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claudia

Bewertungen

Insgesamt 310 Bewertungen
Bewertung vom 19.12.2024
Wolkig im Kopf
Subke, Jennifer

Wolkig im Kopf


weniger gut

Dieses Buch hat sich wirklich interessant angehört und die Einleitung fand ich auch noch relativ gut. Aber leider musste ich dann sehr schnell feststellen, dass es einfach gar nicht mein Fall ist. Einiges von dem, was die Autorin schreibt, klingt total schlüssig. Andere Sachen wiederum ergeben für mich einfach keinen Sinn oder wirken einfach nur seltsam auf mich. Ich konnte mich mit dem Schreibstil nicht wirklich anfreunden. Vielleicht liegt es einfach an mir und daran, dass ich mich nicht auf das Buch einlassen kann. Keine Ahnung. Auf jeden Fall hatte ich wirklich Mühe, mich so halbwegs durchzuquälen. Hätte ich das Buch nicht im Rahmen einer Leserunden bekommen, hätte ich es sicher nach 2 Kapiteln einfach abgebrochen.

Bewertung vom 18.12.2024
Das total verrückte Freundebuch für Erwachsene
Wirth, Lisa

Das total verrückte Freundebuch für Erwachsene "A Friend Like You"


sehr gut

schöne Idee, aber ich hätte mir dezentere Farben gewünscht

Die Idee hinter diesem Buch finde ich wirklich klasse. Ich glaube, als Kinder hatten wir mit Sicherheit alle so ein Freundebuch. Also warum das Ganze nicht mal für Erwachsene machen? Es ist immer eine schöne Möglichkeit, um Erinnerungen festzuhalten.

Die Gestaltung finde ich an sich ziemlich gut. Jeder bekommt eine Doppelseite zum Eintragen. Hier gibt es Raum für eigene Texte, sowie Fragen zum Ankreuzen, für die weniger kreativen. Hier hätte man noch etwas mehr Variablen reinbringen können, aber so passt es auch ganz gut.

Was mir persönlich nicht gefallen hat waren die Farben. Ich empfinde diese als zu grell und hätte es schöner gefunden, wenn man zu einem eher dezenten Hintergrund gegriffen hätte. Wer kreativ ist, könnte diesen dann selbst farbig gestalten.

Trotz des kleinen Kritikpunkts finde ich dieses Freundebuch eine wirklich schöne Idee, vor allem als Geschenk.

Bewertung vom 18.12.2024
Salem Boys
Gancarczyk, Martin

Salem Boys


sehr gut

magische Enemies-to-Lovers Geschichte mit kleinen Schwächen

Dieses Buch hat mich sofort angesprochen, weil es queere Charaktere mit dem Thema Hexerei verbindet. Total interessant fand ich, dass hier Magie durch Gesang gewirkt wird. Das war mal ein völlig neuer Ansatz, der wirklich gut funktioniert. Auch das Setting in Sydney, bzw. dessen düsterer Parallelwelt fand ich sehr gut gewählt. Und es gefällt mir sehr gut, dass hier mal ein paar ganz andere Fantasy-Wesen wie z.B. Gargoyles zum Einsatz kommen.

Die Charaktere sind stimmig und sehr sympathisch. Harlow und Jax könnten unterschiedlicher nicht sein, aber gerade dadurch ergänzen sie sich so gut. Ich fand ihre Entwicklung durchaus nachvollziehbar und auch das Tempo, mit dem sich die Beziehung der beiden entwickelt, hat für mich sehr gut gepasst. Die Nebencharaktere haben mir ebenfalls gut gefallen. Vor allem die Gargoyles waren echt cool und haben wirklich meinen Humor getroffen. Richtig cool fand ich die Verbindung zu den Hexen von Salem und auch zur Zeit der Hexenverbrennung.

Die Geschichte bleibt durchweg spannend und lässt sich sehr flüssig lesen. Der Schreibstil hat mir gut gefallen und ich fand das Verhältnis von Spannung, Humor und Romantik sehr ausgewogen.

