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Benutzername: 
begine
Wohnort: 
Lemwerder
Über mich: 
ich bin ein vielleser von guter Lektüre

Bewertungen

Insgesamt 1720 Bewertungen
Bewertung vom 02.07.2024
Radio Sarajevo
Sila, Tijan

Radio Sarajevo


sehr gut

Wie Kinder im Krieg werden

Tijan Sila schafft mit seinem Roman,
Radio Sarajevo, eine autobiografische Icherzählkunst.
Er lässt sein 10jähriges Ich von seinen Eindrücken und Erlebnissen während des Krieges erzählen.
Sein erster Eindruck war ein Erstaunen, bis er richtig wahrnimmt, wie der Krieg ist.
Tijan und seine beiden Freunde erkunden immer wieder, wie sie ein wenig Profit erlangen können. Der Roman zeigt mit grausamer Klarheit, wie das Leben der Kinder gezeichnet wird. Wenn man dann bedenkt, wie viele Kinder jetzt wieder leiden müssen, macht mich traurig.
Der Autor hat diesen Krieg überlebt, seine Eltern sind mit ihm 1994 nach Deutschland geflohen. Was er hier erlebt wird immer kurz eingeflochten.
Interessant war der Epilog, als er seine Freunde bei einer Lesereise wieder trifft.
Die Geschichte nimmt den Leser mit und ist unbedingt lesenswert.

Bewertung vom 01.07.2024
Das Buch der Schwestern
Nothomb, Amélie

Das Buch der Schwestern


sehr gut

Die graue Maus

Das Buch der Schwestern, ist der neue Roman der belgischen Schriftstellerin
Amelia Nothomb.
Sie schreibt jedes Jahr einen neuen Roman. Immer gibt es ein psychologisches Problem.
Tristane wird von Eltern geboren, die sich so lieben, das das eigentlich kein Kind Platz hat. Trotzdem bekommen sie noch Laetitia für Tristane.
Diese Eltern sind grausam, was sie mit ihren Bemerkungen von sich geben, schaden Tristane bis ins Alter.
Es gibt zwar ein paar Übertreibungen, aber der Roman liest sich gut.
Es ist ein guter Unterhaltungsroman.

Bewertung vom 27.06.2024
Das erste Licht des Sommers
Raimondi, Daniela

Das erste Licht des Sommers


ausgezeichnet

Familiengeschichte

Daniela Raimondi ist eine italienische Schriftstellerin.
In ihrem Roman, Das erste Licht des Sommers, geht es um Frauen aus drei Generationen.
An den Ufern von Stellata, geht mit dem neuen Roman weiter.

Das Leben der Cousinen Norma und Donaa wird stimmig weiter erzählt.
Es gibt große Zeitsprünge.
Norma fühlte sich schon als Kind von ihrer Mutter ungeliebt.
2015 ist ihre Mutter schwer erkrankt und Norma kümmert sich trotz allem um sie.
In der Zeit denkt sie an ihre Ehe mit Elia, mit ihm lebte und arbeitete sie in London.
Ihre Hochzeitsreise geht nach Brasilien zu ihrer Tante und Cousine.
Da beginnt das Ende.
Die Autorin zeichnet die Personen perfekt und versieht sie mit Charakteren, die die Geschichte bereichern.
Hauptsächlich erfahren wir Normas Lebensweg. Ihre Ängste werden gut nachempfunden. Sie will eine bessere Mutter sein, wie die Ihre.
Aber zu viel Liebe, ist auch nicht gut..
Der Roman liest sich wieder wunderbar und ist gute Unterhaltung.

Bewertung vom 27.06.2024
Janes Roman
Cusset, Catherine

Janes Roman


sehr gut

Janes Buch

Von der Autorin Catherine Cusset habe ich den vorigen Roman, Die Definition von Glück gerne gelesen.

Bei ihrem Roman,Janes Roman, habe ich Probleme mit der Protagonistin Jane. Mit ihr kann ich einfach nicht warm werden und ihre Probleme interessieren mich so gar nicht.
Die Autorin schreibt mit bekannter Raffinesse.
Es ist vielleicht das französische Flair, das mich nicht erreicht.
Jane bekommt ein Manuskript zugeschickt, in dem ihr Leben beschrieben ist. Ganz schön makaber.
Das Ende ist gut getroffen.
Ich gebe diesem Roman 3,5 von 5 Sterne.

Bewertung vom 26.06.2024
Stumme Fische
Stahlenburg, Olivia

Stumme Fische


ausgezeichnet

Einer, der nicht lief und eine, die nicht spricht

Stumme Fische, ist das erste Jugendbuch der Schriftstellerin Olivia Stahlenburg.
Sie hat einen guten Erzählstil und kann uns so die Personen glaubhaft nahe bringen.
Es ist die Liebesgeschichte des im Rollstuhl sitzenden Joel, er ist 16 Jahre alt und der nicht sprechenden Janka.
Besonders beeindruckend sind Joels Empfindungen. Seine alten Freunde lassen sich nicht mehr blicken und er hat erst keine Perspektive.
Joel und Jankas Liebe ist nicht immer glücklich, da gibt es zu viele verschiedene Ansichten.
Die Autorin hat diese Geschichte sehr gut geschildert.
Das Buch ist fesselnd und lesenswert.

Bewertung vom 25.06.2024
Graceland - Die Geschichte eines Sommers
Chase, Kristen Mei

Graceland - Die Geschichte eines Sommers


sehr gut

Eine fesselnde Reise

Die amerikanische Schriftstellerin Kirsten Mei Chase mit asiatischen Wurzeln schreibt in ihrem Debütroman
Graceland über Frauen mit ähnlichem Hintergrund.

Der Roman ist eine stimmungsvolle leichte Lektüre in der auch ernste Themen vorkommen.

