Benutzer
Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
agnes.bookworld
Wohnort: 
Heiligenhaus
Über mich: 
Ehefrau, Studentin und Bücherverrückt…

Bewertungen

Insgesamt 58 Bewertungen
Bewertung vom 15.07.2024
Verstoßen für die Freiheit
Wagner, Zada

Verstoßen für die Freiheit


ausgezeichnet

Zada Wagner nimmt ihre Leser mit auf eine Reise durch einen kleinen Abschnitt ihres Lebens. Sie erzählt von ihrer Kindheit und Teenagerzeit in ihrer arabischstämmigen Familie, ohne dabei etwas zu beschönigen, bleibt jedoch stets respektvoll gegenüber ihrer Familie.

Ihr Schreibstil ist flüssig und gut lesbar. Einige Situationen ließen mich die Luft anhalten und mich fragen, wie man bestimmte Aussagen der eigenen Mutter ertragen und trotzdem respektieren konnte. Durch ihre Erzählungen erhielt ich zudem Einblicke in die arabische Mentalität und das Familienleben.

Ich bewunderte Zadas Stärke und ihren Willen, ein eigenes und selbstbestimmtes Leben zu führen. Sie blieb standhaft bei ihren Zielen und setzte ihren Willen durch. Doch ihre Vergangenheit forderte schließlich ihren Tribut. Nach der Geburt ihres ersten Kindes, einer Tochter, verfiel Zada in eine schwere Depression. Während der Schwangerschaft mit ihrem Sohn und durch zahlreiche Therapiesitzungen sowie Gespräche mit einer guten Freundin fand sie schließlich zum Glauben an Gott und erfuhr Heilung.

Den Kontakt zu ihrer Familie hat sie, abgesehen von ihrem Zwillingsbruder, komplett abgebrochen. Ich fand Zadas Lebensbericht sehr beeindruckend und empfehle ihr Buch gerne weiter.

Bewertung vom 10.07.2024
Ein Gott, der mich sieht
DeMuth, Mary

Ein Gott, der mich sieht


ausgezeichnet

Mary DeMuth stellt in ihrem Buch zehn Frauen der Bibel vor und erweckt sie dabei für die Leser zum Leben. Ihr Schreibstil hat mir sehr gefallen; er ist flüssig und leicht lesbar.

Obwohl ich diese zehn Frauen der Bibel kannte, hatte ich nie wirklich darüber nachgedacht weshalb sie mehrmalig in der Bibel Erwähnung finden.

Ich las dieses Buch mit Neugier, gewann neue Erkenntnisse und konnte einige wichtige Lektionen für mich mitnehmen. Aus dem Kapitel über Eva lernte ich, Schuld nicht von mir zu weisen, wenn ich schuldig bin. Das Kapitel über Rahab lehrte mich, Mitmenschen nicht vorzuverurteilen und sich nicht an ihre. vergangenen Fehlern festzuhalten. Es wurde deutlich, dass alles, was man tut, die Beziehung zu Gott beeinflusst.

Jeder Frau ist in einem eigenen Kapitel porträtiert. Dabei sind die Kapitel in drei Teile gegliedert ist. Der erste Teil beschreibt eine mögliche Szene aus der damaligen Zeit, der zweite Teil befasst sich mit der biblischen Erzählung, und der dritte Teil behandelt die Frage, was die Geschichte für mich als Leserin bedeutet. Am Ende jedes Kapitels sind die Kernaussagen kurz zusammengefasst, und es gibt einen Abschnitt mit Fragen zur Reflexion.

Ich betrachte dieses Buch als wertvoll und empfehle es gerne weiter.

Bewertung vom 05.07.2024
Rebellin mit Herz
Büchle, Elisabeth

Rebellin mit Herz


ausgezeichnet

Elisabeth Büchle entführte mich mit diesem Buch ins 19. Jahrhundert, genauer gesagt ins Jahr 1811. Dort begegnete ich den faszinierenden Charakteren: Lily, Lady Henrietta, James und Marvin. Doch im Vordergrund der Geschichte steht Lily.

