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CurlyGirl

Bewertungen

Insgesamt 1013 Bewertungen
Bewertung vom 18.03.2025
Crime Maps - Das goldene Vermächtnis

Crime Maps - Das goldene Vermächtnis


sehr gut

[Fazit]
Nachfolgend der Test unseres Mitspielers Chris 🙂
->
„Das Spiel stellt einen Fall aus Hamburg dar. Der Schädel des Störtebecker soll nach einem Diebstahl aufgespürt werden. Das Spiel stellt sich in mehreren Kartenstapel dar. Es gibt Fallkarten, Rätselkarten, Landkarten, Tipp- und Lösungskarten sowie einen „Fall-Navigator“. In einer spannenden Geschichte versucht man dem Dieb des Schädels auf die Schliche zu kommen. Dabei wird man von einem Rätsel in das nächste geschickt. Eine Runde besteht aus dem Aufdecken einer Rätsel-Karte und einer Land-Karte. Errät man die 3 Rätsel, die auf der Karte gestellt werden versucht man diese Lösungen auf der Landkarte zu finden. Die Landkarte ist dabei in 50 Felder unterteilt. Anhand der Position der Felder, auf denen die Lösung gefunden wird erhält man im Fall-Navigator Zahlenwerte, die addiert die nächste Fall-Karte definieren, mit der eine neue Runde beginnt. Eine Runde dauert bei einem Erwachsenen im Durchschnitt 5 Minuten, was daran liegt, dass die teils lustigen Rätsel relativ leicht gestaltet und somit kindertauglich sind. Ich würde es Kindern ab etwa 10 Jahren empfehlen. Das Spiel ist theoretisch nur einmal spielbar, da man dann die Lösungen kennt. Wenn man sie dann nach einem Jahr vergessen hat kann man einen neuen Anlauf wagen.

Ich fand das Spiel unterhaltsam und würde es gerne 2 Stufen schwieriger spielen, vielleicht sollte noch etwas Zufall mit eingebaut werden, so dass sich bei jedem Spiel neue Wege öffnen und nicht immer die selben Lösungen zu erraten sind.
5 von 6 Punkten, da es unterhaltsam und kompakt spielbar ist, leider aber nur einmal, bis man sein Gehirn wieder neutralisiert (den Inhalt vergisst). Das Material ist hochwertig, die Geschichte ist nett.“

Bewertung vom 26.02.2025
Block and Key

Block and Key


gut

[...]
Thematisch gilt es die Geheimnisse des Tempels zu entschlüsseln („Key“), indem Steinblöcke richtig arrangiert werden („Block“). Die Spieler müssen hierzu Blocksteine aus dem Vorrat wählen – sie starten anfänglich mit zufälligen Steinen – und sie hoffentlich passend oder zumindest vorausschauend auf dem Tempel(dach) verbauen. Anhand von Aufgabenkarten ersehen sie, wie sie die Steine arrangieren müssen, um zu punkten. Der Haken bzw. die taktische Herausforderung dabei ist, dass der Tempel insgesamt so ausgerichtet ist, dass jeder Spieler genau eine plane Ansicht von vorne darauf hat, also einen 2D-Blick. Es wird nicht schräg oder von oben geschaut werden. Die Abbildung auf den Karten darf zwar gedreht, aber beim Nachbauen nicht gespiegelt werden! Ein gewisser 3D-Effekt verbleibt dennoch, da in die Tiefe gebaut und geschaut werden kann. So ist es z.B. bei der Forderung von drei weißen Steinen in L-Form (von vorne betrachtet) ausreichend, wenn zwei davon nebeneinander existieren, aufgrund eines Steins, und der dritte Part des „L“’s von einem anderen Stein ersichtlich ist, der aber eine Reihe weiter hinten liegt.
[...]
In seinem Zug wählt der aktive Spieler, ob er einen Stein oben verbauen will oder von unten Nachschub nimmt. In letzterem Fall müssen aus dem 3×3-Raster immer alle Steine einer Reihe oder Spalte genommen werden – und anschließend aufgefüllt werden. Kann er einen Stein einsetzen tut er dies stattdessen und hofft auf die Erfüllung einer Aufgabe später…oder, wenn es direkt gelingt eine der eigenen Aufgabenkarten (in drei Schwierigkeitsgraden verfügbar (leichte nur zu Beginn, zum Nachziehen dann mittelschwere und schwere)) zu erfüllen, wird dies kundgetan und eventuell, je nach Vertrauensbonus^^, allen gezeigt, indem diese zur perspektivischen Ansicht herumgebeten werden.
[...]
Das Spiel an sich ist kurzweilig, optisch ansprechend – insbesondere die schweren Steine machen etwas her – und kann angenehm fordernd sein. Den Tempel korrekt zusammen zu stellen ist etwas hakelig und wenn das nicht richtig gemacht wird – es gibt keine Anleitung/Hinweise hierzu – wackelt es die ganze Zeit. Auch die Spielanleitung lässt hier und da etwas zu wünschen übrig, aber man kommt schon rein ins Spiel. Die Idee mit der zu berücksichtigen 2D-Perspektive zum Erfüllen der Aufgabenkarten ist einerseits cool, andererseits, je nach Körpergröße, etwas hinderlich, um den wirklich optimalen Blick auf das Geschehen zu haben. Auch, dass man sich schon mal leicht vertun kann und damit versehentlich schummelt oder immer alle um den Tisch kommen müssen, um mit zu schauen, ob es passt, kann den Spielfluss hemmen.
Man kann die Mitspieler an ihrem Vorhaben hindern, indem man bewusst Steine in ihrem Sichtbereich baut, ohne dass man selbst große Vorteile davon hätte. Viel Sinn macht dies aber nicht und wurde kaum als Möglichkeit genutzt, zumal man auch nur erraten kann, was sie bauen wollen. Von Vorteil ist es, immer das Maximum (7) an Steinen im eigenen Vorrat zu haben, um nie in Verlegenheit zu kommen, etwas nicht nach Plan zu konstruieren – gerade zum Spielende hin, kann das eine größere Rolle spielen.
[...]
Rundum aber ein feines Spiel, wenn man sich darauf einlässt und frustresistent nicht so sehr darüber nachdenkt, sondern einfach die schicken Steine verbaut und am Ende schaut, was dabei rumkam^^.