Die Autorin zeigt eine Mutter Tochter Beziehung, die nicht immer leicht ist.
Die siebzigjährige Mutermusste viel Schicksalsschläge hinnehmen.
Deshalb flüchtet sie sich in eine Elvis Presley Verehrung. Jetzt will sie mit ihrer Tochter zum Anwesen Presleys fahren, das jetzt ein Museum ist.
Auf dieser Reise erzählt die Tochter Grace , ihre Erinnerungen und Empfindungen, die sie schon als Kind prägten.
Die Mutter ist eine kleine asiatische Frau, die ausgeflippt kleidet und mit Perücken großer erscheinen lässt.
Die beiden Frauen kommen sich jetzt wieder etwas näher.
Eigentlich ist es ein spannendes Buch für Elvisfans, aber auch für die anderen liest es sich wundervoll.
Es ist eine unterhaltsame fesselnde Lektüre, die ich weiter empfehle.

Bewertung vom 23.06.2024
Die unendliche Reise der Aubry Tourvel
Westerbeke, Douglas

Die unendliche Reise der Aubry Tourvel


sehr gut

Abenteuerroman

Die unendliche Reise der Aubry Tourvel, ist eine Abenteuergeschichte des amerikanischen Schriftstellers Douglas Westerbeke.
Es ist sein Debütroman, den er in das Jahr 1885 anfangen lässt.
Der Roman führt uns in immer wieder verschiedene Länder. Da erfährt man die mystische und spirituelle Szenen.
Der Autor hat viel Fantasie. Der Roman ist nicht realistisch, aber trotzdem besonders spannend und fesselnd.
Aubry Tourvel muss immer wieder auf Weltreise gehen. Zu Fuß geht sei los. Sie fährt mit dem Zug , dem Boot oder dem Kamel.

Der Autor ist Drehbuchautor, deshalb gelingt es ihm, diese Reise durch den Dschungel, der Wüste und dem Meer , so gut ins Bild zu fassen.
Es wäre bestimmt ein guter Detail für einen Film.
Ich mochte rauche die Charaktere der Nebenfiguren. Die brachten Schwung in die Geschichte.
Das Buch ist ein guter Unterhaltungsroman, den ich gerne weiter empfehlen kann.

Bewertung vom 23.06.2024
Nach uns der Sturm
Chan, Vanessa

Nach uns der Sturm


ausgezeichnet

Beeindruckendes Werk

Vanessa Chan ist eine malaiische Schriftstellerin.
Ihr Debütroman,Nach uns der Sturm, ist vielschichtig. Sie zeichnet lebendige Charaktere.
Man erfährt was die Bevölkerung Malaysias erst 1937 unter den Briten und 1940 bis 1945 unter den Japanern erleiden mussten. Von den Japanern hatten sie sich Freiheit erträumt, aber leider waren die erst recht grausam.
Der Roman schwingt zwischen den Jahren hin und her.
Die Zeit wird aus der Sicht der Mutter Cecily und ihrer drei Kinder erzählt. So erfahren wir vieles. Jujube ist die Älteste und versucht alles am Laufen zu lassen. Abel wird von den Japanern entführt. Jasmin, die Jüngste wird im Keller versteckt und in Jungeinkleider gesteckt. Trotzdem ist sie plötzlich verschwunden. Die Mutter verzweifelt.
Der Autorin gelingt es gut, dieses Stück Zeitgeschichte mit eindrücklicher, fesselnder Art zu erzählen.
Lesenswert.

Bewertung vom 17.06.2024
Der Hund des Nordens
Mckenzie, Elizabeth

Der Hund des Nordens


ausgezeichnet

Irre Familie

Die US-amerikanische Schriftstellerin Elizabeth McKenzie, erzählt in ihrem Roman, Der Hund des Nordens, von einer ziemlich irren Familie.
Die Protagonistin Penny Rushs Ehe ist gescheitert und kündigt einfach ihren Job.
Ihre Großmutter ist besonders, wenn sie ihr helfen will, stich sie sie mit einer Brosche. Was sie bei ihr dann noch alles ausgräbt, ist ganz schön fies.

Dem Steuerberater Burt gehört der Hund des Nordens es ist ein grüner heruntergekommener Van.
Sie befreundet sich mit ihm an, er ist auch ziemlich speziell.
Ihre Eltern sind vor 5 Jahren in Australien verschollen.Sie fliegt mit ihrem Großvater nach Australien, um mehr über das Unglück zu erfahren. Ihre Schwester wohnt dort auch.
Mit dem Großvater unternimmt sie eine Reise durch das Land.
Das war für beide heilsam.
Dann muss sie schleunigst wieder zu ihrer Großmutter reisen.
Die Autorin hat das ganze ordentlich dramatisch geschildert.
Es ist ein wunderbares Werk, das begeistert.

Bewertung vom 13.06.2024
Man sieht sich
Karnick, Julia

Man sieht sich


sehr gut

Liebe mit Umwegen

Julia Karnick schreibt ihren Roman,
Man sieht sich, mit beeindruckender Leichtigkeit
Selten passt ein Titel so für diese Geschichte, denn man sieht sich immer mal wieder.
Friederike genannt Frie und Robert machen zu gleicher Zeit ihr Abitur, die sind befreundet. Im Laufe der Zeit ist immer mal einer in den anderen verliebt, aber nicht zur gleichen Zeit.

Die Autorin schildert abwechselnd aus Fries Sicht und aus Roberts Sicht.
So macht es Spaß die Geschichte zu lesen. Ich musste zwar immer mal wieder den Kopf über die Entscheidungen schütteln, aber sie sind ziemlich real.
Julia Karnick hat den Roman witzig und fantasievoll erzählt.
Lesenswert.