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CurlyGirl

Bewertungen

Insgesamt 1009 Bewertungen
Bewertung vom 18.02.2025
DENKRIESEN - ARSCHMALLOWS® XXL -

DENKRIESEN - ARSCHMALLOWS® XXL - "weniger frisst mehr."


gut

[Fazit]
Kein Spiel zum Verarschen, aber es kommen eine Menge Ärsche vor. Der witzig gemeinte Spieltitel gibt nur das grafische Thema vor, gespielt wird um Punkte und zwar je weniger desto besser.
In dieser XXL-Edition gibt es 16 statt 14 Arsch-Sorten (Standard-Edition) und es werden 3×3 statt 3×2 Karten verdeckt vor den Spielern ausgelegt. Die mittlere wird aufgedeckt und gemerkt, dann wieder umgedreht und dann noch zwei beliebige andere angeschaut und wieder verdeckt. Auf das man sich die drei Karten schon mal gut merkt^^.
Vom Nachziehstapel oder Ablagestapel zieht der aktive Spieler eine Karte und entscheidet, ob er sie behalten will und damit verdeckt in sein Raster legt und so mit einer vorhandenen, verdeckten Karte tauscht, die dann auf die Ablage kommt. Oder, im Falle einer Aktionskarte, den Effekt (z.B. „spionieren“ – eine beliebige verdeckte Karte ansehen, „tauschen“ – eine eigene verdeckte mit der eines Mitspielers tauschen, „2 extra Züge“ – einfach gleich noch zweimal dran sein) der Karte nutzen mag und ausführt – dies ist optional, funktioniert aber nur bei vom Nachziehstapel gezogenen Karten. Dito, wenn so eine Karte mit Schildsymbol gezogen wird, die das Nehmen der Babo-Figur (mit dem dicken Arsch^^) erlaubt, welche einen vor gegnerisch genutzten Effekten schützt. Man kann auch immer die genommene Karte ablehnen. Dann wird diese auf den Ablagestapel gelegt und man muss einer seiner verdeckten Karten umdrehen – aufgedeckte Karten bleiben die ganze Runde über aufgedeckt!
Wenn sich aufgedeckte, gleiche Karten mehren, darf man diese abwerfen (Zwillinge, Drillinge und/oder Straße von drei), denn so kann man auch hohe Kartenwerte los werden. Am Ende einer Runde will man ja so wenig Punkte wie möglich notiert haben, daher das Ziel Karten mit geringem Wert zu sammeln und/oder eben Karten los zu werden – wer dann die Babo-Figur besitzt, kann diese auf eine noch verdeckte Karte stellen, die dann nicht mitgezählt wird.
Eine Runde endet, wenn sich jemand so sicher ist, dass er die wenigsten Punkte vor sich liegen (offen und verdeckt) hat und dies laut ankündigt oder, wenn jemand nur noch offene Karten vor sich liegen hat. Hat die Person in beiden Fällen nicht die wenigsten Punkte, werden ihre Punkte verdoppelt aufgeschrieben. Nach 6 Runden endet das Spiel und der Spieler mit den wenigsten Punkten gewinnt.

Diese Ausgabe spielt sich länger, bietet mehr Karten und eben auch die lustige Figur. Insgesamt wird es etwas komplexer, nicht schwieriger, da man länger abwarten wird, bevor man per Ausruf eine Runde beendet. Die Effekte sind durchaus passend und gut integriert, die Anleitung und das Material in Ordnung – die Illustrationen durchweg witzig. Die beworbene Punkte-APP kann aktuell nicht genutzt werden, weil der QR-Code bzw. Link ins Leere führt.
Die Spielmechanik ist nicht neu, das Prinzip bekannt, aber es macht Spaß und kann Kartenspiel-Fans ruhig empfohlen werden.