Leider hat das Buch aber auch ein paar Schwächen. Teilweise waren mir die Erklärungen und Zusammenhänge etwas zu absurd, bzw. zu weit hergeholt. Ab einem gewissen Punkt hatte ich das Gefühl, dass der Autor einfach zu viel wollte. Immer noch eins draufsetzen, mit noch einer unerwarteten Wendung. Das war mir einfach zu viel.

Etwas seltsam fand ich auch, dass immer die Rede von der Hexenkönigin war, egal ob diese jetzt weiblich oder männlich war. Aber das nur so nebenbei. Und die Illustrationen im Buch waren auch überhaupt nicht mein Fall. Die haben mich eher gestört, da ich doch ein ganz anderes Bild der Charaktere im Kopf hatte.

Das Ende ist wirklich schön und passend, aber für mich blieben doch noch ein paar Fragen offen und ein paar Charaktere kamen am Schluss einfach viel zu kurz. Ich hätte mir hier noch ein bis zwei Kapitel mehr oder wenigstens einen längeren Epilog gewünscht.

Nichtsdestotrotz kann ich dieses Buch auf jeden Fall empfehlen. Wer auf Magie und queere Charaktere steht, ist hier genau richtig.

Bewertung vom 11.12.2024
Good Energy
Means, Casey

Good Energy


weniger gut

interessantes Thema, schlecht umgesetzt

Ich hatte mich wirklich auf dieses Buch gefreut, denn das Thema finde ich total interessant und die Leseprobe hatte mich echt begeistert. Leider hat diese Begeisterung aber nicht angehalten. Auch wenn die Autorin einige sehr interessante und hilfreiche Erkenntnisse teilt.

Alles in allem war mir dieses Buch zu lang, um es mal ganz einfach auszudrücken. Es ist ja wirklich schön, dass die Autorin alles so ausführlich erläutert. Aber mir war es einfach zu viel. Vor allem auch zu viel Fach-Chinesisch und zu viel, was sich ständig wiederholt.
Gut fand ich dagegen, dass es am Ende jeden Abschnitts nochmal eine kurze Zusammenfassung der wichtigsten Punkte gibt. Ehrlich gesagt würde ich empfehlen, die Kapitel nur zu überfliegen und einfach die Zusammenfassung zu lesen. Meistens reicht das völlig aus.

Dr. Means geht auch immer wieder auf ihre Zeit als Ärztin oder Assistenzärztin ein. Was ich anfangs noch wirklich gut fand, wurde mir mit der Zeit dann auch zu viel. Wie schon erwähnt, vieles wiederholt sich einfach.

Auch ihre Ratschläge (oder vielleicht sollte man es schon eher Anweisungen nennen) für ein gesundes Leben fand ich teilweise etwas seltsam. Sie drängt einen geradezu dazu, einen Fitnesstracker zu kaufen. Ich glaube, an einer Stelle wird sogar ein bestimmtes Gerät oder zumindest eine App erwähnt, was für mich schon stark nach Schleichwerbung riecht.
Total seltsam finde ich den Rat, sich beim Arzt ein Glukosemessgerät (wie es Diabetiker verwenden) verschreiben zu lassen. Vielleicht geht das in den USA so einfach, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass ein deutscher Arzt mal eben einem Nicht-Diabetiker ein solches Gerät verschreibt.

Natürlich bezieht sich die Autorin auch mit allem auf die USA. Klar, sie ist Amerikanerin. Bei Statistiken gibt es immer auch die deutsche Variante dazu, was ich gut fand. Aber wenn es z.B. um Pestizide und Toxine geht, fehlt mir das. Hier hätte ich mir zumindest eine Randnotiz gewünscht, denn es gibt sicher auch hier große Unterschiede.

Zusammenfassend kann ich sagen, dass das Buch sicher ein paar gute Tipps beinhaltet. Aber wie mit allem sollte man auch hier einfach das rauspicken, was für einen selbst Sinn macht.

Bewertung vom 10.12.2024
Record of Ragnarok 1
Umemura, Shinya

Record of Ragnarok 1


sehr gut

Ich muss gestehen, dass ich eher selten Anime/Manga lese. Bei diesem hat mich einfach die Story total neugierig gemacht, da ich schon immer von allem fasziniert war, was mit Germanischer Sagenwelt zu tun hat.

