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Benutzername: 
LadyIceTea
Wohnort: 
Castrop-Rauxel

Bewertungen

Insgesamt 543 Bewertungen
Bewertung vom 02.11.2024
One God. One Planet. One Challenge.
Verena Keil, Tobias Hambuch

One God. One Planet. One Challenge.


ausgezeichnet

Toll für Jugendliche

Die 40 Impulse und Challenges inspirieren dich, Gott in der Natur zu erleben, machen Spaß rund erweitern deinen Horizont. Von Nachdenk-Inputs, DIY-Tipps, Erlebnisberichten über Aktionen, die du mit anderen machen kannst, bis hin zu kleinen Tests bietet dieses Buch eine bunte Mischung für Hirn und Herz. Zu jedem Impuls gibt es einen passenden Bibelvers oder ein Zitat sowie Anregungen und Medientipps zum Weiterdenken und Ausprobieren.

„One God. One Planet. One Challenge.” Von Verena Keil kommt als stylisches Taschenbuch daher.
Nach einem Vorwort, welches den Leser auf das Buch einstimmen soll, geht es direkt mit den Impulsen und Challenges los. 40 Stück sind es an der Zahl, aufgeteilt in die drei Bereiche „Wonder - Wahrnehmen. Staunen. Entdecken“, „Courage - Ausprobieren. Erleben. Tiefer graben.“ Und „Courage – Gemeinsam was bewegen.“
Es geht um Nachhaltigkeit, Umwelt und Gemeinschaft und irgendwie auch darum, Gottes Schöpfung bewusster wahrzunehmen, wertzuschätzen und zu erhalten.
Jede dieser 40 Challenges besteht aus einem informativen Text, der locker geschrieben viele Infos und Anregungen enthält. Ergänzt werden die Texte durch Bibelverse oder andere passende Zitate und am Ende folgt dann die Challenge, ein DIY oder z.B. Websites, um die Themen weiter zu vertiefen.
Man kann das Buch von Anfang bis Ende lesen, reinblättern oder je nach Interesse sich einen Text raussuchen. Ich hab einiges Neues erfahren oder mir noch mal bekannte Dinge ins Leben gerufen.

Ich finde das Buch klasse. Besonders für Jugendliche, die sich vielleicht auch zum ersten Mal mit diesen Themen beschäftigen super. Bestimmt auch gut für Jugendgruppen.

Bewertung vom 01.11.2024
Wir treffen uns im nächsten Kapitel
Bickers, Tessa

Wir treffen uns im nächsten Kapitel


sehr gut

Schönes Debüt

„Wir treffen uns im nächsten Kapitel“ ist Tessa Bickers Debüt-Roman.
Sie nimmt uns mit nach London und erzählt uns die Geschichte von Erin und James.
Die Kapitel wechseln sich ab, so dass der Leser beide Sichtweisen erlebt.
Erin und James lernen sich quasi durch Bücher kennen, ohne sich zu sehen. Sie tauschen unbekannterweise Bücher in einem öffentlichen Bücherschrank aus und kommentieren die Geschichten und ihre jeweiligen Kommentare.
Was eine leichte Lovestory sein könnte, hat mich durch erstaunlich schwere Themen überrascht. Denn weder bei Erin, noch bei James läuft es wirklich rund.
Die Autorin hat in ihr Buch nicht nur Liebe eingebracht, sondern auch Freundschaft und Familie aber auch Tod, Trauer, Mobbing, psychische Erkrankungen und all die Probleme, die damit einhergehen, wenn man weder sich selbst noch anderen vergeben kann.
Tessa Bickers arbeitet die Themen gefühlvoll und ruhig auf und traut sich, dass es nicht an allen Stellen am Ende ein Happy End gibt.
Sie lässt ihre Figuren wachsen und sich nach und nach mit den Problemen auseinandersetzen.
Das Buch hat mich gefesselt und mich bis zur letzten Seite mitgenommen.
Als Kritikpunkte habe ich lediglich, dass irgendwie fast alle Figuren unzufrieden waren und Erin und James nicht wirklich mit den richtigen Personen gesprochen haben. Die Charakterentwicklung hat es etwas wett gemacht, aber manchmal war da ein bisschen zu viel.
Insgesamt hat mir das Buch jedoch gut gefallen und einige schöne Schmökerstunden geschenkt.

