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SG
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Berlin

Bewertungen

Insgesamt 18 Bewertungen
12
Bewertung vom 03.07.2024
Dunkler Abgrund
Lillegraven, Ruth

Dunkler Abgrund


gut

Dies ist mein erstes Buch der Autorin. Mich hatte zunächst der Klappentext und eine Leseprobe überzeugt, dieses Buch lesen zu wollen.

Clara Lofthus lebt mit ihren Zwillingen in Norwegen. Der Mann gestorben, sie aber doch der engagiert in der Politik und wird Justizministerin. Sie will den Kindern in Norwegen besser helfen können, stellt dabei fest, so einfach ist das alles nicht. Sie muss viel und lange arbeiten und lässt ihre Kinder oft allein. Eines Tages kommt sie Heim und die Zwillinge sind verschwunden - entführt worden. Sie begibt sich auf die Suche nach den beiden.

Ich muss gestehen, ich hätte zum Anfang gern eine Übersicht aller Akteure im Buch gebraucht. Irgendwie bin ich oft durcheinander gekommen. Immer wenn es um den Nachbarn Alex ging und seine Frau, dachte ich an Clara, denn der Name der Ehefrau war so ähnlich. Auch später kam mal ein Olav und ich hab mich gefragt, wohin ich den einordnen soll.
Die Story selbst ist recht spannend, immer wieder gibt es Rückblicke in die Vergangenheit der Zwillinge und Clara. Doch mit seinen nicht mal 400 Seiten konnte es mich nicht überzeugen. Das Ende war absolut nicht meins, zack Ende. Auch muss ich gestehen, ist mir Clara sehr unsympathisch. Sie ist nur am Arbeiten und kümmert sich überhaupt nicht um die Kinder. Dann sind die verschwunden, auf einmal macht sie sich Sorgen. Sorry, das passt echt gar nicht.

Bewertung vom 21.06.2024
Hast du Zeit?
Winkelmann, Andreas

Hast du Zeit?


sehr gut

Endlich habe ich mal einen Thriller von Andreas Winkelmann gelesen, dies stand schon lange auf meiner Wunschliste. Ich wurde nicht enttäuscht.

Conny die Krankenschwester fühlt sich verfolgt und erzählt dies ihrer Kollegin. Diese fragt ihren Vater, den pensionierten Bundestagspolizisten, ob er sich der Sache annehmen kann. Leider zu spät. Conny wird "fast" vor seinen Augen ermordet. Der Vater macht sich Vorwürfe und versucht auf eigene Faust zu ermitteln, wer das war und was passiert ist und stößt dabei in ein Wespennest. Denn Conny ist nicht das einzige Opfer.

Ich fand das Buch sehr gut. Es hat mir aber ein Stückchen gefehlt für den fünften Stern. Es ist spannend geschrieben, liest sich einfach und flott. Auch die Kapitel haben eine sehr gute länge - wenn sie zu lang sind mag ich das nicht. Auch dass man immer wieder zwischendurch die Perspektive des Täters zu lesen bekommt, fand ich gut.
Im Großen und Ganzen gelungen. Es wird nicht mein letztes Buch des Autors sein.

Bewertung vom 07.06.2024
Mord stand nicht im Drehbuch
Horowitz, Anthony

Mord stand nicht im Drehbuch


gut

Früher habe ich mal Hörbücher des Autors gehört, die gingen aber in die Richtung Fantasy. Dieses Buch ist eher dem Krimi-Genre zuzuordnen und ich war gespannt.
Dieses Buch ist der 4. Teil der Reihe "Hawthorne ermittelt". Ich habe vorher kein Buch der Reihe gelesen und finde, das war nicht weiter schlimm. Mir hat keine Information gefehlt und manchmal ging Herr Horowitz auf vergangen Fälle ein, das war in Ordnung.
Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, das Buch liest sich leicht und locker. Man hat das Gefühl von Agatha Christie. Doch mir hat ein bisschen der Pepp gefehlt, es war mir doch so seicht. Aber das ist ja Geschmackssache.

Anthony Horowitz hat mit dem Detektiv Daniel Hawthorne eine Vereinbarung. Er begleitet ihn bei seinen Ermittlungen und schreibt im Anschluss ein Buch darüber. Doch nach Buch 3 will der die Zusammenarbeit beenden. Anthony konnte nicht ahnen, dass er schneller als gedacht, die Hilfe des Detektivs brauchen würde. Anthony ist Drehbuchautor und bereits nach der Theaterpremiere seines neuen Stücks wird die gefürchtete Kritikerin ermordet. Alles deutet auf Anthony hin. Kann er beweisen, dass er es nicht war? Er war es doch nicht oder?

Bewertung vom 15.05.2024
Zeit zu verzeihen
Lind, Hera

Zeit zu verzeihen


sehr gut

Diese Geschichte hat Hera Lind nach einer wahren Begebenheit niedergeschrieben. Die Autorin hat bereits mehrere solcher Tatsachengeschichten herausgebracht. Erst vor kurzem habe ich eine solche Geschichte gelesen und wenn ich diese beiden miteinander vergleiche, muss ich sagen, dass mir "Zeit zu verzeihen" nicht ganz so gut gefallen hat. Der Schreibstil ist flüssig, doch so richtig hat mich die Geschichte nicht gepackt. Aber das ist ja, wie bei allem immer Geschmackssache.

