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Insgesamt 29 Bewertungen
Bewertung vom 20.01.2025
Racheritual
Cross, Ethan

Racheritual


ausgezeichnet

Mit dem Thriller "Racheritual" (erster Teil) hat der Autor Ethan Cross einen neuen und großartigen Ermittler namens Baxter Kincaid auf die Bühne der großen Bücher geholt.
Der ehemalige Polizist und jetzige Privatermittler Baxter Kincaid stößt in diesem Fall auf einen besonderen Fall. Er begibt sich auch die Jagd nach dem langjährigen Ravenkiller, den er persönlich vor vielen Jahren hinter Gittern gebracht hat. Der Killer hat anscheinend erneut zugeschlagen und seinen Opfern Runensymbole in die Stirn geritzt. Das Buch führt den Leser in die Welt der nordischen Mythologien, der grausamen Familie der Berserker, mit all ihren unvorstellbaren Ritualen, die zu dem Ehren des nordischen Gottes Odin zu verstehen sind.

Das Buch ist in drei Hauptteilen mit jeweils einzelnen Kapiteln gegliedert. Niemals erschien mir ein Kapitel zu lang oder zäh. Ich kannte vorher den Autor nicht und bin völlig unbedarft an das Buch mit 500 Seiten herangegangen. Ich wurde zu keinem Zeitpunkt enttäuscht. Das Gegenteil war der Fall! Man wird in die Geschichte der nordischen Mythologien perfekt eingeführt, so dass mein Interesse für mehr geweckt ist.
Die Schreibweise des Autors ist außergewöhnlich gut. Ich war noch niemals in dieser Stadt in den USA, aber man fühlte sich sofort dort angekommen und mitgenommen.
Ich kann für mich sagen, dass ich ein riesengroßer Fan des Autors geworden bin. Die Geschmäcker sind bekanntlich verschieden, aber ich persönlich kann dieses Buch nur wärmstens empfehlen. Die Zeit bis zum Erscheinen des zweiten Teils wird für mich mit Sicherheit sehr lang!

Bewertung vom 06.01.2025
Dorn
Beck, Jan

Dorn


sehr gut

Der Autor Jan Beck hat mit seinem neuen Buch „Dorn“ einen rundum gelungenen Auftakt um das Ermittlerduo der quirligen jungen Ermittlerin Leah Wagner und dem ehemaligen Kriminalpsychologen Simon Dorn eingeläutet.

In einem geschlossenen und heruntergekommenen Hotel lebt der kauzige Kriminalpsychologe Simon Dorn. An diesem schon etwas gruseligen Ort hadert er mit seinem einsamen Leben. Leah Wagner erfährt zufälligerweise von dem Mord an Karla Hofbauer und möchte sofort zur Aufklärung beitragen.
Es gibt des Weiteren einige Kapitel die in „Ich-Form“ geschrieben sind. Teilweise muss man da etwas den Zusammenhang für sich selbst herstellen, um das es in die jeweilige Situation des Buches passt. Dennoch war ein guter Spannungsaufbau vorhanden.

Ich muss gestehen, dass das Ende des Buches bei mir einige Fragen offengelassen hat. Letztendlich habe ich mir meinen eigenen Reim darauf gemacht. Vielleicht ist es auch von dem Autor so gewollt!

Das Buchcover ist richtig gut und lädt zum sofortigen Lesen ein. Es ist farb- und bildlich hervorragend gestaltet. Der Schreibstil war manchmal etwas „wenig“. Vielleicht aber auch eine Geschmacksache.
Das Buch bekommt von mir eine klare Leseempfehlung.

Bewertung vom 16.12.2024
Über allen Bergen
Goby , Valentine

Über allen Bergen


ausgezeichnet

Die Autorin Valentine Goby nimmt den Leser in ihrem Werk „Über allen Bergen“ auf eine beeindruckende Reise in die Welt der französischen Alpen und in die Welt von Freundschaft mit.

Der zwölfjährige jüdische Junge Vadim wird von seiner Mutter während des zweiten Weltkrieges in die Alpen Frankreichs geschickt, da Paris immer gefährlicher wird. Von nun an heißt er Vincent und verbringt in den nächsten drei Jahreszeiten eine unvergessliche Zeit, hoch oben in der beeindruckenden Natur der Alpen.