Bewertung vom 18.02.2025
DENKRIESEN - 30 Seconds® -

DENKRIESEN - 30 Seconds® - "Nur die Zeit kann euch stoppen!"


gut

[Fazit]
2400 Begriffe wollen erraten werden und immerhin 5 pro Zug. Innerhalb von 30 Sekunden muss man den Beschreibungen des Teampartners lauschend die Begriffe erkennen und benennen. Da hängt einiges vom geschickten Erklären und Umschreiben ab. Dabei ist vieles erlaubt, aber natürlich direkte Wortnennungen oder Ableitungen nicht. Aber wer sich z.B. auf Geräusche und Singen versteht, kann hier durchaus kreativ werden^^.

Das Spiel läuft so lange, bis ein Team die Ziellinie erreicht. Die eigene Figur wird fortbewegt, wenn man mindestens so viele Begriffe erraten hat, wie der Handicap-Würfel (0-2) vorgibt +1. Wurde also eine 2 gewürfelt, müssen schon mindestens 3 Begriffe geraten werden, um wenigstens 1 Feld vorzurücken!
Am Zug würfelt ein Teammitglied den Würfel und nimmt sich dann eine Begriffe-Karte – es wird die Farbseite gewählt, auf dessen Farbfeld man auf dem Spielplan steht. Jemand von einem gegnerischen Team dreht die Sanduhr um und es geht los. Nun bleiben knapp 30 Sekunden, um möglichst viele der 5 Begriffe zu beschreiben. Wer es (vom eigenen Team) weiß, ruft es herein und es geht zum nächsten Begriff – hierbei muss sich nicht an die Reihenfolge auf der Karte gehalten werden. Ist die Zeit abgelaufen, endet der Zug sofort und es wird festgestellt, wie viele Felder, wenn überhaupt^^, die eigene Figur vorgerückt werden kann. Dann folgt das nächste Team – innert der Teams sollte sich abgewechselt werden.

Ein simples, schnelles Spiel, gut geeignet für große Gruppen und Spieler aller couleur. Die Begriffe sind aus einem breiten Spektrum gewählt und bieten durch ihre schiere Anzahl reichlich Abwechslung. Es gibt sicherlich einige spielähnliche Alternativen, aber dieses hier darf sich durchaus berechtigt fühlen, ebenfalls anerkannt zu werden.
Die Teams sollten dabei möglichst gleich (stark) aufgeteilt werden, damit auch weniger kreative Langsamredner nicht zum Feindbild werden *G*. Insgesamt also ein feines Ratespiel.

Bewertung vom 18.02.2025
DENKRIESEN - Quizduell Olymp - Das Brettspiel

DENKRIESEN - Quizduell Olymp - Das Brettspiel


gut

[Fazit]
1200 Fragen stehen den Spielern hier zur Verfügung, zusammengestellt aus je 100 Fragen der 8 Kategorien (Sport&Freizeit, Kunst&Kultur, Essen&Trinken, Aus dem Leben, Macht&Geld, Medien&Unterhaltung, Zeitgeschehen, Rund um die Welt) und 400 Final-Fragen. Stil und Spielablauf sind dann eng an die ARD-Quizshow mit Esther Sedlaczek gehalten. So wird in Teams gespielt (es gibt auch eine eher mäßige 3-Personen-Variante) und versucht innert 15 Runden so viele Fragen wie möglich richtig zu beantworten.

Die Teams ernennen einen Wortführer, der zwar diskussionsmäßig beeinflusst werden kann, aber letztlich das Sagen hat^^. Am Zug würfelt einer aus dem Team die Farbwürfel und kann sich anhand der sich ergebenen Farbwahl eine Kategorie aussuchen. Ein Spieler eines gegnerischen Teams liest dann die Fragekarte der gewählten Kategorie vor und gibt 4 Antwortmöglichkeiten (a-d). In den Teams wird rasch diskutiert und eines der Antwortplättchen verdeckt auf den entsprechenden Platz des Spielplans gelegt. Sind alle fertig, werden die Plättchen aufgedeckt und die richtige Antwort vorgelesen. Dementsprechend wird bei korrekter Antwort auf den Zahlenfeldern vorgerückt oder bei falscher Antwort stehengeblieben.
So rücken alle im Spielverlauf weiter vor und sollte es einem Team tatsächlich gelingen in den 15 Runden auf Feld 15, dem Olymp, zu gelangen, hat es direkt gewonnen! Ansonsten geht es mit der Final-Runde weiter. Es wird aus silbernen oder goldenen Finalfragen ausgesucht und erneut die Fragen an die Teams gestellt. Entsprechend der Platzierung eines Teams stehen so viele Finalfragen zur Verfügung, also auf Feld 10 wären dies 10 Fragen, um es noch in den Olymp zu schaffen. Es beginnt aber immer das Team, das am weitesten vorne steht.

