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Tara
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Ratingen

Bewertungen

Insgesamt 1355 Bewertungen
Bewertung vom 08.04.2025
Natürlich schlafen
Gasperl, Hans

Natürlich schlafen


ausgezeichnet

Ein toller Ratgeber - umfassend & ganzheitlich

„Natürlich schlafen“ ist ein hilfreicher Ratgeber von Dr. Hans Gasperl.

Dr. Hans Gasperl arbeitet als Landarzt, Kneipparzt und Homöopath. Sein Anliegen ist es den Menschen in seiner Gesamtheit zu erfassen und für sein Wohlbefinden zu sorgen. Dabei fängt er hier mit etwas ganz Grundlegendem an: dem Schlaf.

Viele Menschen sind von Schlafstörungen betroffen, die einen können nicht einschlafen, die anderen schlafen nicht durch oder liegen nachts stundenlang wach und stehen am nächsten Morgen unerholt und gerädert auf.

Dr. Hans Gasperl erklärt zunächst ganz grundlegende Dinge zum Thema Schlaf, was unseren Schlaf beeinflußt, welche Schlafzyklen es gibt, was die richtige Dauer ist und vieles mehr.
Im nächsten Schritt geht er auf die optimalen Rahmenbedingungen ein und gibt Ratschläge wie wir unseren Schlaf z.B. durch pflanzliche Mittel, Ernährung und/oder Wasseranwendungen verbessern können.

Das abschließende Kapitel „Zehn Tipps um gut ein- und durchzuschlafen“ fasst nochmals alles Wichtige gelungen zusammen.

Das Buch enthält nicht nur hilfreiche Tipps und Ideen, sondern ist auch optisch so schön gestaltet, dass ich es gerne zur Hand genommen habe.
Die Seiten sind gut strukturiert und passende Zitate interessanter, bekannter Persönlichkeiten sowie wichtige kurze Zusammenfassungen springen durch farblich abgesetzte Kästchen ins Auge.

Wer Schlafprobleme hat und nach einer natürlichen Lösung sucht, sollte einen Blick in dieses Buch werfen. Die Tipps sind vielseitig und für ganz unterschiedliche Lebensphasen, so dass hier sicherlich jeder Leser etwas für sich mitnehmen kann.

Bewertung vom 08.04.2025
3 Streuner wittern das Abenteuer
Fröhlich, Anja

3 Streuner wittern das Abenteuer


ausgezeichnet

3 Streuner finden ein neues Zuhause

„3 Streuner wittern das Abenteuer“ ist der erste Band einer neuen Kinderbuchreihe mit tierischen Protagonisten der Autorin Anja Fröhlich.

King Kerl, Big Ben und Flirty sind drei spanische Straßenhunde, die in ihrer Heimat von einer Hundefängerin eingefangen werden. Sie haben Glück, da sie gemeinsam von Joy und ihren Eltern Arusha und Sebastian mit nach Deutschland genommen werden. Dort beginnt für die drei ein neues Leben voller Merkwürdigkeiten und Abenteuer.

Die Geschichte wird aus der Perspektive von King Kerl - dem Anführer der drei Streuner - erzählt. Diese Sichtweise macht einfach Spaß, da dadurch deutlich wird wie merkwürdig unser Verhalten auf die Vierbeiner wirkt. Ihre Erlebnisse sind spannend und zugleich auch ausgesprochen amüsant.
Im Vordergrund stehen Freundschaft und Zusammenhalt und durch die Schildkröte Schildegard gibt es auch noch ein paar Weisheiten, die zum Nachdenken anregen.

Auf jeder Seite sind passende schwarz-weiß Zeichnungen der Illustratorin Pe Grigo zu entdecken, welche die lebendigen Erlebnisse gelungen abrunden.

Der Schreibstil ist leicht zu lesen, so dass sich das Buch sowohl zum Selberlesen für die junge Zielgruppe ab acht Jahren eignet als auch zum Vorlesen gut eignet.

Wir haben die drei Streuner gerne durch ihr Leben begleitet und freuen uns schon auf den zweiten Band.

Bewertung vom 05.04.2025
Plankton
Jackson, Tom;Parker, Jennifer

Plankton


ausgezeichnet

Plankton und seine wichtige Rolle im Ökosystem

„Plankton: Wunderwesen der Unterwasserwelt“ bietet umfassendes Wissen über die Gesamtheit der im Wasser schwebenden Organismen – dem Plankton.