Lily, die Tochter eines Pastors, kommt aus einem malerischen Küstenstädtchen. Sie ist jung, wunderschön und schlagfertig. Lady Henrietta, eine adlige Dame in ihren Fünfzigern, verbringt den Großteil des Jahres in London. Zufällig lernt sie Lily kennen und ist sofort von ihr angetan. Kurze Zeit später engagiert sie Lily als ihre Gesellschafterin. In London wird Lily mit den riesigen Standesunterschieden konfrontiert und erkennt schnell, dass die Nobility nicht bereit ist, zu helfen. Entschlossen setzt sie einen gewagten Plan in die Tat um...

In diesem Buch thematisiert Elisabeth Büchle auf meisterhafte Weise die Themen Nächstenliebe, Gutes tun und ob es gerechtfertigt ist, dafür Unrecht zu begehen. Dabei verwebt sie unaufdringlich christliche Aspekte in die packende Geschichte. Dieses Buch hat mich von Anfang an begeistert, ließ mich an vielen Stellen schmunzeln und vor Spannung den Atem anhalten. Als ich das Buch beendet hatte, wünschte ich mir, noch länger in dieser tollen Geschichte verweilen zu können, um zu erfahren, wie es dem ein oder anderen Charakter weiter ergeht.

Dieses Buch bekommt von mir eine uneingeschränkte und von Herzen kommende Empfehlung!

Bewertung vom 26.06.2024
Unser Leben in den Gezeiten
White, Roseanna M.

Unser Leben in den Gezeiten


ausgezeichnet

Roseanna White entführte mich mit diesem Buch in zwei verschiedene Zeitepochen und erzählte mir die Geschichten zweier Frauen, die während der zwei großen Kriegen lebten.

Im Jahr 1914 begleitete ich Louisa Adair auf einer kleinen Insel in den Outer Banks. Das Leben auf dieser kleinen Insel konnte ich mir lebhaft vorstellen. Louisas Mutter betreibt eine Pension, aber Louisa träumt davon Lehrerin zu werden um Kindern Wissen zu vermitteln. In diesem Sommer begegnet sie einem jungen Mann, Rem. Sie verlieben sich ineinander, heiraten und werden durch den Krieg getrennt. Wird ihre Liebe den Krieg überdauern? Werden Louisa und Rem sich wiedersehen?

Springen wir ins Jahr 1942: An den Strand von Ocracoke wird ein Mann angespült. Evie Farrow findet ihn und steht vor einem Rätsel. Evie nimmt ihn in ihrer Pension auf und es beginnt ein spannender Abschnitt. Wer ist dieser Mann? Was möchte er auf dieser kleinen einsamen Insel?

Die Geschichten von Louisa und Evie sind miteinander verwoben und enthüllen nach und nach ihre gemeinsame Verbindung. Die Spannung der Geschichte nahm für mich langsam Fahrt auf und hielt mich bis zum Schluss in Atem. Der Glaube und das Vertrauen in Gott spielen in der Geschichte eine zentrale Rolle.

Den Schreibstil empfand ich als leicht und gut lesbar, was den Lesefluss für mich angenehm machte. Mich hat die Geschichte sehr gefesselt und berührt. Besonders beeindruckend fand ich das Hauptthema, dass Liebe Kontinente überbrückt und die Hautfarbe eines Menschen keine Rolle spielt. Dieses Buch habe ich mit Freude gelesen und kann es wärmstens weiterempfehlen.

Bewertung vom 26.06.2024
Blühe dort, wo du gepflanzt bist
Sommer, Debora

Blühe dort, wo du gepflanzt bist


ausgezeichnet

Das Cover dieses Sachbuchs mag auf den ersten Blick nicht besonders ansprechend wirken, doch der Titel weckte sofort meine Aufmerksamkeit und Neugierde. Der Titel suggeriert eine tiefgründige Auseinandersetzung mit Themen, die mich gerade beschäftigten.

