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claudia

Bewertungen

Insgesamt 298 Bewertungen
Bewertung vom 14.11.2024
When Women Were Dragons
Barnhill, Kelly

When Women Were Dragons


weniger gut

spannende Idee, aber leider schlecht umgesetzt

Der Klappentext zu diesem Buch hat sich einfach großartig angehört. Und dann habe ich noch den Werbesatz: "Eine feurige, feministische Fabel für Fans von Die Unbändigen." gelesen und wusste, dieses Buch muss ich haben. Denn "Die Unbändigen" habe ich geliebt. Von "When Women were Dragons" dagegen wurde ich leider ziemlich enttäuscht.

Vielleicht liegt mir einfach der Schreibstil nicht, aber ich finde, dieses Buch zieht sich wie Kaugummi. Ich habe eine gefühlte Ewigkeit für das Lesen gebraucht, was ich von mir eigentlich nicht gewohnt bin. Aber die Geschichte plätschert eben in erster Linie einfach so dahin und es passiert kaum etwas wirklich spannendes. Dazu gibt es dann auch noch immer wieder Zeitsprünge, was für mich einfach nicht gut funktioniert hat.

Erzählt wird die Geschichte aus der Perspektive von Alex, die zwar keine wirklich unsympathische Protagonistin ist, mit der ich aber dennoch einfach nicht warm werden konnte. Dazwischen gibt es immer wieder Zeitungsberichte, Anhörungsprotokolle etc., was dem Ganzen etwas authentisches geben soll. Klingt in der Theorie gut, hat mich aber in der Praxis nur noch mehr ermüdet und aus dem Lesefluss gerissen.

Ja, es hätte so ein gutes Buch sein können. Das Thema ist total spannend. Leider war die Umsetzung so überhaupt nicht meins. Schade.

Bewertung vom 13.11.2024
30-Minuten-Rezepte für jeden Tag
Ganner, Annalena

30-Minuten-Rezepte für jeden Tag


sehr gut

gutes Kochbuch

Ich kann dieses Kochbuch auf jeden Fall allen empfehlen, die wenig Zeit zum Kochen haben oder einfach mal auf der Suche nach neuen Rezepten sind. Die Mischung der Gerichte finde ich sehr ausgewogen. Es gibt vegetarische Rezepte aber auch welche mit Fleisch, sodass für jeden etwas dabei sein sollte.

Die Gliederung ist sehr übersichtlich. Das Buch ist unterteilt in die Bereiche: 30 Minuten Lieblinge, Turbo-Rezepte in 10 - 20 Minuten, für Gäste, Meal Prep zum Mitnehmen und süße Blitzrezepte. Jedes Rezept nimmt eine Seite ein, daneben ist ein Foto des fertigen Gerichts abgebildet. Die Anleitungen sind einfach und gut verständlich geschrieben. Für die meisten Rezepte braucht es auch keine ausgefallenen Zutaten, sondern eher solche, die man sowieso zu Hause hat. Also kann man quasi direkt loslegen.

Was mich ein bisschen gestört hat war die Werbung im Buch, muss ich gestehen. Ich möchte in einem Kochbuch keine Küchenwerbung sehen. Aber das ist nur meine persönliche Meinung.

Bewertung vom 13.11.2024
Mental Health matters
Schneider, Eva Elisa

Mental Health matters


sehr gut

interessanter Ratgeber

Mental Health Matters befasst sich eingehend mit dem Thema psychische Gesundheit, vor allem im Arbeitsumfeld. Die Autorin bringt ihre eigenen Erfahrungen mit ein, lässt aber auch andere zu Wort kommen, was das Ganze sehr vielschichtig macht. Das Buch ist übersichtlich gegliedert und gut verständlich geschrieben. Sehr schön fand ich auch die vielen Praxisbeispiele, die angeführt werden und die Tatsache, dass Dr. Schneider konkrete Lösungsansätze gibt.