In den drei Jahreszeiten erlebt Vincent dort eine Zeit, die er wohl nie wieder in seinem Leben vergessen wird. Die beeindruckende und einmalige Art des Schreibens der Autorin, lässt den Leser hautnah alles miterleben. Man atmet die klare, kalte und einschneidende Luft des Alpenwinter mit ein und kann tatsächlich das frisch geerntete Heu auf saftigen Almwiesen riechen. Die Beschreibungen der Naturgewalten ist für jeden Leser, der Berge und die Natur liebt, ein wahres Festival eines Buchstabenorchesters.

Das Buchcover ist wunderschön. Es ist farb- und bildlich hervorragend gestaltet. Diese Buchreihe hat mich durch den klaren und schlüssigen Schreibstil von Anfang an mitgenommen und gefesselt.
Das Buch bekommt von mir eine klare Leseempfehlung und ist für Jung oder Alt gleichermaßen empfehlenswert.

Bewertung vom 05.12.2024
Zeit des Vertrauens / Die Töchter der Ärztin Bd.3
Sommerfeld, Helene

Zeit des Vertrauens / Die Töchter der Ärztin Bd.3


ausgezeichnet

Das Autorenduo, welches unter dem Pseudonym „Helene Sommerfeld“ schreibt, hat das Finale der großen Ärztinnen-Saga „Zeit des Vertrauens“ eingeläutet und beendet damit den sechsteiligen Romanzyklus um die Berliner Ärztin Ricarda Thomasius und ihre Töchter.

Die beiden Geschwister Henny und Toni sind in die großen beruflichen Fußstapfen ihrer Mutter getreten und haben ebenfalls den Beruf einer Ärztin aufgenommen, mit jeweils eigenen und unterschiedlichen Erfahrungen. Henny ist mittlerweile glücklich mit ihrem Mann in Kalifornien und hat dort Fuß gefasst. Toni wünscht sich sehnlichst ein Kind. Leider ist sie in dieser Sache bisher erfolglos, was sie sehr beschäftigt. Die Mutter Ricarda ist in großer Sorge um die Gesundheit ihres Mannes Siegfried. Meint es das Schicksal mit der Familie gut? Welche Zukunft wird ihnen in den stürmischen Zeiten kurz vor Ausbruch des Zweiten Weltkrieges zu teil?

Das Buchcover ist wunderschön. Es ist farb- und bildlich hervorragend gestaltet. Diese Buchreihe hat mich durch den klaren und schlüssigen Schreibstil von Anfang an mitgenommen und gefesselt.
Das Buch bekommt von mir eine klare Leseempfehlung und ist für Jung oder Alt gleichermaßen empfehlenswert.

Bewertung vom 15.11.2024
Das Buch der neuen Anfänge
Page, Sally

Das Buch der neuen Anfänge


sehr gut

In ihrem berührenden Roman „Das Buch der neuen Anfänge“ nimmt uns die Autorin Sally Page mit in die wunderbare Stadt London, in einen kleinen abseitsgelegenen altmodischen Schreibwarenladen.

Das gesamte Leben mit allen Zukunftsplänen der Hauptfigur Jo liegt in Scherben. Kurzerhand übernimmt sie den Schreibwarenladen ihres Onkels Wilbur, der diesen aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr führen kann. In dem Schreibwarenladen lernen sich drei unterschiedliche Menschen kennen und achten. Jeder von ihnen ist auf der Suche nach dem perfekten Neuanfang. Jeder von ihnen trägt ein Geheimnis und eine persönliche Geschichte auf seinen Schultern mit sich umher. Durch das wachsende Vertrauen können sie ihre schwere Last gegenseitig teilen.

Die Autorin schafft es, den Leser mit wunderschönen Details an kleinen, fast unsichtbaren Dingen, in die vergangene Zeit zu schicken und diese gut zu reflektieren. Dennoch hätte man viele Abschnitte mit beispielsweise mehr wörtliche Sprache auffrischen können. So erschienen wundervolle Augenblicke etwas zu trocken und zäh. Das Buchcover ist wunderschön und lädt zum sofortigen Lesen ein.

Das Buch bekommt von mir eine klare Leseempfehlung und ist für Jung oder Alt gleichermaßen empfehlenswert.

Bewertung vom 28.10.2024
Kein Land in Sicht
Pertl, Christina

Kein Land in Sicht


sehr gut

In ihrem spannendem Debüt-Kriminalroman „Kein Land in Sicht“ nimmt uns die Autorin Christina Pertl mit auf die Reise eines Kreuzfahrtschiffes.

