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Herzog1
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Langgöns

Bewertungen

Insgesamt 2 Bewertungen
Bewertung vom 08.03.2016
U-SEEWOLF, 280 Seetage auf U-509
Meyer, Wolfgang

U-SEEWOLF, 280 Seetage auf U-509


sehr gut

Auch dieses Buch des Autors über seinen gefallenen Onkel auf U 509 habe ich mit Interesse gelesen. Es ist gut recherchiert und mit vielen unbekannten Fotos des U-Bootes und seiner Besatzung ausgestattet. Ferner hat der Autor sämtliche von U 509 versenkten und beschädigten Schiffe mit Fotos erfasst. Man muss auch hier die Bemühungen des Autors um größtmögliche Genauigkeit hervorheben. Leider haben sich einige Druck- und andere Fehler eingeschlichen, die dem Lektor aufgrund fehlender Sachkenntnis nicht aufgefallen sind. Hier einige Beispiele: S. 72 werden in der Geleitzugdarstellung die Schiffe "Baron Elgin" und "Anglo Maersk" als beschädigt aufgeführt - tatsächlich blieb die "Baron Elgin" unbeschädigt, während die "Anglo Maersk" versenkt wurde. S. 78 wird der Kommandant U 409 als Marrmann genannt - tatsächlich MASSMANN.
S. 86 Die "Pacific Star" wurde von U 509 versenkt und nicht beschädigt. S. 90 wird die Korvette "Cowslip" falsch als Zerstörer bezeichnet. S. 91 wird das Reparaturschiff "Kelantan" (nicht Kelautan), das als Rettungsschiff des Geleites fungierte, falsch als Zerstörer bezeichnet. S. 176 Der Kommandant von U 516 hieß zu dem genannten Zeitpunkt WIEBE und nicht Kuppisch (Kuppisch führte U 516 nur wenige Tage im Juni 1943 als Kommandant). S. 184 Der Kommandant U 200 hieß SCHONDER nicht Schoder, der Kommandant von U 516 hieß im genannten Zeitraum Hans-Rutger TILLESSEN und nicht Kuppisch (siehe vor). Diese Fehler erscheinen auch zum großen Teil im Schiffsnamen und Personenverzeichnis. Meine Angaben können in den vom Autor im Buch erwähnten Quellen überprüft werden. Grundsätzlich kann ich das sehr gute U-Boot-Buch vielen Marineinteressierten weiterempfehlen. Die gilt auch für das Buch über den "Stier von Scapa Flow" (U 47), zu dessen Mannschaft auch der gefallene Onkel gehörte.

Bewertung vom 06.03.2016
Der Stier von Scapa Flow
Meyer, Wolfgang

Der Stier von Scapa Flow


sehr gut

Das Buch über U 47 und den gefallenen Onkel des Autors sticht u. a. durch viele bisher nicht bekannte Bilder von dem berühmten 2. WK Kommandanten Prien hervor. Der Autor hat nicht nur Bilder von Prien sondern auch erstmals in einem Buch die von Prien versenkten und beschädigten Schiffe mit Erläuterungen gezeigt. Bei den versenkten und beschädigten Schiffen weichen die Tonnageangaben in einigen Fällen gegenüber den Angaben von uboat.net geringfügig ab. Dies kann man den Bemühungen des Autors um größtmögliche Genauigkeit seiner Angaben nicht anlasten, weil die Trefferzuordnung auf Schiffe bei den Geleitzugschlachten oft recht schwierig ist. Schlimm ist jedoch, dass ich im Buch beim Lesen allein über 40 Fehler feststellen musste, die größtenteils dem Lektor anzulasten sind, der kein ausgesprochener Marinefachmann ist. Viele Schiffs- und Personennamen sind leider falsch geschrieben. Auch werden leichte Kreuzer als Schlachtschiffe und Trawler und Korvetten als Zerstörer bezeichnet. Diese Fehler erscheinen dann leider auch im Schiffsverzeichnis. Hier einige Beispiele: Das Panzerschiff "Admiral Graf Spee" wird S. 48 1x als Schlachtschiff (Bild) und 1x als Schwerer Kreuzer und S. 53 als "Spree" bezeichnet, ein norw. T-Boot "Skory" S. 49 gab es nicht - vermutlich ist hier die "Skarv" gemeint, der brit. Zerstörer "Cossack" wird auf den S. 49 ff. mehrmals als"Cossak" falsch geschrieben, auf dem Bild S.86 und der Beschreibung wird die "Royal Oak" als Schwerer Kreuzer bezeichnet, der leichte Kreuzer "Emden" wird auf S. 135 als Schlachtschiff!! genannt, S. 204 wird der Hilfskreuzer "Ranpura" zu "Raupura", auf S. 251 sind unter den genannten Escortzerstörern am Geleit SC 2 auch Korvetten und Trawler zu finden usw. usw. So reihen sich Fehler an Fehler, die dann im Schiffsverzeichnis S. 328 ff enden. Ein Ärgernis für Shiplover. Daher nur 4 Sterne!