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Golden Letters
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Bewertungen

Insgesamt 825 Bewertungen
Bewertung vom 08.06.2025
Supernatural Academy: Year One / Supernatural Academy Bd.1
Eve, Jaymin

Supernatural Academy: Year One / Supernatural Academy Bd.1


gut

Rezension:
Maddison James ist seit dem Tod ihrer Mutter vor fünf Jahren auf sich allein gestellt. An ihrem zweiundzwanzigsten Geburtstag ändert ihr Leben sich erneut, denn eine Fremde offenbart ihr, dass sie eine Übernatürliche ist und sie dann zur Supernatural Academy bringt, wo Maddison herauszufinden wird, was für Kräfte in ihr stecken.

"Year One" von Jaymin Eve ist der erste Band der Supernatural Academy Trilogie, der aus der Ich-Perspektive der zweiundzwanzig Jahre alten Maddison James erzählt wird.

Maddison hat sich nach dem Tod ihrer Mutter alleine durchschlagen müssen und hat neben ihrer Haarfarbe auch immer wieder ihren Wohnort gewechselt. Ilia ist eine Trackerin, die schon in der Nacht in der Maddis Mutter starb, auf deren Energie aufmerksam wurde und sie verfolgt hat, um Maddi an die Supernatural Academy zu bringen, wo Maddi die Welt der Supes kennenlernen und dann auch ihre Kräfte erforschen sollte, doch es dauert fünf Jahre, bis Ilia Maddi endlich findet.

Wir treffen an der Supernatural Academy auf Vampire, Fey, Magiewirkende und Gestaltwandler, die wir in Kurse wie Angriffsmagie, Waffenkunde, Grundlagen der Magie, Einführung in die Sprache der Fey, Dämonenmythologie für Anfänger sowie Wassermagie und Kräuterkunde begleiten dürfen.
Auch die fünf Atlantiden - Nachfahren des untergegangenen Atlantis spielen eine wichtige Rolle, da sie nicht nur sehr gut aussehen, sondern auch sehr mächtig sind.

Am Anfang konnte mich das Buch richtig packen. Es hat mich ein wenig an die Shadow Falls Camp Reihe sowie die Katmere Academy Reihe erinnert. Zwei Reihen, die ich sehr mochte!
Ich mochte die Supernatural Academy auch sehr gerne, aber mir hat ein wenig die Tiefe gefehlt und es war mir oft zu klischeehaft.
Natürlich findet Maddi mit Ilia und Larissa auf Anhieb zwei beste Freundinnen. Natürlich weckt sie das Interesse von Asher Locke, einem beliebten, mächtigen und unnahbaren Atlantiden.
Natürlich macht sie sich die Clovers, eine Gruppe attraktiver, aber auch sehr intriganten jungen Frauen zum Feind und mit Kate, deren Anführerin hat Maddi direkt eine Erzfeindin gefunden, obwohl sie beiden sich überhaupt nicht kennen. Hass auf den ersten Blick.
Natürlich ist Maddi so mächtig, dass sogar ihre Kräfte blockiert werden.
Auch andere Supes werden auf Maddi aufmerksam und so gerät sie in ein Fadenkreuz, denn es gibt nicht nur gute Supes, sondern auch eine gegnerische Gruppe, die Maddi für ihre eigenen gefährlichen Pläne brauchen.
Das waren nur einige Beispiele. Ich habe nichts dagegen, wenn Klischees bedient werden, aber hier war es die Masse an Klischees, die das Buch gar nicht gebraucht hätte, weil die Idee an sich echt gut war!

Die Geschichte ließ sich gut lesen, hat mich aber immer weniger gefesselt. Es gab dann auch immer wieder Zeitsprünge und die Handlung sprang um ein paar Wochen in die Zukunft, sodass man wirklich fast Maddis ganzes erstes Jahr an der Supernatural Academy begleiten durfte.
Ich mochte die Academy an sich, hätte aber gerne noch mehr über die einzelnen Gruppen erfahren. Auch die Rolle von Atlantis fand ich sehr interessant, aber wie gesagt mir wurden zu viele Klischees bedient und ich fand auch nicht alles immer komplett logisch.

Fazit:
"Supernatural Academy - Year One" von Jaymin Eve ist ein guter Auftakt, der mich aber nicht komplett überzeugen konnte.
Ich mochte die Idee rund um die Supernatural Academy, mir hätte die Welt aber gerne noch stärker ausgebaut werden dürfen. Insgesamt wurden mir zu viele Klischees bedient, was ich sehr unnötig fand und manches war auch nicht ganz logisch.
Aber die Geschichte konnte mich gut unterhalten, sodass ich drei Kleeblätter vergebe.

Bewertung vom 08.06.2025
Unbeugsam / Die Rebellinnen von Oxford Bd.4
Dunmore, Evie

Unbeugsam / Die Rebellinnen von Oxford Bd.4


gut

Lady Catriona wollte eigentlich den Sommer auf Applecross, dem Anwesen ihrer Familie verbringen, um ihr Buch zu schreiben, doch der Plan wird durch Elias Khoury, einem Gast ihres Vaters zunichtegemacht, den sie zu allem Überfluss auch noch nach Oxford begleiten muss.
Doch obwohl Catriona nicht auf der Suche nach einem Ehemann ist, so lässt Elias sie alles andere als kalt. Ein gefährliches Spiel beginnt, besonders als Catriona die Wahrheit über die Pläne von Elias erfährt.

"Unbeugsam" von Evie Dunmore ist der vierte und abschließende Band der Rebellinnen von Oxford Reihe, der aus den wechselnden personalen Erzählperspektiven der fünfundzwanzig Jahre alten Lady Catriona und des drei Jahre älteren Elias Khoury erzählt wird.
Je ein Kapitel wurde dann aus den Perspektiven von Lucie Tedbury, Hattie Blackstone, Sebastian Devereux und dessen Ehefrau Annabelle erzählt.