Bewertung vom 23.02.2025
Crazy Heads

Crazy Heads


gut

[Fazit]
Jede Runde wird erneut von allen gleichzeitig geschaut, wer die gesuchte Figur am schnellsten findet.
Es wird eine Wimmelbild-Karte mit vielen, bunten, verschiedenen und sehr fantasievollen Köpfen ausgelegt und alle Spieler betrachten die Karte sehr genau, um sich einzuprägen, was und wer alles zu sehen ist. Dann wird auf gemeinsames Geheiß die Karte umgedreht (dies darf öfters geschehen) und erneut alle abgebildeten Köpfe eingehend studiert. Wer nun meint, zu wissen, welcher Kopf nur auf EINER der beiden Kartenseiten vorkommt, ruft dies laut heraus und patscht die Karte, um aufzuzeigen, welchen Kopf er meint! Hat der Spieler Recht, erhält er einen passenden Marker zur Belohnung, wenn nicht, muss er einen schon erhaltenen Marker wieder abgeben.

Ein herrlich gemeines Spiel, das die Köpfe zum Rauchen bringen kann. Entweder man sieht es sofort oder grübelt sich ’nen Wolf^^. Die Köpfe kommen dabei auch unterschiedlich oft vor, auf einer Seite kann ein bestimmter Kopf also 3mal vorkommen, was ebenfalls leicht irritieren kann, auf der Suche nach dem nur einen Kopf auf einer der beiden Kartenseiten ;).
Kurzweilig, schnell, simpel. Ein feines Spiel für alle Spieleinteressierten, als Absacker oder Hirnaufwärmer, als kleines Turnierspiel oder einfach um Nichtspieler zu fordern.

Bewertung vom 23.02.2025
Mega Monster Meals

Mega Monster Meals


sehr gut

[Fazit]
Die Spieler müssen ihre Monster füttern, damit diese zufrieden reichlich Punkte einbringen. Dazu wird anfänglich den eigenen Monstern das Maul aufgeschnitten, um dann im Spielverlauf die Punktekarte pro gefressenem Monster immer weiter einschieben zu können – das sieht ganz nett aus, man kann dies aber auch ohne Zerschneiden der Karten spielen, indem die Punktekarte dann unter der Monsterkarte verschoben wird, so dass der aktuelle Punkterand hervorschaut. Die Spieler erhalten Monsterkarten (Wert 1-10) auf die Hand und spielen dann reihum pro Zug eine Karte vor einem Mitspieler aus. Dieser muss alle Monsterkarten der nächst niedrigeren Stufe auslegen, also wenn ihm eine 6 vorgelegt wird, muss er alle 5er auslegen – dabei frisst die 1 die 10. Die Anzahl der so ausgelegten Karten bringt dem aktiven Mampfer entsprechend Punkte ein – sollte er seinen Bonusmarker (jeder hat 2) dabei hinzugelegt haben, werden die erhaltenen Punkte verdoppelt. Die ausgelegten Karten werden dann anschließend tischmittig abgelegt und ihren Werten entsprechend aufgefächert, so dass man immer sehen kann, welche Karten schon „draussen“ sind (jede Karte gibt es fünfmal). Ging der Mampfer leer aus, erhält er keine Punkte, legt seine Karte aber dennoch ab. Danach ist der angeknabberte Spieler am Zug usw.
Das Spiel endet, wenn alle Karten ausgespielt wurden und es gewinnt, wer die meisten Punkte erhalten hat.