Die Geschichte an sich ist total spannend und wirklich gut erzählt. Man ist sofort im Geschehen drin und kann das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen, weil es so viele, unerwartete Wendungen gibt. Vor allem die Walküren fand ich einfach großartig und Brünhilde ist eine richtig coole Protagonistin.

Die Illustrationen sind sehr schön gemacht, auch wenn manche Seiten für meinen Geschmack etwas zu voll waren. Das ist aber natürlich Ansichtssache. Im Großen und Ganzen haben die Zeichnungen wirklich gut zur Geschichte gepasst.

Bewertung vom 10.12.2024
Leuchtende Horizonte
Morgenthaler, Julia

Leuchtende Horizonte


sehr gut

In diesem Buch gewährt Julia Morgenthaler interessante Einblicke in ihre Weltreise, die sie zusammen mit ihrem Mann unternommen hat. Spannend fand ich, dass sie ihren sicheren und bestimmt auch gut bezahlten Job aufgegeben und etwas völlig neues gewagt hat. Sie schildert sehr offen, wie es dazu kam, welche Überlegungen sie angestellt hat und mit welchen Hürden sie zu kämpfen hatte.

Ich fand es total interessant, wie unterschiedlich ihre Erfahrungen waren. Und wie viel Mut diese Frau bewiesen hat. Denn es lief bei weitem nicht immer alles glatt und sie mussten auf ihrer Reise auch einigen Gefahren trotzen. Spannend sind auch die Begegnungen, die sie schildert und die Schicksale der unterschiedlichen Menschen, die sie auf ihrer Reise getroffen hat.

Wer selbst mit dem Gedanken spielt, eine Auszeit zu nehmen und um die Welt zu reisen, bekommt in einem der Kapitel auf ein paar sehr hilfreiche Tipps und Informationen. Gerade auch, was die Finanzierung angeht.

Bewertung vom 10.12.2024
Carmilla
Le Fanu, Sheridan

Carmilla


gut

ganz unterhaltsam, aber nicht überragend

Aufgrund des Klappentextes hatte ich hier sehr viel erwartet und wurde leider ein wenig enttäuscht. Von der sexuellen Spannung und Gothic-Romantik war nicht so wirklich viel zu spüren. Insgesamt fehlte es mir etwas an Spannung. Die Handlung plätschert über lange Strecken eher so dahin.

Was ich sehr mochte war die Erzählweise aus der Perspektive von Laura. Das Buch beginnt quasi mit einer Einleitung durch einen Arzt (wenn ich mich richtig erinnere), der sich mit Lauras Geschichte befasst hat. Im Anschluss folgt dann die Erzählung von Laura selbst, in Form eines Briefes. Die Sprache ist für heutige Maßstäbe natürlich etwas gewöhnungsbedürftig, aber mir gefällt die sehr poetische und bildhafte Schreibweise wirklich gut.

Laura selbst erscheint mir sehr naiv, aber das erklärt sich dadurch, dass sie sehr behütet aufwächst. Was mich etwas gestört hat war, dass so lange Zeit niemand einen Zusammenhang zwischen Carmillas Anwesenheit und den ganzen, seltsamen Vorkommnissen in der Gegend herstellt.

Das Ende fand ich dann sehr enttäuschend. Es fügt sich alles ganz zufällig viel zu perfekt zusammen und endet dann sehr abrupt. Aber vielleicht ist das einfach der Zeit geschuldet, aus der das Buch stammt. Das abrupte Ende habe ich auch bei Dracula immer bemängelt.

Bewertung vom 03.12.2024
May Morrigans mysteriöse Morde
Black, Katherine

May Morrigans mysteriöse Morde


gut

schön schwarzhumorig, aber schwächelt leider zum Ende

Die ersten zwei Drittel dieses Buches habe ich absolut geliebt. Die Charaktere sind einfach herrlich skurril und May ist trotz (oder gerade wegen?) ihrer Taten eine sehr sympathische Protagonistin. Ich mochte den Schreibstil und den schwarzen Humor total gerne.

