BenutzerTop-Rezensenten Übersicht
Bewertungen
Insgesamt 104 BewertungenBewertung vom 16.07.2024 | ||
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Atlas unserer spektakulären Körper Da ist Lia. Künstlerin, Mutter, Ehefrau, Tochter, Suchende, Lebende… |
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Bewertung vom 14.04.2023 | ||
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In Money, MIssissippi, geht merkwürdiges vor sich. Weiße Männer werden ermordet, neben ihren mutilierten Leichen liegt eine weitere. Die eines schlimm zugerichteten Schwarzen, der Emmett Till gleicht, einem jungen Mann, der 1955 Opfer von Lynchjustiz wurde. . Aber das ist erst der Anfang. Wie eine Seuche (ja, ich vermeide absichtlich das Wort Pandemie) breiten sich ähnliche Vorfälle aus, machen nicht einmal vor dem Weißen Haus halt und stellen Ermittler aller ermittelnden Einheiten vor ein scheinbar unlösbares Rätsel. |
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Bewertung vom 12.04.2023 | ||
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Seit einiger Zeit scheint das Glückliche Land seinen Namen nicht mehr verdient zu haben. Unzufrieden und streitsüchtig sind seine Bewohner geworden. Die gute Königin ist sich sicher, das kann nur daran liegen, dass der Hoffnungsvogel verschwunden ist. Sein Gesang hatte immer für Fröhlichkeit und Freundlichkeit gesorgt und den Trauernden Trost gebracht. Um ihr Land vor Zorn und Zwietracht zu schützen, schickt die gute Königin ihren Sohn, den freundlichen Prinzen Jabu, los, den Hoffnungsvogel zu finden. Jabu ist zuerst nicht so überzeugt von dieser Aufgabe. Schließlich ist er noch ein Kind und ein Schwert will ihm seine Mutter auch nicht mitgeben. Aber zum Glück erklärt sich Alva, die Tochter der Leuchtturmwärterin, bereit, ihn zu begleiten. Die hat zwar auch kein Schwert, aber Mut und viele Ideen. Und außerdem sind schwere Aufgaben ja eh leichter, wenn man sie nicht alleine bewältigen muss. Wie schwer die Aufgaben dann tatsächlich werden, hätten sich die beiden allerdings auch nicht träumen lassen… |
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Bewertung vom 22.03.2023 | ||
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Glasgow in den 1990ern. Mungos Leben unterscheidet sich nicht sehr von dem der anderen Kinder und Jugendlichen seines Viertels. Seine alleinerziehende Mutter trinkt zu viel und verschwindet von Zeit zu Zeit, wenn sie einen Mann kennengelernt hat, von dem sie sich ein besseres Leben verspricht. Mungos älterer Bruder Hamish ist ein gefürchteter Bandenanführer, der sich seinen Ruf mit Einbrüchen und Kämpfen gegen die verhassten Katholiken aufgebaut hat. Nur Mungos Schwester Jodie versucht, die Familie zusammenzuhalten, und Mungo ein halbwegs normales und stabiles Leben zu bieten. Aber wirklich schützen kann auch sie ihren kleinen Bruder vor der Realität ihrer Umgebung nicht. |
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Bewertung vom 19.03.2023 | ||
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Daniel Berrys Kindheit ist im wahrsten Sinne des Wortes bewegt. Regelmäßig sticht seine Mutter Eve blind eine Nadel in eine Karte und bestimmt so den neuen Aufenthaltsort für die nächsten Monate. Freundschaften, Verbundenheit, Wurzeln - all das kennt Daniel nicht. Doch das ändert sich, als Mutter und Sohn eines Tages in Norfolk die Nachbarn der Familie Marsh werden, die die beiden unter ihre Fittiche nehmen und in ihr Familienleben integrieren. Besonders im Vater Leslie findet Daniel endlich eine Bezugsperson, die ihm beibringt, was Zugehörigkeit bedeutet. Aber das Glück währt nicht lange, denn eines Tages geschieht etwas, was Eve dazu bringt, wieder einmal Hals über Kopf alles hinter sich zu lassen. 1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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Bewertung vom 02.03.2023 | ||