Ich kann das Buch auf jeden Fall empfehlen, sowohl für Betroffene als auch für Arbeitgeber, die sich mit diesem wichtigen Thema näher auseinandersetzen möchten.

Bewertung vom 13.11.2024
Die Lösung für alle deine Probleme: Gibt's nicht
Fiebiger, Verena;Haghiri, Sina

Die Lösung für alle deine Probleme: Gibt's nicht


gut

Mal ein Ratgeber der etwas anderen Art

Der Titel dieses Ratgebers hat mich absolut begeistert, weil er einfach so ehrlich wirkt. Während andere Ratgeber die patentierte Lösung für alle Probleme propagandieren, gibt dieser offen zu, dass es diese eine perfekte Lösung nicht gibt. Das finde ich sehr erfrischend. Leider konnte mich das Buch dann aber doch nicht so richtig begeistern.

Der Ratgeber ist in zwei verschiedene Bereiche aufgeteilt. Einmal den Bereich "Lassen", in dem die Autorin auf alles eingeht, was man eben besser sein lassen sollte. Und dann noch den Bereich "Machen", in dem sie einen Blick auf alles wirft, was uns gut tut und was wir (öfter) machen sollten.

Wissenschaftlich fundiert befasst sich dieses Buch mit der menschlichen Psyche und den gängigen Problemen unserer Zeit, wie z.B. Burnout oder übertriebener Perfektionismus. Die Autorin erklärt gut verständlich was es mit den verschiedenen Begriffen auf sich hat und gibt auch hilfreiche Tipps. Wobei ich gestehen muss, dass man das meiste davon vermutlich schon einmal gehört hat.

Die Sprache ist gut verständlich und eher locker. Die Autorin verweist auch immer wieder auf weiterführende Literatur, falls man zu einem bestimmten Thema noch mehr erfahren möchte. Mich persönlich haben diese Querverweise ein bisschen gestört, muss ich sagen. Ich hätte es besser gefunden, alle einfach am Ende des Buches zusammenzufassen. Aber das ist natürlich Geschmackssache. Auch konnte ich nicht wirklich viel Neues mitnehmen.

Alles in allem ist "Die Lösung für alle deine Probleme: Gibt’s nicht" ein durchaus interessantes Buch, das einen breiten Themenbereich abdeckt, aber doch wenig Neues zu bieten hat.

Bewertung vom 07.11.2024
Arkspire - Der neue Arkanist
Littler, Jamie

Arkspire - Der neue Arkanist


sehr gut

Arkspire - der neue Arkanist ist der Auftakt zu einer rasanten Fantasy-Saga für Jugendliche. Ich fand den Weltenaufbau sehr gut gelungen. Man ist sofort drin in der Geschichte und kann sich die futuristische Stadt Arkspire richtig gut vorstellen. Die Schreibweise ist wirklich sehr bildhaft und die witzigen Illustrationen tun ihr übriges.

Juniper ist eine wirklich großartige Heldin. Mit ihrer vorlauten und draufgängerischen Art erinnert sie mich ein bisschen an Pippi Langstrumpf. Ihr Mut und Ideenreichtum sind wirklich außergewöhnlich. Auch die anderen Charaktere sind sehr sympathisch. Sogar die Kreatur Zunder, die den Großteil der Geschichte eher ein Mysterium bleibt und doch eher düster wirkt.

Die Geschichte ist rasant erzählt und hält so einige, überraschende Wendungen bereit. Es wird wirklich keine Sekunde langweilig, vom überraschenden Anfang bis zum actiongeladenen Ende, welches direkt die Neugier auf den nächsten Band weckt. Auch der Humor kommt nicht zu kurz, allein schon dank Junipers und Zunders frechen Sprüchen.

Ich kann das Buch auf jeden Fall empfehlen und freue mich schon jetzt auf Band 2.

Bewertung vom 07.11.2024
Hinter dem Zeitenspiegel
Beck, Miya T.

