Benutzer
Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Gabi S

Bewertungen

Insgesamt 45 Bewertungen
Bewertung vom 11.12.2024
Vielleicht hat das Leben Besseres vor
Gesthuysen, Anne

Vielleicht hat das Leben Besseres vor


sehr gut

Alpen, ein kleines Dorf am Niederrhein, Anna von Betteray hat in der Gemeinde eine Anstellung als Pastorin. Sie arbeitet auch als Notfallseelsorgerin und diese Tätigkeit bringt sie diesmal an ihre Grenzen.
Raffaela ein junges Mädchen, dass seit einem tragischen Unfall in der Kindheit geistig behindert ist, wird bewusstlos in einem Straßengraben aufgefunden. Anna versucht der Mutter, einer Schulfreundin von früher, beizustehen.
Bei Anna lebt zurzeit ihr Neffe Sascha, da ihre Schwester Marie, versucht in einer Klinik ihre Alkoholsucht zu bekämpfen. Das alles bringt viel Unruhe in das Leben der Pastorin.
Da ist auch noch Volker Janssen, der nicht nur den Unfall von Raffaela aufklären möchte, sondern auch großes Interesse an Anna hat. Und natürlich die bunte Dorfgemeinschaft mit all ihrer Neugier und Mutmaßungen, die Gerüchteküche brodelt. Und wäre das noch nicht genug, versucht ihre Mutter sie endlich standesgemäß zu verheiraten. Viele weitere Themen, meiner Meinung nach zu viele Themen werden angesprochen.
Ein buntes Dorfleben, Anne Gesthuysen gelingt es gut, dies zu beschreiben, das tägliche Miteinander und die kleinen und großen Sorgen Einzelner.

Fazit: Ein Roman, der leider auch einige Schwächen aufweist.
Die Vielzahl der Protagonisten und Themen verhindert ein wenig den persönliche Bezug zu den Einzelnen. Der Schreibstil flüssig und unterhaltsam
Das Cover passt gut zum Vorgängerband - gefällt mir gut

Bewertung vom 20.10.2024
Die Mitford Schwestern / Starke Frauen im Schatten der Weltgeschichte Bd.6
Benedict, Marie

Die Mitford Schwestern / Starke Frauen im Schatten der Weltgeschichte Bd.6


sehr gut

Der neue Roman von Marie Benedict aus der Reihe "Starke Frauen im Schatten der Weltgeschichte" schildert das Leben der sechs Mitford Schwestern. Die, in den dreißiger und vierziger Jahre nicht nur in England, sondern in ganz Europa für Aufsehen und Furore sorgten. Exzentrisch und rebellisch und ohne Rücksicht auf Konventionen ihr Lebensstil, sie provozierten Skandale. Heutige It-Girls im Vergleich zu ihnen sehr blass und harmlos.
Abwechselnd aus der Sicht von Nancy, Diana und Unity bekommen wir Einsicht in deren Leben und ihrer Gesinnung.
Unity hegt eine nahezu fanatische Liebe zu Adolf Hitler und wird oft in seinen Umfeld gesehen, das führt dazu, dass sie eines Tages zum Äußersten greift. Ihre Schwester Diana hat eine enge Beziehung zu Sir Oswald Mosley - beide eng auf der Seite der Faschisten. Nancy steht diesen Verbindungen sehr kritisch gegenüber und
Marie Benedict hat viele Fakten und Details zusammengetragen und daraus einen sehr stimmigen Roman gemacht. Fesselnd geschildert und der Fokus mehr auf die geschichtlichen Details gelegt, nicht auf die, sicherlich auch vielen glamourösen und schillernden Auftritte der jungen Frauen.
Lesenswertes Buch über ein für mich relativ unbekannten Teil, der deutsch-englischen Geschichte

Bewertung vom 20.10.2024
Antichristie
Sanyal, Mithu

Antichristie


sehr gut

Ein Roman, der so vieles zusammenführt, in Frage stellt und dann auch wieder vermischt. Eine Geschichte, die schnell, schrill und bunt ist, viele historische Fakten einfließen lässt und Zeit und Raum verlässt.
Der flotte, witzige mitunter auch sehr skurrile Handlung drängt förmlich zu schnelleren Lesen, gleichzeitig sind so viele Details, Zitate und auch Zeitsprünge enthalten, die genaueres Lesen benötigen.
Die 50 jährige Drehbuchautorin Durga reist nach London um dort mit anderen an einen neuen Film zu arbeiten, eine antirassistische, feministische Neuverfilmung im Stile Agatha Christie. Der Titelheld Hercule Poirot soll neu interpretiert werden nicht mehr weiß, ansonsten alles viel mehr divers und politisch korrekter.
Währenddessen trauert ganz London um die Queen.
Und plötzlich befindet sich Durga / Sanjeer im Jahre 1906
Kolonialismus, gewaltloser Widerstand oder Kampf und Revolution, damit ist sie nun konfrontiert
Alles in allem viel Stoff, vielleicht wäre etwas weniger auch ausreichend gewesen.
Hat aber mein Interesse an der Thematik Kolonialismus, und Indien geweckt.
Der Abspann am Ende des Buches sehr hilfreich bei der Zuordnung der vielen
Akteure
Das Cover äußerst auffällig - Queen mit Bindi auf der Stirn und ein aufgerichteter Tiger

