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Tara
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Insgesamt 1480 Bewertungen
Bewertung vom 25.12.2025
Korten, Astrid

REBECCA - Schatten über Buchan Manor (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Düster, atmosphärisch & fesselnd

„Rebecca - Schatten über Buchan Manor“ ist ein fesselnder Psychothriller der Autorin Astrid Korten.

Handlungsort ist Buchan Manor, ein altes Schloss an der Küste Schottlands. Nach einem brutalem Überfall ziehen Die Psychologin und Bestsellerautorin Fiona Ross und ihr Mann Callum in dieses Schloss - das ein Erbe von Callums Familie ist. Von Anfang an hat Fiona das Gefühl, dass das Haus ihr etwas zuflüstert, zwei Namen: Maisie und Rebecca, zwei Frauen, die vor über 100 Jahren auf Buchan Manor gelebt haben. Ein alter Zeitungsartikel über Rebecca veranlasst Fiona Nachforschungen anzustellen, obwohl es Callum lieber wäre, wenn sie die Vergangenheit ruhen ließe.

Die Ereignisse werden im Wechsel aus der Vergangenheit - zu Beginn des 20. Jahrhunderts - und der Gegenwart aus der Ich-Perspektive von Maisie und Fiona erzählt. Beide Zeitebenen haben mich durch den eindringlichen, atmosphärischen Schreibstil gleichermaßen gefesselt. Bei mir hat sich ein richtiges Gänsehautfeeling eingestellt.
Durch die zahlreichen Wendungen und die kurzen Kapitel - 77 Kapitel auf 314 Seiten - entstand beim Lesen ein richtiger Sog. Es war mir fast unmöglich das Buch aus der Hand zu legen. Ich musste unbedingt erfahren, was in der Vergangenheit vorgefallen war und wollte wissen, warum Callum möchte, dass Fiona die Vergangenheit auf sich beruhen lässt.
Was hier zu Tage kommt und welche Geheimnisse verborgen wurden, ist einfach unglaublich. Die Charaktere sind sowohl in der Vergangenheit als auch in der Gegenwart lebendig gezeichnet und gut ausgearbeitet.

Für mich war dieses Buch ein großartiges Leseerlebnis. Wer gute Nerven hat, eine düstere Stimmung und Spannung mag, dem kann ich diesen Roman nur empfehlen. Ich bin auch nach diesem Buch wieder einmal sehr gespannt, was Astrid Korten als nächstes veröffentlicht.

Bewertung vom 23.12.2025
Stadler, Eva;Ingala, Jutta M.;Lammert, Andrea

KUNTH Konnichiwa Japan


ausgezeichnet

Die Vielfalt Japans - sehr inspirierend

„Konnichiwa Japan: Echte Herzensorte zwischen Manga und Matcha“ ist ein vielfältiger und inspirierender Bildband der Autorinnen Eva Stadler, Jutta M. Ingala und Andrea Lammert.

Auf meiner Reisewunschliste steht Japan ganz weit oben und mit diesem Bildband konnte ich auf eine wunderbare Art und Weise in die Welt meines Sehnsuchtsziels eintauchen.

Japan ist ein kontrastreiches Land und genau das spiegelt sich hier wider.
Schon das kunstvoll gestaltete Cover und die Kirschblüten im Innencover machen Lust auf mehr und wirken in sich wunderbar stimmig.
Die Informationen sind nach Gebieten von Nord nach Süd - von Hokkaido bis Okinawa - unterteilt. Die ausgesuchten Orte wecken Reiselust.
Neben atmosphärischen Bildern, die die Stimmung vor Ort gelungen einfangen, gibt es zahlreiche Informationen über das Land, die Menschen, Traditionen, Kulinarik und vieles mehr.
Die zahlreichen Fotos sind bunt und lebendig, sie fangen das Leben vor Ort direkt ein und machen Lust auf mehr.

Zusätzlich gibt es Informationen zu Herzensdingen, die so ziemlich jeder von Japan kennt und liebt. Diese Informationen zu den für uns typisch japanischen Dingen fand ich sehr aufschlussreich und interessant.

Wer einzigartige Fotografien liebt, sich gerne in fremde Länder träumt oder einen Urlaub plant, den dürfte dieser besondere Bildband begeistern.