Das Buch zieht faszinierende Vergleiche zwischen dem menschlichen Leben und Pflanzen. Es geht darum, unsere „Wurzeln“ zu suchen, zu kennen und tief im Glauben an Gott zu verwurzeln. Vorallem dort wo man im Leben steht zu blühen und eigene Stärken und Gaben die mir von Gott gegeben sind zu entfalten. Die Aussagen der Autorin beruhen auf biblischen Aussagen, was dem Inhalt eine zusätzliche Tiefe verleiht.

Das Buch ist in vier große Kapitel unterteilt, die jeweils in mehrere Unterkapitel gegliedert sind. Am Rand jedes Kapitels sind die wichtigsten Aussagen in kurzen Sätzen zusammengefasst.Jedes Kapitel endet mit Fragen zum Leben, die den Leser dazu auffordern, über seine eigenen Wurzeln nachzudenken. Diese Fragen ermutigen dazu, etwas Neues zu wagen und alte Gewohnheiten abzulegen. Sie bieten eine wertvolle Möglichkeit zur Selbstreflexion und persönlichen Weiterentwicklung. Der Schreibstil von Debora Sommer ist flüssig und gut lesbar. Der Stil ist klar und direkt, was die Lektüre angenehm und zugänglich macht.

Es hat mich zum Nachdenken angeregt und tief angesprochen. Dieses Buch ist für jeden geeignet, der an dem Platz, an den er gestellt wurde, etwas bewirken möchte. Es lädt dazu ein, sich intensiv mit den eigenen Wurzeln auseinanderzusetzen und neue Wege zu gehen. Für alle, die auf der Suche nach persönlichem Wachstum sind, ist dieses Buch eine wertvolle Bereicherung. Ich empfehle es gern weiter.

Bewertung vom 24.06.2024
Eine Rose, die im Sand erblüht
Peterson, Tracie

Eine Rose, die im Sand erblüht


ausgezeichnet

Nach langer Zeit endlich wieder ein Buch aus der Feder von Tracie Peterson. Mit ihrem neuen Werk hat sie mich erneut für sich und ihre Romane eingenommen.

Isabella war mir zu Beginn der Geschichte sehr unsympathisch. Ihre Unreife und Egozentrik machten es mir schwer, sie zu mögen. Da sie die Gründe für den Umzug ihrer Eltern und somit ihre Entwurzelung in Kindertagen nicht kennt, widersetzt sie sich dem Willen ihrer Eltern. Die Eltern von Isabelle sind tief gläubige Menschen, doch ihre Verschwiegenheit gegenüber Isabella ist anfangs ein zentraler Konfliktpunkt der Geschichte. Nach ihrer Rückkehr zu den Eltern erfährt sie, dass ihr Vater schwer krank ist. Aber nicht nur seine Krankheit, sondern auch andere Ereignisse sprechen zu ihr, und im Verlauf der Handlung macht sie eine bemerkenswerte Entwicklung.

Aaron ist ein junger und treuer Freund von Daniel Garcia, dem Vater von Isabella. Wie Isabellas Eltern ist auch er tiefgläubig und arbeitet für die Santa Fe Eisenbahngesellschaft. Die Bitte von Daniel Garcia, nach seinem Tod dessen Vermögensverwalter zu werden und sich um Isabella und ihre Mutter zu kümmern, stellt ihn vor eine schwere Entscheidung. Wenn er Daniels Angebot annimmt, bedeutet das für ihn, seinen eigenen Wunsch aufgeben zu müssen.

Isabellas Eltern sind bewundersvoll, sie gingen liebevoll mit ihr um, ich hätte es wahrscheinlich nicht gekonnt. Waren geduldig und überließen Isabella im Gebet Gott. Im Gegensatz zu ihnen war Aarons Verhalten Isabella gegenüber ehrlich. Er nahm kein Blatt vor den Mund, sprach Klartext mit ihr und brachte sie dadurch zum Nachdenken.