Catrionas Geschichte beginnt im Juli 1882, der Epilog spielt im Dezember 1918.
Eigentlich wollte Catriona die Ruhe von Applecross nutzen, um ihr Buch zu schreiben, aber mit Elias Khoury taucht ein Gast ihres Vaters auf, der ihre Pläne mehr als nur durcheinanderbringt.
Catriona ist hochbegabt und sehr sensibel. Sie ist ruhig, hält sich im Hintergrund und spricht nur, wenn sie wirklich etwas zu sagen hat.
Elias stammt aus dem Libanon, aus einer Seidenhändlerfamilie, doch etwas anderes führte ihn nach Schottland. Er ist ein perfekter Gentleman, sehr aufmerksam und fürsorglich, aber auch leidenschaftlich.
Obwohl Catriona sich nie nach einem Ehemann gesehnt hat und bereits die Erfahrung von unerwiderter Liebe machen musste, spricht etwas an Elias sie an und so beginnt ein gefährliches Spiel zwischen ihnen.

Ich mochte die ersten drei Bände richtig gerne und habe mich auch schon sehr auf Catrionas Geschichte gefreut, aber für mich war der vierte Band dann leider der schwächste Band der Reihe.
Die Dialoge konnten mich oft nicht mitreißen und die Gespräche über die damalige Politik empfand ich oft als ermüdend. Auch die Frauenrechtsbewegung konnte mich nicht mehr so stark mitreißen.
Die Geschichte zog sich leider sehr in die Länge, obwohl mir die Geschichte von Elias und Catriona an sich sehr gut gefallen hat und ich auch das Wiedersehen mit Annabelle, Lucie und Hattie sehr genossen habe!

Fazit:
Für mich ist "Unbeugsam" von Evie Dunmore leider der schwächste Band der Rebellinnen von Oxford Reihe.
Obwohl ich Catriona und Elias sehr mochte, so empfand ich ihre Geschichte zum Teil doch sehr langatmig. Es konnte mich einfach nicht mehr so stark mitreißen, wie es die vorherigen Bände konnten, aber dennoch mochte ich die Reihe insgesamt richtig gerne!
Ich vergebe drei Kleeblätter.

Bewertung vom 26.05.2025
Atmosphere
Reid, Taylor Jenkins

Atmosphere


sehr gut

Als die NASA entschließt, dass auch Frauen sich als Astronautinnen bewerben dürfen, zögert Joan Goodwin nicht.
Seit sie ein kleines Kind war, liebt die heutige Astronomin die Sterne und möchte die Chance nutzen, Astronautin zu werden und ins All zu fliegen.
Doch auf dem Weg zu den Sternen liegen viele Hindernisse, die Joan überwinden muss.
Wird sie die Erde je aus einem Shuttle betrachten können?

"Atmosphere" von Taylor Jenkins Reid ist ein Einzelband, der zum Großteil aus der personalen Erzählperspektive von Joan Goodwin erzählt wird. Im Jahr 1984 durften wir auch aus der Perspektive von Vanessa Ford lesen.

Ich liebe die Art, wie Taylor Jenkins Reid ihre Geschichten erzählt! Auch hier konnten mich schon die ersten Seiten komplett mitreißen, auch weil es direkt spannend losgeht und ihre Charaktere einfach so echt wirken wie Personen, die wirklich gelebt haben!

Im Jahr 1984 ist Joan als CAPCOM tätig, ein Mitglied im Team, das die fünfteilige Besatzung des Shuttles in den Weltraum bringt und diejenige ist, die als Einzige mit der Besatzung kommuniziert. Doch auf dieser Mission geht etwas gehörig schief und man bangt um das Leben der Besatzung.
Danach springt die Geschichte sieben Jahre in die Vergangenheit zu Joans ersten Versuch, Teil der NASA zu werden und erzählt dann bis ins Jahr 1984, wie Joan es geschafft hat, in das Astronautenkorps der NASA aufgenommen zu werden. Es wird von ihrer Ausbildung zur Astronautin berichtet, wie hart sie gearbeitet hat, um sich bestmöglich auf ihren möglichen Weltraumeinsatz vorzubereiten.
Aber auch davon, wie die Gruppe um Joan zusammengewachsen ist. Die Missionsspezialisten John Griffin, Lydia Danes, Vanessa Ford, Donna Fitzgerald und die militärischen Astronauten wie Hank Redmond waren im gleichen Ausbildungsjahrgang wie Joan und haben Joan auf ihrem Weg begleitet, der eben zu der Mission am 29. Dezember 1984 führt.
Hierhin sprang die Handlung dann auch immer wieder, sodass die Spannung vom Beginn aufrechterhalten wurde und man mit den Charakteren mitfiebern konnte.

Joan ist sehr intelligent, liebt die Sterne und hat vor ihrer Zeit bei der NASA an der Universität unterrichtet, aber es hat sie immer gereizt, einmal zu den Sternen zu fliegen und den Weltraum zu erforschen. Sie ist eine gute Beobachterin, kann gut zuhören und analytisch denken. Sie ist meist ruhig und gelassen, aber auch sehr begeisterungsfähig!
Ihre vier Jahre jüngere Schwester Barbara ist früh Mutter geworden und anstelle eines Vaters hatte die kleine Frances immer ihre Tante Joan an ihrer Seite. Joan und Frances sind ein tolles Team und ich mochte ihre Dynamik richtig gerne!
Auch die Familiengeschichte von Joan spielt eine wichtige Rolle, ebenso ihre Liebesgeschichte.
Joan muss sich hier selbst kennenlernen und mir hat die Liebesgeschichte auch sehr gut gefallen!
Mir lag der Fokus im Mittelteil aber fast schon zu sehr auf der Liebesgeschichte, weil ich eben auch Joans Freunde und Kollegen sehr gerne mochte und ich mir gewünscht habe, dass diese noch ein wenig stärker beleuchtet worden wären. Andererseits hat es auch sehr gut gepasst, dass der Fokus stark auf der Liebesgeschichte lag und man vom Umfeld nicht mehr viel mitbekommen hat.

