Benutzer
Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Sophie Hass.
Wohnort: 
Gießen

Bewertungen

Bewertung vom 21.02.2022
Der Fotograf von Auschwitz
Engelmann, Reiner

Der Fotograf von Auschwitz


ausgezeichnet

Der Fotograf von Auschwitz, geschrieben von Reiner Engelmann ist ein biografischer Roman, aus der Holocaust Literatur. Erschienen ist es 2015 bei dem cbj Verlag.Dieses Buch ist für Jugendliche ab 13 Jahren geschrieben. Es zeigt sehr intensivs die Zeit im Stammlager Auschwitz und im Buch werden oft verstörende Inhalte erläutert.

Der Inhalt des Buches zeigt den grauenhaften Aufenthalt in dem Konzentrationslager Auschwitz, von einem jungen Mann namens Wilhelm Brasse (22 Jahre). Im Lager musste er miterleben, wie Häftlinge von SS-Männern willkürlich erschossen, von Kapos totgeschlagen und sadistisch gequält wurden. Von all dem was er miterlebte hatte er aber Glück, denn es gelang ihm aufgrund seiner beruflichen Fähigkeiten als Fotograf zu arbeiten und dem ehelend so weit wie möglich zu umgehen. Dieses Buch ist meiner Meinung nach sehr empfehlenswert, denn man erfährt bis ins reinste Detail alles über das Lager. Ich habe mir zwar immer vorstellen können, dass es eine schlimme Zeit mit vielen Toten und ehelnd gegeben hat. Aber das Buch hat mir völlig die Sprache verschlungen, zeitig musste ich wirklich schlucken und bekam Gänsehaut, weil ich so geschockt war zu was Menschen, SS Männer und Frauen, die außerhalb des Lagers vielleicht sogar Familie, Kinder etc hatten fähig waren. Vor allem die Ereignisse die ein gewisser Arzt dort vorzog, sind mir beim lesen tief unter die Haut gegangen. Sehr gut fand ich das der Autor mit einem Register hinten im Buch gezeigt hat wer die Personen waren und was sie wie und wo taten. Destotrotz ist die Zielgruppe 13 etwas sehr jung und ich würde es eher der Zielgruppe 15+ empfehlen es könnte jüngeren Kindern sonst zu emotional werden. Der Autor befasste sich zum einen mit Metaphern zur Verbildlichung seiner Sätze und zum anderen benutze er Rhetorische Fragen,damit der Leseer die Geschehenisse selbst hinterfragen kann. Das Buch passt herausragend in das geschichtliche Thema Nationalsozialismus, denn wir sollten uns immer im Kopf behalten was früher passierte und wie wir unsere Geschichte waren können, vor allem als junger Mensch.

Abschließend kann ich als Leser sagen, dass mich das Buch total fasziniert hat, obwohl ich selbst ein emotional angehauchter Mensch bin. Vor allem was dieses Thema angeht war es dennoch ein sehr mitreißendes und sehr interessantes Buch. Man konnte sich richtig in die Situationen hineinfühlen und man bekam genau gezeigt wie es in einem KZ zuging, vor allem in einem so großen wie es das in Auschwitz war.Empfehlenswert ist das Buch für Schulklassen in der 9. Oder 10. Klasse. Das Buch würde ich in einen gesellschaftlichen und politischen Kontext einstufen, da es uns Menschen betrifft und wir mit der früheren Geschichte weiter leben sollten und bei politischen Entscheidungen demokratisch und liberal (Frei) handeln sollten. Auch nach seiner Befreiung redete Wilhelm Brasse noch gut über die Deutschen und hoffte auf Verstand der folgenden Generation, dass soetwas nie wieder passiert, was dieses Zitat bekräftigt: „(…) Nein ich empfinde keinen Hass gegen die Deutschen, und ich hoffe, dass die Menschen von heute, nicht nur die Deutschen, sondern auch anderen Nationen, nicht noch einmal gedankenlos einem solchen Führer hinterherlaufen. Wir müssen unsere Augen öffnen und das früh genug erkennen.(…)“ (Seite 165, Vers 145-150)