Die Optik wirkt etwas altbacken und über das Werbe-Cover kann man verschiedener Meinung sein. Die Komponenten sind in Ordnung, die Spielmarker aber etwas wackelig. Fans der TV-Show werden einige Kategorien vermissen, aber hier wurde wohl aus Platz- und Kostengründen etwas eingeschränkt?! Praktisch sind die Kartenboxen, die anfänglich noch zusammengefaltet werden wollen.
Ansonsten lehnt es sich wie schon gesagt an das Geschehen der TV-Sendung an und wird Fans sicherlich überzeugen. Als Quizspiel macht es generell nichts falsch, aber auch nichts neu oder wirklich besonders. Wer nicht genug Quizspiele zu Hause haben kann, greift zu.

Bewertung vom 08.02.2025
black stories Tsokos

black stories Tsokos


gut

[Fazit]
50 neue Rätsel für Liebhaber der makaberen Rätseleinlagen werden mit dieser speziellen Edition geboten.

Bekannt thematisch aufbereitete Karten in üblicher Black Stories – Größe und Stärke zeigen eine meist gruselige schwarz-weiss-rote Zeichnung und den zugehörigen, kurzen Rätseltext auf der Vorderseite sowie die ausführliche Aufklärung auf der Rückseite.
Deutschlands bekanntester Rechtsmediziner und international anerkannter Forensikexperte sowie Bestseller-Autor Prof. Dr. Michael Tsokos kreiert hier 50 morbide Fälle, wie er sie so von Tatorten, Obduktionssälen, Gerichten und Laboren kennt. In typisch spielerischer Deduktions-Manier sollen die Spieler hier den bizarren Vorfällen auf den Grund gehen – und nicht umsonst ist die Altersfreigabe hier auf 16 gesetzt.

Im Spiel liest ein Spielleiter die Ausgangsgeschichte vor und zeigt auch das (nicht immer den Fall wirklich umschreibende) Bild den Mitspielern. Diese müssen anschliessend mit Ja/Nein-Fragen heraus zu finden suchen, worum es sich wirklich handelte, was geschehen ist bzw. wie es dazu kommen konnte. Der Spielleiter ist angeraten, immer nur mit Ja/Nein zu antworten, aber durchaus auch ab und zu kleinere Hinweise zu streuen, wenn er merkt, dass sich die Ratenden nicht wirklich dem Ziel nähern. Die Dauer einer Partie kann damit auch gut gesteuert werden, wenn man sich nicht vorher auf ein entsprechendes Ende festlegt (Zeit, Anzahl Fälle,…).

Diese 50 Karten sorgen für reichlich verknobelten Spiel“spass“, der aber natürlich auch von der Spielgruppe abhängt. Bekannt schwarzhumorig sind die Fälle, aber nicht immer wirkliche Logikknaller, zu abstrus sind da oftmals die nötigen Herleitungen, da sich der normale Bürger und Spieler vieles nicht vorstellen kann oder will. An sich aber dennoch bekannte Kost, die geneigten Fans (beider Seiten^^) sicherlich gefallen wird.