Hinter dem Zeitenspiegel


gut

Ich fand die Geschichte von Yuki wirklich gut, muss aber zugeben, dass sich das Buch stellenweise ganz schön zieht. Zumindest für meinen Geschmack.

Yuki fand ich als Protagonistin zwar durchaus sympathisch, aber ihre Handlungen und Gedanken konnte ich oft nicht wirklich verstehen. Die restlichen Charaktere fand ich größtenteils wirklich gut, auch wenn einige davon eher blass bleiben.

Am besten haben mir der erste und letzte Abschnitt gefallen. Am Anfang lernt man Yuki kennen und erfährt etwas über ihr Leben und ihren derzeitigen Alltag. Ihre Sorgen und Nöte fand ich da noch sehr nachvollziehbar und verständlich. Ich konnte mich ganz gut in sie hineinversetzen.

Im Mittelteil geht es dann durch den Spiegel an den Kaiserhof. Dieser Teil hat sich für meinen Geschmack zu sehr in die Länge gezogen. Zwar fand ich die Beschreibungen vom japanischen Kaiserhof mit seinen Bewohnern und Intrigen durchaus interessant, aber doch ein bisschen langatmig. Für mich hat die Handlung hier eher vor sich hin geplätschert. Yuki konnte ich in diesem Teil gar nicht mehr verstehen. Sie hat sich für mich viel zu leicht integriert und hatte zu wenig Heimweh. Aber das ist sicher Ansichtssache.

Erst im letzten Abschnitt nimmt die Handlung dann wieder an Fahrt auf und es wird nochmal richtig spannend. Das Ende fand ich gut, wenn auch ein wenig abrupt. Ich hätte mir ein Kapitel mehr gewünscht und dass sich nicht alles einfach so auflöst.

Alles in allem ist "Hinter dem Zeitenspiegel" ein gut gemachter Fantasy-Roman und sicher besonders für Japan-Fans interessant.

Bewertung vom 30.10.2024
Lena Oberdorf
Dreher, Anna

Lena Oberdorf


ausgezeichnet

Must-have für jeden Fan

Ich fand dieses Buch total interessant. Obwohl es eher dünn ist, bekommt man so viele Informationen und lernt auch ein bisschen den Menschen Lena Oberdorf kennen.

Das Buch fängt mit ihrer Kindheit an und erzählt, wie sie überhaupt zum Fußball kam. Anschließend wird ihr Werdegang nachgezeichnet und näher auf diverse Erfolge und besondere Stationen eingegangen. Auch Personen, die sie besonders geprägt haben oder für ihre Karriere entscheiden waren, werden näher beleuchtet. Gespickt ist das ganze mit zahlreichen Fotos.

Besonders interessant fand ich das Interview mit Lena Oberdorf am Ende des Buches, weil es sehr persönliche Einblicke gibt.

Von mir eine klare Kaufempfehlung.

Bewertung vom 30.10.2024
Tintenspuren
Hahnfeld, Andrea

Tintenspuren


sehr gut

sehr besonderes, ermutigendes Buch über das Schreiben

Ich muss gestehen, dass ich anfangs etwas skeptisch war, wie viel ich aus diesem Buch mitnehmen kann. Denn für den Studiengang, auf den sich die Autorin bezieht (oder überhaupt für ein Studium) interessiere ich mich überhaupt nicht. Ich wurde allerdings sehr positiv überrascht und konnte trotzdem so einiges mitnehmen.

Ich finde die Mischung in diesem Buch wirklich gelungen. Die Autorin berichtet sehr offen von ihren eigenen Erfahrungen während des Studiums. Sie gibt einen guten Einblick, was einen bei dem Studiengang erwartet. Besonders spannend fand ich, dass sie ihre eigenen Arbeiten aus den jeweiligen Themenfeldern als Beispiel mit eingefügt hat.

Aber auch wer sich nicht für ein Studium, sondern einfach für das kreative Schreiben an sich interessiert, ist mit diesem Buch wirklich gut beraten. Man bekommt hilfreiche und wirklich interessante Tipps und lernt viel über den Schreibprozess. Außerdem gibt es etliche Verweise zu weiterer Fachliteratur, falls man daran Interesse hat.