Bewertung vom 20.12.2025
Herron, Mick

Down Cemetery Road


sehr gut

Spannende Unterhaltung mit tollen Protagonistinnen

„Down Cemetery Road“ ist der erste Band des in Oxford lebenden Autors Mick Herron mit den Protagonistinnen Zoë Boehm und Sarah Tucker. Die Handlung hat er in seiner Heimat Oxford angesiedelt.

Sarah Tucker lebt mit ihrem Mann Mark in einem ruhigen Vorort von Oxford. Als Hausfrau ist Sarah für den reibungslosen Ablauf ihrer Dinnerpartys zuständig und hat mit der Einladung ihrer Gäste für eine explosive Mischung gesorgt. Das ist allerdings nicht das einzige, was an diesem Abend explosiv ist. In der Nachbarschaft kommt es zu einer Gasexplosion, bei der zwei Menschen ums Leben kommen und lediglich ein kleines Kind - Dinah - durch einen glücklichen Zufall überlebt. Als Sarah das Mädchen im Krankenhaus besuchen möchte, ist es verschwunden. Sarah will Antworten und wendet sich an einen Privatermittler wodurch sie in der Folge auf Zoë Boehm stößt.

Der Schreibstil von Mick Herron liest sich leicht und flüssig. Dennoch dauert es bis es erste Zusammenhänge gibt, da sie Schauplätze immer wieder wechseln und eine recht große Anzahl an Charakteren eingeführt wird.

Die zahlreiche Dialoge machen die Handlung lebendig und durch den schwarzen Humor des Autors habe ich beim Lesen permanent vor mich hingegrinst. Bis sich Spannung aufbaut und auch bis Zoë Boehm auftaucht, dauert es allerdings ein wenig länger.

Sarah und Zoë sind zwei sehr kontrastreiche Protagonistinnen. Während Sarah zunächst eine etwas planlose, gelangweilte Hausfrau ist, die unter den antiquierten Ansichten ihres Manns Mark leidet, ist Zoë hartnäckig und ein wenig eigenwillig. Beide sind keineswegs perfekt und wirken dadurch authentisch.

Das Buch ist weniger ein Thriller, sondern eher ein komplexer Spannungsroman, den ich gerne gelesen habe und der mich nun gespannt auf die Fortsetzung warten lässt.

Bewertung vom 19.12.2025
Lane, Soraya

Die verlassene Tochter / Die verlorenen Töchter Bd.6


ausgezeichnet

Spannend, emotional & herzzerreißend

„Die verlassene Tochter“ ist bereits der sechste Band der Familiengeheimnis-Saga der in Neuseeland lebenden Autorin Soraya Lane. Die Handlung ist jedes Mal in sich abgeschlossen und es ist nicht notwendig die anderen Bände vorab zu lesen.

In 32 kurzen Kapitel, die zwischen der Vergangenheit und der Gegenwart wechseln, erzählt die Autorin auch dieses Mal wieder zwei Liebesgeschichten.

Die Gegenwart beginnt in London. Die Anwältin Rose hat im letzten Jahr sowohl ihre Mutter als auch ihre Großmutter verloren. Zudem hat sie sich von ihrem Freund getrennt und kommt sich ziemlich verloren vor. Als sie vollkommen überraschend erfährt, dass sie von ihrer Mutter ein Gut in Argentinien geerbt hat, hält sie nichts und sie macht sich mutig auf den Weg.

Die Vergangenheit führt nach Argentinien in die 1930er Jahre und es dreht sich alles um die 17-jährige Valentina, deren Vater eine große Ranch besitzt.

Soraya Lanes Schreibstil liest sich leicht und flüssig. Sie versteht es Gefühle lebendig werden zu lassen, beschreibt ihre Charaktere authentisch und sympathisch. Ich habe sowohl mit Rose als auch mit Valentina sehr gelitten und immer gehofft, dass sich für sie alles zum Guten wendet.

Der stetige Wechsel zwischen den beiden Erzählsträngen sorgt für Spannung und mich haben die Ereignisse in der Vergangenheit ebenso gefesselt wie die in der Gegenwart. Die Autorin hat Gegenwart und Vergangenheit wieder einmal gekonnt miteinander verwoben.
Die unterschiedlichen Erzählperspektiven und Zeitebenen machen die Ereignisse abwechslungsreich.

Nicht nur inhaltlich sondern auch optisch hat das Buch einiges zu bieten. Abgesehen von dem stimmungsvollen Cover und Innencover beginnt jedes Kapitel mit einer kleinen stimmigen Illustration. Eine Kleinigkeit, die das Leseerlebnis für mich gelungen abgerundet hat.

