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Katja23

Bewertungen

Insgesamt 4 Bewertungen
Bewertung vom 07.04.2012
Luther - Staffel 2
Elba,Idris/Wilson,Ruth/Mackintosh,Steven

Luther - Staffel 2


ausgezeichnet

DCI John Luther ist gezeichnet von den Ereignissen um den Tod seiner Frau. Aber er beginnt wieder zu arbeiten. Alice Morgan ist in einer Heilanstalt. Luther verhilft ihr zur Flucht. Die beiden verbindet mehr als er wahrhaben will....

John Luther muss auch in der 2. Staffel wieder einmal mehr seinem Gewissen folgen, als den Konventiionen, Regeln und Erwartungen.
Er muss eine Minderjährige aus den Klauen einer skrupellosen mafiosen Gruppe rausholen. Um dies zu erreichen, muss er sich scheinbar - und zeitweise real - korrumpieren lassen.

Das Schicksal des Mädchens ist ihm wichtiger, als hin und wieder Regelübertretungen.
Allerdings kommen dabei auch Mitarbeiter von ihm in Bedrängnis.

Bewertung vom 04.09.2011
Die Unbestechlichen Special Edition
Dustin Hoffman,Robert Redford,Jack Warden

Die Unbestechlichen Special Edition


ausgezeichnet

Ein Film der zeitgeschichtliche Ereignisse wie den Watergateskandal spannend wie ein Thriller den Menschen nahe bringt.

Der Film zeigt - dank excellentem Scripts und herausragender Hauptdarsteller (Dustin Hoffmann, Robert Redford) in Bestform, wie schmutzig Politik sein kann - aber auch wie Einzelne durch persönlichen Mut, Beharrlichkeit, Unbestechlichkeit, diesen Schmutz ans Licht zerren und damit hinwegfegen können.

Zudem ist es ein sehr guter Einblick in die politische Alltagskultuer Anfang/Mitte der 70-er Jahre in Amerika - nach den Traumata der verlorenen Hoffnungen durch die Attentate auf die Martin Luther King, John F. und Robert F. Kennedy.

Bewertung vom 16.08.2010
Schtonk!

Schtonk!


ausgezeichnet

Eine wunderbare Satire nicht nur auf den damaligen "Stern-Skandal", sondern zugleich auf die damalige Gesellschaftsatmosphäre. Dies ist - neben herausragenden Drehbuchs und Regie etc. auch den hervorragenden Darstellen zu danken.
Götz George als himmlich "schleimigem" Journalisten, der fast mehr noch als Diederich Heßling (Heinrich Mann "Der Untertan") zwischen Größenwahn und Unterwürfigkeit pendelt je nach Windrichtung und gegenüberstehender Person - und dies logischerweise komischer als jener, da "Schtonk" ja - anders als Mann's aufrüttelnder Roman - eine reine Satire sein sollte und dies auch geworden ist.
Uwe Ochsenknecht als Fälscher und Hochstapler, der unfreiwillig im Rausch auch im Leben zunehmend mutiert zu einem Wesen zwischen zwischen Hitlerscher überpathetischer Phrasenwortwahl und menschlichen Peinlichkeiten bis Oberflächlichkeiten, wie: " Die übermenschlichen Anstrengungen der letzten Tage verursachten mir Blähungen im Darmbereich und Eva sagt, ich habe Mundgeruch."
Ulrich Mühe, dem als "Chef" des Magazins und eigentlich "eingefleischtem" Demokraten, bei diesen Banaliäten "ein Eishauch der Geschichte" umweht und sogar im Anwall dessen ein altes Wehrmachtslied singt etc....
Zu erwähnen Christiane Hörbiger, Harald Juhnke.

Phantastische Satire - und vielleicht die erste in Deutschland, die uns lachen ließ über diesen so grauenhaften Irrsinn der Nazizeit - ohne die Opfer zu verhöhnen.
Sondern uns mit den Mitteln der Satire den Spiegel der frühen Achtziger vor die Augen führte - zumindest jenen, die hineinblicken wollten.
Alle anderen konnten einfach nur darüber lachen...und können gerne nochmal zum 2. Mal reinschauen - und diesmal anfangen nachzudenken ohne Aufhören zu lachen....
Satire ist viel mehr als Komödie. Und Schtonk ist Satire in Bestform.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 14.05.2010
Das Wunder von Lengede

Das Wunder von Lengede


ausgezeichnet

Ein große Katastrophe, die damals viele Menschen in Deutschland bewegte, wurde filmisch mitreißend wiedergegeben.
Man kann sich der Verzweiflung und Hoffnung der Betroffenen nicht entziehen - genausowenig wie dem gesellschaftlichen Klima Anfang der 60-er Jahre.

Die Anreicherung mit nicht realen Lebens- und Liebesgeschichten ist dabei nicht besonders aufdringlich, sondern lediglich Element, um diese Schicksalstage aus Sicht der Betroffenen greifbarer, fühlbarer zu machen.

Auch wenn - oder gerade weil - es keine Dokumentation dieses die Bundesrepublik erschütterndes Ereignisses ist, ist es den Filmemachern gelungen, dieses Ereignis so interessant festzuhalten, dass es auch Menschen, die sich daran nicht mehr erinnern, ein realistisches Bild dieser Katastrophe und der Zeit zu vermitteln.