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Helgofred
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Ellwangen (Jagst)

Bewertungen

Insgesamt 64 Bewertungen
Bewertung vom 01.02.2025
Barfuß in Tetas Garten
Abboud, Aline;Heymann, Nana

Barfuß in Tetas Garten


ausgezeichnet

Das andere Libanon

Aline Abboud ist sicher vielen durch die "Tagesthemen" bekannt, dass sie aber aufgrund ihrer Eltern (die Mutter Deutsche, der Vater Libanese) eine interessante,ja man kann schon fast sagen beneidenswert Kindheit gehabt hat, lässt einen dieses Buch erahnen.

Das Buch ist sehr persönlich geschrieben und nimmt einen mit, in die Ferienreisen der Familie in den Libanon und das Aufwachsen in Berlin.

Es ist so kurzweilig geschrieben. Ich habe die Leute und ihre Kultur richtig liebgewonnen, und würde am liebsten sofort meinen Koffer packen, um das andere Libanon, wie wir es nunmal aus der deutschen Medienwelt kennen, zu entdecken.

Natürlich schreibt die Autorin auch
wie sie den Libanon heute als Erwachsene erlebt. Aber auch da war ich total gefesselt von diesem Land und seinen Menschen.

In dem Buch wurden auch so aktuelle Themen wie "Wann fängt Migration an" sehr persönlich hinterfragt. Ich habe mich, wie mit diesen Themen umgegangen wurde, wohl gefühlt.

Der Schreibstil hat es mir leicht gemacht, dem Buch immer zu folgen. Vielmehr hatte ich das Gefühl, dass ich mit einer guten Bekannten in einem Café sitze und sie mir aus ihrem Leben erzählt.

Ich kann dieses Buch jedem empfehlen, der neugierig auf die Welt und seine Menschen ist.

An die Autorin: Vielen Dank für dieses schöne bereichernde Buch!

Bewertung vom 21.01.2025
Minus 22 Grad
Peck, Quentin

Minus 22 Grad


sehr gut

Der Thriller "Minus 22 Grad" wurde von Quentin Peck geschrieben.

Es handelt sich um die Entführung von der Studentin Laura, deren Mutter in der Politik ist und natürlich alle Hebel in Bewegung setzt, dass ihre Tochter gefunden wird.

Die Polizist Lukas und Berit (Profilerin) versuchen das Rätzel zu klören, der an einen früheren Fall erinnert, aber stossrm teilweise auf eine Mauer des Schweigens.

Schaffen Sie es noch rechtzeitig Laura zu retten?

Der Spannungsbogen wurde größtenteils immer gehalten, allerdings war mir das Ende des Thrillers zu langatmig.

Es wäre für mich interessanter gewesen, wenn die Charaktere von Lukas und Berit besser herausgearbeitet worden wäre. Zumal, wenn man das Nachwort liest,noch weitere Fälle mit den zwei geplant sind.

Hingegen kommen Ariane und auch Laura glaubhaft bei mir an.

Das Ende mit Ariane kommt bei mir versöhnlich an. Der Autor schreibt dazu:" Sie selbst hätte es verstanden und sehr wahrscheinlich genickt" -dem kann ich nichts hinzufügen.

Dieser Thriller ist durchaus lesenswert, wenn auch noch ein bisschen Luft nach oben ist.

Bewertung vom 21.01.2025
Über allen Bergen
Goby , Valentine

Über allen Bergen


ausgezeichnet

Was für ein schönes Buch!

Die Autorin Valentine Goby erzählt von dem Jungen Vadim, der aufgrund seiner jüdischen Herkunft und seines Asthmas in ein fern gelegenes Bergdorf geschickt wird. Dort lernt er als Vincent das karge und Arbeitsrecht Leben in den Bergen kennen. Schon bald fühlt er sich zu Hause und lernt die verschiedenen Jahreszeiten hoch oben auf dem Berg zu genießen. Doch leider bleibt auch in dem Dorf nicht die Zeit stehen, und die Gefahr der Deutschen naht....