Taylor Jenkins Reid erzählt die Geschichte sehr eindringlich und klug. Man merkt, dass sie sich mit dem Hintergrund, der Geschichte der NASA auseinandergesetzt hat, obwohl sie laut Vorwort nur einen interessanten Hintergrund für eine Liebesgeschichte schaffen wollte. Das ist ihr auch komplett gelungen und ich fand, dass man das Herzblut, das Taylor Jenkins Reid in diesen Roman gesteckt hat, wirklich spüren konnte!
Mit Donna, Lydia, Vanessa und Joan durften wir vier Frauen begleiten, die für ihren Traum gekämpft haben und auch Joans kluge Nichte Frances inspiriert haben, für ihre Träume zu kämpfen.
Die Handlung konnte mich auch wirklich fesseln, nur zum Schluss hätte ich mir vielleicht noch einen kurzen Epilog gewünscht, weil das Ende zwar rund ist, aber auch sehr offen. Hier hätte ich gerne noch erfahren, wie es mit Joan, Frances und Joans großer Liebe weitergegangen wäre.
Aber auch so war das Buch etwas Besonderes und hat mir richtig gut gefallen!

Fazit:
"Atmosphere" von Taylor Jenkins Reid ist ein großartiger Einzelband!
Mich kann Taylor Jenkins Reid bei jedem Buch wieder mit ihrer Art Geschichten zu erzählen begeistern uns besonders ihre lebensechten und authentischen Charaktere liebe ich sehr!
So mochte ich auch Joan, Frances und die vielen anderen Charaktere total und habe sie sehr gerne auf ihrem Weg begleitet. Mit der NASA und dem Astronautenkorps hat Taylor Jenkins Reid einen super spannenden Hintergrund geschaffen und auch die Liebesgeschichte konnte mich mitreißen!
Mir lag der Fokus aber manchmal zu sehr auf der Liebesgeschichte und am Ende hätte ich mir persönlich noch einen kleinen Epilog gewünscht, sodass ich nicht komplett zufrieden bin, aber mir hat es dennoch richtig gut gefallen und ich vergebe starke vier Kleeblätter!

Bewertung vom 25.05.2025
Covered Colors / Golden Hearts Bd.2
Neumeier, Marina

Covered Colors / Golden Hearts Bd.2


sehr gut

Früher hätte Nova Sobieska Luftsprünge gemacht, als sie erfahren hat, dass ihr Vater für längere Zeit nach München zieht. Nun versetzt sie diese Information in Panik, denn sie hat ihm weisgemacht, dass sie kaum noch feiern geht und einen festen Job hat.
Als ihr Vater dann noch einen Knutschfleck an ihrem Hals entdeckt, der von einem stürmischen One-Night-Stand mit Henry Saint Clair stammt, muss sie sich auch noch einen festen Freund aus dem Ärmel zaubern. Gut, dass Henry mehr als nur bereit ist, ihren Freund zu spielen.
Wird ihr Lügenkonstrukt Nova um die Ohren fliegen?

"Covered Colors" von Marina Neumeier ist der zweite Band der Golden-Hearts-Reihe, der aus den wechselnden Ich-Perspektiven der dreiundzwanzig Jahre alten Nova Sobieska und des ein paar Monate jüngeren Henry Saint Clair erzählt wird.

Sowohl Nova als auch Henry durften wir im ersten Band schon kennenlernen. Nova ist die beste Freundin und Mitbewohnerin von Lilli, während Henry der jüngere Bruder von Vincent ist.
Nun treffen die beiden am Rosenmontag auf einem Ball das erste Mal so richtig aufeinander und landen direkt miteinander im Bett. Doch was eigentlich nur ein One-Night-Stand sein sollte, bringt Nova in Schwierigkeiten, als sie ihrem Vater den Knutschfleck erklären muss, der von der Nacht mit Henry übrig geblieben ist.

Nova ist selbstbewusst und offen. Aber auch unsicher und verletzlich. Sie ist nicht gertenschlank, muss sich immer wieder verletzende Kommentare über ihren Körper anhören, aber sie schämt sich nicht für ihr Aussehen und versteckt sich nicht. Ihre Eltern haben sich kurz nach ihrer Geburt getrennt und ihre Mutter hatte viele wechselnde Männerbekanntschaften, was Novas Vater ihr übel genommen hat und auch immer abfällig vor Nova über das Liebesleben ihrer Mutter geredet hat.
Nun ist ihr Vater auf dem Weg nach München, wo er ein paar Monate bleiben wird und Novas Lügen drohen aufzufliegen, weil sie ihn gesagt hat, dass sie einen guten Job hat und nicht mehr viel feiern geht, was mehr als nur beschönigt ist. Aber sie will seine Anerkennung, auch wenn sie ihn dafür belügen muss.

Henry ist ein Künstler, der aber seit Jahren nicht mehr zum Pinsel gegriffen hat, oder seine Kunst nur ansatzweise zugelassen hat. Er schließt diese in sich ein, hat sich aus der Münchener Schickeria zurückgezogen und macht ein Volontariat bei einer Zeitung. Er ist zurückhaltend, aber auch sehr fürsorglich und in Novas Gegenwart blüht er förmlich auf!