Ein sehr simples und fixes Spiel für die ganze Familie. Schicke Monsterkarten sorgen für eine lustige Atmosphäre und der angenehme Spielverlauf für Kurzweil, die auch gleich für mehrere Partien motiviert. Der Memory-Effekt (der zuvor angefressene Spieler hat keine 5er, also müssen die ja noch bei den anderen sein, wenn man selbst keine hat oder genau noch die eine sucht) sorgt dabei für leicht taktische Vorgehensweisen, wobei ein glückliches Händchen natürlich auch hilfreich sein kann^^.
Rundum empfehlenswerte, seichte Kost.

Bewertung vom 18.02.2025
DENKRIESEN - ARSCHMALLOWS® XXL -

DENKRIESEN - ARSCHMALLOWS® XXL - "weniger frisst mehr."


gut

[Fazit]
Kein Spiel zum Verarschen, aber es kommen eine Menge Ärsche vor. Der witzig gemeinte Spieltitel gibt nur das grafische Thema vor, gespielt wird um Punkte und zwar je weniger desto besser.
In dieser XXL-Edition gibt es 16 statt 14 Arsch-Sorten (Standard-Edition) und es werden 3×3 statt 3×2 Karten verdeckt vor den Spielern ausgelegt. Die mittlere wird aufgedeckt und gemerkt, dann wieder umgedreht und dann noch zwei beliebige andere angeschaut und wieder verdeckt. Auf das man sich die drei Karten schon mal gut merkt^^.
Vom Nachziehstapel oder Ablagestapel zieht der aktive Spieler eine Karte und entscheidet, ob er sie behalten will und damit verdeckt in sein Raster legt und so mit einer vorhandenen, verdeckten Karte tauscht, die dann auf die Ablage kommt. Oder, im Falle einer Aktionskarte, den Effekt (z.B. „spionieren“ – eine beliebige verdeckte Karte ansehen, „tauschen“ – eine eigene verdeckte mit der eines Mitspielers tauschen, „2 extra Züge“ – einfach gleich noch zweimal dran sein) der Karte nutzen mag und ausführt – dies ist optional, funktioniert aber nur bei vom Nachziehstapel gezogenen Karten. Dito, wenn so eine Karte mit Schildsymbol gezogen wird, die das Nehmen der Babo-Figur (mit dem dicken Arsch^^) erlaubt, welche einen vor gegnerisch genutzten Effekten schützt. Man kann auch immer die genommene Karte ablehnen. Dann wird diese auf den Ablagestapel gelegt und man muss einer seiner verdeckten Karten umdrehen – aufgedeckte Karten bleiben die ganze Runde über aufgedeckt!
Wenn sich aufgedeckte, gleiche Karten mehren, darf man diese abwerfen (Zwillinge, Drillinge und/oder Straße von drei), denn so kann man auch hohe Kartenwerte los werden. Am Ende einer Runde will man ja so wenig Punkte wie möglich notiert haben, daher das Ziel Karten mit geringem Wert zu sammeln und/oder eben Karten los zu werden – wer dann die Babo-Figur besitzt, kann diese auf eine noch verdeckte Karte stellen, die dann nicht mitgezählt wird.
Eine Runde endet, wenn sich jemand so sicher ist, dass er die wenigsten Punkte vor sich liegen (offen und verdeckt) hat und dies laut ankündigt oder, wenn jemand nur noch offene Karten vor sich liegen hat. Hat die Person in beiden Fällen nicht die wenigsten Punkte, werden ihre Punkte verdoppelt aufgeschrieben. Nach 6 Runden endet das Spiel und der Spieler mit den wenigsten Punkten gewinnt.