Tracie Peterson ist es sehr gut gelungen, Themen wie Familie, Glauben und persönliche Entwicklung in diese Geschichte zu verweben. Sie zeigt auf, dass Eltern mit ihren Kindern schon im Kindesalter offen sein sollten, nichts verheimlichen sollten. Geheimnisse, auch wenn sie zum Wohle des Kindes geschehen, können zur Verbitterung führen und die Kinder dazu treiben, ihnen den Rücken zu kehren. Aber sie weist auch darauf hin, dass Kinder vergeben sollten und selbst um Vergebung bitten sollten. Wenn man sich ausspricht und vergangene Verletzungen loslässt, führt das zu Änderungen in den familiären Beziehungen.

Es ist ein tolles Buch, und ich empfehle es gerne weiter.

Bewertung vom 21.06.2024
Love Never Fails
Feurer, Melissa C.

Love Never Fails


ausgezeichnet

Melissa C. Feurer entführt uns in ihrem dritten Band der Lichtenberg-Serie, "Love never fails", erneut an einen See in das Appartmenthotel Luka und erzählt die bewegende Geschichte von Julius und Enni.

Julius, lernten die Leser schon in Band 2 der Lichtenberg-Reihe kennen. Er ist ein angehender Koch, in diesem Buch ist er von seiner Ausbildung freigestellt. Trotz seiner lebensfrohen und sportlichen Natur hat er eine Glaubenskrise.

Enni, ihr begegneten die Leser in Band 1. Sie ist Lehramtsstudentin und begeisterte Leserin historischer Romane, insbesondere der Werke von Jane Austen, hat mit ganz anderen Herausforderungen zu kämpfen. Sie hilft ihrem Bruder in dessen Café, obwohl sie weder Backen noch Kellnern mag. Ihr starker Glaube gibt ihr Halt.

Melissa ist es sehr gut gelungen, die Botschaft zu vermitteln, dass Krisen zum Leben dazugehören und überwunden werden können. Die Autorin zeigt, dass eine chronische Erkrankung nicht das Leben bestimmen sollte und dass jeder Mensch trotz gesundheitlicher Einschränkungen es wert ist, geliebt zu werden.

Der Schreibstil von Melissa C. Feurer ist einfühlsam und authentisch. Die Atmosphäre in diesem Buch ist lebendig und detailreich beschrieben. Die Charaktere sind vielschichtig und liebenswert.

"Love never fails" ist ein berührender Roman über die Liebe, Hoffnung und den Wert eines jeden Menschen. In diesem Buch wird deutlich, dass wahre Stärke nicht im Überwinden von Hindernissen liegt, sondern darin, trotz aller Widrigkeiten den Glauben an das Gute und an die Liebe zu bewahren.

Die Love Reihe, ins besondere dieses Buch kann ich aus vollem Herzen empfehlen. Ebenfalls wie andere schon geschrieben haben, fand ich dieses Buch auch am stärksten. Dieses Buch ließ mich lachen, schmunzeln und mit den Tränen kämpfen und als ich es beendet habe, wäre ich am liebsten noch länger in dieser Geschichte verweilt.

Bewertung vom 17.06.2024
Die alte Villa auf den Klippen
Hannon, Irene

Die alte Villa auf den Klippen


ausgezeichnet

Dieser Roman enthält viele Lebensweisheiten und ich konnte nicht anders, als mit Post-its zu arbeiten, um meine Lieblingsstellen zu markieren.

Die Bücher aus Hope Harbor sind für mich wie eine kleine Auszeit und Erholung für die Seele. Sie erinnern mich ein wenig an die Filme von Katie Fforde. Die Protagonisten sind authentisch dargestellt, der Schreibstil ist flüssig und leicht lesbar. Es war auch schön, einigen Nebencharakteren aus früheren Büchern erneut zu begegnen.

Ashley kam nach Hope Harbor, um eine alte Villa zum Leben zu erwecken, in der Hochzeiten und andere Veranstaltungen gefeiert werden können. Sie wird dabei von der Besitzerin der Villa unterstützt. Um das Grundstück rund um die Villa erstreckt sich ein traumhafter Garten, der auf Vordermann gebracht werden muss. Um diesen Garten wieder in seiner alten Pracht erstrahlen zu lassen, wendet sie sich an Jon, einen Landschaftsarchitekten. Wie zu erwarten, verlieben sich Ashley und Jon ineinander, doch bis zum Happy End müssen einige Hürden überwunden werden.

