Der achte Hügel

ausgezeichnet

Meine Leibspeisen
Ich habe ein Jahr in Italien (Florenz) gelebt und arbeite als Dozent und Lektor. Italienlektüre ist für mich kein Vergnügen, sondern Grundnahrungsmittel für meinen Italienhunger, der regelmäßig gestillt werden muss, vorzugsweise mit Natur belassenen, nahrhaften Speisen. Hier mein Lieblingsmenü:
Antipasto: „Quattro stagioni“, Stefan Ullrich versteht es, wie kein anderer, Rom dem Leser nahe zu bringen. Auch erzählt er die Geschichte aus der Sicht seiner ganzen Familie, so dass ein breites Spektrum an Eindrücken abgedeckt ist. Ein ausgewogenes Antipasto misto!
Primo piatto: „La cucina italiana“ von Lilly Prior, hocherotisch, ausufernde lukullische und sexuelle Genüsse, zeichnet ein Hardcore-Sizilien, nichts für schwache Gemüter. Vergleichbar mit "penne all'arrabbiata".
Secondo piatto: „Maria ihm schmeckts nicht“ von Jan Weiler, mit Liebe zum Detail, das typisch Italienische wunderbar herausgearbeitet, innovativ durch den schriftlich wiedergegebenen Lokalkolorid der Gastarbeiter. Ein regionales saftiges Fleischgericht aus Süditalien.
Contorno: „Arrivederci Roma“ von Stefan Ulrich, hier werden alle Regionen Italiens unter die Lupe genommen, ergreifend auch, die hautnahe Reportage über das Erdbeben in den Abbruzzen. Ein knackfrischer "insalata mista".
Dolce: „Der achte Hügel“ von Rita Linhart, berührende Liebesgeschichte, ein intimes Fresko aus virtuos überzeichneten Figuren, die Kulisse Rom meisterhaft beleuchtet. Ein bittersüßes Dessert mit einem Fernet Branca als Abschluss.

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