Bewertung vom 27.10.2024
The Christmas Fix
Score, Lucy

The Christmas Fix


ausgezeichnet

Süße Geschichte für die Vorweihnachtszeit

Catalina King hat eine Mission: Sie will das traditionelle Weihnachtsfest der Kleinstadt Merry retten. Nachdem ein Sturm Merry übel verwüstet hat, möchte Catalina mit ihrer Reality-Show das historische Stadtzentrum renovieren. Der Haken? Noah Yates, mürrischer Bürgermeister und alleinerziehender Vater, will um jeden Preis verhindern, dass irgendwelche Möchtegern-Fernsehstars die Tragödie kapitalisieren. Aber Catalina »Cat« King gibt so schnell nicht auf. Jedes Mal, wenn Noah und Cat im selben Raum sind, fliegen die Fetzen. Können sie sich zusammenreißen, damit es ein Weihnachtswunder geben kann?

„The Christmas Fix“ von Lucy Score ist ein richtig süßes Buch für die Vorweihnachtszeit.
Klassisch im Stil der Autorin wird die Geschichte aus der Sicht von Catalina King und aus der von Noah Yates erzählt.
Catalina ist wunderbar selbstsicher, stark, nett und mal kein Püppchen, sondern eine Frau die Anpackt. Noah dagegen ist kein vor Selbstbewusstsein platzender Muskeltyp.
Die Chemie der Zwei hat mir direkt von Anfang an gefallen.
Der Schreibstil hat dafür gesorgt, dass ich sehr gerne mit nach Merry gereist bin und gerne verfolgt habe, wie Cat die kleine Weihnachtsstadt aufräumt und auf den Kopf stellt.
Die Geschichte ist an vielen Punkten natürlich vorhersehbar, aber mich hat das in diesem Falle nicht gestört. Die Figuren sind alle super gelungen und egal ob die Filmcrew, Cats Familie oder die Bewohner aus Merry, ich hab sie alle ins Herz geschlossen.
Mir hat das Buch Spaß gemacht und obwohl erst Oktober ist, hat es mich ein bisschen in Vorweihnachtsfreude versetzt.

Bewertung vom 06.10.2024
Take Me Home to Willow Falls
Milán, Greta

Take Me Home to Willow Falls


ausgezeichnet

Cozy Romance

Cassie hat sich selbst übertroffen: Sie hat einen herrlichen Brautstrauß für ihre Freundin Daya gebunden. Doch dann platzt die Hochzeit am Tag der Trauung – und Cassie ist schuld. Als sie aus dem Festsaal flüchtet und dem Hochzeitsgast Jared in die Arme läuft, nimmt er sie mit nach Willow Falls. Die idyllische Kleinstadt, umgeben von Ahornwäldern, fühlt sich an wie ein sicherer Hafen. Genau wie Jared, der ungeahnte Gefühle in ihr weckt. Und genau wie der Blumenladen, der dringend Hilfe braucht.

„Take Me Home to Willow Falls” von Greta Mián ist wirklich eine Art nach Hause kommen.
Ihr Schreibstil ist locker und fließend und umhüllt den Leser mit den einer warmen Decke, auch wenn es mal stürmisch wird.
Cassie ist eine unheimlich sympathische und starke Hauptfigur. Sie tut mir so leid, als sie von allen verstoßen wird und der Shitstorm losgeht. Aber sie bleibt tapfer und spätestens ihr Ehrgeiz und ihr liebevoller Umgang in Willow Falls hat mich sie in mein Herz schließen lassen.
Jared habe ich auch schnell liebgewonnen. Er hat das Herz absolut am rechten Fleck und stellt seine Familie über alles. Seine Freunde und seine Familie geben dem Buch richtig viel Wärme.
Die Geschichte der Beiden ist spannend und romantisch und hat mich von Anfang bis Ende gespannt dabei bleiben lassen. Cassie und Jared sind wirklich gute Hauptprotagonisten.
Und Willow Falls ist mit seinem Gilmore Girls Charme einfach schön. Ich habe mich in dem Setting sofort wohlgefühlt und jede Seite, die in dem Städtchen gespielt hat, genossen.
Mir hat das Buch super gefallen und ich freue mich auf die Fortsetzung!