Wer Familiengeschichten, tiefe Emotionen, spannende Geheimnisse mag und gerne in die Atmosphäre Argentiniens eintauchen möchte, dem kann ich dieses Buch empfehlen. Ich bin jedenfalls schon sehr gespannt wohin uns die Autorin in ihrem nächsten Band entführen wird.

Bewertung vom 06.12.2025
Ware, Ruth

The Woman in Suite 11


ausgezeichnet

Eine gelungene Fortsetzung

„The Woman in Suite 11“ ist nach „Woman in Cabin 10“ der zweite Thriller mit der Protagonistin Lo Blacklock der britischen Autorin Ruth Ware.

Inzwischen ist es mehrere Jahre her, dass ich den ersten Band mit der Journalistin Laura Blacklock – genannt Lo – gelesen habe und auch für Jo ist die Zeit nicht stehengeblieben. Sie ist verheiratet, hat zwei Kinder, arbeitet nun freiberuflich und träumt von einer Festanstellung. Als sie vollkommen überraschend eine Einladung zu einer feierlichen Eröffnung eines exklusiven Schweizer Hotels erhält, das Marcus Leidmann gehört - einem Milliardär, der eigentlich keine Interviews gibt - sieht sie darin für sich eine Chance, um wieder Kontakte zu knüpfen und nimmt die Einladung an. Aber schon beim Flug läuft alles anders als geplant und die beunruhigenden Ereignisse beginnen sich zu häufen….

Die Ereignisse werden aus der Ich-Perspektive von Lo geschildert. Dadurch sind ihre Gedanken und Gefühle sehr gut nachvollziehbar. Das Setting ist - wie auch schon im vorherigen Band - ein abgeschotteter Ort, aber das Buch ist trotz dieser Parallele einzigartig und unglaublich spannend.
Es sind 67 kurze Kapitel auf 416 Seiten und die Spannung scheint sich von Kapitel zu Kapitel zu steigern. Durch die unerwarteten Wendungen war es mir fast unmöglich, das Buch aus der Hand zu legen.
Die beklemmende Atmosphäre wurde für mich richtig gehend greifbar und ich habe beim Lesen fast vergessen zu atmen. Das Ende habe ich als rund und stimmig empfunden.

Bisher habe ich alle Bücher der Autorin gerne gelesen und kann auch dieses wieder empfehlen. Allerdings würde ich zunächst mit „Woman in Cabin 10“ beginnen. Der Fall ist zwar auch ohne Vorkenntnisse verständlich, aber es ist schon interessant die Charakterentwicklung von Jo zu verfolgen.

Bewertung vom 06.12.2025
McCluskey, Laura

Wolfskälte


ausgezeichnet

Atmosphärisch & düster

„Wolfskälte“ ist das Debüt der in Melbourne lebenden Autorin Laura McCluskey.

Die Handlung ist auf Eilean Eadar angesiedelt, einer kleinen schottischen Insel, auf der gerade einmal 206 Einwohner leben. Nachdem der achtzehnjährige Alan Ferguson dort ums Leben kommt und unklar ist, ob es sich um einen Mord oder einen Selbstmord handelt, werden die beiden schottischen Polizisten Georgina - genannt George - und Richie dorthin geschickt, um den Fall zu klären.

Bereits auf den ersten Seiten wird die Atmosphäre der Umgebung so eindrucksvoll geschildert, dass ich direkt Gänsehaut bekam. Es sind aber nicht nur die äußeren Gegebenheiten, die ein unwohliges Gefühl hervorrufen, auch die Inselbewohner verhalten sich ausgesprochen merkwürdig. Die meisten sind abweisend und wortkarg. Sie scheinen den beiden Ermittlern eine regelrecht feindselige Einstellung entgegenzubringen.

Die einzelnen Charaktere werden detailliert dargestellt. Direkt zu Beginn lernen George und Richie die Postmeistern Kathy kennen, die ihnen die alten Logbücher der Leuchtturmwärter überreicht, von dessen Sturz Alan sein Leben verloren hat. Auch die Leuchtturmwärter hat zu Beginn des Jahrhunderts ein mysteriöses Schicksal ereilt.
Könnte dies im Zusammenhang mit Alans Tod stehen?
Diese und viele weitere Fragen haben sich bei mir während des Lesens aufgetan.
Die Charaktere sind nur schwer zu durchschauen und die beiden Polizisten kommen bei ihren Ermittlungen nur schwer voran. Dazu kommt, dass auch George eine Vergangenheit mit sich bringt, die ihr das Leben nicht erleichtert. Sie und ihr älterer Partner Richie sind zwei sehr unterschiedliche Charaktere, die sich gut ergänzen und mir sympathisch waren.

