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Bewertungen
Insgesamt 74 BewertungenBewertung vom 26.12.2023 | ||
Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand Eigentlich mache ich einen großen Bogen um gehypte Bestseller und als mir dieser Roman in die Hände fiel, dachte ich zuerst: Na, schau’n wir mal, warum dieses Buch so bekannt geworden ist – und ich muss sagen, dass es dieser humorvolle Roman mehr als verdient hat! |
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Bewertung vom 11.11.2023 | ||
Erschreckend, bewegend und wertvoll für jeden, der das persönliche Empfinden und Erleben eines Betroffenen verstehen will. |
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Bewertung vom 26.08.2023 | ||
Ich habe mich durchgebissen, weil ich die ersten 30 Seiten nicht umsonst gelesen haben wollte, aber das Buch hat mich beinahe depressiv zurückgelassen. Die Sprache ist sehr schön, wie ich zugeben muss. Doch die Atmosphäre, die die Erzählung verbreitet ist mehr als melancholisch. Der Autor Patrick Modiano betrachtet das Leben einer Café-Bekanntschaft aus dem Blickwinkel von drei männlichen Gästen eines Cafés in Paris und der observierten jungen Frau selbst. Modiano schlüpft dabei jeweils in die Rolle seiner Protagonisten als Ich-Erzähler, wie dies viele französischen Autoren tun. Tatsächlich hat mir das Kapitel, als er die junge Frau Louki selbst ihr Leben erzählen lässt, am besten gefallen, weil es wenigstens etwas Gefühl transportierte. |
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Bewertung vom 10.08.2023 | ||
Psychogramm unserer Gesellschaft 1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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Bewertung vom 25.07.2023 | ||
Die vergessenen „Unberührbaren“- das Kastensystem der Gesellschaft in Deutschland. Selten habe ich ein Buch derart schnell gelesen, ja verschlungen, wie dieses. Die Einblicke in die privaten Erlebnisse der Autorinnen und Autoren sind packend, berührend, erschreckend und in meinem Fall bestätigend und gaben mir das Gefühl, verstanden und nicht allein mit meinen Erlebnissen zu sein. Denn es gibt sie sehr wohl in Deutschland: die Ungleichheit, die Klassenunterschiede, die Ächtung von Mittellosen in unserer Wohlstandsgesellschaft! Wer als Deutsche oder Deutscher in unserem Land unter offensichtlichen großen Geldsorgen leidet, gilt als faul, dumm und nichtsnutzig, obwohl dies natürlich nicht offen ausgesprochen wird und einzig in den Köpfen nicht nur festsitzt, sondern auch als Wahrheit gepflegt wird. Natürlich ist man nach außen hin tolerant und empathisch! Aber dass die Sache mit dem „Unberührbarsein“ als Mittellose so ist, kann ich aus eigener Lebenserfahrung bestätigen und lässt sich auch in diesem aufrüttelnden Buch in den sehr persönlichen Lebensgeschichten von heute sogenannten gemachten Leuten nachlesen, die dem Sog der unteren Gesellschaftsklasse, dem Dasein als Asoziale, entkommen sind. Denn wer als Sozialhilfempfängerin oder -empfänger oder in eine Familie von Geringverdienern oder auch nur in die Arbeiterklasse in diesem Land geboren ist, hat kaum eine Aufstiegschance, da die Ausgrenzung bereits im Kindergartenalter beginnt und die Aussagen und Urteile von Lehrern, Erziehern sowie dem ganzen Umfeld setzen sich als lähmende Glaubenssätze in der eigenen Meinung über sich selbst bei den Betroffenen fest. Dabei genügt es in diesem Land schon sich als Mutter scheiden zu lassen und alleinerziehend zu werden, um in die finanzielle Abwärtsspirale zu geraten. Auf dem Sozialamt fällt dann schnell das Damoklesschwert, wie besonders auf Seite 72 beschrieben. Diese Missachtung von einem unserer Grundrechte habe ich selbst erlebt und ich kann das dort erzählte Unfassbare darum als wahr bestätigen. |
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Bewertung vom 17.06.2023 | ||
Es gibt gute Ansätze, auch einer Botschaft, die der Roman hätte gerne eindringlicher transportieren dürfen. Trotz der üblichen Klischees von, schöne junge Frau ( 33 Jahre zählen bereits als alt in diesem Roman, worüber der Autor heute sicher anders denkt) ist berühmt, dicke ältere Dame lebt von Hartz IV und arbeitet in Imbiss-Bude usw., besitzt das Buch ebenfalls ein paar humorvolle Szenen. David Safier scheint sich außerdem einigermaßen gut in die weibliche Psyche einfühlen zu können. Doch mit seinem Verständnis von Liebe und Egoismus hapert es noch. Mir unverständlich ist außerdem, dass der arme Casanova schon hunderte von Jahren kein besseres Karma erreicht haben sollte. Hier scheint der Autor umverklemmten Umgang mit Sexualität doch sehr zu verurteilen, zumal Casanova nach seinen eigenen Memoiren beurteilt, der heutigen Männerwelt einiges an Selbstlosigkeit, Intelligenz und Charme beibringen könnte - lach! |
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Bewertung vom 28.07.2022 | ||
Von Anfang an wurde ich durch den lockeren Schreibstil des Autors mit seinen sehr realistisch klingenden Dialogen in die Geschichte hineingesogen. Die Beschreibungen von Landschaft, Gedanken und Gefühlen des Ich-Erzählers und pensionierten Kriminalbeamten Jens Schneider sorgten beim Lesen für ein perfektes Kopfkino. Das Flair der Karibikinseln und das Gefühlschaos der Protagonisten packen einen dabei genauso am Schlafittchen wie die Spannung, die sich von Anfang bis Ende hält. Wegen seiner fließend in die Handlung übergehenden Reiseinformationen ist der Roman außerdem eine ideale Urlaubslektüre. |
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Bewertung vom 28.06.2022 | ||
Zeitzeugenbericht über den 2. Weltkrieg im Herzen Frankreichs als Roman |
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Bewertung vom 13.06.2022 | ||
Ein Buch, das man aufgrund seiner Aktualität wieder einmal lesen sollte, um sich auf das Wesentliche zu besinnen. Natürlich wird auch dies individuell wieder ein jeder anders für sich deuten, aber für mich ist dieser Erlebnisbericht Saint-Exupérys als Aufklärungsflieger im 2. Weltkrieg ein Anti-Kriegs-Statement. Seine Gedanken zum Menschsein, seine Todesgefahr, in die ihn irrsinnige Befehle gebracht haben, sind absolut lesenswert und auch eindrücklich in seiner schöngeistigen Sprache auf wenigen Seiten geschildert. |
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Bewertung vom 31.01.2022 | ||
Meine durchgeknallte Schwester, die geheime Liste und ich Mein Lesen ist von Anfang an von fröhlichem Auflachen begleitet! Die Schreibweise der Anekdoten aus dem Familienleben aus der Sicht des ältesten der drei Geschwister ist sehr treffend in die Denkweise eines achtjährigen Mädchens eingefühlt; außerdem witzig, was das Buch unterhaltsam und spannend macht. Auch das Einschieben der Zwischenbemerkungen, wenn Thea kurz vom Thema abkommt, finde ich sehr natürlich und gut gelöst. Es ist, als ob man mit der Protagonistin beim Eisessen sitzt und ihr beim Erzählen zuhört. Köstlich! |
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