Bewertung vom 05.02.2025
Mü & Mehr DEUTSCH

Mü & Mehr DEUTSCH


gut

[Fazit]
„M&m“ wird in Teams gespielt und dabei versucht eine vorgegebene Punktzahl zu erreichen bzw. dies zu verhindern. Zu Spielbeginn werden Karten ausgelegt, um zu bestimmen, wer für die Krone (die meisten offengelegten Karten) und wer für das Schild (zweitmeisten Karten) spielt. Danach sucht sich die Krone einen Teammitspieler aus, alle anderen spielen mit dem Schild. Schließlich legen beide Parteien noch den Trumpf fest und zwar für eine Zahl (0-9) und/oder eine Farbe (5 verschiedene). 0 bis 3 kleine Dreiecke auf den Karten spiegeln deren Punktewertigkeit wieder und diese müssen per Stichen gesammelt werden, um die Punkte-Aufgabe (abhängig von den vorab ausgelegten Karten der Krone) zu bewältigen.

Das eigentliche Stichspiel folgt dann den klassischen Regeln, wobei Farben bedient und Trumpf gespielt werden muss, wenn möglich.
Die strategische Tiefe des Spiels liegt in der Wahl der Karten während der anfänglichen „Auktion“ und der gewählten Partnerschaft, denn damit sind schon einige Spielinformationen für die Gegner klar. Es erfordert auch ein gutes Gedächtnis, um die besten Karten zu wählen und die Trümpfe effektiv zu nutzen.

Die Kombination des anfänglichen Bietens und dem Stichspiel bietet eine interessante und abwechslungsreiche Spielweise. Die Spieler müssen strategisch denken, um die Trümpfe optimal zu nutzen. Trotz der möglichen Tiefe des Spiels ist es relativ einfach zu erlernen und bietet Kurzweil für Spieler jeglicher Erfahrungsstufen.
Da das Spiel aber stark vom Zufall abhängt, kann es manchmal frustrierend sein, wenn die Karten nicht so wollen, wie man es sich selbst vorstellt. Zudem funktioniert das Spiel am besten mit 5 Spielern, da die Dynamik bei weniger oder mehr Spielern nachlässt.

„M&m“ ist ein unterhaltsames Kartenspiel, das sowohl für Gelegenheitsspieler als auch für Kartenspielfans geeignet ist.

Bewertung vom 07.01.2025
Tic Tac Town

Tic Tac Town


sehr gut

Review-Fazit zu „Tic Tac Town“, einem würfelglücklichen Planspiel.

In der bunten Punktestadt müssen die Spieler Aufgabenkarten erledigen, indem sie Würfel in der richtigen Kombination auslegen. Die Aufgaben sind dabei in drei Schwierigkeitsstufen vorhanden, von denen man zu Anfang je eine Karte plus eine beliebige Karte ziehen muss. Die einfachen Aufgaben verlangen nur bestimmte Farben, die Würfelaugen sind egal – gelegt werden alle Würfel immer orthogonal. Die mittlere Schwierigkeit erwartet eine Summe und ein Würfel muss einer vorgegebenen Farbe entsprechen. Die dritte und schwierigste Aufgabenart gibt eine Summenrechnung vor, die per Würfelaugen stimmen muss und eine Farbreihenfolge vor (Bsp.: A – B = C, A muss ein blauer Würfel sein -> blaue 6, eine 2, eine 4).

Der Startspieler wirft einmal alle 12 Würfel und legt sie dann für alle griffbereit – die Ergebnisse dürfen nicht mehr verändert werden! Einmal dürfte erneut geworfen werden, dann muss das Ergebnis akzeptiert werden. Nun wählt er einen Würfel und legt diesen auf ein beliebiges Feld des 4×4-Rasters (2×2 bei 2 Spielern). Danach folgen die Mitspieler, welche ebenfalls immer nur einen Würfel wählen und platzieren. Jeder versucht dabei die Würfel so abzulegen, dass eine (oder vielleicht sogar mehrere) seiner Aufgabenkarten erfüllt werden (können). Gelegentlich kommt es vor, dass Mitspieler die Würfel so arrangieren, dass man selbst eine Aufgabe ohne weiteres Zutun lösen kann^^. Wurden Aufgaben erledigt, zieht man Karten nach, bis man wieder 4 auf der Hand hat, wobei es erneut egal ist, von welchem Schwierigkeitsgrad man sie wählt. Die Aufgaben sind dabei entsprechend ihres Levels Punkte wert (1, 2, 3) und am Ende gewinnt, wer die meisten hat.
Wurden alle 12 Würfel gesetzt, endet die laufende Runde und der nächste Spieler wird Startspieler, wirft die 12 Würfel neu usw. Das Spiel endet, wenn jeder einmal Startspieler war (bei 2 Spielern jeder zweimal).