Bewertung vom 22.09.2024
Der Honigmann
Huth, Peter

Der Honigmann


sehr gut

"Du sollst kein leeres Gerücht verbreiten" diese Aussage findet sich bereits im Alten Testament. Nichts verbreitet sich so schnell wie Unwahrheiten und Spekulationen, auch in dem kleinen, sehr beschaulichen Fischbach. Eine intakte Dorfgemeinschaft, nette Menschen in einer idyllischen Gegend. Eine kleine Siedlung, in der man sich wohlfühlt und auch gerne die Zeit gemeinsam verbringt.
Eines Tages öffnet ein neuer Laden seine Türen in Fischbach. Herr Köhler, ein irrsinnig netter Mann, wie bald alle feststellen, der es auch versteht mit den Kindern gut umzugehen. Er verkauft in seinen kleinen Laden Honig und Tee und ein wenig Deko. "Der Honigmann" wie er bald schon von allen genannt wird, passt sehr gut in diese Siedlung und zu den Bewohnern. Doch plötzlich taucht ein Brief auf und in Windeseile verbreitet sich die Information, dass der Honigmann ein verurteilter Straftäter ist. Was dann geschieht, hat eine eigene Dynamik und verselbstständig sich.
Das zeichnet auch diesen Roman aus, Peter Huth beschreibt so greifbar wie sich diese heile Welt urplötzlich verändert. Misstrauen und Anfeindungen nehmen zu, besonders in den sozialen Medien, wo viele ohne Hemmungen ihre Meinungen kundtun.
Die Geschichte wird auch aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt und ich habe mich schnell eingebunden gefühlt und mich selbst hinterfragt.
Das Thema sehr aktuell und auch brisant, oftmals geschehen Vorverurteilungen nur durch vage Vermutungen. Die Wahrheit bleibt heute oftmals auf der Strecke und und viele werden zu Mitläufern.
Ein Buch das noch lange nachhallt.

Das Cover zeigt eine Wespe, die in einen umgestülpten Glas gefangen ist - hat sich für mich nicht gänzlich erschlossen.
Meine Vermutung, oftmals wird über Wespen und deren Verhalten geschrieben z.B. "Sie rasten aus, weil sie wissen, dass sie bald sterben werden. Apokalypse Wespe." Seite 35

Fazit: Absolut lesenswert - aktuelles Thema, spannend umgesetzt

Bewertung vom 13.09.2024
Die Unmöglichkeit des Lebens
Haig, Matt

Die Unmöglichkeit des Lebens


sehr gut

Habe bereits einige Romane von Matt Haig gelesen, er nimmt seine Leserschaft immer mit auf eine besondere Reise. Diesmal erzählt er vom Leben der pensionierten Grace, früher einmal Lehrerin für Mathematik. Auch im Alltag versucht die 72jährige durch mathematische Formel ihr Dasein im Gleichgewicht zu halten. Ihr Leben geriet aus den Fugen als vor dreißig Jahren ihr Sohn bei einem Unfall ums Leben kam. Vor vier Jahren verstarb ihr Mann und nun auch noch ihr Hund. Sie fühlt sich einsam und verlässt nur noch ungern das Haus.
Eines Tages erhält sie die Nachricht, dass sie ein Haus auf Ibiza geerbt habe.
Alle Bedenken über Bord werfend macht sie sich dorthin auf.

Nun beginnt eine wundervolle, magische Reise - die Geschichte, enthält viele Momente, die mich innehalten ließen. Aufforderungen, die Welt mit offenen Augen zu sehen, nicht immer alles durchgeplant zu haben. Sich auch mal auf Neues einzulassen und Überraschungen willkommen zu heißen.
Der flüssige Schreibstil und die fantastische Geschichte fesselte mich von der ersten Seite an.
Tolles Cover, leuchtende Farben, plakative Schrift - wie auch die anderen Bücher von Matt Haig - großer Wiedererkennungswert

Fazit: Empfehlenswerter Roman - nicht nur für Fans paranormaler Phänomenen

Bewertung vom 07.09.2024
Nur nachts ist es hell
Taschler, Judith W.