Anfangs tat ich mir mit dem etwas anderen Schreibstil (ich bin sonst mehr im Thriller-Methier zu Hause) schwer, aber das war nach ein paar Seiten vergessen. Der angenehme Schreibstil ist sicher sowohl der Autorin, wie der Übersetzerin Marlene Frucht zu verdanken.

Die Charaktere des Vadim/Vincent ist so gut dargestellt, dass ich ihm gerne bei seiner Freude, Ängsten, Wünschen, Neugierde etc. gefolgt bin.

Das Buch hat keine Kapitel, sondern ist in einem Rutsch mit vereinzelten Absätzen geschrieben. Bei diesem Roman hat Estrich nicht gestört, da dies einfach zur Story passte.

Leider kann ich mein Gefühl über diesen Roman nicht besser beschreiben, wie es auf dem Klappentext von
FRANCE2 steht: "Ein wunderschöner Roman, der mitreisst und uns ins Herz der Berge bringt. Ein kleines Juwel, das mich vollkommen bezaubert hat."

Vielen Dank für dieses schöne Buchjuwel!

Bewertung vom 21.01.2025
To Die For
Gray, Lisa

To Die For


ausgezeichnet

Der Autorin Lisa Gray ist mit ihrem neuen Thriller wieder ein "Page-Turner-Buch" gelungen.

Die Story handelt sich um ein 50-Millionen-Traumhaus am Strand von Malibu, das von einem Maklerbüro verkauft werden soll. Jeder der 5 Angestellten des Büros würde die beim Verkauf abfallende Millionen bestens in die entsprechende Lebensituation passen. Der "Kampf" um die Suche nach einem zahlungsfähigen Käufer beginnt. Es scheinen alle Mittel erlaubt. Und der erweiterte Buchtitel " Wie weit würdest Du für eine Millionen gehen" findet hier seine Berechtigung.

Bei dem Thriller gibt es zwar auch eine Leiche, aber viel interessanter ist es den verschiedenen Charakteren zu folgen. Die Autorin bedient sich dabei der Methode bei den einzelnen Kapiteln den jeweiligen Namem zu nennen, aus dessen Sicht die Story gerade geschildert wird und den entsprechenden Zeitpunkt. Für mich blieb dadurch die Übersicht immer vorhanden.

Die einzelnen Charaktere sind auch glaubhaft dargestellt, so dass ich mir ein gutes Bild von ihnen machen konnte.

Der Spannungsbogen wurde auch bestens gehalten und so habe ich das Buch, das nicht unbedingt mit seiner Thematik auf meiner persönlichen:Must-Read-Liste stand, in einem Rutsch durchgelesen .

Abschließend kann ich nur sagen, dass dies definitiv ein "Must-Read-Thriller" für jeden ist.

Bewertung vom 19.01.2025
Allein gegen die Lüge
Finlay, Alex

Allein gegen die Lüge


ausgezeichnet

Spannend

Mit dem Thriller »Allein gegen die Lüge« wurde Alex Finlay sofort zum Bestsellerautor.

Der Inhalt: Matt erfährt, dass seine Eltern und die zwei jüngeren Geschwister in Mexico ums Leben gekommen sind. Was zu erst nach einem Unglück aussieht, lässt schon kurze Zeit später einen Mord vermuten. Aber warum? Spielt da Matts Bruder Danny der nach einem Mord im Gefängnis sitzt, eine Rolle?

Die Story hat mich sehr gefesselt. Besonders trickreich hat Alex Finlay mit den verschiedenen Personen gespielt. Die einzelnen Kapitel hatten jeweils als Überschrift den Namen und den Zeitraum (vor/nach dem Mord), so habe ich ein umfangreiches Bild von der Story machen können.

Durch diese Technik hat man ständig eine andere Sicht auf das Geschehen und kommt auch den verschiedenen Charaktere noch näher.

Der Spannungsbogen ist auch bestens gehalten und es ist mir sehr schwer gefallen, den Thriller aus der Hand zu legen.

Ich kann dieses Buch nur empfehlen!

Bewertung vom 08.12.2024
Das zweite Kind
De Franchi, Marco

Das zweite Kind


ausgezeichnet

Ich war sehr gespannt auf den Bestseller aus Italien von Marco de Franchi.

