Benutzer
Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Pauli

Bewertungen

Insgesamt 34 Bewertungen
Bewertung vom 07.04.2025
Breakups and Butterflies
Groh, Kyra

Breakups and Butterflies


ausgezeichnet

Wundervolle Geschichte in der Neuauflage

Mir ist ziemlich schnuppe, ob es sich bei ‚Breakup and Butterflies‘ um eine Neuauflage handelt, denn so oder so handelt es sich hier um ein Bombebuch. Kyra eben, was soll ich sagen?
Ich liebe das Cover, es passt voll in die Reihe ihrer Bücher die jetzt bei Forever von ihr erscheinen und ich Liebs ein bisschen. Auch der Schreibstil ist wieder wundervoll schön, leicht zu lesen und zwischen den ernsten Themen immer wieder mit einer Prise Humor versehen, die ich so liebe. Es macht so Spaß ihre Bücher zu lesen und auch hier bin ich wieder nur so durch die Seiten geflogen, habe Mara und Marius’s Geschichte in Null Komma nichts verschlungen. Die Charaktere haben mich auch dann begleitet, als ich das Buch gerade nicht zur Hand hatte, obwohl das recht selten der Fall war, denn ich habe förmlich an den Seiten geklebt. Es hat nicht lange gedauert, da habe ich die beiden schon ins Herz geschlossen und auch gewisse andere Charaktere haben ihren Weg dorthin gefunden. Andere wiederum haben mich beim Lesen schier in den Wahnsinn getrieben, aber den Anmerkungen von Kyra zu urteilen, die ich nebenbei wirklich super fand, ging es ihr wohl auch so, hätte mich vermutlich auch überrascht, wenn nicht.
Ich finde es toll, dass ernste Themen, die einem manchmal gar nicht so groß erscheinen in Kyras Bücher ihren Platz finden und so natürlich verarbeitet werden, dass es einem nicht einmal besonders dramatisch erscheint. Hier macht es Spaß, ernste Themen zu lesen und nicht einmal Situationen, die einem peinlich sein könnten, treiben einem beim Lesen die Schamesröte ins Gesicht. Nein, für mich war es so natürlich, dass ich zwar mitgefühlt habe, aber nie mitgeschämt habe, weil es so natürlich erscheint, dass man sich dafür nicht schämen müsste. Das liebe ich unter anderem an Kyra Grohs Büchern. Sie sind so authentisch und echt, dass man beim lesen glatt vergisst, dass man eigentlich ein Buch in der Hand hält und nicht in die Erinnerungen von jemandem schaut, den man nicht kennt, aber zu kennen glaubt.
Auch auf einer emotionalen Ebene hat mich das Buch natürlich wieder mitgenommen und ich musste sogar das ein oder andere Tränchen verdrücken (nicht allzu wild, ich versprechs). Umso mehr musste ich definitiv lachen, grinsen oder mich aufregen. Sagen wir, es war eine solide Mischung aus allem.
Die Charaktere kamen mir beim Lesen so authentisch vor, dass ich mich am liebsten jetzt bei ihnen einquartieren würde. Ich habe mich so über das Ende gefreut und na ja, es steht ja sowieso fest, dass es nicht das letzte Buch von Kyra gewesen ist, das ich gelesen haben werde, das stand für mich schon nach dem ersten fest, welches ich von ihr verschlungen habe.

Fazit:
Alles in allem kann ich nur sagen, dass es sich hier um eine wunderschöne Neuauflage einer alten, aber immer noch so aktuellen und wundervollen Geschichte handelt, die ich jedem nur ans Herz legen kann, der sie noch nicht gelesen hat.