Es dauert eine ganze Weile bis Spannung aufkommt. Das Buch lebt viel mehr von seiner düsteren und beklemmenden Atmosphäre sowie seinen interessanten und undurchsichtigen Charakteren. Dennoch war ich sehr gefesselt und wollte unbedingt erfahren, was sich in diesem kleinen Dorf ereignet hat und warum die Bewohner so abweisend sind.

Das Ende war für mich überraschend aber rund und stimmig. Mir hat die mysteriöse Stimmung ausgesprochen gut gefallen und der Roman war einfach einmal anders als andere Krimis. Von daher bin ich jetzt schon sehr gespannt, was wir als nächstes von Laura McCluskey zu lesen bekommen.

Bewertung vom 05.12.2025
Grabeck, Tobias

Der Dunkelläufer


ausgezeichnet

Ein Blick in die Abgründe der menschlichen Psyche

„Der Dunkelläufer“ ist das gelungene Debüt des des Autors Tobias Grabeck.

Die Handlung ist in dem idyllischen Hafenstädtchen Hainhaven angesiedelt. Idyllisch ist es hier allerdings nicht. Ein Serienmörder versetzt die Bevölkerung in Angst und Schrecken. Bereits fünf mal hat er zugeschlagen und seinen Opfern kaltblütig die Kehle aufgeschlitzt. In der Presse wird er deswegen als „Schlitzer“ bezeichnet. Während die Polizei ratlos im Dunklen stochert, gerät der Radiomoderator Eric Solberg in den Fokus.

Es beginnt ein unglaubliches und ganz perfides Spiel, das mich dermaßen gefesselt hat, dass ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte.

Der Schreibstil von Tobias Grabeck ist lebendig und liest sich leicht und flüssig. Er hat interessante Charaktere erschaffen, die er facettenreich beschreibt.

Bereits zu Beginn baut sich Spannung auf, die bis zum Ende nicht mehr abreißt. Ich habe durchgehend gerätselt und mich in die Irre führen lassen. Die Auflösung hat mich überrascht, war aber in sich schlüssig und stimmig.

Wer gute Nerven hat und Spannung liebt, dem kann ich diesen Thriller nur empfehlen.

Bewertung vom 02.12.2025
Lammert, Andrea;Schuster, Eckard;Strobel y Serra, Jakob

KUNTH Bildband Das wilde Europa


ausgezeichnet

Eindrucksvoll & faszinierend

„Das wilde Europa: Reisen zu den Naturparadiesen unseres Kontinents“ ist ein wirklich eindrucksvoller Bildband aus dem KUNTH Verlag.

Dieser Bildband bietet wirklich ein ganz einzigartiges Erlebnis und ist voll mit beeindruckenden Fotografien und interessantem Wissen über Europa. Wer sich also einmal so richtig schön in die Natur träumen möchte, muss nur dieses Buch zur Hand nehmen.

Es ist in die unterschiedlichen Teile Europas - Nord-, West-, Mittel-, Süd- & Südosteuropa - gegliedert und innerhalb dieser nach Ländern mit den jeweiligen Nationalparks.
Direkt zu Beginn gibt es eine große Übersichtskarte mit entsprechendem Verzeichnis, um sich grob zu orientieren welche Flecken unserer Erde hier näher betrachtet werden.

Es folgen zu jedem der vorgestellten Naturreservate beeindruckende Bilder der Landschaften und der dort lebenden Tiere. Dazu gibt es detailliertes Wissen zu den Ökosystemen, getroffenen Schutzmaßnahmen, der Kulturgeschichte der jeweiligen Regionen.

Zudem befindet sich auf jeder Seite eine kleine Weltkugel, die dafür sorgt, dass man auf einen Blick erkennen kann, wo man sich gerade befindet.

Die Informationen sind interessant, kurz und prägnant.
Jede Seite für sich bringt faszinierende Facetten der jeweiligen Region zum Vorschein und ich habe für mich zahlreiche neue und wissenswerte Informationen erhalten.