Bewertung vom 06.10.2024
Almost isn't enough. Whispers by the Sea / Secrets of Ferley Bd.1
Bright, Jennifer

Almost isn't enough. Whispers by the Sea / Secrets of Ferley Bd.1


ausgezeichnet

Spannend und emotional

Seitdem ihr Elternhaus in Flammen aufgegangen ist, wird Summer von Albträumen geplagt. Einzig beim Kitesurfen fühlt sie sich frei. Als der mysteriöse Student Ares in ihre WG in der Kleinstadt am Meer zieht, macht er sie wahnsinnig. Doch auch vom ersten Augenblick an fühlt Summer sich zu ihm hingezogen. Als Ares von ihren Albträumen erfährt, versteht er sie so gut wie niemand sonst. Denn niemand weiß, dass er ebenfalls tiefe Wunden in sich trägt. Als Summer mit Ares beginnt die Wahrheit über den Brand ihres Elternhauses aufzudecken, stoßen sie auf eine schockierende Verwicklung.

Als ich „Almost isn’t enough“ von Jennifer Bright begonnen habe, bin ich von einer reinen Lovestory ausgegangen aber das Buch enthält auf jeden Fall eine gute Portion Spannung.
Der Schreibstil der Autorin bedient super die romantischen und gefühlvollen Momente aber auch die spannende Seite der Geschichte.
Ares und Summers Kennenlernen und ihre Entwicklung zu verfolgen hat mir richtig Spaß gemacht. Die Zwei passen super zusammen und grade die kleinen Reibereien haben mich öfters Schmunzeln lassen.
Summers Hintergrundgeschichte bringt einiges an Spannung mit sich und auch wie die Zwei auf Ermittlung gehen und auch die Auflösung, hat mir gut gefallen.
Ares Geschichte ist dagegen überraschend und hat mich berührt. Mehr will ich aber nicht verraten.
Die Autorin hat viele Emotionen und tolle Figuren in dieses Buch geschrieben und mich von der ersten bis zur letzten Seite mitgenommen.
Für alle Romance Fans, die gerne auch einen Hauch Suspence mögen, eine Empfehlung!

Bewertung vom 06.10.2024
Nothing Like You
Pelzer, Julia

Nothing Like You


sehr gut

Schöne Geschichte

Mit nichts als ein paar Dollar in der Tasche möchte die begabte Ally an der University of Arizona neu anfangen. Die Briefe, die sie jede Woche bekommt, sind die letzte Verbindung zu ihrem alten Leben, von dem niemand etwas wissen soll. Doch dann landet ihre Post ausgerechnet im Briefkasten des selbstverliebten Jax.
Jax genießt das Partyleben auf dem Campus in vollen Zügen, um den Leistungsdruck zu vergessen. Er muss doppelt so hart wie seine Freunde pauken, trotzdem weiß fast niemand von seiner Legasthenie – und das aus gutem Grund. Bis nach einer verpatzen Prüfung sein Abschluss auf dem Spiel steht und er andere Sorgen hat, als sich um die Nachrichten in seinem Briefkasten zu kümmern. Aber dann taucht Ally auf, die empört ihre Post zurückwill – und Gefühle in Jax weckt, die er längst verlernt geglaubt hat.

Mit „Nothing like you“ hat Julia Pelzer eine wirklich schöne Lovestory geschaffen.
Ihr Schreibstil ist locker und doch gefühlvoll und hat mich direkt mit ins Studentenleben genommen.
Die Kapitel sind abwechselnd aus der Sicht von Ally und Jax geschrieben. So lernt man beide gut kennen und erfährt von jedem die Gedanken.
Ich mag es, wie Ally und Jax sich kennenlernen und von genervten Uninachbarn zu Freunden und dann zu einem Liebespaar werden.
Die Schwierigkeiten, denen beide regelmäßig gegenüberstehen, waren interessant und glaubhaft aber manchmal ein bisschen vorhersehbar.
Beide werden von tollen Freunden begleitet und ich liebe ihre Unterstützung für Ally und Jax.
Ally und Jax entwickeln sich beide in der Geschichte und lernen aus ihren Erfahrungen.
Mit allen behandelten Themen geht die Autorin gut und feinfühlig um, so dass man auch ohne Triggerwarnung keine Sorgen haben muss.
Alles in allem hat mir das Buch gut gefallen, auch wenn mir ein bisschen das gewisse Etwas gefehlt hat aber ich habe ein paar schöne Schmökerstunden damit verbracht.