Bewertung vom 05.04.2025
Mismatch / Hopeville Dragons Bd.1
Willud, Laura

Mismatch / Hopeville Dragons Bd.1


ausgezeichnet

süße Sportsromance

Also erstmal bin ich schwer verliebt in das Cover, wundert mich nicht, denn es ist die gleiche Künstlerin, aus deren Feder auch das Kleid von Divine Rivals stammt, und das habe ich auch schwer geliebt, tu ich immer noch.
Auch der Inhalt hat mir gut gefallen, die Charaktere hab ich richtig ins Herz geschlossen, auch wenn es mir ein gewisser Charakter alles andere als leicht gemacht hat.
Mismatch ist eine wirklich cute, in meinen Augen sehr ruhige und dennoch spannende College romance. Ich hatte wirklich spaß beim Lesen, der Schreibstil mach es einem leicht, schnell durch das Buch zu fliegen.
Ich mochte sehr, dass es mit Joyce und Austin nicht langweilig wurde und ich wirklich Spaß hatte zu lesen. Da kam zwar Drama auf einen zu, aber ich finde, dass das gut gelöst wurde und nicht so einen komischen Beigeschmack hatte beim Lesen. Ich würde aber nicht unbedingt behaupten, dass es wirklich Drama war, es kam mir nämlich dennoch recht ruhig und entspannt vor, das mochte ich wirklich gern.
Ich hab mich die ganze Zeit gefreut, weiterlesen zu können, und hab beim Lesen dann auch ein bisschen die Zeit vergessen.
Joyce und Austin waren mir so ziemlich auf Anhieb sympathisch, sie sind so authentische Charaktere, dass ich mich in beider Perspektiven sofort superwohl gefühlt habe. Auch, weil ich die Nebencharaktere die in beider Leben eine große Nebenrolle spielen super ins Herz geschlossen habe, aber ich wiederhole mich.
Ich mochte es voll, mal eine andere Sportsromance zu lesen und nicht immer nur Football oder Icehokey, auch wenn ich die auch irgendwie mag, aber Basketball war mal etwas Neues, hat frischen Wind reingebracht. Ich mochte es auch total, dass man beim lesen gemerkt hat, dass die Autorin sich wirklich mit dem Sport auskennt, und ich finde es super, dass sie den Sport tatsächlich auch mal für längere Zeit gespielt hat, jetzt sogar eine Reihe dazu schreibt. Ich bin auf jeden Fall gespannt auf den zweiten Teil und werde die Autorin vermutlich auch weiter verfolgen um mehr von ihr lesen zu können.

Fazit:
Alles in allem eine recht süße, spannende aber auch ruhige Sportsromance mit Charakteren, die man einfach nur ins Herz schließen kann. Werde die Reihe definitiv weiterlesen.

Bewertung vom 05.04.2025
Warum willst du jetzt schon gehen?
Santos de Lima, Gabriella

Warum willst du jetzt schon gehen?


ausgezeichnet

Mein Sechzehnjähriges ich hätte dieses Buch vermutlich gleichermaßen geliebt, wie gehasst. Einfach, weil es realistisch ist, weil es ein Liebesroman ohne das klassische Happy End ist, an das wir uns alle so gewöhnt haben. Ohne kitschigen Epilog, wo sie trotz toxischer Beziehung glücklich sind und drei Kinder haben.
Aber genau deswegen liebe ich dieses Buch heute so. Es ist nicht das erste Buch, welches ich von Gabriella lesen, und es ist auch nicht neu, dass ich mich schmerzhaft in den Charakteren wiederfinde, aber auch hier, obwohl ich nun doch schon deutlich älter bin, als es Leni ist, habe ich mich sehr gesehen gefühlt. Und ich wünschte wirklich, es würde mehr solcher Bücher für ein jüngeres Publikum geben, weil es so wichtig ist, weil man letztendlich ja doch nur hoffen kann, dass nicht alle blind in eine solche Beziehung rennen und nie den Mut finden wieder zu gehen.
Ich liebe auch das Cover und den Titel, weil es alles sagt, was man wissen muss. Und doch findet man noch so viel mehr auf den Seiten zwischen den Buchdeckeln.
Es ist gar nicht so lange her, dass ich eine Rezension gesehen habe, in der kritisiert wurde, dass es ja gerade dadurch völlig vorhersehbar ist, das Ende.
Aber wenn wir es schon so betrachten: Ist das Ende eines jeden Liebesromans nicht vorhersehbar? Sie enden alle gleich, alle mit einem Happy End, dass es vielleicht aufgrund der Beziehung nicht geben sollte. Dass es hier nicht der Fall ist, kann ich nur positiv anmerken, hier wird nichts beschönigt und ich habe es geliebt. Es ist so hässlich Real und dennoch so wunderschön. Die Balance, die Gabriella hier mit Worten aus Kunst und der Realität der Geschichte geschaffen hat, ist wirklich bemerkenswert.
Auch die Art und Weise, wie die Geschichte aufgebaut ist, mochte ich sehr, von dem Schreibstil ganz zu schweigen. Ich wiederhole mich hier, aber Gabrielle schreibt so schön, so poetisch, es ist wirklich einfach Kunst. Außerdem lässt es sich flüssig lesen und ich bin nur so durch die Seiten geflogen. Ich habe Art vielleicht auch ein bisschen geliebt, obwohl in meinem Kopf rote Flaggen von Berq lief. Umso mehr habe ich aber geliebt, dass Leni sich für sich selbst entschieden hat, auch, wenn sie dafür auch ein bisschen durch die Herzschmerzhölle gehen musste.