„Plankton ist leicht zu übersehen“ damit beginnt das Buch und genauso ist es. Bisher habe ich mir keine Gedanken über Plankton gemacht und war beeindruckt wie wichtig es für uns ist.

In sechs Kapiteln, die mit tollen Illustrationen und beeindruckenden Fotos unterlegt sind, habe ich enorm viele wissenswerte Fakten über die Bedeutung des Planktons bekommen.

Plankton spielt eine wesentliche Rolle in der Nahrungskette der Ozeane und bildet die Lebensgrundlage für viele andere Tiere. Das Meereslebens ist ebenso abhängig von diesen Organismen wie der Kohlenstoffkreislauf der Erde.
Es sind mikroskopisch kleine Organismen, die gleichzeitig einen wesentlichen Bestandteil des Ökosystems ausmachen.

Ich bin total fasziniert von der Vielfältigkeit und den Aufgaben des Planktons und kann das Buch Lesern, die sich für unsere Unterwasserwelt und unsere Umwelt interessieren nur empfehlen.

Bewertung vom 05.04.2025
Die Yacht
Goodwin, Sarah

Die Yacht


ausgezeichnet

Ein packender Thriller mitten im Meer

„Die Yacht“ ist der dritte Thriller der in Hertfordshire lebenden Autorin Sarah Goodwin.

Hannah wird von ihrer reichen Freundin Libby und ihrem Mann Olly zu einer Silvesterparty auf deren Luxusyacht eingeladen, die im Hafen von Ventimiglia liegt. Neben den Einladenden sind noch ihre Freundin Maggie mit ihrem Ehemann Leon und Harry ein langjähriger Freund der drei Freundinnen an Bord. Während Libby und Maggie regelrecht im Geld schwimmen, führt Hannah ein bodenständiges Leben. Sie merkt schnell, dass sie sich total auseinandergelebt haben und will eigentlich nur noch weg. Aber am Morgen nach der Silvesternacht treibt die Yacht auf dem offenem Meer und der Tank ist leer….

Der Schreibstil von Sarah Goodwin ist leicht zu lesen und hat mich durchgehend gefesselt.
Die Handlung wird aus Hannahs Perspektive berichtet, so dass ihre Gedanken und Gefühle sehr nachvollziehbar wurden. Auch von den übrigen Charaktere habe ich schnell ein umfassendes Bild bekommen. Allerdings blieben Olly und Leon für mich sehr austauschbar. Beide waren mir äußerst unsympathisch. Libby und Maggie sind Freundinnen, wie sie sich nun wirklich keiner wünscht. Harry blieb für mich schwer zu durchschauen.

Die Ereignisse sind überraschend und es kam mehrfach zu Wendungen, mit denen ich nicht gerechnet hatte. So entstanden im Verlauf der Handlung immer mehr Fragezeichen in meinem Kopf und ich habe herumgerätselt, was hier vorgefallen sein könnte.

Obwohl ich abschließend feststellen musste, dass - wie schon bei den ersten beiden Büchern der Autorin - für mich nicht alles nachvollziehbar war und es kleine Logiklücken gab, für die mir Erklärungen fehlten, hat mich auch dieses Buch wieder durchgehend gefesselt, so dass ich habe es nur ungern aus der Hand gelegt habe. Es bietet spannende Unterhaltung, aber man sollte nicht zu viel Wert auf jedes Detail legen.

Bewertung vom 04.04.2025
Ich weiß es doch auch nicht
Kaiser, Mareice

Ich weiß es doch auch nicht


ausgezeichnet

Humorvoll und ehrlich

„Ich weiß es doch auch nicht“ der in Berlin lebenden Autorin und Journalistin Mareice Kaiser.

Ich habe schon so viele unterschiedliche Ratgeber gelesen und auch aus fast jedem etwas für mich mitgenommen, aber noch nie habe ich mich so gut dabei amüsiert wie bei diesem Buch.
Die Autorin hält hier 101 entlastende Antworten auf existentielle Fragen bereit. Wie existentiell die Fragen sind, muss dabei jeder für sich entscheiden. Thematisch sind sie folgendermaßen sortiert:

Fragen für den Anfang
Fragen aus dem Alltag
Beziehungsfragen
Fragen über mich
Fragen zu Arbeit
Gewissensfragen
Fragen zum Ende
Große Fragen

Die Antworten sind keineswegs ein Dogma, sondern humorvoll verpackt und laden zum Nachdenken ein. Nicht immer gibt es eine konkrete Antwort, manchmal sind es einfach die Erfahrungen der Autorin, eine Idee oder ein Gedanke, den es sich zu verfolgen lohnt und der einfach eine neue oder andere Perspektive zeigt. Es sind Ratschläge hinter denen Emotionen und Humor stecken, wodurch sich das Buch angenehm leicht liest.