Die Ermittlerin Valentina wird in die toskanische Provinz geschickt, da dort ein Junge verschwunden ist, und vollständig verstört und nackt wieder aufgefunden. Anfangs ist sie noch unsicher, ob dieser Fall überhaupt in ihren Zuständigkeitsbereich gehört. Dies ändert sich schlagartig, als ein Mord passiert und ein weiterer Junge verschwindet. Das besondere an diesem Fall, die beiden Jungs sehen sich zum Verwechseln ähnlich. Eine spannende Ermittlung beginnt, mit Wendungen, mit denen der Leser so nicht gerechnet hätte...

Um es vorweg zu nehmen, dieses Buch ist ein wahrer "Pageturner", und nach den 666 Seiten ist man erstaunt, wie schnell die (Lese-)Zeit vergangen ist.

Dies ist einerseits dem spannenden Schreibstil und den nicht erwarteten Wendungen geschuldet, wie auch den sehr gut dargestellten Charaktere.

Ich konnte mich sehr gut in die Ermittlerin Valentina hineindenken. Hatte genauso meine Zweifel an Costa, bewunderte die Opferbereitschaft der Mutter von dem verschwundenen Kind Andrea. Für mich waren alle Personen und ihre Charaktere sehr gut dargestellt.

Angenehm fand ich auch die Kapitelgrösse (nicht zu lange).

Dieser Thriller ist der ideale Zeitvertreib für lange Winterabende!

Bewertung vom 08.12.2024
Kein Land in Sicht
Pertl, Christina

Kein Land in Sicht


ausgezeichnet

Kreuzfahrtthriller

Ich war sehr gespannt auf den Debütroman von Christina Pertl. Das interessant gestaltete Buchcover (Blick durch ein Bullauge) hat mich gleich sehr angesprochen.

Eine junge Frau wacht in einer Kabine eines Kreuzfahrtschiffes auf und weiß nicht mehr wer sie ist. Doch je mehr sich ihre Gedächtnislücken schliessen, umso bedrohlicher wird die Situation und sie muss erkennen, dass sie etwas Grossem auf der Spur ist....

Christina Pertl ist nicht die erste Autorin, die sich diesem Thema gewidmet hat. Aber die Art und Weise wie sie die Story aufgezogen hat, hat mir sehr gut gefallen.

Die Charaktere die in diesem Buch beschrieben sind, sehr gut dargestellt und ich hatte zu jedem Einzelnen ein Bild.

Der Spannungsbogen war so gehalten, daß es mir schwer fiel, das Buch aus der Hand zu legen.

Was mir hier sehr entgegenkam, waren die kurz gehaltenen Kapitel. So konnte ich mir auch bei wenig Zeit, ein Kapitel "gönnen".

Diesen Thriller empfehle ich gerne weiter!

Bewertung vom 20.10.2024
Lauf wie der Wind, Sky!
Parry, Rosanne

Lauf wie der Wind, Sky!


ausgezeichnet

Aus der Sicht eines Pferdes

Die naturverbundene Autorin Rosanne Parry nimmt uns in ihrem neuen Kinder-/Jugendbuch mit zur Lebensgeschichte von Sky einem Wildpferd. Der Leser begleitet von der Geburt, zur Fohlenzeit bis zu seiner Hengstzeit -wohlgemerkt immer aus der Sicht von Sky erzählt. Als er gefangen wird bricht seine Welt erst mal zusammen, ob ihm seine Schnelligkeit helfen kann?

Schon das wunderschön gestaltete Cover (Vor- und Rückseite) fällt sofort ins Auge. -Und diese schön gestalteten Zeichnungen sind überall im.Buch zu finden, so dass es eine Freude ist dasBuch nicht nur leserisch zu entdecken.

Die spannende Geschichte von Sky nimmt die Jungleser mit, eine neue Sichtweise zu sehen. Besonders toll fand ich in diesem Zusammenhang die Erklärungen und Informationen am Ende des Buches zum Thema Wildpferde. Hier wird Wissen versteckt vermittelt.

Der Spannungsbogen wurde in diesem Buch perfekt gehalten.