Fazit:
Alles in allem lege ich dieses Buch wirklich jedem ans Herz. Der poetische Schreibstil, vereint mit einer realistischen Liebesgeschichte, die einen ins Herz trifft, ist etwas, was jeder zumindest einmal gelesen haben sollte. Ein bisschen wie That Girl der Autorin, nur jünger.

Bewertung vom 24.03.2025
Greta & Valdin
Reilly, Rebecca K

Greta & Valdin


ausgezeichnet

humorvoll, chaotisch, ernst

Ich mochte Greta und Valdin echt gerne, nicht nur das Buch an sich, sondern auch die Charaktere. Zu Beginn weiß man gar nicht recht wie einem geschieht, man wird ohne Vorwarnung in Valdins und dann Gretas Perspektive geschmissen und muss sich erstmal, mit Charakteren auseinandersetzten, die so einfach nun auch wieder nicht sind. Aber beide waren mir sofort sympatisch. Dass sie eben nicht perfekt sind, Ängste haben, die sie, in für uns so normalen Situationen, übermannen, hat sie zudem auch noch super authentisch wirken lassen. Die Familie der beiden ist chaotisch, laut und bunt und man muss erstmal schauen, wer wer ist und in welcher Beziehung zu wem steht, aber wenn man es erst einmal durchschaut hat...wird es nicht leichter, die Familie bleibt chaotisch. Aber das macht sie irgendwie auch aus. Ich habe es geliebt, Szenen mit der Familie zu lesen, weil sie trotz dem Trubel und dem nicht perfekt sein doch irgendwie alle aufeinander aufpassen, ehrliche Gespräche führen, Fragen stellen, die man sich in anderen Familien nicht einmal traut zu denken. Irgendwo hat wer die Familie als Modern bezeichnet und ich finde, das passt ziemlich perfekt.
Auch das Cover passt ziemlich perfekt, es ist bunt, aber nicht zu bunt.
Der Schreibstil lässt sich flüssig und leicht lesen und die Kapitel kommen einem nicht zu lang vor, was sie auch teilweise echt nicht sind. Dadurch fliegt man nur so durch die Seiten, folgt Greta und Valdin auf ihren Wegen, die sie, wie es scheint immer weiter auseinanderführen. Ich mochte, wie viele Themen hier aufgegriffen wurden, dass nichts beschönigt und kein Blatt vor den Mund genommen wurde. Und trotz der vielen ernsten Szenen die das Buch auch irgendwie ausmachen, weil sie so ehrlich sind, gibt es in ebendiesen Szenen oft immer wieder diesen einen Satz, der alles wieder ein wenig auflockert und mich zum Lachen gebracht hat. Das mochte ich sehr, das hat es sehr leicht gemacht die Themen wirklich in sich aufzunehmen, ohne überladen zu werden.