Diese Ausgabe spielt sich länger, bietet mehr Karten und eben auch die lustige Figur. Insgesamt wird es etwas komplexer, nicht schwieriger, da man länger abwarten wird, bevor man per Ausruf eine Runde beendet. Die Effekte sind durchaus passend und gut integriert, die Anleitung und das Material in Ordnung – die Illustrationen durchweg witzig. Die beworbene Punkte-APP kann aktuell nicht genutzt werden, weil der QR-Code bzw. Link ins Leere führt.
Die Spielmechanik ist nicht neu, das Prinzip bekannt, aber es macht Spaß und kann Kartenspiel-Fans ruhig empfohlen werden.

Bewertung vom 18.02.2025
DENKRIESEN - 30 Seconds® -

DENKRIESEN - 30 Seconds® - "Nur die Zeit kann euch stoppen!"


gut

[Fazit]
2400 Begriffe wollen erraten werden und immerhin 5 pro Zug. Innerhalb von 30 Sekunden muss man den Beschreibungen des Teampartners lauschend die Begriffe erkennen und benennen. Da hängt einiges vom geschickten Erklären und Umschreiben ab. Dabei ist vieles erlaubt, aber natürlich direkte Wortnennungen oder Ableitungen nicht. Aber wer sich z.B. auf Geräusche und Singen versteht, kann hier durchaus kreativ werden^^.

Das Spiel läuft so lange, bis ein Team die Ziellinie erreicht. Die eigene Figur wird fortbewegt, wenn man mindestens so viele Begriffe erraten hat, wie der Handicap-Würfel (0-2) vorgibt +1. Wurde also eine 2 gewürfelt, müssen schon mindestens 3 Begriffe geraten werden, um wenigstens 1 Feld vorzurücken!
Am Zug würfelt ein Teammitglied den Würfel und nimmt sich dann eine Begriffe-Karte – es wird die Farbseite gewählt, auf dessen Farbfeld man auf dem Spielplan steht. Jemand von einem gegnerischen Team dreht die Sanduhr um und es geht los. Nun bleiben knapp 30 Sekunden, um möglichst viele der 5 Begriffe zu beschreiben. Wer es (vom eigenen Team) weiß, ruft es herein und es geht zum nächsten Begriff – hierbei muss sich nicht an die Reihenfolge auf der Karte gehalten werden. Ist die Zeit abgelaufen, endet der Zug sofort und es wird festgestellt, wie viele Felder, wenn überhaupt^^, die eigene Figur vorgerückt werden kann. Dann folgt das nächste Team – innert der Teams sollte sich abgewechselt werden.

Ein simples, schnelles Spiel, gut geeignet für große Gruppen und Spieler aller couleur. Die Begriffe sind aus einem breiten Spektrum gewählt und bieten durch ihre schiere Anzahl reichlich Abwechslung. Es gibt sicherlich einige spielähnliche Alternativen, aber dieses hier darf sich durchaus berechtigt fühlen, ebenfalls anerkannt zu werden.
Die Teams sollten dabei möglichst gleich (stark) aufgeteilt werden, damit auch weniger kreative Langsamredner nicht zum Feindbild werden *G*. Insgesamt also ein feines Ratespiel.

Bewertung vom 18.02.2025
DENKRIESEN - Quizduell Olymp - Das Brettspiel

DENKRIESEN - Quizduell Olymp - Das Brettspiel


gut

[Fazit]
1200 Fragen stehen den Spielern hier zur Verfügung, zusammengestellt aus je 100 Fragen der 8 Kategorien (Sport&Freizeit, Kunst&Kultur, Essen&Trinken, Aus dem Leben, Macht&Geld, Medien&Unterhaltung, Zeitgeschehen, Rund um die Welt) und 400 Final-Fragen. Stil und Spielablauf sind dann eng an die ARD-Quizshow mit Esther Sedlaczek gehalten. So wird in Teams gespielt (es gibt auch eine eher mäßige 3-Personen-Variante) und versucht innert 15 Runden so viele Fragen wie möglich richtig zu beantworten.