Wer gerne eindrucksvolle und faszinierende Bilder unserer Natur bestaunt und dazu Details über die Vielfalt der Nationalparks in Europa erfahren möchte, der liegt mit diesem Bildband genau richtig.

Bewertung vom 29.11.2025
Zhang, Liann

Belladonnas


sehr gut

Eine Welt aus Likes & Lügen

„Belladonnas“ ist das Debüt der in Toronto lebenden chinesisch-kanadischen Autorin Liann Zhang.

Die Zwillingsschwestern Julie und Chloe sind - nachdem ihre Eltern bei einem Autounfall umgekommen sind - als Vierjährige getrennt worden und in zwei vollkommen unterschiedlichen Familien aufgewachsen. Während Chloe von einer reichen New Yorker Familie adoptiert wurde und im Luxus groß geworden ist, kommt Julie zu ihrer Tante nach Kanada, die in einfachen Verhältnissen lebt. Julie hat kein Interesse daran ihre Schwester, die sich zu einer erfolgreichen Influencerin entwickelt hat, kennenzulernen. Aber 17 Jahre nach ihrer Trennung steht Chloe plötzlich vor ihr. Ebenso plötzlich wie sie aufgetaucht ist, verschwindet sie wieder und für Julie wird schnell deutlich, dass Chloe sie nur benutzt hat, um sich auf Social Media in Szene zu setzten. Nachdem Julie eine verstörende Nachricht von Chloe erhält und diese im Anschluss verschwindet, nimmt sie die Chance wahr und nimmt ihren Platz sein.

Der Schreibstil von Liann Zhang ist sehr lebendig und liest sich leicht und flüssig.
Julies Gedanken und Gefühle werden nachvollziehbar beschrieben und auch die übrigen Charaktere – die titelgebenden Belladonnas - sind facettenreich und alles andere als langweilig, sondern eher ein wenig anstrengend. Es gibt viele Details aus dem Leben der Influencer, der Scheinwelt, dem Leben der Reichen und Schönen.
Auch wenn ich Julies Verhalten und ihren Wunsch nach Zugehörigkeit verständlich fand, hat es mich erstaunt, wie einfach dieser Wechsel war. Abgesehen davon hat mich der Einblick in die Welt der Influencer und der damit verbundenen menschlichen Abgründe gut unterhalten.

„Belladonnas“ ist ein gelungenes Debüt, das mich gespannt auf weitere Bücher der Autorin warten lässt.

Bewertung vom 25.11.2025
Sevimli, Özden;Deindl, Victoria

Human Design To Go - Werde, wer du bist


ausgezeichnet

Sich selbst besser verstehen

„Human Design To Go – Werde, wer du bist“ ist ein inspirierender Ratgeber der Autorinnen Victoria Deindl und Özden Sevimli, die gleichzeitig die Gründerinnen der School of MOJO - dem Institut für spirituelle Persönlichkeitsentwicklung - sind.

Mit ihrem ansprechenden Schreibstil haben mich die Autorinnen direkt abgeholt. Wir leben in einer Welt, in der wir uns anpassen und funktionieren müssen, stehen jeden Tag einer Vielzahl von Erwartungen gegenüber, die wir zu erfüllen haben. Dafür müssen wir uns in ein Muster pressen.
Aber was ist, wenn wir in dieses nicht hineinpassen?
Sehr schön fand ich den bildhaften Vergleich von einem Puzzleteilen, dass einfach in das Puzzle hineingepresst wird, ohne die passende Stelle gefunden zu haben. Wem das bekannt vorkommt, der sollte dieses Buch lesen. Das Leben kann so viel einfacher sein, wenn wir uns mit unseren Ecken und Kanten akzeptieren, anstatt diese zu glätten und uns anzupassen.

Das Buch ist eine Bedienungsanleitung zu dir selbst, es hilft dir herauszufinden welcher Human Design Typ du bist. Dabei sagt es Dir nicht wie du dich verändern sollst, sondern wer du bist.

Dies ist sicherlich kein Buch, das man einmal liest und zur Seite stellt, sondern eines, mit dem man arbeitet und das man immer wieder zur Hand nimmt. Dank der gelungenen Gestaltung, farblich abgesetzten Mojo-Noten, Grafiken und Tabellen werden die Inhalte eingängig vermittelt und es macht auch optisch Spaß.

Für mich ist dieser Ratgeber eine echte Bereicherung, da ich viel über mich gelernt habe.