Sowohl Novas als auch Henrys Entwicklungen fand ich richtig schön! Was bei Nova als Lügenkonstrukt begann, sorgt dafür, dass sie ihr Leben endlich anpackt und einen Schritt in eine richtige Richtung geht, auch wenn sie in erster Linie nur ihrem Vater gefallen möchte.
Henry und Nova einigen sich darauf, ihre Beziehung nur vorzuspielen, dabei ist zwischen ihnen so viel Chemie, dass sie nie etwas spielen mussten. Es war spannend zu sehen, wie die beiden sich kennenlernen und einander immer weiter verfallen sind!
Auch Henry muss sich mit seiner Familie auseinandersetzen, etwas, das er seit Jahren verdrängt hat und auch die Kunst spielt wieder eine Rolle in seinem Leben.
Das mochte ich richtig gerne, die Münchener Schickeria und auch, dass eben die Kunst auch im zweiten Band nicht zu kurz kommt! Wir kehren in das Auktionshaus Herzog zurück und natürlich sind auch Hugo, Lilli und Vincent wieder mit von der Partie!
Auch Minnie, die Protagonistin des dritten Bandes, lernen wir schon etwas kennen, wobei sie für mich nicht so richtig reingepasst hat, oder anders gesagt, was für mich etwas gezwungen wirkte.
Sie ist gefühlt die neue beste Freundin des Trouble-Trios, aber mir ging das zu schnell, besonders wenn man bedenkt, dass Hugo, Lilli und Nova schon seit ihrer Kindheit befreundet sind. Aber ich freue mich trotzdem auf ihre Geschichte im dritten Band!
Auch die Gossip-Seite @muenchener_kindel war wieder mit am Start, die die Skandale der Schickeria brühwarm gepostet hat. Ich bin sehr gespannt, ob wir im dritten Band erfahren werden, wer hinter dieser Seite steckt.

Fazit:
Die Geschichte von Nova und Henry hat mir sogar noch besser gefallen als die von Lilli und Vincent im ersten Band!
Ich mochte die Münchener Schickeria wieder sehr gerne und es war so schön zu verfolgen, wie Nova und Henry sich immer besser kennen und lieben gelernt haben.
Für mich ist "Covered Colors" ein gelungener zweiter Band der Golden-Hearts-Reihe und ich vergebe vier Kleeblätter.

Bewertung vom 25.05.2025
Pages unwritten / Badger Books Bd.2
Engel, Kathinka

Pages unwritten / Badger Books Bd.2


gut

Louise und Cy sind seit fast zwanzig Jahren beste Freunde, nur ist Cy seit fast genauso vielen Jahren in Louise verliebt.
Nun muss der Bestsellerautor seinen zweiten Roman schreiben und die einzige Idee, die sich für ihn richtig anfühlt, wäre die Geschichte von ihm und Louise, doch er kann sie nicht schreiben, weil Louise die Wahrheit zwischen den Zeilen sofort erkennen würde.
Gemeinsam machen sie sich auf nach Diamond Cove, wo sie ein langes Wochenende verbringen werden, um seinen neuen Roman zu planen, oder wird Cy ihr seine Gefühle schon vorher gestehen?

"Pages Unwritten" von Kathinka Engel ist der zweite Band der Badger Books Reihe, der aus den wechselnden Ich-Perspektiven der sechsundzwanzig Jahre alten Louise Calahan und des gleichaltrigen Cyrus Bellamy erzählt wird.

Louise hat gemeinsam mit ihren besten Freunden Bash und Coulter den Indie-Verlag Badger Books gegründet und ist als Lektorin tätig. Ihre fünf Jahre alte Tochter Philomena hält sie ordentlich auf Trab, auch weil Louise sich auf Phils Vater nicht verlassen kann.
Louise ist ruhig, loyal und verantwortungsbewusst. Sie ist eine gute Freundin und doch hat sie nie gesehen, dass Cy tiefere Gefühle für sie hat.

Cy wollte ihr schon so oft seine Gefühle gestehen, doch jedes Mal ereignete sich ein anderes Unglück, sodass er seinen Frieden mit seinen unerwiderten Gefühlen für Louise gemacht hat.
Doch nachdem sein Debütroman The Gentle Art of Losing your Mind neunundachtzig Wochen auf der New York Times-Bestsellerliste stand, in fast zwanzig Sprachen übersetzt und auch verfilmt wurde, muss er nun seinen zweiten Roman beginnen. Er weiß genau, welche Geschichte er schreiben möchte, aber eben auch, dass es unmöglich wäre, diese Story zu veröffentlichen.
Auch Cy mochte ich gerne, weil er fürsorglich ist und im Laufe der Handlung gelernt hat, für sich einzustehen.

Ich mochte es auch, dass wir wieder Zeit bei Badger Books verbringen durften, auch wenn die Zeit von Louise und Cy auf Diamond Cove schon viel Raum bekommen hat, wobei ich aber durch den Klappentext angenommen habe, dass Cy und Louise viel längere Zeit auf der Insel sein würden.
Wir sehen Bash und Camille wieder, ebenso Coulter und Evie und natürlich spielt auch Philomena eine wichtige Rolle.
Neben der Geschichte von Louise und Cy durften wir auch immer wieder Auszüge aus Cys Story Impossible lesen, was mir richtig gut gefallen hat.
Aber mir war die Geschichte irgendwie nicht aufregend genug. Auch hier gab es nicht viel Drama, was ja völlig okay ist und zur Geschichte gepasst hat, mir hat aber am Ende noch ein großer Knall gefehlt, auch weil Cy und Louise sehr schnell in ihren neue Beziehung gefunden haben. Der Übergang von besten Freunden zu Liebenden verlief doch sehr reibungslos.
Dennoch freue ich mich schon sehr auf die Geschichte von Evie und Coulter im dritten Band, auch weil ich die beiden Charaktere echt interessant finde und ich mich darauf freue, die beiden besser kennenzulernen und hinter ihre Fassaden blicken zu dürfen.

Fazit:
"Pages Unwritten" von Kathinka Engel ist ein guter zweiter Band der Badger Books Reihe!
Die Geschichte von Louise und Cy hat mir insgesamt gut gefallen, nur war sie mir auch irgendwie zu einfach und ich habe bis zum Ende auf einen großen Knall gewartet. Da hatte ich einfach andere Erwartungen.
Mir hat die Zeit bei Badger Books aber wieder richtig gut gefallen, ich freue mich auf den dritten Band und vergebe starke drei Kleeblätter.