Die Teams ernennen einen Wortführer, der zwar diskussionsmäßig beeinflusst werden kann, aber letztlich das Sagen hat^^. Am Zug würfelt einer aus dem Team die Farbwürfel und kann sich anhand der sich ergebenen Farbwahl eine Kategorie aussuchen. Ein Spieler eines gegnerischen Teams liest dann die Fragekarte der gewählten Kategorie vor und gibt 4 Antwortmöglichkeiten (a-d). In den Teams wird rasch diskutiert und eines der Antwortplättchen verdeckt auf den entsprechenden Platz des Spielplans gelegt. Sind alle fertig, werden die Plättchen aufgedeckt und die richtige Antwort vorgelesen. Dementsprechend wird bei korrekter Antwort auf den Zahlenfeldern vorgerückt oder bei falscher Antwort stehengeblieben.
So rücken alle im Spielverlauf weiter vor und sollte es einem Team tatsächlich gelingen in den 15 Runden auf Feld 15, dem Olymp, zu gelangen, hat es direkt gewonnen! Ansonsten geht es mit der Final-Runde weiter. Es wird aus silbernen oder goldenen Finalfragen ausgesucht und erneut die Fragen an die Teams gestellt. Entsprechend der Platzierung eines Teams stehen so viele Finalfragen zur Verfügung, also auf Feld 10 wären dies 10 Fragen, um es noch in den Olymp zu schaffen. Es beginnt aber immer das Team, das am weitesten vorne steht.

Die Optik wirkt etwas altbacken und über das Werbe-Cover kann man verschiedener Meinung sein. Die Komponenten sind in Ordnung, die Spielmarker aber etwas wackelig. Fans der TV-Show werden einige Kategorien vermissen, aber hier wurde wohl aus Platz- und Kostengründen etwas eingeschränkt?! Praktisch sind die Kartenboxen, die anfänglich noch zusammengefaltet werden wollen.
Ansonsten lehnt es sich wie schon gesagt an das Geschehen der TV-Sendung an und wird Fans sicherlich überzeugen. Als Quizspiel macht es generell nichts falsch, aber auch nichts neu oder wirklich besonders. Wer nicht genug Quizspiele zu Hause haben kann, greift zu.

Bewertung vom 08.02.2025
black stories Tsokos

black stories Tsokos


gut

[Fazit]
50 neue Rätsel für Liebhaber der makaberen Rätseleinlagen werden mit dieser speziellen Edition geboten.

Bekannt thematisch aufbereitete Karten in üblicher Black Stories – Größe und Stärke zeigen eine meist gruselige schwarz-weiss-rote Zeichnung und den zugehörigen, kurzen Rätseltext auf der Vorderseite sowie die ausführliche Aufklärung auf der Rückseite.
Deutschlands bekanntester Rechtsmediziner und international anerkannter Forensikexperte sowie Bestseller-Autor Prof. Dr. Michael Tsokos kreiert hier 50 morbide Fälle, wie er sie so von Tatorten, Obduktionssälen, Gerichten und Laboren kennt. In typisch spielerischer Deduktions-Manier sollen die Spieler hier den bizarren Vorfällen auf den Grund gehen – und nicht umsonst ist die Altersfreigabe hier auf 16 gesetzt.

Im Spiel liest ein Spielleiter die Ausgangsgeschichte vor und zeigt auch das (nicht immer den Fall wirklich umschreibende) Bild den Mitspielern. Diese müssen anschliessend mit Ja/Nein-Fragen heraus zu finden suchen, worum es sich wirklich handelte, was geschehen ist bzw. wie es dazu kommen konnte. Der Spielleiter ist angeraten, immer nur mit Ja/Nein zu antworten, aber durchaus auch ab und zu kleinere Hinweise zu streuen, wenn er merkt, dass sich die Ratenden nicht wirklich dem Ziel nähern. Die Dauer einer Partie kann damit auch gut gesteuert werden, wenn man sich nicht vorher auf ein entsprechendes Ende festlegt (Zeit, Anzahl Fälle,…).

Diese 50 Karten sorgen für reichlich verknobelten Spiel“spass“, der aber natürlich auch von der Spielgruppe abhängt. Bekannt schwarzhumorig sind die Fälle, aber nicht immer wirkliche Logikknaller, zu abstrus sind da oftmals die nötigen Herleitungen, da sich der normale Bürger und Spieler vieles nicht vorstellen kann oder will. An sich aber dennoch bekannte Kost, die geneigten Fans (beider Seiten^^) sicherlich gefallen wird.

Bewertung vom 05.02.2025
Mü & Mehr DEUTSCH

Mü & Mehr DEUTSCH


gut

[Fazit]
„M&m“ wird in Teams gespielt und dabei versucht eine vorgegebene Punktzahl zu erreichen bzw. dies zu verhindern. Zu Spielbeginn werden Karten ausgelegt, um zu bestimmen, wer für die Krone (die meisten offengelegten Karten) und wer für das Schild (zweitmeisten Karten) spielt. Danach sucht sich die Krone einen Teammitspieler aus, alle anderen spielen mit dem Schild. Schließlich legen beide Parteien noch den Trumpf fest und zwar für eine Zahl (0-9) und/oder eine Farbe (5 verschiedene). 0 bis 3 kleine Dreiecke auf den Karten spiegeln deren Punktewertigkeit wieder und diese müssen per Stichen gesammelt werden, um die Punkte-Aufgabe (abhängig von den vorab ausgelegten Karten der Krone) zu bewältigen.