Fazit:
Alles in allem würde ich sagen, dass ich das Buch echt nur weiterempfehlen kann, die ehrlich und Ernsthaftigkeit, mit der manche Dinge angesprochen und wieder mit Humor aufgelockert werden hat mich absolut abgeholt.

Bewertung vom 14.03.2025
Almost isn't enough. Echoes of the Past / Secrets of Ferley Bd.2
Bright, Jennifer

Almost isn't enough. Echoes of the Past / Secrets of Ferley Bd.2


gut

Mochte Band eins leider mehr.

Ich muss sagen, das Cover ist, wie auch schon bei Band eins, ein echtes Träumchen, dass die beiden zusammenpassen, ist nur die Kirsche auf der Sahnehaube. Außerdem habe ich, nachdem ich nun auch den zweiten Band gelesen habe und Hazel etwas besser kenne, ein wenig den Eindruck, dass die Cover auch von ihr stammen könnten.
Aber genug zu den Covern und mehr zum Inhalt.
Ehrlich gesagt muss ich zugeben, dass mir Band zwei nicht so gut gefallen hat, wie der Erste rund um Ares und Summer. Ich mochte Damian in Teil eins schon echt gerne und war gespannt auf seine Geschichte, aber irgendwie konnte die mich nicht wirklich abholen. Ich mochte es zwar, die Freundesgruppe wiederzusehen, aber erstens war es nach dem Ende von Band eins nicht das selbe wie vorher und zweitens hab ich das Buch auf einer emotionalen Ebene überhaupt nicht greifen können.
Die Liebe von der die ganze Zeit die Rede war, habe ich überhaupt nicht gespürt beim Lesen, hatte mehr so das Gefühl, dass es eine stumpfe Affäre ist, die die beiden hier eingehen. Außerdem hatte ich so einige Punkte, die ich kritisieren könnte. Zum Beispiel, dass niemand Hazel auf ihr Verschwinden anspricht, nur Summer, Monate nachdem ihre beste Freundin endlich wieder da ist. Und alle behandeln sie so, als wäre nie etwas gewesen. Das kam mir etwas, nun ja, unrealistisch vor. Auch, dass diese Offenbarung, wo sie den gesteckt hat, erst kurz nach der Hälfte des Buches stattgefunden hat. Oder dass die Geschichte hinter den Problemen, die sie von Boston aus selbst nach Ferley verfolgen, erst um die schätzungsweise 90% Marke herum aufgelöst werden und man als Leser bis dahin ebenfalls keine Ahnung hat.
Das wäre sicher alles kein Thema, allerdings war das Buch, besonders was diese Aspekte betrifft leider eher nervig als spannend. Zumindest für mich.
Emotional hat mich das Buch wie gesagt überhaupt nicht abholen können, was schade ist, weil das auf einige ihrer letzten Bücher für mich durchaus zugetroffen ist.
An sich mochte ich das Buch zwar, mir Setting und der Freundesgruppe, aber irgendwie war die Umsetzung einfach nicht so meins.

Fazit:
Band eins hat mir richtig gut gefallen, Band zwei hingegen hat mich emotional nicht wirklich abholen können, ist dennoch aber nicht grundsätzlich schlecht. Damian und Hazels Geschichte war einfach nicht meins.

Bewertung vom 05.03.2025
Valdombra (Bd. 1)
Folena, Martina

Valdombra (Bd. 1)