Bewertung vom 25.05.2025
Kein Horizont zu weit / Tales of Sylt Bd.1
Flint, Alexandra

Kein Horizont zu weit / Tales of Sylt Bd.1


gut

Leni und Rafe waren gerade dabei herauszufinden, ob sie mehr als nur Freunde sein könnten, als ein großes Unglück Raffaels Familie traf und er mit seiner Mutter Sylt verließ.
Fünf Jahre später steht er plötzlich wieder vor Leni, denn er ist widerwillig zurück auf der Insel, um das Familienhotel wieder aufzubauen, doch Leni muss bei diesem Projekt unweigerlich mit ihm zusammenarbeiten und dabei kommen sie sich wieder näher.
Doch wird Rafe dieses Mal bei ihr bleiben oder Sylt für immer hinter sich lassen?

"Kein Horizont zu weit" von Alexandra Flint ist der erste Band der Tales of Sylt Trilogie, der zum Großteil aus der Ich-Perspektive der zwanzig Jahre alten Helena Wilke erzählt wird.
Es gab aber auch einige Rückblicke, die aus der Perspektive des zwei Jahre älteren Raffael Nielsen erzählt wurden.

Leni ist angehende Schiffsbauerin und macht ihre Ausbildung in der Werft ihres Vaters. Sie liebt das Meer, hat mit der Möwe ihr eigenes Segelboot, mit dem sie oft rausfährt, um den Kopf freizubekommen.
Sie ist sehr verständnisvoll, loyal und auch lieb. Zu ihren besten Freundinnen Elisa, Malia und Ida hat sie ein besonderes enges Verhältnis und die Freundinnen halten immer zueinander.
Ich mochte Leni sehr gerne und auch Rafe hat mir gut gefallen! Er musste vor fünf Jahren einen schweren Schicksalsschlag verkraften und ist nun wieder auf Sylt, wo alte Erinnerungen hoch kommen.

Alexandra Flint hat mit dem ersten Band ihrer Tales of Sylt Reihe wirklich ein Wohlfühlbuch geschrieben!
Auf Sylt gab es so viele tolle Orte wie die Flaschenpost, das Café von Lenis Oma Edda, das sich in einem Leuchtturm befindet. Dann natürlich das Meeresrauschen, das Hotel, das neu entsteht und zu dem auch Leni und ihr Vater etwas ganz Besonderes beitragen.
Auch die Geschichte ließ sich sehr gut lesen, war mir letzten Endes aber etwas zu unspektakulär, vielleicht auch, weil Leni mir fast schon zu verständnisvoll war. Ich bin niemand, der übertriebenes Drama braucht, aber hier hätte ich mir eine kleine Dosis Drama doch gewünscht.
Aber auch so freue ich mich schon sehr für Elisas Geschichte im zweiten Band nach Sylt zurückzukehren, denn ich habe mich dort sehr wohlgefühlt!

Fazit:
"Kein Horizont zu weit" von Alexandra Flint ist ein toller Auftakt der Tales of Sylt Reihe!
Ich mochte Leni und Rafe, aber auch die Wohlfühlatmosphäre richtig gerne, denn es gab so viele gemütliche Orte auf Sylt zu entdecken!
Mir war es letzten Endes etwas zu ruhig, mir hat ein wenig das Drama gefehlt, obwohl ich wirklich niemand bin, der übertriebenes Drama braucht.
Ich vergebe starke drei Kleeblätter und freue mich schon sehr auf den zweiten Band!

Bewertung vom 10.05.2025
Sturmverführt / The Wind Weaver Bd.1
Johnson, Julie

Sturmverführt / The Wind Weaver Bd.1


sehr gut

Seit dem Aufstand der Sterblichen gegen die Fae vor zweihundert Jahren werden die Fae noch immer verfolgt.
Auch Rhya ist ein Halbling, halb Fae, halb Mensch und wird gefangen genommen.
Doch als sie auf ihre sichere Hinrichtung wartet, befreit sie ausgerechnet ihr Henker.
Mit Commander Scythe reist sie durch Anwyvn, nur welches Ziel verfolgt er?

"The Wind Weaver - Sturmverführt" von Julie Johnson ist der erste Band der Reign of Remnants Trilogie, der aus der Ich-Perspektive der zwanzig Jahre alten Rhya Fleetwood erzählt wird.

Rhya wurde gefangen genommen und sieht ihrer sicheren Hinrichtung entgegen, denn in Anwyvn werden Fae und Halblinge seit zweihundert Jahren verfolgt und getötet.
Doch Hilfe kommt unerwarteterweise in Form von Commander Scythe, der sie richten sollte. Die beiden fliehen, doch Scythe verrät Rhya nichts von seinen Plänen.

Rhya mochte ich richtig gerne! Sie ist nicht auf den Mund gefallen, ist mutig und sehr hilfsbereit.
Sie ist eine Heilerin, die als Kind ausgesetzt wurde und von Eli Fleetwood großgezogen wurde. Sie hat ein großes Mal auf der Brust, das sie als Windweberin ausweist, doch was das für sie bedeutet, erfährt sie erst im Laufe der Handlung.
Auch Scythe mochte ich sehr gerne. Er ist besonders am Anfang sehr geheimnisvoll, verrät Rhya nicht mehr als nötig. Aber auch da kümmert er sich schon um sie.
Besonders seine Geschichte fand ich sehr interessant und ich bin gespannt, wie es mit den beiden weitergeht, auch weil ich das Gefühl habe, dass mir die Entwicklung der Liebesgeschichte aktuell nicht gefallen wird, aber da lasse ich mich überraschen.