Nur nachts ist es hell


ausgezeichnet

Elisabeth Tichy, geborene Brugger, die jüngste der vier Geschwister blickt zurück auf ihr Leben.
In "Über Carl reden wir morgen" der erste Band der Familiengeschichte der Bruggers - auch darin zwei besondere Frauen, Rosa und Anna, diesmal Elisabeth im Fokus der Erzählung von Judith. W. Taschler
Elisabeth erzählt von zwei Weltkriegen und welche Spuren dies in ihrer Familie hinterlassen hat. In vielen kleinen und größeren Zeitsprüngen nimmt sie uns mit, durch diese bewegende und oftmals auch sehr bedrückende Zeit.
Ihre Eltern fördern sie, so besucht sie eine höhere Schule und studiert Medizin, was in der damaligen Zeit Frauen oftmals verwehrt wurde.
Die Schilderungen ihrer Studienzeit, wie Frauen oftmals ausgegrenzt wurden, bei Vorlesungen kaum beachtet, dafür bei Prüfungen, häufig viel strenger bewertet wurden. Sie praktiziert als Gynäkologin und führt gemeinsam mit ihrem Mann eine Praxis für Allgemeinmedizin.
Der Roman ist sehr gut recherchiert und durch die "Ich-Erzählperspektive" werden Gefühle und Gedanken spürbar. Der Tonfall meist nüchtern und sachlich, von wenigen Ausnahmen, die sehr berührend geschildert wurden.
Ein lohnender Roman über eine kämpferische Frau, die mit Höhen und Tiefen ihr Leben lang zurechtkommen musste
Meines Erachtens wäre es gut den Vorgängerroman gelesen zu haben, um ein besseres Verständnis der Handlung und der geschilderten Figuren zu erhalten.
Fazit:
Gelungener Roman - eine interessante Familiengeschichte in historische Fakten und Details perfekt eingebettet. Sprachlich hervorragend umgesetzt

Bewertung vom 07.09.2024
Die Leuchttürme der Stevensons
Weiß, Sabine

Die Leuchttürme der Stevensons


ausgezeichnet

Robert Louis Stevenson wurde nur 44 Jahre alt, war seit der Geburt kränklich (Lungenleiden) und soll als einziger Sohn die Firma seines Vaters weiterführen.
Sein Großvater, sein Onkel waren Ingenieure und auch sein Vater, sie bauten vor der Küste Schottlands gewaltige Leuchttürme.
Er soll nun in deren Fußstapfen treten, obwohl er ganz andere eigene Pläne und eine besondere Leidenschaft hat. Er möchte schreiben und seine Fantasie ausleben.
Aber gleichzeitig möchte er auch seine Familie nicht enttäuschen, das Wissen und die Kenntnisse solche Projekte zu realisieren hat er sich angeeignet.
Sabine Weiss hat die Jugend des Autoren von "Die Schatzinsel" und "Dr. Jekyll und Mr. Hyde" sehr bildhaft und packend geschildert. Nicht nur die gewaltigen und mächtigen Leuchttürme, die herausfordernde See und die harte und gefährliche Arbeit, die damit verbunden war, schilderte sie so real, ebenso die innere Zerrissenheit des jungen Mannes.
Sie hat bei mir definitiv nicht nur die Lust aufs Meer und Leuchttürme geweckt auch werde ich sicherlich noch einmal, die zwei bekanntesten Werke des Autors lesen. Nun mit einem ganz anderen Blick.
Bestens recherchiert und in eine sehr lesenswerte Geschichte verpackt, die sich sehr flüssig lesen lässt - von der ersten Seite bis zum Schluss
"Hoffentlich würde er lange genug leben, um seine Träume in die Tat umsetzen zu können" - Einige konnte er sicherlich verwirklichen.
Kompliment
Gerne hätte ich noch mehr von seine letzten Jahre erfahren

Bewertung vom 28.08.2024
Viktor
Fanto, Judith

Viktor


sehr gut

Kinder haben eine besonderes Gefühl für Stimmungen und Situationen, sie bemerken feinste Zwischentöne und auch Verborgenes.
Judith Fanto beschreibt in ihrem Debütroman ihre Kindheit und ihre Jugendjahre, die von solchen Momenten geprägt war. Über die jüdischen Wurzeln der Familie wurde fast nie gesprochen - doch sie möchte, dass das Schweigen endet.