ausgezeichnet

finster, aber doch so gemütlich und spannend

Ich muss direkt vorweg anmerken, dass mir nach betrachten und dann auch nachschauen, aufgefallen ist, dass bei diesem Buch Covergestaltung, sowohl Innenillustrationen im Buch von der gleichen Künstlerin gezeichnet wurden. Habe das auch schon oft gesehen, dass es nicht der Fall war, und ich finde das so schön, wenn es mal der Fall ist, so wie hier. Davon mal abgesehen: Ich liebe die mit Liebe gestalteten Illustrationen im Text und auch das Reisetagebuch von Isa ist einfach herzallerliebst gestaltet.
Nun aber zu dem anderen Part des Inhalts. Auch der hat mir richtig gut gefallen, ich bin nur so durch die Seiten geflogen und hatte das Buch in null Komma nichts durch gelesen. Der Schreibstil lässt sich unheimlich flüssig lesen und auch die Handlung regt dazu ein, immer weiter lesen zu wollen.
Ich mochte die Charaktere unheimlich gerne, und auch, wenn ich anfangs wirklich Schiss hatte, Teo seiner Art wegen vielleicht irgendwann nervig finden zu können, war diese Angst wirklich unbegründet. Ich habe sie alle wirklich mit jeder Seite mehr ins Herz geschlossen.
Valdombra ist wirklich so liebevoll gemacht, sowohl gezeichnet, als geschrieben, man hat neben dem Lesen auch einfach Spaß daran, die Bilder und ihre vielen Details zu betrachten. Auch das Reisetagebuch war wirklich wunderschön, auch, wenn ich mich da frage, warum es seinen Platz nicht am Ende des Buches gefunden hat, da auch Bilder enthalte sind, die sich auf Ende des Buches beziehen, was man bis dato ja noch nicht erreicht hat. Allerdings hat das keinen Abbruch daran getan, wie viel Spaß ich wirklich beim Lesen hatte.
Ich habe mitgefiebert und konnte das Buch wirklich einfach nicht aus der Hand legen.
Nun bin ich natürlich supergespannt auf den zweiten Band der Reihe und für alle, die das jetzt lesen, nein, das Buch endet nicht mit einem Cliffhanger. Ich würde sogar behaupten, dass die Geschichte in sich abgeschlossen ist. Und wenn ich mir das Cover des zweiten Bandes so anschaue, dann würde ich fast annehmen, dass wir dort anderen Protagonisten bei ihrem Abenteuer über die Schulter schauen können. Darauf freue ich mich wirklich.
So düster Valdombra auch erscheinen mag, ich habe die dunkle Welt irgendwie ins Herz geschlossen und freue mich einfach, irgendwann wieder zurückkehren zu können.

Fazit:
Ein wirklich wundervolles Kinderbuch mit wunderschönen Illustrationen und einer wundersamen Geschichte, die mich von Anfang bis Ende in ihren Bann gezogen hat.

Bewertung vom 04.03.2025
bruder, wenn wir nicht family sind, wer dann
Lovrenski, Oliver