Ich mochte es, dass Julie Johnson den Leser ins kalte Wasser wirft!
Das Buch beginnt mit Rhyas vermeintlicher Hinrichtung und nimmt eine gewaltige Entwicklung, die ich so nicht erwartet hätte! Zum Schluss kann man sich gar nicht mehr vorstellen, wie Rhya zu Beginn des Buches war! Man hat mit Rhya viel erfahren, ist mit ihr und Scythe durch Anwyvn gereist. Hat das Land kennengelernt, hat dann mehr über ihr Erbe erfahren, von dem sie nichts geahnt hat.
Es gibt eine Prophezeiung und es gibt einen Gegenspieler, der es auf Rhya abgesehen hat, was es noch spannender gemacht hat!
Einmal angefangen konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen! Es hat so viel Spaß gemacht, in diese Geschichte einzutauchen und Rhya und Scythe zu begleiten!
Auch das Ende hat mir sehr gut gefallen und ich habe schon eine leise Ahnung, in welche Richtung die Geschichte sich entwickeln wird und bin sehr gespannt, ob ich mit meiner Vermutung richtig liege.
Ich bin auf jeden Fall sehr gespannt, wie es mit Rhya weitergehen wird und freue mich auf den zweiten Band!

Fazit:
"The Wind Weaver - Sturmverführt" von Julie Johnson ist wirklich ein großartiger Auftakt der Reign of Remnants Trilogie!
Ich mochte Rhya unglaublich gerne und auch Scythe hat mir sehr gut gefallen!
Die Geschichte konnte mich besonders in der ersten Hälfte unglaublich fesseln, die zweite Hälfte fand ich etwas schwächer, aber die Geschichte hat mir zu jeder Zeit sehr gut gefallen und ich mochte die Welt ebenfalls richtig gerne.
Ich vergebe starke vier Kleeblätter und freue mich schon sehr auf den zweiten Band!

Bewertung vom 04.05.2025
Der Schwur der Spionin / Bridge Kingdom Bd.1
Jensen, Danielle L.

Der Schwur der Spionin / Bridge Kingdom Bd.1


sehr gut

Fünfzehn Jahre lang ließ König Silas von Maridrina zwölf seiner Töchter zu perfekten Spioninnen ausbilden.
Nun ist es an Lara Königin von Ithicana zu werden und das Bridge Kingdom so gut es geht kennenzulernen, Informationen zu sammeln und an ihren Vater weiterzugeben, sodass dieser das Königreich angreifen und einnehmen kann.
Doch dann lernt Lara ihren Ehemann Aren und dessen Königreich immer besser kennen und lieben. Wird sie es über sich bringen, ihn zu verraten?

"Der Schwur der Spionin" von Danielle L. Jensen ist der erste Band der sechsteiligen Bridge Kingdom Reihe, der aus den wechselnden personalen Erzählperspektiven der zwanzig Jahre alten Lara Veliant und des neunundzwanzig Jahre alten Aren Kertell erzählt wird.

Aren ist König von Ithicana, des Bridge Kingdoms, das aus vielen großen und kleinen Inseln besteht, die durch eine große Brücke miteinander verbunden sind. Auf der Südseite der Brücke befinden sich die Königreiche Maridrina und Valcotta, auf der Nordseite Amarid und Harendell. Ithicana beeinflusst und steuert den Handel und die Brücke ist aus diesem Grund hart umkämpft, denn die vielen Stürme, die dort toben, machen den Handel per Schiff fast unmöglich, sodass alle Königreiche von der Brücke abhängig sind.
Vor fünfzehn Jahren schloss Ithicana ein Abkommen mit Maridrina und Harendell.
Aren würde eine Prinzessin aus Maridrina heiraten, seine Zwillingsschwester Ahnna einen Prinzen aus Harendell, im Gegenzug würden weder Maridrina noch Harendell die Grenzen Ithicanas angreifen.
Doch König Silas hatte andere Pläne, hielt sich zwar an den Nicht-Angriffs-Pakt, sendete aber seine Töchter in eine abgeschiedene Oase in der Wüste, wo letztendlich zwölf potenzielle Spioninnen heranwuchsen, nur darauf trainiert, Ithicana auszuspionieren, um einen Weg zu finden, das Bridge Kingdom einzunehmen.

Lara ist eine kluge und strategisch denkende junge Frau, die wie ihre Schwestern gut ausgebildet wurde. Sie ist sehr temperamentvoll, hat eine spitze Zunge, aber ihr Herz ist nicht so kalt, wie es sein sollte, denn sie zeigt auch Mitgefühl und Aufopferungsbereitschaft.
Aren ist der König von Ithicana, doch kämpft er an der Seite seiner Ehrengarde für das Leben seiner Untertanen.
Er ist vorsichtig und misstrauisch, aber kein grausamer Mann. Auch er hat ein großes Herz und ist ein Kämpfer, der sich nicht unterkriegen lässt.

Es hat ein wenig gedauert, bis ich in der Geschichte angekommen bin, aber je mehr ich gelesen habe, desto besser hat es mir gefallen!
Das Wüstenkönigreich Maridrina und das Inselkönigreich Ithicana lernen wir kennen, wobei der Fokus klar auf Ithicana liegt. Dschungel, stürmische See, viele Inseln. Ich mochte das Setting richtig gerne und die Idee der großen Brücke, die das Herz Ithicanas bildet und hart umkämpft wird, fand ich richtig spannend!

Auch Aren und Lara mochte ich gerne! Ihre Verbindung ist eine arrangierte Ehe, doch je besser sie sich kennenlernen, desto echter sind die Gefühle zwischen ihnen und schon bald muss Lara sich entscheiden. Wem gehört ihr Herz und wem ihre Pflicht?
Wird sie ihrem Vater und dem maridrinischen Volk helfen oder Ithicana verteidigen und dessen Geheimnisse bewahren?
Ich wollte ehrlich gesagt gar nicht, dass das Buch endet, weil es mir vor dem Ende gegraut hat, aber der erste Band hat mir insgesamt richtig gut gefallen und ich bin so gespannt auf den zweiten Band!
Ich finde es übrigens sehr schade, dass nur die ersten beiden Bände bisher übersetzt wurden, denn die Welt, die Danielle L. Jensen erschafft, ist richtig spannend und gemäß der Klappentexte wechselt sowohl das Paar im Fokus nach je zwei Bänden, ebenso wie das Setting, sodass wir mehr von der Welt sehen werden. Ich würde mich riesig freuen, wenn auch die weiteren Bände übersetzt werden!