Die bunten Würfel sind wertig, die Regeln simpel, der Spielverlauf angenehm kurz. Ein kleines, feines und kurzweiliges Knobel-Würfelspiel für jedermann und jederzeit.

Bewertung vom 02.01.2025
Jumbo 1110100332 - Wasgij Destiny 27, Café to Latte, Comic-Puzzle, 1000 Teile

Jumbo 1110100332 - Wasgij Destiny 27, Café to Latte, Comic-Puzzle, 1000 Teile


sehr gut

Entwickelt um die Fantasie bei Erwachsenen zu aktivieren und zu fördern^^. 1000 Teile gilt es bei diesem Puzzle zusammen zu fügen. Allerdings nicht so, wie man es vom klassischen Puzzle her kennt. Hier sieht man ein Bild aus der Sicht der Situation, die man puzzlen soll ;)! Das heisst, das vorgegebene Bild (Cover) wird gar nicht gepuzzelt. Es gibt ein Blatt mit kleinen Bildhinweisen, woraus sich das eigentlich zu erstellende Puzzle zusammensetzen wird. Und nun muss man daraus ableitend das Bild erpuzzeln. Klar hilft es standardmäßig erstmal alle Rand- und Eckteile heraus zu fischen, aber dann heisst es sich auf die Suche zu machen…die Hinweispuzzle zu finden.

Ein ziemlich anstrengendes Puzzle, das wahrlich in Arbeit ausartet. Aber andererseits auch sehr befriedigt, wenn man dem tatsächlichen Bild nach und nach auf die Sprünge kommt. Es muss auch wirklich viel Fantasie angewandt werden und unter Umständen auch um die Ecke (im wahrsten Sinne) gedacht werden, um vorwärts zu kommen. Aber sowas, deduktionsartiges, gab es noch nicht und es macht fordernden Spaß. Ungewöhnlich, aber spannend das „rückwärts-puzzlen“.
Die Comic-Illustrationen sind dann auch eher amüsant, die Puzzle-Pappe aber recht wertig und die investierte Zeit halt flexibel, wenn man Platz (oder Puzzlematten) hat, es zwischendurch beiseite zu legen.

Auf jeden Fall eine besondere Art des Puzzlens und für Fans garantiert ein feines Geschenk bzw. eine Alternative zum herkömmlichen Puzzle’n.

Bewertung vom 30.12.2024
GAME FACTORY - Bloom

GAME FACTORY - Bloom


sehr gut

Anstelle von Karten werden hier mit Zahlen bedruckte Holzsteine genutzt. Jeder startet mit 13 davon und muss versuchen, als Erster alle Steine los zu werden, indem sie regelgerecht aus- oder bei Nachbarn angelegt werden.