Bewertung vom 06.10.2024
Alles, was ich geben kann - The Last Letter
Yarros, Rebecca

Alles, was ich geben kann - The Last Letter


ausgezeichnet

Diese Geschichte hat mein Herz gebrochen

„Alles was ich geben kann – The last letter“ von Rebecca Yarros hat mich absolut unerwartet getroffen und mir einfach das Herz gebrochen.
Triggerwarnungen sollten hier auf jeden Fall gelesen werden.
Rebecca Yarros hat einen unheimlich feinfühligen Schreibstil, der besonders die Charaktere und ihre Emotionen hervorgebracht hat.
Die Geschichte wird aus der Sicht von Ella und Chaos erzählt. Die Kapitel wechseln sich ab, so dass man beide Seiten von Anfang an erfährt.
Alle Figuren sind mit Herz geschrieben und es gab eigentlich niemanden, den ich nicht mochte. Das war bei dem ganzen Drama und Herzschmerz echt eine Wohltat.
Besonders die Kinder waren total süß und mal nicht störend in der Geschichte. Gut, hier haben sie auch eine absolut wichtige Rolle.
Die Autorin hat sich für viele, nicht einfache Themen entschieden. Sie schafft es aber alle mit Gefühl und Mut anzugehen.
Dieses Buch ist eine Achterbahnfahrt der Gefühle und wirklich nichts für Leser, die ein durchweg fröhliches Wohlfühlbuch lesen wollen.
Ich habe es von Anfang bis Ende verschlungen und habe mehr als eine Träne geweint.
Für mich ist dieses Buch ein Jahreshighlight.

Bewertung vom 15.09.2024
Don't kiss Tommy. Eine Liebe in der Stunde Null
Graw, Theresia

Don't kiss Tommy. Eine Liebe in der Stunde Null


ausgezeichnet

Bad Oeynhausen in der Nachkriegszeit

Nach Kriegsende wird der mondäne Kurort Bad Oeynhausen zum Hauptquartier der britischen Rheinarmee. Durch die Innenstadt wird ein Zaun gezogen, tausende Einwohner müssen ihr Zuhause verlassen und Platz machen für die Besatzer. Auch Anne und ihre Familie sind gezwungen, ihr Kurhotel aufgeben und in eine Baracke außerhalb der Sperrzone zu ziehen. Während ihre Freundin Rosalie gewillt ist, sich die Briten zum Freund und das Leben dadurch ein bisschen einfacher zu machen, lehnt sich Anne auf und gerät immer wieder mit dem Colonel Michael Hunter aneinander. Erst ein verhängnisvolles Feuer lässt beide erkennen, dass sie auf derselben Seite stehen und sich viel näher sind, als sie jemals dachten.