Nur ihre Großmutter spricht manchmal von der Vergangenheit.
"Ich hatte so große Angst, diesen selten offenherzigen Moment zu verderben, dass ich mich nicht zu rühren wagte."
Geertje, oder wie sie sich nach ihrem Übertritt zum Judentum nun nennt Judith, deckt allmählich das gehütete Geheimnis ihrer Familie auf.
In diesem stillen und bemerkenswerten Roman wird in zwei Zeitebenen die Geschichte der Familie Rosenbaum erzählt.
In den Erzählungen der Großmutter taucht immer wieder der Name eines Großonkels auf - Viktor, ein geschäftstüchtiger und schlitzohriger Frauenheld mit großem Herzen und heldenhaften Mut.
Mit jeden Kapitel lernt man Viktor besser kennen - zunächst 1914 als Schuljunge im turbulenten Wien
Aus seiner Sicht wird die Geschichte der Familie Rosenbaums bis 1942 erzählt - je intensiver Gertje/Judith nachforscht um so mehr wird Vergangenes sichtbar und bringt ihre Familie dazu das Schweigen zu brechen.
Die Autorin setzt ihrem verstorbenen Onkel nicht nur ein literarisches Denkmal sondern entdeckt auch durch ihre Recherche welch enge Seelenverwandtschaft zu ihm besteht.

Fazit:
Ein sehr lesens- und empfehlenswertes Buch voller besonderer Momente, eine feine Sprache, gefühlvollen Schilderungen und einen Einblick in jüdisches Leben
Eine Geschichte, die lange in Erinnerung bleibt.
Ein gelungenes Debüt

Bewertung vom 28.08.2024
Von hier bis zum Anfang (eBook, ePUB)
Whitaker, Chris

Von hier bis zum Anfang (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Kinder haben eine besonderes Gefühl für Stimmungen und Situationen, sie bemerken feinste Zwischentöne und auch Verborgenes.
Judith Fanto beschreibt in ihrem Debütrom ihre Kindheit und ihre Jugendjahre, die von solchen Momenten geprägt war. Über die jüdischen Wurzeln der Familie wurde fast nie gesprochen - doch sie möchte, dass das Schweigen endet.
Nur ihre Großmutter spricht manchmal von der Vergangenheit.
"Ich hatte so große Angst, diesen selten offenherzigen Moment zu verderben, dass ich mich nicht zu rühren wagte."
Geertje, oder wie sie sich nach ihrem Übertritt zum Judentum nun nennt Judith, deckt allmählich das gehütete Geheimnis ihrer Familie auf.
In diesem stillen und bemerkenswerten Roman wird in zwei Zeitebenen die Geschichte der Familie Rosenbaum erzählt.
In den Erzählungen der Großmutter taucht immer wieder der Name eines Großonkels auf - Viktor, ein geschäftstüchtiger und schlitzohriger Frauenheld mit großem Herzen und heldenhaften Mut.
Mit jeden Kapitel lernt man Viktor besser kennen - zunächst 1914 als Schuljunge im turbulenten Wien
Aus seiner Sicht wird die Geschichte der Familie Rosenbaums bis 1942 erzählt - je intensiver Gertje/Judith nachforscht um so mehr wird Vergangenes sichtbar und bringt ihre Familie dazu das Schweigen zu brechen.
Die Autorin setzt ihrem verstorbenen Onkel nicht nur ein literarisches Denkmal sondern entdeckt auch durch ihre Recherche welch enge Seelenverwandtschaft zu ihm besteht.

Fazit:
Ein sehr lesens- und empfehlenswertes Buch voller besonderer Momente, eine feine Sprache, gefühlvollen Schilderungen und einen Einblick in jüdisches Leben
Eine Geschichte, die lange in Erinnerung bleibt.
Ein gelungenes Debüt

Bewertung vom 06.08.2024
Die Unvollkommenheit des Glücks
Bagus, Clara Maria

Die Unvollkommenheit des Glücks


ausgezeichnet

Das besondere Cover sehr ansprechend, deutet Zartheit an
Zwei Menschen auf der Suche nach Glück, Lew und Ana
Der 45 jährige Lew meldet sich freiwillig zum Militärdienst, er möchte seine berufliche Erfahrung im Flugzeugbau einsetzen um sein Land zu verteidigen. Seine Mutter möchte ihn nicht gehen lassen und warnt ihn eindringlich. Doch schon nach kurzer Zeit ist er von dem grausamen Kriegsgeschehen gezeichnet und erschüttert von dessen Sinnlosigkeit
Ana 42 Jahre alt, wurde von ihrem Partner verlassen und lebt seitdem freudlos und einsam. Ihr fehlt Antrieb und Motivation - unglücklichen Tage reihen sich aneinander.
Es gelingt ihr jedoch der Zukunft eine Chance zu geben und fortan träumt sie von einem sinnvollen Leben.
Clara Maria Bagus beschreibt sehr berührend und klug die Geschichte der beiden, deren Handlungsstränge sich allmählich miteinander verknüpfen.
Das Buch regt zum Nachdenken an - kluge Sätze, Ansichten und Überlegungen die nicht unbekannt sind - das wir "im hier und jetzt leben und dies gut machen müssen" und das es "nur Sekunden braucht um das komplexe, wundersame Leben zu zerstören"
Fazit:
Ein Buch das nachdenklich macht, ein Buch zum genießen