Der Fokus dieses Romans liegt darauf, dass es nicht auf die äußere Schönheit ankommt, sondern auf den Charakter eines Menschen, der ihn schön macht. Der Glaube an Gott ist sanft und unaufdringlich in die Geschichte eingebaut. Ich mag die Geschichten aus Hope Harbor, denn sie handeln immer von Hoffnung, dem Wiederaufleben des Glaubens und dem Finden der Liebe.

Wer gerne Bücher mit einem ersichtlichen Happy End und Tiefe mag, der macht beim Kauf dieses Buches keinen Fehlgriff. Ich empfehle es sehr gerne weiter.

Bewertung vom 10.06.2024
27 Sommer
Olivier, Ronald;Borlase, Craig

27 Sommer


sehr gut

Ronald war 16 Jahre alt, als er einen Jugendlichen ermordete. Mit 18 Jahren wurde er zu lebenslanger Haft verurteilt. In seiner Biografie nimmt er die Leser mit auf eine ehrliche und offene Reise durch sein Leben und erzählt, wie es dazu kam. Ich fand die lebenslange Strafe für einen Teenager und Ersttäter ziemlich hart.

Doch dieses Urteil tat Ronald gut. Im Gefängnis fand er zu Gott, holte seinen Schulabschluss nach, bildete sich weiter und schloss erfolgreich ein Theologiestudium ab.

Nach über 20 Jahren Haft wurde sein Fall neu aufgerollt und das Urteil geändert, sodass er entlassen wurde. Mittlerweile ist Ronald verheiratet, hat einen Sohn und arbeitet als hauptamtlicher Seelsorger in dem Gefängnis, in dem er den Großteil seines Lebens verbracht hat.

Ronalds Biografie ist faszinierend und zeugt von Gottes großer Güte sowie davon, wie sich ein Mensch komplett verändern kann, wenn er sein Leben Gott anvertraut und ihm im Glauben folgt. Ich empfehle dieses Buch sehr gerne weiter.

Den Schreibstil fand ich angenehm und gut lesbar. Leider ziehe ich bei der Sternebewertung einen Stern ab, denn die Übersetzung enthielt einige Fehler, die meinen Lesefluss leicht störten.

Bewertung vom 10.06.2024
In Zeiten der Freundschaft
Gohlke, Cathy

In Zeiten der Freundschaft


ausgezeichnet

Diese Geschichte erinnert mich an die Bücher/Serie "Anne of Green Gables" von Maud Montgomery. Ähnlich wie bei Anne handelt es sich auch in diesem Buch um eine junge Waise. Aus ihrer Heimat gerissen und in ein Internat geschickt, findet sie schnell Freundinnen, die sich nach der Schulzeit versprechen, immer füreinander da zu sein und sich regelmäßig im Internat zu treffen.

Im Jahr 1935 begegnen wir Rosaline, die einen Anruf von der Leiterin des Mädcheninternats erhält, in dem ihre Tochter zur Schule geht. Nach diesem Telefonat verfällt sie in Erinnerungen, die die Leser mitnehmen in die Jahre 1905 - 1917. Die Geschichte wird abwechselnd von Rosaline und Dorothy erzählt. Ich begleitete die Mädchen von der Schulzeit bis ins Erwachsenenalter. Dabei gab es die ein oder andere Situation, die mich zum Lachen brachte, aber auch manchmal vor Empörung nach Luft schnappen ließ.

In diesem Buch hat Cathy Gohlke eine fesselnde Geschichte über eine Freundschaft geschrieben, die von Geheimnissen, Eifersucht und Schuldgefühlen, aber auch von Offenheit und Vergebung handelt. Dabei hat sie unaufdringlich christliche Elemente in Form von Gebeten eingewoben. Sie beschreibt, wie befreiend es sein kann, über vergangene Verletzungen zu sprechen, um inneren Frieden zu finden.

Das Ende der Geschichte war bis zum Schluss ungewiss, und ich war wirklich beeindruckt. Ein herausragendes Buch, das ich von Herzen weiterempfehle.