Ich bin ein großer Fan der Bücher von Theresia Graw und so durfte auch „Don’t Kiss Tommy“ nicht fehlen. Der Klappentext und das Cover hätten mich aber sowieso neugierig gemacht, da ich Bücher während des zweiten Weltkriegs und in der Nachkriegszeit unglaublich spannend finde. Dazu war ich schon oft in Bad Oeynhausen und wusste nichts über diese Phase der Stadt.
Die Autorin entführt uns mit ihrem gewohnt fesselnden Schreibstil in das Bad Oeynhausen der 40er Jahre. Bad Oeynhausen hat den Krieg als Lazarett-Stadt fast unbeschadet überstanden. Wenige schwere Bombenangriffe, wie z.B. auf die Weserhütte, haben die Bewohner geprägt, doch die Pracht der Kuranlagen blieb erhalten. Bis erst die Amerikaner und dann die Engländer vor der Tür standen und die Stadt sich kampflos ergeben hat.
Zunächst noch von Hoffnung auf baldige Normalität erfüllt, mussten die Bewohner bald einsehen, dass die Engländer ihrer Kurstadt keinen großen Wert beimessen, außer dass hier ihr neues Hauptquartier entstehen soll. Tausende Bad Oeynhausener werden ausquartiert, entweder in Umverteilungslager, zu Familienmitgliedern oder in die kargen Holzbaracken außerhalb der Sperrzone.
Theresia Graw bringt uns diesen Teil der Stadtgeschichte durch zwei Frauen näher.
Anne, deren Familie eins der prunkvollen Hotels gehörte, welches dann zum Offizierscasino wird und Rosalie, die noch nie viel besessen hat und die in der Besatzung durch die Engländer Chancen auf ein neues Leben sieht.
Anne steht plötzlich vor dem nichts und muss sich mit ihrer Mutter, ihrer Schwester und deren Kindern durch Hunger, Krankheit und Armut kämpfen. Sie gibt nicht auf und findet immer neue Wege irgendwie über die Runden zu kommen. Dabei stößt sie immer wieder mit Colonel Hunter zusammen, der alles verkörpert, was ihr Herz zum Bluten bringt.
Rosalie kommt bei einem Bauern unter und findet Arbeit bei den Engländern. Für sie beginnt eine Zeit ohne Hunger und mit Luxus, von dem andere nur träumen, doch auch sie merkt bald, dass nicht alles Gold ist, was glänzt.
Die Autorin entführt uns mit ihrem fließenden, spannenden Schreibstil in die Geschichten dieser beiden Freundinnen und zeigt uns Lesern so, wie es den Menschen damals ergangen ist und wie schlau und erfinderisch sich die Bad Oeynhausener damals über Wasser gehalten und durch die schlimmsten Schicksalsschläge gekämpft haben.
Spannend fand ich auch, das sie die Seite der Engländer ebenfalls beleuchtet und auch einen kleinen Blick aus der Sperrzone heraus möglich macht.
Ich war von Anfang bis Ende gefesselt und habe mich sehr mit den Figuren verbunden gefühlt. Ich habe mit ihnen gehofft, gekämpft, gelacht und geweint. Ich habe beide Erzählstränge unglaublich gerne verfolgt.
Das Buch hat mich von durchweg begeistert! Eine klare Empfehlung meinerseits.

Bewertung vom 15.09.2024
Death. Life. Repeat.
Finch, Louise

Death. Life. Repeat.


sehr gut

Immer wieder spannendes Konzept, leider leichte Schwächen

Spencer, eher am Feiern interessiert als am Lernen, wird mit den dunklen Seiten seines Freundes Anthony konfrontiert, als dieser Clara Hart auf einer Party missbraucht. Die tragische Nacht wiederholt sich immer wieder, und Spencer erkennt schließlich, dass er in einer Zeitschleife gefangen ist. Wie oft wird er Clara Hart sterben sehen, bevor er diesen Bann brechen kann?