Die Hauptfigur Sarah Peters wacht ohne Erinnerung an ihre Identität auf dem Boden in einer Kajüte auf. Sie merkt schnell, wo sie sich befindet, und verspürt ihre Angst vor Wasser und die daher gehende ausgesprochene Abneigung gegen Kreuzfahrten. Wer ist sie, wie ist sie hierhergekommen und wer steckt hinter diesem Geschehen? Schnell wird ihr bewusst, dass sie angeblich zum Personal des Kreuzfahrtschiffes gehört. Ihre anfängliche Unsicherheit wendet sie geschickt in einem ungebrochenen und professionellen Ermittlerdrang als Polizeibeamtin an und kommt einem unglaublichen Verbrechen an Kindern auf hoher See auf die Spur.

Der Anfang des Buches war für mich etwas schwierig und unübersichtlich, denn die vielen Personen und Orte werden ohne Erklärung in die Geschichte aufgenommen, so man leicht den Überblick verlieren kann. Es dauert einige Seiten, ehe man ein Bild im Kopf hat und sich die Geschichte zu einem Kriminalfall entwickelt. Der Schreibstil ist einfach und für jeden sofort verständlich. Eine wunderbare leichte Urlaubslektüre. Das Buchcover ist passend zum Inhalt des Buches und eine Augenweide.

Das Buch bekommt von mir eine klare Leseempfehlung und ist für Jung oder Alt gleichermaßen empfehlenswert.

Bewertung vom 07.10.2024
Mit kaltem Kalkül / Die Sabine Yao-Reihe Bd.2
Tsokos, Michael

Mit kaltem Kalkül / Die Sabine Yao-Reihe Bd.2


ausgezeichnet

Mit dem zweiten Fall "Mit kalten Kalkül" rund um die stellvertretende Leiterin der rechtsmedizinischen Spezialeinheit „Extremdelikte“ hat der Schriftsteller und gleichzeitige Professor für Rechtsmedizin in Berlin, Michael Tsokos, ein Buch herausgebracht, dass den Leser in die Berliner Schattenwelt entführt.

Ein Junge ist spurlos verschwunden. Der ehemalige Geheimdienstler Khalaf sucht im Auftrag der Mutter unter Hochdruck nach dem Kind. In der Berliner High-Deck-Siedlung in Neukölln ist er für die Bewohner eine vertrauenswürdige Person. In kürzester Zeit findet er heraus, dass schon vor einigen Jahren ein Junge aus der Siedlung spurlos verschwunden ist. Dann überschlagen sich die Ereignisse und menschliche Abgründe werden wahr.

Ich bin einer der größten Fans von Michael Tsokos und besitze komplett alle Bücher. Dazu kommt, dass ich eine echte Berlinerin bin. Ich kann also jede Straßenecke, bestimmte Umstände usw. durch meine vorhandene Lebenszeit nachvollziehen. Der Umstand, dass dies aber ein realer Fall ist, schockiert mich sehr. Ich musste mich nach dem Lesen erstmal gedanklich ordnen. Ich habe das Buch in einem „Atemzug“ durchgelesen und wird mir noch sehr lange im Gedächtnis bleiben.

Das Buch bekommt von mir eine klare Leseempfehlung und ist für Jung oder Alt mit einem Faible für die Gerichtsmedizin. In jedem Buch werden Rechtsmedizinische Prozesse in der Vor- und Nachbereitung ausführlich beschrieben und erklärt. Wirklich hervorragend.

Bewertung vom 25.09.2024
Als wir nach den Sternen griffen
Herold, Theresa

Als wir nach den Sternen griffen


ausgezeichnet

Mit dem historischen Liebesroman "Als wir nach den Sternen griffen" hat die Schriftstellerin Theresa Herold ein Buch herausgebracht, dass den Leser in den Sommer 1989 entführt und die letzten Züge der DDR in Erinnerung ruft.
Der alleinerziehende Vater Tobias aus Halle an der Saale sieht keinen anderen Ausweg, als im frühen Morgengrauen mit seiner dreijährigen Tochter Jasmin den Weg über die Grenze der Tschechoslowakei einzuschlagen und in die Prager Botschaft zu flüchten.
Dort lernt er die deutsche Botschaftsangestellte Judith kennen und verliebt sich in sie. Tobias wird zum Sprecher aller Flüchtlinge ernannt und verbringt dadurch mehr Zeit mit Judith. Auf einmal holt ihn in der Botschaft sein „altes Leben“ wieder ein, gespickt mit dramatischen Vorfällen.

Ich habe diese Zeit im wirklichen Leben hautnah miterlebt! Diese Zeit wird kein Zeitzeuge jemals wieder vergessen oder auch verdrängen können!