In seinem Zug kann ein Spieler 1-2 Steine aus der offenen oder verdeckten Auslage nehmen (es gibt kein „Hand“-Limit dafür) oder eine neue Reihe auslegen oder bei einem Mitspieler Steine anlegen.
Beim Nachziehen aus der offenen Auslage wird von der verdeckten Auslage die Lücke gefüllt und wenn ein Joker (4 sind im Spiel) gezogen wird, kommt dieser auf ein entsprechendes Feld der Punktetafel. Eine auszulegende Reihe muss, in aufsteigender Zahlenfolge, aus mindestens drei Steinen bestehen. Dabei dürfen zwischen den Zahlen Abstände von 2 bestehen, also z.B. „38, 40, 42“. Um eine Reihe zu erstellen, darf man dazu auch von einer Reihe eines Mitspielers Steine rauben – allerdings müssen nach dem Raub immer noch mindestens 3 Steine dort liegen und die Abstandsregel eingehalten sein. Nach dem Auslegen überprüft man die auf den Steinen eventuell ebenfalls abgedruckten Blumen und nimmt sich, gemäß deren Anzahl, ein Punkteplättchen von der Tafel. Ist das Punkteplättchen der erreichten Zahl nicht mehr vorrätig, nimmt man ein niedrigeres.
Sobald man selbst mindestens eine Reihe ausgelegt hat, darf man künftig auch an Reihen von Mitspielern Steine anlegen und dabei Lücken (2er Abstände) füllen oder Joker austauschen – Joker dürfte man auch vor dem eigenen Auslegen einer Reihe tauschen, als „freie Aktion“. Joker erhält – sofern vorhanden -, wer genau drei Steine ohne „Fremdhilfe“ auslegen konnte.

Wem es dann nach einigen Runden gelingt alle Steine ausgelegt zu haben, beendet die laufende Runde sofort – alternativ endet die Runde, wenn alle passen mussten. Es folgt eine zweite Runde und dann das Spielende mit Wertung. Es gewinnt, wer insgesamt die meisten Punkte (erhaltene Punkteplättchen der jeweiligen Runden addiert) erreicht hat.

Ein feines, generationsübergreifendes Familienspiel mit leichtem Zugang und wertigem Material liegt hier vor. Dem Autor gelang es aus dem altbekannten Spielsystem eine schicke Variante zu kreieren. Die großen, bunten Spielkomponenten sorgen für optisches und haptisches Vergnügen und die Kurzweil der Spielrunden für einen erhöhten Wiederspielreiz. Das Prinzip ist durch die Bank wiedererkennbar, aber mit den kleinen Twists hier und da (2er-Abstände, Jokertausch vor dem Auslegen, Rauben, begrenzte Punkteplättchen) wird es nochmal aufgefrischt. Für zwischendurch oder gar in Turnierform konnte es Testspieler aller Couleur überzeugen und darf gerne immer wieder auf den Tisch kommen.

[Heimspiele.info]

Bewertung vom 13.12.2024
Poodle Taxi

Poodle Taxi


gut

Titelgemäß wollen hier Flöhe auf ihren Pudeln gemütlich durch die Gegend kutschiert werden und dabei möglichst auf andere Pudel treffen und hinüberhüpfen. Und wie es der Zufall gerade so will, treffen sich die Spieler in einem Park und dort toben alle Pudel ausgelassen herum. Doch sie bekommen mit, dass da lästig juckende Viecher mit herumtollen und wollen möglichst keine von diesen auf sich wissen.
Dementsprechend wollen die Spieler ihre Karten so ausspielen, dass sie die Flöhe los werden. Dies geschieht an sich ganz simpel, indem eine Karte an die offene Auslage angelegt wird. Die Kartenauslage zeigt dabei Pudel in bis zu acht verschiedenen Kartenfarben und so lange die ausgespielte Karte mit keiner schon ausliegenden Farbe übereinstimmt, kann man die Karte beliebig links oder rechts der Auslage ablegen. Doch aufgepasst, die Pudelkarten haben auch allesamt einen Pfeil, der nach links oder rechts zeigt! Der bedeutet nämlich, dass man alle Karten die neben der Pfeilrichtung liegen, nehmen muss – dies sind Flöhe, die es „geschafft“ haben und am Ende Minuspunkte zählen. Entsprechend sollte also z.B. eine Karte mit einem nach rechts deutenden Pfeil tunlichst rechts der Auslage angelegt werden, damit diese(r) ins Leere zeigt.
Muss nun aber eine Karte ausgespielt werden, deren Farbe in der Auslage schon vertreten ist, wird die Karte auf diese ausliegende Karte gelegt. Erneut muss hier dann auf den Pfeil geachtet werden und hoffentlich konnte man so geschickt „planen“, dass der Pfeil ins Nichts gerichtet ist.
Am Ende des Zuges wird eine Karte nachgezogen und sobald der Nachziehstapel leer ist und niemand mehr eine Karte spielen kann, ist das Spiel zu Ende und es gewinnt, wer den kleinsten Flohstapel hat^^.