„Death. Life. Repeat. Die ewigen Leben der Clara Hart“ von Louise Finch, hat mich durch den Klappentext bzw. die Idee dahinter gelockt. Als Filmvariante mag ich das Konzept der Zeitschleife nicht aber als Buch finde ich es immer wieder spannend.
Das Cover hat mich nicht wirklich gereizt. Ich finde es nicht unbedingt ansprechend und es ist irgendwie nichtssagend gegenüber der Geschichte.
Der Leser steigt ohne großes Vorgeplänkel ins Buch ein und lernt direkt unseren Hauptprotagonisten Spencer kennen. Wir erfahren alles aus seiner Sicht und bekommen immer wieder Teile seiner Geschichte erzählt.
Spencer gehört zu den „coolen“ Typen, die irgendwie beliebt sind, obwohl keiner sie richtig leiden kann. Sein bester Freund Anthony ist nicht besonders nett aber schmeißt regelmäßig legendäre Hauspartys und behandelt Mädchen wie Wegwerfware. Aber er war für Spencer da, als seine Mutter gestorben ist.
Spencer kann mit den meisten blöden Sprüchen und dem Machoverhalten seiner Freunde nichts anfangen aber das gehört irgendwie dazu oder? Und wer gibt schon seinen Freunden Konter, wenn man schon so lange befreundet ist?
Dann kommt abends die Party, die alles verändert. Clara Hart, die sonst nie auf den Partys auftaucht und für die Spencer irgendwie schwärmt, wird von Anthony missbraucht und stirbt auf tragische Weise. Doch die Nacht ist nicht vorbei. Der ganze Tag wiederholt sich immer wieder.
Wir begleiten nun Spencer, wie er versucht zu verstehen, warum er in einer Zeitschleife festhängt und warum ausgerechnet Clara immer wieder etwas zustößt und wie er genau das verhindern kann.
Die Tage verändern sich immer wieder, so bleibt es auf jeden Fall spannend.
Und Spencer beginnt zu denken und zu reflektieren. Das fand ich eigentlich mit am interessantesten. Denn die Autorin hat keine großen Aha-Momente eingebaut, sondern immer wieder Schritte die mal vorwärts und mal rückwärts gehen und so bei Spencer neue Sichtweisen entstehen lassen.
Leider muss ich sagen, dass sich mir manche Zusammenhänge nicht so richtig ergeben haben und dass sich einige „Auflösungen“ ein wenig gestellt angefühlt haben beim Lesen.
Ich habe das Buch vor knapp zwei Wochen beendet und weiß leider jetzt schon nicht mehr genau, wie es am Ende zu Lösung kam und was der ausschlaggebende Punkt war. Das finde ich sehr schade, denn das ist in meinen Augen die Schwäche des Buchs. Man begleitet Spencer und verfolgt seine Entwicklung und seine Erkenntnisse aber die richtige Auflösung war für mich dann doch so unspektakulär bzw. unspannend, dass sie sich nicht eingeprägt hat.
Aber das Buch im Gesamten hat mir gut gefallen und mich gefesselt und auch wenn mir am Ende dann das gewisse Etwas gefehlt hat, würde ich es auf jeden Fall weiterempfehlen.

Bewertung vom 14.07.2024
Stolz und Vorurteil
Austen, Jane;Kühn, Claudia

Stolz und Vorurteil


sehr gut

Stolz und Vorurteil als Graphic Novel

Es ist eine allgemein anerkannte Wahrheit, dass ein Mädchen ab und zu von der Liebe träumt. Elizabeth Bennet hat vier Schwestern und eine Mutter, deren größte Sorge ist, alle Töchter unter die Haube zu bringen. Als der vermögende Mr Bingley und sein attraktiver Freund Darcy das benachbarte Anwesen Netherfield beziehen, ist Mrs Bennet ganz aus dem Häuschen. Aber schon beim ersten Tanz wird Elizabeth klar, dass sie nie, niemals einem so stolzen und arroganten Mann wie Mr Darcy ihr Herz schenken könnte.
Niemals? Wirklich, Lizzy?

Ich finde, der Trend Klassiker als Graphic Novel ein neues Gewand zu geben, ist ein toller Trend. Ich denke, so kann man diese Geschichte auf neue Art entdecken und der ein oder andere bekommt bestimmt Lust, danach dem Klassiker doch mal eine Chance zu geben.
Ich bin ein großer Fan von „Stolz und Vorurteil“ und natürlich besonders von Lizzy und Mr. Darcy ;)
Die Graphic Novel von Claudia Kühn und Tara Spruit besticht mit ihren liebevoll und detailliert gestalteten Bildern und bringt die Geschichte auf den Kern.
Ich glaube aber, dass Leser, die den Roman noch nicht kennen, evtl. ab und zu ein bisschen verwirrt sein könnten. Einige Ereignisse wurden doch sehr gekürzt. Hier hätte vielleicht noch mal ein kleiner Erklärtext gutgetan. Und leider war es manchmal schwer, die Figuren optisch auseinanderzuhalten.
Vielleicht wäre eine Figurenseite, auf der alle Figuren einmal mit Bild vorgestellt werden, hilfreich gewesen.
Ansonsten hat mir die GN wirklich gut gefallen und ich würde sie auf jeden Fall allen empfehlen, die die Geschichte entdecken wollen oder aber auch schon kennen.