Fazit:
"Der Schwur der Spionin" von Danielle L. Jensen ist ein spannender Auftakt der Bridge Kingdom Reihe!
Ich mochte Lara und Aren richtig gerne und auch das Setting und die Handlung haben mir richtig gut gefallen!
Es hat zwar etwas gedauert, bis ich in der Geschichte angekommen bin und auch zum Ende hin habe ich mich wieder etwas schwergetan, aber insgesamt hat es mir richtig gut gefallen und ich bin sehr gespannt, wie es weitergehen wird!
Ich vergebe vier Kleeblätter.

Bewertung vom 29.04.2025
The Favourites
Fargo, Layne

The Favourites


sehr gut

Zehn Jahre nach dem schlimmsten Tag ihres Lebens beleuchtet eine Dokuserie das Leben der Eistänzerin Katarina Shaw, doch gleichzeitig erzählt auch sie ihre Geschichte. Wie sie sich mit Heath Rocha an die Spitze gekämpft hat, wie tief die beiden gefallen sind und sich immer wieder aufgerappelt haben, bis zum Augenblick ihres größten Triumphs und dem größten Skandal ihrer Karriere.

"The Favourites" von Layne Fargo ist ein Einzelband, der aus der Ich-Perspektive von Katarina Shaw erzählt wird.

Wir lernen Kat mit sechzehn Jahren kennen und begleiten sie über vierzehn Jahre.
Gemeinsam mit ihrem Partner Heath begleiten wir ihre ersten Schritte auf dem Eis, wie die beiden zu ihren ersten National Championships angetreten sind. Wie ihr Weg sie nach Los Angeles geführt hat, wo sie Freunde und Konkurrenten kennengelernt haben.
Die beiden haben eine ganz besondere Verbindung, sowohl auf dem Eis als auch daneben.
Aus Kindheitsfreunden und Partnern wurde ein Liebespaar, während sie immer erfolgreicher wurden und Titel gewannen, doch Kats großes Ziel war immer Olympia.

Genau wie Kat habe ich bei den Olympischen Winterspielen einmal den Eistanz eingeschaltet und was für mich Tessa Virtue und Scott Moir waren, waren für Kat Sheila Lin und Kirk Lockwood.
Kat wollte immer so werden wie Sheila, so stark und von sich überzeugt, eine Gewinnerin, sodass sie mit dem Eistanz begann.
Kat ist eine vielschichtige junge Frau, die sehr ehrgeizig und diszipliniert ist. Natürlich auch egoistisch und temperamentvoll, aber ich mochte sie richtig gerne!
Es war schön, sie über so viele Jahre zu begleiten, sie in allen Lebenslagen zu erleben. Wie sie ihre Triumphe auskostet, den Blick aber schon aufs nächste Ziel gerichtet oder aber am Boden zerstört, nachdem Skandale, Verletzungen oder anderes sie ausgebremst haben.
Sie ist über den Verlauf der Handlung gewachsen und ich mochte das Bild, das Layne Fargo von ihr gezeichnet hat! Besonders ihre Reaktion nach ihren letzten Olympischen Spielen, aber auch Kats Verhalten im Epilog fand ich sehr stark und auch rund.

Kats Erzählung wurde immer wieder von Interviews zur Dokuserie über Katarinas und Heaths Geschichte - The Favourites - Die Shaw & Rocha Story - unterbrochen.
Hier kamen Wegbegleiter wie Ellis Dean, der ebenfalls Eiskunstläufer war, oder ihre erste Trainerin zu Wort. Auch Kirk Lockwood, der Partner von Kats Idol Sheila Lin, kommentierte die Geschichte, ebenso Sheilas große Konkurrentin Veronika Volkova, sowie ihr Sohn Garrett Lin und Francesca Gaskell, die zur gleichen Zeit gelaufen sind wie Heath und Kat.
Ich mochte es sehr, dass man immer einige Seiten aus Kats Perspektive gelesen hat und diese dann von den Interviews unterbrochen wurde. Hier wurde dann das gerade Geschehene kommentiert und auch schon Kommentare abgegeben, was als nächstes passieren würde, wodurch Spannung aufgebaut wurde.
Und ich fand die Geschichte dann auch richtig, richtig spannend!
Ich mag Bücher über den Leistungssport ja eh und da ich auch selbst gerne Eistanz im Fernsehen schaue, wenn auch nur zu den Olympischen Winterspielen, hat es mich wirklich mitgerissen!

Heath und Katarina standen auch außerhalb der Eisfläche im Rampenlicht, besonders Kat hat polarisiert. Oft stand aber nicht der Sport im Fokus, obwohl Kat diesen immer an die erste Stelle gestellt hat. Sie wollte für ihre sportliche Leistung bekannt werden, oft waren es dann aber ihr Verhalten oder aber ihr Privatleben, das die Leute interessiert hat.
Ich konnte absolut mit Heath und Kat mitfiebern, wie sie zusammengefunden haben, sich dann verloren und doch wieder berappelt hatten. Ihre Karriere war großes Kino, aber mir haben dann ein wenig die leisen Töne gefehlt.
Besonders Heath hat ein Geheimnis um seine Vergangenheit gemacht und ich hätte mir gewünscht, dass die beiden einfach mal vernünftig miteinander gesprochen hätten. Auf dem Eis konnten sie es oft genug retten und auch wenn sie kein typisches Liebespaar waren, eben weil sie so viel mehr waren als nur das, so hätte es den beiden nicht geschadet, mal über das zu sprechen, was sie wirklich wollen und wie es ihnen wirklich geht.
Dennoch, ihre Geschichte wurde sehr eindringlich und extrem authentisch erzählt und hat mir einfach richtig gut gefallen!
Auch mit dem Ende bin ich sehr zufrieden und hat für mich perfekt zur Geschichte gepasst!