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Ich hatte bisher die Ehre und das Vergnügen, meine Wohnung und mein Leben mit sieben Individuen der Unterklasse Canis lupus familiaris teilen zu dürfen. Und alle sieben hatten eins gemeinsam: sie waren konsequent inkonsequent erzogen (allerdings waren nur zwei davon Welpen, weswegen ich in der Regel jede Schuld an etwaigem Fehlverhalten weit von mir weise und mir auch nicht zu schade bin, im Notfall mögliche Traumata ins Spiel zu bringen). Ich gehöre zu den Hundebesitzern, die, wenn ihr Hund zum Beispiel plötzlich über die Straße rennt, weil da gerade jemand langläuft, der eine Tasche mit Futterpotenzial bei sich trägt, etwas Sinniges sagt wie: “Liiiiiiiisa, was habe ich dir erklärt, als wir das letzte Mal über Straßenverkehr diskutiert haben? Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich da die Sache mit rechts und links gucken ausführlich dargelegt habe.” |
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Bewertung vom 26.02.2023 | ||
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Es ist nach einer Sonntagsmesse, dass der Vater seine kleine Tochter bei entfernten Verwandten abliefert. Die Mutter ist wieder schwanger, die Zahl der zu stopfenden Mäuler groß. Sie könnten das Kind so lange behalten, wie sie wollten, sagt der Vater zum Abschied. Und natürlich für ihren Unterhalt Arbeiten verrichten lassen. Aber das Mädchen erwartet etwas ganz anderes, Liebe und Fürsorge, wie sie sie nie kennengelernt hat. Doch hinter der Wärme scheint eine tiefe Traurigkeit das neue Zuhause zu füllen. Und das Mädchen begreift, wie flüchtig das Glück sein kann. |
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Bewertung vom 24.02.2023 | ||
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Familien, so erklärt uns Anne Tyler in ihrem Roman “Eine gemeinsame Sache” (“French Braids” im Original), sind wie französische Zöpfe. Wenn man sie auflöst, hinterlassen sie Wellen im Haar. Eine Metapher, die durchaus ihre Schwachstellen hat, aber die Grundaussage ist klar: unsere Familien prägen in der Regel unser Leben für den Rest unseres Daseins. Drücken uns sozusagen ihren Stempel auf. |
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Bewertung vom 16.02.2023 | ||
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Seit rund einem Jahr schießt die Zahl der Romane und Sachbücher, die sich mit der Ukraine und/oder Russland beschäftigen, in die Höhe. Verwunderlich ist das nicht. Der Krieg ist näher und medialer, als wir es gewohnt sind. Und der Durchschnittsmensch kennt gerne die Fakten der Lage, um sie einordnen, aber vor allem, um die Zukunft einschätzen zu können. Putin macht uns das nicht leicht. Hochgradig intelligent soll er sein, ein verkappter Zar, der sich nur zurückholt, was Russland zusteht, ein Irrer, der nichts zu verlieren hat, ein Todkranker, der notfalls auch den Rest der Menschheit mit in die Hölle reißen will. Oder auch alles zusammen. Oder doch gar nichts davon? 2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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Bewertung vom 14.02.2023 | ||
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Trotz oder gerade wegen ihrer schweren Kindheit im Schatten eines despotischen Vaters ist Meret mit ganzem Herzen Krankenschwester. Ihr ist der Kontakt zu den Patienten wichtig, sich Zeit für sie zu nehmen, ihnen Halt zu geben. Deswegen zögert sie auch nicht, als ihr eine Stelle im Team eines Arztes angeboten wird, der einen neuen Eingriff direkt am Gehirn vornimmt. Einen Eingriff, der Frauen von ihren psychischen Leiden befreien soll. |
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