bruder, wenn wir nicht family sind, wer dann


ausgezeichnet

roh, echt, verletzlich

Ich muss sagen, das Cover passt echt gut zu dem, was einen inhaltlich erwartet. Es ist so anders und ungewohnt und das hat sich, zumindest für mich, durch das ganze Buch gezogen, aber nicht im negativen Sinne. Dieses knallige Rot zieht den Blick auf sich und so tun es die Charaktere in diesem Buch wohl auch.
Ivor, aus dessen Perspektive das Ganze erzählt wird, wenn auch anders als man das vielleicht erwartet, Marco, Jonas und Arjan sind Charaktere bei deren Begegnen ich in der Realität doch die Straßenseite, oder lieber die Straße wechseln würde. Keine Leute, mit denen ich mich abgeben würde, aus Angst, in Sachen hineingezogen zu werden, in die man nicht hineingezogen werden will. Und obwohl die ganze Geschichte so anders erzählt wird, ein bisschen wirkt, als würde dir ein Betrunkener im Vollrausch mit Aussetzern etwas erzählen, so hat man doch gut erlebt, wie fest die Bindung ist, die die Jungs zueinander haben. Diese Freundschaft ist eine, die geht wahrlich durch dick und dünn. Und auch, wenn ich sagen muss, dass gerade ihrer Umstände wegen und der gesellschaftlichen Kreise in denen die vier sich bewegen, niemals so ein Gedanke in mir hochkochen würde, wo ich mit den vieren relate, muss ich doch sagen, dass mich die ein oder andere Sache dann doch vor Mitgefühl hat Schlucken lassen. Eben weil das Ganze so echt wirkt. Weil man, ohne die ganzen Leute je wirklich kennenzulernen, auch versteht, wie wichtig sie sich gegenseitig sind. Und hier bricht irgendwann etwas aus dem Gefüge und verändert es grundlegend, das zu lesen war dann so einfach doch nicht. Und irgendwie überrascht es mich, wie mich das Buch in der Hinsicht doch berühren konnte. Davon abgesehen, dass ich mir beim Lesen die ganze Zeit gedacht habe, wie interessant ich es finde, durch Ivors Augen in eine neue Gesellschaftsschicht blicken zu können, die mir in einer privilegierteren Stellung so fernliegt.
Obwohl der Schreibstil sich so von allem unterscheidet, was ich gewohnt bin und kenne, fliegt man doch nur so durch die Seiten. Es lässt sich superflüssig lesen, auch, wenn ich anfangs befürchtet habe, über die Sprache zu stolpern, derer sich die Charaktere hier bedienen. Aber das Glossar hinten im Buch hat da schon enorm geholfen, auch, wenn ich anmerken kann, dass es ruhig hätte länger sein können, einige Sachen habe ich dort nämlich nicht gefunden. Trotzdem wirkt dieses ganze Geschichte so echt, dass ich nicht überrascht wäre, würde mir jemand erzählen, es gibt Leute, die wirklich so aufwachsen, so Leben, dass es ihre Realität ist. Ich wäre eher überrascht, würde mir jemand sagen, es sei nicht der Fall. Das mag ich an dem Buch auch irgendwie, dass es so echt und roh wirkt, so verletzlich, auch, wenn die Charaktere nicht den Eindruck machen, sie wären es.

Fazit:
‚bruder wenn wir nicht family sind, wer dann‘ ist ganz anders, als ich das kenne und genau deswegen finde ich es so gut. Ein Blick in einen anderen Teil der Gesellschaftsschichten, ein klein wenig befremdlich aber doch irgendwie zum Mitfühlen echt. Kanns echt nur empfehlen.

Bewertung vom 20.02.2025
Auf den Spuren des Schattensuchers / Royal Institute of Magic Bd.2
Kloss, Victor

Auf den Spuren des Schattensuchers / Royal Institute of Magic Bd.2


ausgezeichnet

gelungener zweiter Teil!

Nach Band eins musste ich unbedingt auch Band zwei lesen und das Cover hat mir auch direkt gefallen. Es passt wie schon bei „Die Hüter der verborgenen Königreiche“ perfekt zum Inhalt des Buches, auch, wenn man das erst nach und nach wirklich versteht. Auch hier lässt sich der Schreibstil wirklich wunderbar leicht und flüssig lesen und ich hatte keine Schwierigkeiten dabei, nur so durch die Seiten zu fliegen.
Auch wenn Charlie und Ben zusammen ihre Ausbildung am Institude beginnen und einige Zeit fürs Büffeln draufgeht, habe ich selbst die Lernszenen als spannend und unterhaltsam erachtet. Ich mag die Art und Weise, wie Victor Kloss selbst diese Szenen zu beschreiben weiß und, zumindest für mich, auch diese nicht langweilig geworden sind.
Besonders gefallen hat mir an dem Buch auf jeden Fall, dass es einem der Autor unheimlich leicht macht einfach wieder in die Geschichte einzusteigen, auch, wenn einige Zeit seit dem Beenden des ersten Bandes vergangen ist. Die Charaktere haben mir in diesem Band wieder sehr gefallen, ich schließe sie immer mehr ins Herz und bin umso mehr gespannt, wie es weitergeht. Sie auf ihrem Weg zu begleiten ist unfassbar spannend und ich bin jetzt schon ganz ungeduldig, Juni kommt mir noch so weit hin vor.
Dass Ben und Charlie ihre Ausbildung am Institut beginnen, hilft unheimlich dabei, die magische Welt besser kennenzulernen und zu verstehen, weil viele Dinge erklärt werden, natürlich sind nur Dinge relevant, die auch im Laufe des Buches noch passieren, aber so schließt sich wenigstens der Kreis und man muss sich keine wirklich wichtigen Sachen für die nächsten Teile merken.