In diesem Buch gibt es zwei Handlungsstränge. Einmal wird die Geschichte von Viktor und Clara erzählt, die sich beide 1965 in der DDR begegnen und ineinander verlieben. Leider kommt Viktor aus dem "Westen" und somit scheint die Beziehung zum scheitern verurteilt.
Der andere Teil des Buches erzählt die Geschichte um deren beiden Mütter, wobei den meisten Teil die Mama von Viktor einnimmt. Beide Handlungen werden immer abwechselnd erzählt, da muss man manchmal aufpassen.

Im Großen und Ganzen hab ich dieses Buch gern gelesen, doch nicht ganz so gern, wie ein anderes Buch von der Autorin.

Bewertung vom 30.04.2024
Die Sehenden und die Toten / Ein Carla-Seidel-Krimi Bd.1
Piontek, Sia

Die Sehenden und die Toten / Ein Carla-Seidel-Krimi Bd.1


ausgezeichnet

Von der Autorin Sia Piontek habe ich bisher keine Bücher gefunden, obwohl Amazon scheibt, sie hätte schon Bücher veröffentlicht. Somit habe ich also ihr "Erstlingswerk" gelesen und bin begeistert. Es ist ein sehr guter und spannender Erzählstil. Wir erfahren nicht nur etwas über den aktuellen Fall sondern auch ein bisschen - für meinen Geschmack zu wenig - aus der Vergangenheit der Ermittlerin. Der Handlung kann man gut folgen und für mich war es bis zum Schluss sehr spannend. Was ich gut finde, der Fall ist abgeschlossen doch das Ende wurde so gestaltet, dass man weiß, dass es ein weiteres Buch geben wird.

Die Ermittlerin Carla Seidel ist mit Ihrer Tochter vor zwei Jahren in die Einöde gezogen. Raus aus der Großstadt Hamburg rein ins Dorfleben. Dort arbeitet Carla eher nicht mehr als Ermittlerin sondern ist eher für Alkoholdelikte und Strafzettel zuständig, womit sie aber keine Probleme hat. Sie sind dorthin gezogen aufgrund ihrer beider problematischer Vergangenheit. Doch eines Tages wird Justus tot aufgefunden und Carla wird in eine Mordermittlung reingezogen. Und selbst an ihrer Tochter Lena machen diese Ermittlungen keinen halt und sie begibt sich auch in Recherchen, die doch sehr riskant sind.

Wie geschrieben, ich mag das Buch und freue mich auf den nachfolgenden Band.

Bewertung vom 08.04.2024
Die verkaufte Sängerin / Cristina Bd.1
Lorentz, Iny

Die verkaufte Sängerin / Cristina Bd.1


sehr gut

Ich habe schon lange kein Buch mehr von den Autorenpaar Iny Lorentz gelesen. Historische Bücher standen lange nicht mehr auf meiner Leseliste. Umso schöner fand ich es, dass ich dieses Buch lesen durfte. Die ist das erste Buch einer Trilogie um Cristina einer Gauklerin, die von ihrer Familie verkauft wurde um dann in Gesang und musizieren ausgebildet zu werden, damit sie bei Hofe in Sachsen-Meiningen als Hofsängerin dienen kann. Die Ausbildung ist hart und folgt einem durchgetakteten Drill. Doch Cristina liebt das Singen und lässt alles über sich ergehen. Doch sie vermisst ihre Familie sehr, naja Teile ihrer Familie. In dem Buch erfährt man viel über das Singen und wie dort gelebt wird, auch ist es für Cristina nicht leicht, die ganzen Gepflogenheiten zu lernen, die am Hofe doch komplizierter zu sein scheinen, denen man aber nachgehen muss, sonst kommt man in Schwierigkeiten. Zum Ende hin wird das Buch spannend und dramatisch. Letztlich ist es abgeschlossen, im zweiten Buch erfährt man dann, wie ihr Leben als Hofsängerin weitergeht. Man könnte aber theoretisch auch aufhören zu lesen.

Bewertung vom 25.03.2024
Für immer, dein August / Mühlbach-Saga Bd.2
Leciejewski, Barbara

Für immer, dein August / Mühlbach-Saga Bd.2


sehr gut

Ich habe bereits das erste Buch der Mühlbach-Saga gelesen in dem es um Lina und Karl ging. In diesem zweiten Buch geht es um Charlotte, die Tochter der beiden und um August. Die beiden verbindet eine Brieffreundschaft, da August zu Beginn des ersten Weltkrieges gefangen genommen wurde, was letztlich sein Glück war. Nachdem sich beide nach vielen Jahren wiedersehen entwickelt sich eine Liebe und die beiden kommen zusammen. Das Buch erzählt von den Höhen und Tiefen ihrer Ehe, auch lesen wir immer wieder von Karl und Lina und deren Freunde in Bremen, die wir schon im ersten Buch kennengelernt haben.

