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Augsburg

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Bewertung vom 13.10.2023
Wasserläufer
Kröchert, Michael

Wasserläufer


weniger gut

Der Roman plätschert so dahin. Es sind ja alle Personen von der Sorte Aussteiger und der Protagonist Rio vertritt alle Mainstream-Thesen zum Klimawandel. Er schmeckt auch seit seiner Corona-Erkrankung nichts mehr, bis auf Zigaretten. Er ist starker Raucher, raucht er eine nach der anderen, wobei ihm wichtig ist zu bemerken, dass er die Zigaretten immer sauber entsorgt, obwohl er auf dem Floß auf dem Wasser raucht. Was ist mit Luftverschmutzung?Einmal wirft Rio die Kippe ins Wasser, schreibt der Autor. Artig verweist der Protagonist darauf, dass er das sonst nie tut.

Er beschreibt auf Seite 24 ein Sammelsurium von dem, was in den letzten 2 Jahren staatlich verordnet wurde und er ohne Zweifel an der Wirksamkeit mitgemacht hat: "Quarantäne, Lockdown, FFP2-Maske, Newsticker auf Spiegel-Medium verfolgen, Ukraine-Krieg mit russischen Folterkellern).
Auch wird immer wieder ge-gendert im Buch, auch in wörtlicher oder indirekter Rede ("Arbeiterinnen und Arbeiter" in Brasilien auf S.282), aber nicht konsequent. Auf Seite 284 ist nur von Protagonisten die Rede, warum fehlt hier das weibliche Pluralgeschlecht? Das Gendern wirkt unnötig aufgezwungen und als eine Art Pflichterfüllung an den Zeitgeist. So sehr Revoluzzer ist der Protagonist / Autor dann also auch nicht. 360 Seiten sind zu viel für die etwas dürftige Handlung.