Fazit:
Alles in allem ein gelungener zweiter Teil der Reihe, durch den ich ebenso geflogen bin. Es bleibt spannend und ich werde mir den dritten Teil definitiv auch holen, bin schon gespannt, wie es nach dem Ende hier dann weitergeht!

Bewertung vom 08.02.2025
The Stars are Dying / Nytefall Bd.1
Peñaranda, Chloe C.

The Stars are Dying / Nytefall Bd.1


sehr gut

Okayer Auftakt der Reihe.

Das Cover gefällt mir richtig gut, auch, dass es etwas abgeändert aus dem Englischen übernommen wurde. Besonders liebe ich ja das Cover unter dem Schutzumschlag mit der Charakterillustration. Umso länger ich die nämlich während des Lesens angesehen habe, desto mehr kleine Details habe ich entdeckt, deren Bedeutung ich nach und nach verstanden habe. Sowas liebe ich ja.
Der Schreibstil lässt sich auch leicht lesen. Ich muss ehrlich sagen, dass mir zumindest der Prolog im Englischen deutlich besser gefallen hat, aber mehr hab ich in der Originalsprache auch nicht gelesen. Trotzdem hat mir die Übersetzung gefallen und ich bin, einmal drin in der Geschichte, nur so durch die Seiten geflogen. Die Charaktere habe ich tatsächlich irgendwie ins Herz geschlossen, auch wenn ich meine Schwierigkeiten hatte, zu verstehen, was überhaupt vorgeht.
Im Nachhinein kann ich zum Beispiel verstehen, dass Astraea immer, dann wenn ein Problem auftaucht, auch genauso aus dem Nichts heraus, von wem auch immer Hilfe erhält, und auch wenn ich es irgendwie verstehe und es Sinn ergibt, hat mir das an der ein oder anderen Stelle wirklich ein wenig den Lesespaß genommen. Ich lese nun einmal deutlich lieber über badass weibliche Charaktere, die andere vermöbeln und für sich selbst einstehen, als sich kleinlaut hinter anderen zu verstecken, in der Hoffnung, der Konflikt möge sich in Luft auflösen. Und leider war Astraea hier nicht wirklich die Art von Protagonistin, die man gern liest, wenn man starke weibliche Charaktere zu sehen bekommt. Nein, sie war eher die Fraktion, die sich ängstlich hinter anderen versteckt. Und auch, wenn ich das verstehen kann, wie gesagt, ich habe durchaus realisiert, warum sie so ist, wie sie ist und möchte, den Grund dafür alles andere als kleinreden, hoffe ich doch, dass sie im Laufe des zweiten Bandes sich weiter entwickelt und darüber stehen kann.
Generell bin ich gespannt auf Band zwei, nachdem mich Band eins doch mit ein paar Fragen zurückgelassen hat.

Mir hat definitiv die Welt gefallen, in die uns Chloe C. Penaranda hier entführt hat, auch, wenn man im Laufe dieses Buches nicht unbedingt viel davon zu sehen bekommt. Ich mochte das Konzept mit dem diese Welt funktioniert und habe es doch als spannend empfunden, was hinter alldem steckt, was für unsere Protagonistin ja auch unerfindlichen Gründen Neuland ist. Mit ihr mehr zu erfahren hat durchaus Spaß gemacht und mich ohne Zweifel am Ball bleiben lassen.
Ich habe tatsächlich nicht wirklich die leisteste Ahnung, was nun in Band zwei passieren könnte und wenn ich ehrlich bin, ging es mir das ganze Buch über so.
Alles in Allem muss ich sagen, dass mir das Buch durchaus gefallen hat, ich aber nicht leugnen kann, dass es natütlich einige Ähnlichkeiten zu diversen anderen Büchern des Genres aufweist. Auch muss ich sagen, dass obwohl ich nicht habe kommen sehen, was passieren wird, die meisten Dinge dennoch nicht überraschend kamen.
Und auch wenn ich sagen muss, dass Astraea mir das ein oder andere Mal als nervig und begriffsstutzig vorkam, muss ich doch gestehen, dass es ziemlich realistisch ist, dass die Protagonistin nicht immer badass schlechthin ist. Nur irgendwie ist das abhandengekommen weil wir eben lieber über genau die lesen, die sich dann verteidigen, wenn wir es selbst nicht könnten. Und da verkörpert diese Protagonistin wohl doch eher die meisten von uns.
Spannend war es trotz allem, was ich hier anzumerken hatte allemal und ich freue mich definitiv auf Band zwei.