Der Roman hat mich in diese Zeit entführt und das ist gut so. Niemals darf der Grund des Sturzes der DDR in Vergessenheit geraten. Der Roman könnte theoretisch auch als Liebesroman bezeichnet werden. Der Schriftstellerin ist es gelungen, den Leser auf eine sanfte Reise mit schwerem Gepäck zu schicken.

Ich habe das Buch in einem „Atemzug“ durchgelesen und es wird mir noch sehr lange – durch die aufgefrischten Erinnerungen – im Gedächtnis bleiben.

Das Buch bekommt von mir eine klare Leseempfehlung und ist für Jung oder Alt gleichermaßen empfehlenswert.

Bewertung vom 16.09.2024
Und später für immer
Jarck, Volker

Und später für immer


sehr gut

Mit dem historischen Roman "Und später für immer" hat der Schriftsteller Volker Jarck ein Buch herausgebracht, dass dem Leser mit großer Wahrscheinlichkeit Nachhaltig in Erinnerung bleiben wird.
Wir begleiten den jungen Soldaten Johann Meinert in den letzten Kriegstagen des zweiten Weltkrieges im Frühling 1945. Er ist in seiner norddeutschen Heimat stationiert und desertiert gemeinsam mit drei weiteren Soldaten, nachdem ihnen die Sinnlosigkeit der letzten Kriegsbefehle bewusst wurden, denn sie wollten ganz einfach überleben. Johann möchte heim zu seiner jungen Ehefrau Emmy und seinem kleinen Baby.
Er wird auf dem Dachboden einer Scheune von seiner Tante Alma heimlich versteckt und versorgt. Die junge Nachbarstochter Frieda Clausen entdeckt ihn in der Scheune auf. Wird sie sein Versteck verraten?

Das Buch greift ein Thema auf, dass fast vergessen war. Durch die Erzählungen meines Opas – dem auch die Flucht von der Truppe gelungen war – konnte ich mich gut in die Erzählung hineinversetzen.
Das Buchcover ist perfekt getroffen und es ist ein wunderschönes lebendes Bild. Mit dem Schreibstil bin ich persönlich nicht so richtig warm geworden. Es hat sich bei mir kein richtiges Lesefluss entwickelt, worüber ich etwas enttäuscht war. Trotzdem empfehle dieses Buch gern weiter.
Ich hoffe, dass der Inhalt des Buches nie wieder Wirklichkeit wird!

Bewertung vom 27.08.2024
Du kennst sie
Jennett, Meagan

Du kennst sie


ausgezeichnet

Mit dem Thriller "DU KENNST SIE" hat die Schriftstellerin Meagan Jennett ihr Debüt herausgebracht.
Die erfahrene Barkeeperin Sophie Braam arbeitet in der gehobenen Bar „Blue Bell“ in Virginia. Sie ist eine routinierte Barchefin, die sämtliche Tricks auf Lager hat, um den Verkauf ihrer Drinks zu steigern. Dazu hat kennt sie ihre Kundschaft bestens und hat sich mit den männlichen Diskriminierungen arrangiert.
Als ein unangenehmer Stammgast nach einer langen Arbeitsnacht ungefragt ihre persönliche 200 Dollar Weinflasche austrinkt und sie beginnt zu begrapschen, fliegen ihre Sicherungen raus und sie bringt ihn auf bestialische Weise um.
Das war ihr erster, aber nicht einziger Mord.
Die zweite Hauptperson in diesem Thriller ist die dunkelhäutige Polizistin Nora Winter. In ihrem Job hatte Nora eine zusammengekauerte Körperhaltung und machte sich somit ungeachtet ihrer starken Körperhaltung selbst kleiner. Das wussten mehrere ihrer Kollegen gezielt auszunutzen.
Als Nora zu ermitteln beginnt, fängt ein spannendes Spielefeuer zwischen den beiden Hauptfiguren an.
Das Buch ist genau nach meinem Geschmack geschrieben. Nicht oberflächlich, es geht an einigen Stellen in die Tiefe, um den Antrieb zu den Morden zu erklären. Ich musste an vielen Stellen schmunzeln, da ich eigentlich genau so denke. Jeder, der eine Zeit lang hinter der Bar gearbeitet hat, kann sich in viele Situationen oder Aussage hineinversetzen.
Das Buchcover ist perfekt getroffen. Hinten den Glasrillen, die man fühlen kann, sieht man eine Person. Ich empfehle dieses Buch gern weiter und freue mich auf das nächste Werk der Schriftstellerin.