Dieses Buch kann ich kleinen Pferdeliebhabern wärmstens empfehlen.

Bewertung vom 20.10.2024
Lia und Lea im Ponyglück - Silberpferde in Not
Kessel, Carola von;Beckmann, Lia;Schirdewahn, Lea

Lia und Lea im Ponyglück - Silberpferde in Not


ausgezeichnet

Für kleine Pferdenärrinnen

Die SPIEGEL-Bestsellerautorin Carola von Kessel schreibt gerne Kinder- oder Pferdebücher. In diesem Buch hat sie beides verbunden.

Es geht um die Mädels Lia und Lea die zwei Pferde betreuen und "erziehen" sollen, die später verkauft werden, -dass da letztendlich nicht alles rund läuft ist vorprogrammiert. Aber zum Glück halten die Mädels zusammen.....

Was mir schon beim ersten Blick auf das Buch gefallen hat, war der stabile Schutzumschlag. Das Buch dürfte kleinere und mittlere Malheurs, die in der angesprochenen Altersklasse (ab 8 Jahre) passieren verzeihen.

Sehr gut haben mir die Mitmachrätsel gefallen. Gerade bei dieser Zielgruppe hakt es manchmal noch mit dem flüssigen Lesen und so lockert das Buch auf (und hat auch seinen pädagogischen Hintergrund;-) ).

Was bei meinen Enkeltöchtern aber wirklich am allerbesten ankam, war dass die Geschichte mit Lia und Lea spielte und ich musste mich aufklären lassen, dass man die zwei doch von Youtube kennen muss. Ich hatte das Gefühl, dass die zwei deswegen noch motivierter waren, das Buch zu erobern.

Für beginnende Pferdeleseratten kann ich dieses Buch nur empfehlen!

Bewertung vom 06.10.2024
Blutbuße / Hanna Ahlander Bd.3
Sten, Viveca

Blutbuße / Hanna Ahlander Bd.3


ausgezeichnet

Gelungene Fortsetzung!

Sehnsüchtig habe ich auf den 3. Band der Polarkreiskrimireihe rund um die Ermittlerin Hanna Ahlander, gewartet.

Diesmal suchen die sympathische Hanna Ahlander und ihr leicht "auf die Palme zu bringender" Kollege Daniel Lindskog mitten in der Hochskisaison den Mörder von Charlotte Wrestling. Diese hat in der Gegend ein großes Immobilienprojekt geplant und wird erstochen in ihrer Suite aufgefunden. Verdächtige gibt es viele und es wartet jede Menge Arbeit auf die zwei und ihre Kollegen.

Die Figur der Hanna gefällt mir sehr gut und in meinen Augen hat sie in den letzten 3 Büchern eine glaubhafte Entwicklung durchgemacht. Das sie tiefere Gefühle für ihren Kollegen Daniel entwickelt, ist für den Leser glaubhaft dargestellt und als Leser leidet man mit ihr und ihrer Gefühlswelt mit. Genauso ergeht es einem aber auch mit der Person des Daniels. Der kämpft mit dem Unverständnis seiner Partnerin zu seinem Beruf. Gleichzeitig versucht er ein guter Vater für die gemeinsame Tochter zu sein.

In dem Krimi trifft man auch noch auf viele weitere Bekannte, die man von vorangegangenen Bücher kennt. Dies empfinde ich als sehr angenehm.

Für Neuleser dieser Reihe ist es aber nicht schlimm, wenn man erst bei Band 3 einsteigt.

Alles in allem haben mir die Ermittler sehr gut gefallen, sicher auch, weil sie sehr menschlich, mit Stärken und Schwächen dargestellt werden.

Den Spannungsbogen fand ich auch bei diesem Band hervorragend gehaltenen und es ist mir schwer gefallen, das Buch zur Seite zu legen. Zum Glück sind die Kapitel kurz gehalten, so dass man sich im Alltag bei kurzen Pausen immer wieder ein paar Seiten des Buches "stehlen" konnte.

Insgesamt fand ich den Krimi eine gelungene Fortsetzung und hoffe, dass es noch recht viele Polarkreiskrimis von Vivea Sten gibt.