Die niedlichen Illustrationen und das recht amüsante Thema lassen hier gerne Familienspieler am Tisch zusammenkommen, auch mit jüngeren Spielern. Der Spielzugang und -verlauf ist einfach und kurzweilig zügig und so können gerne gleich Revanchepartien absolviert werden. Das Spiel ist dabei auch durchaus für Vielspieler auf der Suche nach leichter Kost für zwischendurch oder die späte Abendstunde geeignet. So hängt bei den Karten zwar viel vom Glück ab, aber mit ein bisschen Vorausschau kann hier auch ein wenig geplant werden.
Rundum also ein kleines, feines Spiel für jedermann.

Bewertung vom 13.12.2024
Up Cake

Up Cake


gut

Wer es schafft die meisten Sterne einzusammeln, dem gelang es auch die höchsten Zahlen in seinen Kuchentürmen einzutragen. Um dies zu schaffen, wird über 2 Runden lang gewürfelt was das Zeug hält^^. Vor Rundenbeginn werden einmal die fünf Würfel geworfen und reihum trägt jeder neben die Start-„1“ in untersten Feld des Kuchenturms eine zweite Zahl ein. Es werden fortan nämlich auch immer nur zweistellige Zahlen eingetragen und hiermit wird für jeden die Startzahl (zwischen 11 und 16 am Anfang) festgelegt. Hiernach werden alle Würfel erneut geworfen, um die Startauslage festzustellen.
Am Zug dann wirft der aktive Spieler optional alle Würfel einer Augenzahl neu und/oder wählt zwei Würfel aus, die er zum Eintragen in seinem Kuchenturm nutzen will. Dabei gilt, die nächste Zahl muss immer höher sein, als die vorherige und es darf kein Feld übersprungen werden. Die zwei gewählten Zahlen dürfen dabei in beliebiger Folge genutzt werden, also z.B. eine „1“ und „4“ als „14“ oder „41“. Die gewählte Zahl sollte natürlich möglichst nah an der vorherigen dran sein, damit das weitere Würfeln leichter fällt. Und wenn die folgende Zahl sogar unmittelbar zutrifft (von „13“ auf „14“ z.B.), darf zur Belohnung gleich die nächsthöhere Zahl („15“) ins nächste Feld eingetragen werden! Am Zugende werden die beiden genutzten Würfel neu geworfen und zur Auslage für den nächsten Spieler zurückgelegt.

Eine Runde wird beendet, sobald ein Spieler das letzte Feld des Kuchenturms erreicht hat. Gelingt dies mehreren, erhält die Sternebelohnung, wer die höchste Zahl eingetragen hat.
Zuvor kann eine Runde enden, wenn ein Spieler gepatzt hat. Das passiert, wenn er keine Zahl in seinem Zug in das nächste freie Feld eintragen kann. Einmalig pro Stufe (Feld) kann man hierbei passen, dann wird ein „x“ neben das Feld eingetragen, der nächste Wurf MUSS dann aber eingetragen werden, sonst ist’s gepatzt.
Ist der linke Kuchenturm geschafft, folgt der rechte in der 2. Runde auf die gleiche Art. Am Ende gewinnt, wer die meisten Sterne einsammeln konnte.

Eine witzige und nette Idee. Das Würfelglück kann hier natürlich das Zünglein an der Waage sein, um zu frustrieren oder Jubelschreie ertönen zu lassen^^. Aber ein feiner Zeitvertreib für zwischendurch. Nette, bunte Optik, leichter Zugang, schnell gespielt, passt.