Optisch ist der Ratgeber ein kleines Highlight. Die Illustratorin Slinga hat für ihre Zeichnungen vier Farben gewählt und allein diese haben mir ein Lächeln ins Gesicht gezaubert.

Wer mal wieder im Alltag verzweifelt, sollte einen Blick in dieses Buch werfen. Auch wenn es nicht alle Probleme löst, sind hier gute Ansätze zu finden und die Stimmung verbessert es in jedem Fall.

Bewertung vom 04.04.2025
Bis die Sonne scheint
Schünemann, Christian

Bis die Sonne scheint


ausgezeichnet

Eine Familie in den 1980er Jahren

Zu seinem Roman „Bis die Sonne scheint“ hat sich der in Berlin lebende Autors Christian Schünemann durch seine eigene Familiengeschichte inspirieren lassen.

Die Handlung beginnt 1983 in Norddeutschland in der Nähe von Bremen. Der 14-jährige Daniel Hormann freut sich auf seine bevorstehende Konfirmation und träumt von einem Samtsakko. Allerdings hat seine Mutter bereits die Feier ordentlich zusammengestrichen und ihm wird klar, dass seine Konfirmation deutlich kleiner ausfallen wird, als die seiner drei älteren Geschwister.
Seine Eltern Marlene und Siegfried sind Pleite, haben sich verkalkuliert, das Haus müsste dringend renoviert werden und dennoch leben sie über ihre Verhältnisse, um den Schein zu wahren.

Der Schreibstil von Christian Schünemann ist angenehm ruhig. Es gelingt ihm gut die Atmosphäre der 1980er Jahre einzufangen und ich fühlte mich direkt zeitlich zurückversetzt. Beim Lesen kamen bei mir viele Erinnerungen aus dieser Zeit hoch.

Das Familienleben der Hormanns wird authentisch aus der Sicht von Daniel geschildert. Seinen Unmut über das Verhalten seiner Eltern konnte ich gut nachvollziehen. Ihnen ist es wichtig den Schein zu wahren, aber Daniel muss zurückstecken.
Zwischendurch gibt es Kapitel aus der Vergangenheit anderer Familienmitglieder. Diese Rückblenden machen deutlich aus was für unterschiedlichen Familien Marlene und Siegfried kommen und wie sie zu den Menschen, die sie sind, geworden sind.

In seinem Nachwort berichtet der Autor, dass er sich durch die Briefe seiner Mutter an seine Tante zu diesem Roman inspirieren ließ und seine Familiengeschichte als Grundlage diente.
Das Buch ist wie eine Reise in die 1980er Jahre, an der ich gerne teilgenommen habe.

Bewertung vom 01.04.2025
Der Wolf im dunklen Wald / Ein Carla-Seidel-Krimi Bd.2
Piontek, Sia

Der Wolf im dunklen Wald / Ein Carla-Seidel-Krimi Bd.2


ausgezeichnet

Spannung im Wendland

Krimi-Reihe aus dem Wendland mit der Ermittlerin Carla Seidel von der Autorin Sia Piontek.
Carla Seidl hat sich aus privaten und beruflichen Gründen vor zweieinhalb Jahren aus dem Hamburger Morddezernat in das Wendland versetzen lassen, um ihrer Beziehung und den vielen Gewaltverbrechen der Großstadt zu entfliehen.
So ganz entkommt sie den Gewalttaten dann aber doch nicht und auch im privaten Bereich wird es schwierig. Bisher hatte ihre Tochter Lana keinen Kontakt zu ihrem Vater, aber nun wird sie 18 und kann selbst entscheiden, ob sie ihn wieder in ihr Leben lassen möchte.

