Später vielleicht

ausgezeichnet

"Alles muss als etwas betrachtet werden, was von einer Romanperson gesagt wird."

Für all jene, die Belletristik mit Tiefgang suchen, ist der Debütroman "Später vielleicht" von Robert Kleindienst wärmstens zu empfehlen - eine wunderbar leichte und doch tiefgründig, vor allem aber sprachlich hervorragend geschriebene Geschichte mit Anklängen an Milan Kundera über Verlust und Wiederfinden des Schreibens.

Im Roman finden sich zahlreiche kritische Verweise zu unserer Gegenwart und unmittelbaren Vergangenheit wie etwa dem Fernsehwahn oder den Anschlägen vom 11. September im Roman. Auch Prag, Kafka, das Leben im Konjunktiv und zwischenmenschliche Beziehungen spielen eine vordergründige Rolle.

Besonders originell ist die Rahmenhandlung in „Später vielleicht“ und die Tatsache, dass sich der Autor im Roman zunehmend in seiner konstruierten Welt verliert, aus der es jedoch ein böses, wenngleich vielleicht sogar befreiendes Erwachen gibt….

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