Fazit:
The Stars Are Dying ist ein spannender Auftakt der Nytefall-Trilogie mit düsteren Charakteren und einer spannenden Vorgeschichte, die es zu ergründen gilt. Ich bin nur so durch die Seiten geflogen, würde aber nicht behaupten, dass jeder das Buch gelesen haben muss. Die Entscheidung überlasse ich dann doch lieber euch.
4,5 Sterne

Bewertung vom 04.02.2025
Anis
Foxwood, Rowan

Anis


ausgezeichnet

Ein wundervolles Kinderbuch!

Ich liebe das Cover. Es fängt die Atmosphäre des Buches einfach unheimlich gut ein.
Der Schreibstil von Rowan Foxwood lässt sich unheimlich flüssig lesen und ich bin nur so durch die Seiten geflogen. Wenn es nach mir gehen würde, hätte das Buch auch gerne doppelt so viele Seiten haben können. Zwar habe ich darüber nirgendwo was gefunden und auch bei dem Ende handelt es sich nicht um einen miesen Cliffhanger oder irgendwas dergleichen, dennoch sehe ich da Potential, das man in einen zweiten Band stecken könnte. Und über so einen würde ich mich wirklich sehr freuen.
Nicht nur Anis, sondern auch Wolf, Fink und Ginster sind mir unheimlich ans Herz gewachsen, die Abenteuer die, die vier zusammen bestreiten haben sich so ruhig, wie eine warme Umarmung und auch spannend sind sie allemal. Ich habe mitgefiebert, mich mit geärgert und war alles in allem super in der Geschichte drin.
Ich finde es bemerkenswert, dass Anis, als so junges Mädchen genau weiß, wofür sie kämpfen will und dass es dann auch noch Natur und Geistwesen sind, die von ihr so unterstützt werden, das hat mir wirklich gefallen.
Generell glaube ich, dass junge Mädchen, aber auch Jungs, einiges beim Lesen dieses Buches lernen können, nicht, dass es belehrend wäre, aber auf einer emotionalen Ebene denke ich schon, dass man sich bereits in jungen Jahren das ein oder andere mitnehmen kann, ich für meinen Teil habe es auf jeden Fall getan.
Außerdem mitgenommen habe ich die Truppe in meinem Kopf, wenn ich mal nicht gelesen habe, habe ich ständig über das nachgedacht, was ich beim lesen miterlebt habe und selbst jetzt, Tage später, lässt es mich nach wie vor nicht richtig los.
Es hat sich beim lesen zu einer Art Wohlfühlbuch entwickelt und ich kann mich nur wiederholen wenn ich sage, ich würde jederzeit einen zweiten Teil dieser Geschichte lesen wollen, aber es stimmt nun einmal einfach, was kann ich machen.
Ich bin auf jeden Fall gespannt, ob weitere Kinderbücher der Autorin kommen werden und wenn ja, ob sie mich genauso zu fesseln vermögen, wie es dieses hier getan hat.

Fazit:
Alles in allem hat mir Anis wirklich unheimlich gut gefallen. Hier habe ich nicht nur spannende Abenteuer an Anis Seite erleben können, sondern zwischen den Seiten auch ein Wohlfühlbuch gefunden. Ich kann es wirklich nur weiterempfehlen, sowohl für Jung und Alt. Es ist einfach ein wundervolles Kinderbuch.