Heiko von Boenning ist nach 30 Jahren mit seiner Familie ins Wendland zurückgekommen. Um dies zu feiern, veranstaltet er eine Gesellschaftsjagd.
Bei dieser gibt es einen Toten und es handelt sich nicht um einen Jagdunfall. Er wurde brutal durch Messerstiche ermordet. Carla Seidl hat Dienst und übernimmt den Fall.

Ihre Tochter Lana schwärmt für Fabian, den Sohn der Familie Boenning und hat die entsprechende Nacht mit ihm auf dem Hochsitz verbracht. Dadurch sind der Fall und das Privatleben der Ermittlerin eng miteinander verwoben.
Carla ist eine starke Persönlichkeit, die allerdings auch eine sehr verletzliche Seite hat. Beruflich ist sie sehr engagiert und ihre Tochter Lana steht für sie stets an erster Stelle. Ihr Privatleben spielt hier fast eine ebenso große Rolle wie der Fall selbst.

Es bleibt nicht bei einem Mord und die Spannung wächst.
Der Schreibstil ist lebendig und die kurzen Kapitel – 59 auf 448 Seiten – haben mich regelrecht durch die Handlung getrieben.
Das Wendland war für mich ein bisher unbekanntes Gebiet, bietet aber ein tolles Setting. Man merkt, dass die Autorin es gut kennt und es für sie ein Sehnsuchtsort ist. Die Landschaftsbeschreibungen machen Lust auf einen Besuch in diesem Teil Deutschlands.

Dieser Kriminalfall bietet Spannung, überraschende Wendungen, eine sympathische und sehr menschliche Ermittlerin, ein tolles Setting und ein schlüssiges Ende. Ich freue mich schon auf den dritten Fall mit Carla Seidl.

Bewertung vom 01.04.2025
Der Junge aus dem Meer
Carr, Garrett

Der Junge aus dem Meer


sehr gut

Ein besonderer Schreibstil

„Der Junge aus dem Meer“ ist das Debüt des in Belfast lebenden Autors Garrett Carr.
Die Handlung beginnt 1973 in einem kleinen Ort an der Westküste Irlands. Dort wird ein Baby in einem Fass am Strand gefunden, vom Meer angeschwemmt, wird gemunkelt. Der Fischer Ambrose Bonnar und seine Frau Christine wollen dieses bei sich aufnehmen. Ihr Sohn, der zweijährige Declan sieht in dem Baby - das sie Brendan nennen - von Beginn an einen Rivalen.
Die Erzählweise des Autors ist ungewöhnlich. Er berichtet zunächst aus der Wir-Perspektive, was mir den Einstieg nicht unbedingt einfach gemacht hat. Allerdings war ich dadurch auch mitten in der Handlung, in der Familie, im Dorf, in Irland.

Die Atmosphäre der kleinen irischen Gemeinde wird direkt lebendig. Die Dorfbewohner kennen und kümmern sich umeinander. Die Handlung erstreckt sich über mehrere Jahre, in denen Garrett Carr die Entwicklung von Brendan, den anderen Charaktere, die des Dorfes und der Fischerei gelungen darstellt.

Die Handlung fließt ruhig vor sich hin, hat keinen besonderen Höhen und Tiefen, ist deswegen aber keineswegs langweilig. Der Autor beschreibt ein Stück Leben mit viel irischen Flair und irischer Atmosphäre.

Mit diesem Buch bin ich Irland so richtig nahe gekommen.

Bewertung vom 30.03.2025
Das Geheimnis der toten Mädchen: Thriller
Shepherd, Catherine

Das Geheimnis der toten Mädchen: Thriller


ausgezeichnet

Unglaubliche Spannung in zwei Zeitebenen

„Das Geheimnis der toten Mädchen“ ist der fünfzehnte Thriller aus der Zons-Reihe der Autorin Catherine Shepherd, die selbst mit ihrer Familie in Zons am Rhein lebt und in dem sie gekonnt Gegenwart und Vergangenheit miteinander verknüpft. Das Buch lässt sich unabhängig von den vorherigen Bänden lesen und es sind keine Vorkenntnisse notwendig. Da aber die Entwicklung der Protagonisten durchaus interessant ist, lohnt es sich die anderen Bücher ebenfalls zu lesen.

Wie gewohnt gibt es auch dieses Mal wieder einen Handlungsstrang in der Gegenwart und einen vor fünfhundert Jahren in der Vergangenheit. Der Handlungsort ist jeweils Zons.