Das eigentliche Stichspiel folgt dann den klassischen Regeln, wobei Farben bedient und Trumpf gespielt werden muss, wenn möglich.
Die strategische Tiefe des Spiels liegt in der Wahl der Karten während der anfänglichen „Auktion“ und der gewählten Partnerschaft, denn damit sind schon einige Spielinformationen für die Gegner klar. Es erfordert auch ein gutes Gedächtnis, um die besten Karten zu wählen und die Trümpfe effektiv zu nutzen.

Die Kombination des anfänglichen Bietens und dem Stichspiel bietet eine interessante und abwechslungsreiche Spielweise. Die Spieler müssen strategisch denken, um die Trümpfe optimal zu nutzen. Trotz der möglichen Tiefe des Spiels ist es relativ einfach zu erlernen und bietet Kurzweil für Spieler jeglicher Erfahrungsstufen.
Da das Spiel aber stark vom Zufall abhängt, kann es manchmal frustrierend sein, wenn die Karten nicht so wollen, wie man es sich selbst vorstellt. Zudem funktioniert das Spiel am besten mit 5 Spielern, da die Dynamik bei weniger oder mehr Spielern nachlässt.

„M&m“ ist ein unterhaltsames Kartenspiel, das sowohl für Gelegenheitsspieler als auch für Kartenspielfans geeignet ist.

Bewertung vom 07.01.2025
Tic Tac Town

Tic Tac Town


sehr gut

Review-Fazit zu „Tic Tac Town“, einem würfelglücklichen Planspiel.

In der bunten Punktestadt müssen die Spieler Aufgabenkarten erledigen, indem sie Würfel in der richtigen Kombination auslegen. Die Aufgaben sind dabei in drei Schwierigkeitsstufen vorhanden, von denen man zu Anfang je eine Karte plus eine beliebige Karte ziehen muss. Die einfachen Aufgaben verlangen nur bestimmte Farben, die Würfelaugen sind egal – gelegt werden alle Würfel immer orthogonal. Die mittlere Schwierigkeit erwartet eine Summe und ein Würfel muss einer vorgegebenen Farbe entsprechen. Die dritte und schwierigste Aufgabenart gibt eine Summenrechnung vor, die per Würfelaugen stimmen muss und eine Farbreihenfolge vor (Bsp.: A – B = C, A muss ein blauer Würfel sein -> blaue 6, eine 2, eine 4).

Der Startspieler wirft einmal alle 12 Würfel und legt sie dann für alle griffbereit – die Ergebnisse dürfen nicht mehr verändert werden! Einmal dürfte erneut geworfen werden, dann muss das Ergebnis akzeptiert werden. Nun wählt er einen Würfel und legt diesen auf ein beliebiges Feld des 4×4-Rasters (2×2 bei 2 Spielern). Danach folgen die Mitspieler, welche ebenfalls immer nur einen Würfel wählen und platzieren. Jeder versucht dabei die Würfel so abzulegen, dass eine (oder vielleicht sogar mehrere) seiner Aufgabenkarten erfüllt werden (können). Gelegentlich kommt es vor, dass Mitspieler die Würfel so arrangieren, dass man selbst eine Aufgabe ohne weiteres Zutun lösen kann^^. Wurden Aufgaben erledigt, zieht man Karten nach, bis man wieder 4 auf der Hand hat, wobei es erneut egal ist, von welchem Schwierigkeitsgrad man sie wählt. Die Aufgaben sind dabei entsprechend ihres Levels Punkte wert (1, 2, 3) und am Ende gewinnt, wer die meisten hat.
Wurden alle 12 Würfel gesetzt, endet die laufende Runde und der nächste Spieler wird Startspieler, wirft die 12 Würfel neu usw. Das Spiel endet, wenn jeder einmal Startspieler war (bei 2 Spielern jeder zweimal).

Die bunten Würfel sind wertig, die Regeln simpel, der Spielverlauf angenehm kurz. Ein kleines, feines und kurzweiliges Knobel-Würfelspiel für jedermann und jederzeit.