Fazit:
"The Favourites" von Layne Fargo hat mir richtig gut gefallen!
Ich mochte die Geschichte von Katarina Shaw und Heath Rocha unglaublich gerne, denn die beiden konnten mich komplett fesseln!
Ihre Karriere war mehr als spannend und die Interviews, die die Geschichte immer wieder unterbrochen haben, hat es für mich sogar noch spannender gemacht! Ich mochte das Format total gerne und konnte das Buch kaum aus der Hand legen.
Allerdings haben mir manchmal die etwas leiseren Töne gefehlt, klärende Gespräche zwischen Heath und Kat.
Ich vergebe sehr starke vier Kleeblätter!

Bewertung vom 27.04.2025
Great Big Beautiful Life
Henry, Emily

Great Big Beautiful Life


gut

Margaret Ives war als die Prinzessin der Boulevardpresse bekannt und führte ein Leben im Rampenlicht, bis sie vor zwanzig Jahren von der Bildfläche verschwand.
Alice Scott ist angehende Biografin und kann ihr Glück kaum fassen, als sie tatsächlich auf eine Spur von Margaret stößt und Kontakt zu ihr aufnimmt. Sie wird eingeladen, um Margaret kennenzulernen, doch auch Hayden Anderson soll diese Möglichkeit bekommen.
Einen Monat lang werden die beiden Zeit haben, Margarets Geschichte zu hören, ein Exposé zu schreiben, bevor Margaret sich entscheiden wird, wer die ganze Geschichte erfahren und letztendlich ihre Biografie schreiben darf.

"Great Big Beautiful Life" von Emily Henry ist ein Einzelband, der aus der Ich-Perspektive der dreiunddreißig Jahre alten Alice Scott erzählt wird, während die Geschichte der Ives aus der personalen Erzählperspektive erzählt wird.

Alice ist ein optimistischer und sehr munterer Mensch. Sie geht mit offenen Armen auf die Menschen zu und sieht Schönheit in allen Dingen.
Die potenzielle Biografie von Margaret Ives wäre die erste, die Alice schreiben würde, für sie eine große Möglichkeit, besonders, da die Geschichte von Margaret Ives sie schon als Kind fasziniert hat.
Hayden Anderson dagegen hat für seine letzte Biografie einen Pulitzer Preis gewonnen.
Die beiden lernen sich unweigerlich kennen, auch wenn Hayden im Gegensatz zu Alice nicht so offen auf Menschen zugeht und ein wenig brauchte, um in ihrer Nähe aufzutauen.
Er wirkt auf den ersten Blick mürrisch, hat aber einen feinen Sinn für Humor.

Schon die Leseprobe konnte mich mitreißen, auch weil es mich sehr an "Die sieben Männer der Evelyn Hugo" von Taylor Jenkins Reid erinnert hat.
Margaret Ives stand ihr Leben lang im Rampenlicht, konnte kaum einen Schritt tun, ohne fotografiert zu werden. Die Erbin von Ives Media verschwand allerdings vor zwanzig Jahren, doch nun ist sie bereit, ihre Geschichte zu erzählen. Und in dieser verstecken sich so einige Familiengeheimnisse, Affären, wilde Liebschaften, Erpressung, eine Sekte, ein Unfall, viele Lügen und Sachen, die verheimlicht wurden, um es mal kurz anzureißen!

Ich mochte die Geschichte gerne, aber sie konnte mich auch nicht komplett überzeugen. Die Rückblicke in Margarets Leben waren oft nicht allzu lang. Wir starten bei dem Leben ihres Urgroßvaters Lawrence, der den Grundstein des Vermögens der Ives gelegt hat. Dann erfahren wir die Geschichte ihres Großvaters Gerald, so wie die Geschichte ihrer Eltern Freddy und Bernie.
Das halbe Buch war gefühlt schon rum, bevor Margaret überhaupt auf der Welt war, auch weil doch viele Kapitel in der Gegenwart spielen, wo der Fokus auf der Liebesgeschichte von Alice und Hayden lag. Diese hätte ich gar nicht gebraucht, wenn ich ehrlich bin, weil so viel Potenzial in der Geschichte von Margaret lag!
Zwar fand ich das Ende wiederum sehr rund, aber ich finde auch, dass man aus Margarets Geschichte mehr hätte herausholen können. Gefühlt werden nur die ersten gut fünfundzwanzig Jahre ihres Lebens beleuchtet und das auch nur sehr oberflächlich. Ich habe mir oft gewünscht, dass Alice mehr nachbohren würde und auch mehr Gefühl aus Margaret herausgeholt hätte, weil es oft sehr nüchtern erzählt wurde.
Mir hat die Geschichte zwar einerseits gut gefallen, wobei ich den einen Twist am Ende auch nicht mochte, auch weil es mich zu sehr an Evelyn Hugo erinnert hat. Das war schon leicht vorhersehbar. Aber mir wurde zu wenig aus Margarets Geschichte gemacht, besonders wenn man gesehen hat, wie viel Raum ihre Ahnen bekommen haben, und auch am Ende hätte ich irgendwie gerne noch eine Aussprache gesehen.

Fazit:
"Great Big Beautiful Life" von Emily Henry ist ein vielversprechender Einzelband, der mich aber sehr zwiegespalten zurücklässt.
Einerseits mochte ich die Geschichte von Margaret Ives sehr gerne, aber für meinen Geschmack wurde da zu viel Potenzial nicht ausgeschöpft. Man hätte viel mehr aus ihrer Geschichte herausholen können, auch weil häufig die Liebesgeschichte von Alice und Hayden im Fokus stand, die ich ehrlich gesagt gar nicht gebraucht hätte.
Auch eine Wendung am Ende fand ich sehr vorhersehbar und auch wenn ich das Ende letztlich rund fand, so wirklich zufrieden bin ich leider nicht.
Ich vergebe drei Kleeblätter.