In der Gegenwart wird der Kriminalkommissar Oliver Bergmann zu einer toten Geschichtsstudentin in das Stadtarchiv gerufen. Zunächst sieht alles nach einem Unfall aus, aber der Kriminalkommissar hat Zweifel. Noch bevor sich diese bestätigen, gibt es eine weitere Tote und gleichzeitig eine Nachricht des Täters.

In der Vergangenheit stößt der Staatssoldat Bastian Mühlenberg im Wald auf eine Tote, die kurz darauf verschwindet. Noch bevor Bastian etwas klären kann, kommt es auch hier zu einer weiteren Toten.


Die Handlung wird im Wechsel in der Gegenwart und im Jahr 1506 erzählt. Durch permanente Perspektivwechsel und Cliffhanger an den Kapitelenden, kommt eine unglaubliche Spannung auf. Stets möchte man erfahren, wie es in dem anderen Erzählstrang weitergeht und wie Gegenwart und Vergangenheit miteinander verknüpft sein könnten.
In meinem Kopf sind immer mehr Fragezeichen entstanden und ich musste meine Ideen/Lösungsansätze mehrfach wieder aufgeben.

Der Schreibstil von Catherine Shepherd ist leicht und flüssig zu lesen. Durch detaillierte Beschreibungen der Umgebung und der Ereignisse entstehen beim Lesen direkt Gänsehaut und ein tolles Kopfkino. Den Handlungsort Zons hatte ich dabei stets vor Augen und der Ortsplan im vorderen Innencover verdeutlicht die Gegebenheiten auch für nicht Ortskundige.

Die Charaktere werden gut und facettenreich dargestellt. Die düstere und beklemmende Atmosphäre der Vergangenheit war für mich durchweg zu spüren.

Mich hat die Geschichte vom Anfang bis zum Ende gefesselt. Die Reise in die Vergangenheit ist faszinierend und ich habe bis zum Schluss in beiden Zeitebenen mitgerätselt, wer hinter den Morden steckt.
Die Auflösung war wieder einmal vollkommen überraschend und für mich keineswegs vorhersehbar. Dennoch war sie in allen Punkten schlüssig und passend.

Mich hat dieser Band genauso gefesselt und unterhalten wie die vorherigen Bände, so dass ich schon jetzt gespannt auf weitere Thriller der Zons-Reihe bin.

Bewertung vom 29.03.2025
Die Schwester des Serienkillers / Die Familie des Serienkillers Bd.3
Hunter, Alice

Die Schwester des Serienkillers / Die Familie des Serienkillers Bd.3


ausgezeichnet

Genial konstruiert

„Die Schwester des Serienkillers: Für deinen Bruder gibst du alles - auch dein Leben?“ ist der dritte Band aus der Reihe „Die Familie des Serienkillers“ von der Autorin Alice Hunter. Die Bücher sind unabhängig voneinander und lassen sich ohne Vorkenntnisse lesen.

Anna Price ist gemeinsam mit ihrem Bruder Henry in einem Kinderheim aufgewachsen. Im Laufe der Jahre ist der Kontakt zwischen den Geschwistern abgebrochen. Nun steht DI Walker vor Annas Tür. Henry wird gesucht, da er ein Serienmörder sein soll. DI Walker hofft auf Annas Hilfe, da Henrys Morde immer an bestimmten Daten stattfanden und das nächste kurz bevor steht. Anna ist geschockt.

Der Schreibstil von Alice Hunter ist lebendig und fesselnd. Sie berichtet in kurzen Kapitel aus der Perspektive von Anna, wodurch ich Annas Gefühle und Gedanken gut nachvollziehen konnte.
Die Zeit drängt, der besagte Tag rückt immer näher und Annas Leben gerät immer mehr außer Kontrolle. Zwischendurch gibt es Rückblenden in die Zeit von Anna und Henry im Kinderheim, die alles andere als einfach war.

Die Charaktere werden authentisch beschrieben und die Ereignisse haben mich dermaßen gefesselt, dass ich das Buch am liebsten gar nicht aus der Hand gelegt hätte.
Abschließend gab es vollkommen unvorhersehbare Wendungen, die ich niemals hätte vorhersehen können und die mich die Luft anhalten ließen.
Der Blick in die Psyche eines Serienkillers ist jedenfalls nichts für schwache Nerven und ich fand den Plott einfach großartig.