Für mich ein sehr guter Ratgeber, den ich vollends empfehlen kann.

Bewertung vom 30.10.2024
Trinken wie ein Dichter

Trinken wie ein Dichter


sehr gut

interessante Rezepte und spannende Fakten

Allein schon die Idee zu diesem Buch finde ich absolut großartig. Ich habe mich bisher nie gefragt, welche Getränke berühmte Schriftsteller bevorzugt haben. Warum eigentlich nicht? Ein Lieblingsdrink kann doch so viel aussagen.

Das Buch ist sehr schön gestaltet. Der Einband und die Aufmachung haben mir sofort gefallen. Das Inhaltsverzeichnis ist sehr übersichtlich und gleich zu Anfang bekommt man einen groben Überblick über die Zutaten und Hilfsmittel, die man zu Hause haben sollte. Auf diese Weise kann man direkt starten.

Die Rezepte sind sehr gut verständlich beschrieben und mit grafischen Darstellungen untermalt. Zu jedem Rezept gibt es kleine Anekdoten zu den jeweiligen Drinks und den Personen, die diesen Drink bevorzugt haben.

Wirklich gut hat mir auch die Vielseitigkeit gefallen. Es sind Rezepte mit und ohne Alkohol dabei, sowie Drinks, die sich eher für den Sommer oder eher für den Winter eignen. Da dürfte wirklich jeder fündig werden.

Bewertung vom 24.10.2024
Pride began on Christopher Street / Schicksalsmomente der Geschichte Bd.4
Handel, Christian;Suchanek, Andreas

Pride began on Christopher Street / Schicksalsmomente der Geschichte Bd.4


ausgezeichnet

Ich wusste bereits, dass der Christopher Street Day auf die Unruhen im Stonewall Pub in der Christopher Street zurückgeht. Aber was genau damals dort passiert ist, war mir nicht ganz klar. Darum wollte ich dieses Buch unbedingt lesen. Und ich wurde kein bisschen enttäuscht.

Jake und Finn sind beides wunderbare Protagonisten. Ich habe mich sofort mit ihnen verbunden gefühlt und ihre Geschichte gespannt verfolgt. Das Buch wird abwechselnd aus der Sicht der beiden erzählt. Ich mag diese Perspektivwechsel immer sehr gerne und fand sie hier besonders gelungen. Denn dadurch, dass Finn sehr offen zu seiner Homosexualität steht, während Jake als Polizist eher ein Doppelleben führt, bekommt man einen tollen Einblick in beide Seiten. Gerade Jakes Zerrissenheit wurde wirklich großartig dargestellt. Aber auch die anderen Figuren sind mir sofort ans Herz gewachsen, seien es Finns Mitbewohner oder Jakes Ehefrau. Alle waren so lebensecht beschrieben, dass man glauben könnte, sie würden tatsächlich existieren.

Die beiden Autoren verknüpfen in diesem Roman sehr geschickt reale Ereignisse mit einer wunderschönen, fiktiven Liebesgeschichte. Beides fügt sich perfekt ineinander. Die Schicksale von Finn und Jake und all den anderen sind absolut realistisch dargestellt. Es wird nichts verklärt. Man bekommt einen schonungslosen Einblick in das harte Leben queerer Menschen zur damaligen Zeit. Und sie gehen auch darauf ein, wie schwer Frauen es damals noch hatten. Gleichberechtigung war noch sehr weit entfernt. Umso mehr feiere ich auch die starken Frauen, die dieses Buch zu bieten hat.

Ich empfehle auf jeden Fall, auch das Vor- und Nachwort zu lesen, in dem die Autoren noch einmal auf die Geschichte, die Hintergründe und ihre Inspiration eingehen. Das fand ich wirklich bewegend.

Von mir bekommt „Pride began on Christopher Street“ glatte fünf Sterne und eine klare Kaufempfehlung.