Ich muss gestehen, das zweite Buch hat mich jetzt nicht ganz so überzeugt. Das erste habe ich regelrecht verschlungen, doch beim zweiten stellte sich dieses Gefühl nicht so ein. Man kann es lesen, es bietet einige gute Unterhaltung, aber es kommen eben auch zwei Kriege drin vor und deren Umstände und ich finde, es zog sich ganz schön. Zum Schluss hatte ich immer wieder Probleme, die ganzen Leute unter einen Hut zu bringen und mir zu merken, wer wer ist und wo sie alle hingehören.

Bewertung vom 19.02.2024
Die Insel des Zorns (eBook, ePUB)
Michaelides, Alex

Die Insel des Zorns (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Dies ist nicht das erste Buch des Autors, allerdings das erste Buch für mich von ihm. Es wird sicherlich auch nicht das letzte sein. Der Schreibstil hat mir gut gefallen. Obwohl es ein Thriller war, war das Buch leicht geschrieben, man wurde eingeladen weiterzulesen, obwohl einem die Augen abends schon zufallen. Das finde ich immer sehr gut, wenn man sich nicht quälen muss. Einerseits wurde das Buch aus der ""ich"" Perspektive erzählt, der Erzähler hat sich netterweise zu Beginn auch vorgestellt, in einigen Teilen aber auch in der 3. Person aus einem anderen Blickwinkel.
Zwischenzeitlich hat sich das Blatt in der Handlung immer mal wieder gewendet und ich musste meine Überlegungen immer in eine andere Richtung lenken und neu überlegen. Schlussendlich stimmte meine erste Eingebung aber doch, doch wie es sich alles weiterentwickelte, lief für alle Beteiligten und auch für den Lesenden aus dem Ruder.

Die Insel des Zorns ist eine Insel in Griechenland. Die Schauspielerin Lana Farrar, die immer noch überall erkannt und verehrt wird fliegt über Ostern mit Freunden - oder sind es keine? - auf die Insel um ein paar Tage in Ruhe zu verbringen. Dass es dort einen Mord geben wird, ist ziemlich schnell klar, doch wer wird sterben, wer war es. Wird man den Täter oder die Täterin fassen? Was ist das Motiv, wie konnte es nur so weit kommen. All das erfährt man in diesem Buch. Für mich eine klare Empfehlung.

Bewertung vom 14.02.2024
Heinz Labensky - und seine Sicht auf die Dinge
Tsokos, Anja;Tsokos, Michael

Heinz Labensky - und seine Sicht auf die Dinge


gut

Ich habe bereits einige Bücher von Michael Tsokos gelesen, doch dies ist das erste Buch, welches er mit seiner Frau zusammen geschrieben hat. Der Klappentext hat mich zunächst überzeugt, dieses Buch zu lesen. Doch nach etlichen Seiten kam leider die Ernüchterung.
Heinz Labensky erzählt in einem Flixbus auf dem Weg nach Warnemünde jedem der ihm gerade gegenüber sitzt seine Lebensgeschichte. Manches ist auch wirklich interessant und auch die Wendungen, die sein Leben ob genommen hat, obwohl er ja in der DDR als dumm abgestempelt wurde und noch nicht mal die Grundschule abgeschlossen hat. Aber alles in Allem hat mich das Buch nicht überzeugt. Auch der Schreibstil war schleppend und ich musste mich durch manche Passagen sogar durchquälen.
Vielleicht geht es dem einen oder der anderen ja anders. Auch das Ende fand ich für mich nicht sehr befriedigend, so dass ich ziemlich betrübt aus diesem Buch ausgeschieden bin.

Bewertung vom 09.11.2023
In Liebe, deine Lina / Mühlbach-Saga Bd.1
Leciejewski, Barbara

In Liebe, deine Lina / Mühlbach-Saga Bd.1


ausgezeichnet

Dies ist mein erstes Buch der Autorin. Nachdem ich es gelesen habe, bin ich sehr begeistert und entschlossen, dass dies nicht mein letztes Buch bleiben wird.

Lina lebt mit ihrer Familie in ärmlichen Verhältnissen. Ihre geliebte Mutter stirbt früh, doch sie behält sich ihr sonniges Temperament um das viele sie beneiden. Früh lernt sie Albert kenne und mögen und später sogar lieben. Wie es leider oft so ist, wird Lina schwanger, doch Albert wird sie nicht heiraten. Lina bekommt das Kind und wird fortan im Dorf gemieden und muss ein trauriges Leben führen.

Ich habe mit Lina mitgelitten. Die Autorin stellt alle Figuren sehr schön dar. Zum Anfang waren es mir zu viele, aber am Schluss wusste man, wer wer ist. Es war schön, an Lina Leben teilzuhaben und später mit ihrer Familie die immer weiter gewachsen ist. Der Schreibstil der Autorin ist sehr schön und angenehm. Es war mir eine Freude, dieses Buch zu lesen. Glücklicherweise erscheint auch irgendwann Band 2.

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