Was mir auch sehr gut gefallen hat war, dass die Geschichte aus der Sicht von drei unterschiedlichen Charakteren erzählt wird. Da wäre zum einen natürlich May selbst, dann ihr bester Freund Fletcher und zuletzt der junge Reporter Danny Fox. Die Autorin verbindet die drei Figuren im Laufe der Geschichte sehr geschickt miteinander, sodass die verschiedenen Erzählstränge sehr schön ineinandergreifen.

Das Rätseln um die verschwundenen Mädchen und den möglichen Täter hat mir großen Spaß gemacht, auch wenn es für meinen Geschmack hier zu wenige Verdächtige gab. Auch der Täter, der am Ende präsentiert wurde, hat für mich nicht wirklich Sinn ergeben.

Wie schon erwähnt lässt das Buch im letzten Drittel leider stark nach. Ich hatte das Gefühl, dass die Autorin hier einfach zu viel wollte und sich ein bisschen verzettelt hat. Wo anfangs die Handlung noch durchaus plausibel war, wurde es zum Ende hin immer unglaubwürdiger. Der finale Showdown war dann einfach nur übertrieben. Auch der erzwungene Cliffhanger am Ende hat für mich keinerlei Sinn ergeben.

Wirklich schade, denn das Buch hätte so toll sein können. Auch wenn ich großen Spaß beim Lesen hatte, kann ich so leider nur 3,5 Sterne vergeben.

Bewertung vom 02.12.2024
Cool bleiben in den Wechseljahren
Tomasi, Cristina

Cool bleiben in den Wechseljahren


weniger gut

sehr ausführlich, aber viel Fokus auf Hormontherapie

Ich hatte mir von diesem Buch sehr viel versprochen, aber meinen Geschmack hat es leider nicht wirklich getroffen, muss ich sagen.

Die Autorin erklärt hier sehr viel. Anfangs geht es um den Zyklus und verschiedene Hormone, bevor dann wirklich die Wechseljahre und damit einhergehende Beschwerden behandelt werden. Das ist zwar alles durchaus interessant und wahrscheinlich ist es auch gut, die Hintergründe und Zusammenhänge zu verstehen, aber mir war es einfach ein bisschen zu viel. Das Ganze liest sich auch sehr trocken und ich habe ziemlich lange gebraucht, um mich durch das Buch durchzukämpfen.

Leider kristallisiert sich auch sehr schnell heraus, dass die Autorin zur Behandlung von Wechseljahres-Beschwerden in 1. Linie auf Hormone setzt. Zwar werden auch alternative Methoden, wie z.B. eine Ernährungsumstellung etc. angesprochen, aber das eher am Rande. Auch muss ich sagen, dass die Aussagen der Autorin, zum Thema gesunde Ernährung oft dem, was ich bisher gehört und gelesen habe, total wiedersprechen. So empfiehlt sie z.B. gesättigte Fette (Butterschmalz) statt ungesättigter (Rapsöl) und rät vom Verzehr von Nüssen eher ab. Das macht für mich alles gar keinen Sinn.

Dementsprechend war dieses Buch leider nicht wirklich mein Fall und gar nicht das, was ich mir erhofft hatte.

Bewertung vom 02.12.2024
Nino Saurus - Angst vor gar nichts
Mim

Nino Saurus - Angst vor gar nichts


ausgezeichnet

Nino ist ein gefährlicher Tyrannosaurus Rex, der vor nichts Angst hat. Denkt er zumindest. Aber vielleicht ist er ja doch nicht immer so mutig wie er gerne wäre.

Das Buch ist unglaublich süß gemacht, mit ganz vielen, farbenfrohen Illustrationen. Die Geschichte von Nino lässt sich leicht lesen und eignet sich perfekt zum Vorlesen. Sie behandelt auf spielerische und sehr kindgerechte Art und Weise Themen wie Angst, Mut und Hilfsbereitschaft.

Ich kann diese niedliche Buch wärmstens empfehlen. Ein echtes Muss für kleine Dino-Fans.