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Nordstern39

Bewertungen

Insgesamt 108 Bewertungen
Bewertung vom 14.07.2024
Die Blütenfreundinnen
Martin, Ellen

Die Blütenfreundinnen


sehr gut

Freundschaft und Zusammenhalt

Aufgrund von Zugausfällen und Streiks in München schließen sich Nicole, Kristin und Lena zusammen und fahren mit einem Mietwagen zurück in den Norden. Auf der Fahrt in Richtung Hamburg stellen die Frauen fest, dass sie auf der gleichen Wellenlänge sind. Am Ende der Reise verabreden sich die neuen Freundinnen zu einem Kochwochenende. Nicoles Schwägerin Antonia ist auch mit dabei. Doch für Antonia bricht eine Welt zusammen, als sie erfährt, dass ihr Mann Maik sie betrügt.

Mir hat der neue Roman „ die Blütenfreundinnen“ von Ellen Martin insgesamt gut gefallen. Die jeweiligen Kapitel werden aus Sicht von den Freundinnen abwechselnd beschrieben. Die Kapitellänge war genau richtig.

Die Figuren wurden alle wie mitten aus dem Leben und authentisch beschrieben. Jeder der vier Frauen hat einen persönlichen Rucksack zu tragen - ob mit Familie oder den Männern. Mir hat der Austausch und der Zusammenhalt der Mädels gefallen.

Die Autorin konnte mich mit ihrem flüssigen, locker leichten Schreibstil sehr begeistern und ich hatte beim Lesen die Bilder vor meinen Augen. Das Buchcover ist mir direkt ins Auge gesprungen und wirkt sehr ansprechend. Wunderschöne Farben und mit Heideblüten verziert. Das Ende des Buches war etwas zu offen. Ob eine Fortsetzung geplant ist?

Ich hätte mir jedoch mehr regionale Beschreibungen von der Lüneburger Heide gewünscht.

Fazit:
Ein locker leichter Freundinnen Roman für zwischendurch und als Urlaubslektüre geeignet. Die Autorin zeigt mit ihrem Roman, dass auch zufällige Begegnungen zu Freundschaften führen können.

Bewertung vom 27.05.2024
Die kurze Stunde der Frauen
Gebhardt, Miriam

Die kurze Stunde der Frauen


ausgezeichnet

Die Frauen in der Nachkriegszeit

Der zweite Weltkrieg endet 1945 und Deutschland liegt in Schutt und Asche. Die Frauen beseitigen die Trümmer, geben alles, dass ihre Familien überleben, halten das Land am laufen und beschaffen Lebensmittel auf sog. Hamstertouren.
Miriam Gebhardt beschreibt verschiedene Situationen und das Lebensgefühl deutscher Frauen zwischen Aufbruch und den Kampf zu überleben.
Der größte Teil der Frauen entschied sich nicht freiwillig eine neue Rolle anzunehmen sondern sie wurden durch gewisse Umstände dazu gezwungen.
Das Buch ist in neun verschiedene Kapitel gegliedert und enthält zudem viele schwarz weiß Bilder zu verschiedenen Themen.
Der Schreibstil ist sachlich aber sehr informativ und flüssig. Es wurde die Zeit durch persönliche Berichte und Schicksalsschläge aus verschiedenen Quellen nach dem zweiten Weltkrieg beschrieben und ich konnte mir anhand der ausführlichen Beschreibungen alles gut vorstellen. Die Zeit wurde geprägt durch Gewalt, Hunger, Grausamkeiten und der tägliche Kampf ums überleben. Es wurden auch Unterschiede zwischen Ost und West beschrieben und wie hart der Alltag in der Nachkriegszeit aussah. Einige Seiten gingen für mich sehr unter die Haut.
Schon das Bild auf dem Cover stimmt nachdenklich. Die Frau die dort abgebildet ist, wirkt sehr bedrückt, sie könnte auf ihren Mann warten und die Ungewissheit, ob er an der Front überlebt hat, aber auch von Gedanken geprägt sein, wie alles seinen weiteren Verlauf nimmt, das Ungewisse.

Fazit:
Wer gerne historisch geschichtliches Hintergrundwissen bzgl der Nachkriegszeit liest, für den ist das Buch genau richtig. Es geht um die Rolle der Frau in der Nachkriegszeit. Ich fand das Buch sehr informativ und empfehle es weiter.

Bewertung vom 23.05.2024
Die Blumentöchter Bd.1
Collins, Tessa

Die Blumentöchter Bd.1


ausgezeichnet

Eine junge Frau auf der Suche nach ihren Wurzeln

Dalia lebt in Cornwall und ihr große Leidenschaft ist die familieneigene Gärtnerei der Großeltern. Sie hat noch einige Coisinen und alle teilen die Leidenschaft zu Blumen. Doch nach dem Tod der Großmutter kommt ein Familiengeheimnis ans Licht, was Dalias Leben für immer verändern wird. Ein Brief von ihrem angeblichen Vater, der in Mexiko lebt. Doch es gibt zu viele Fragen. Dann macht sich Dalia auf die Reise nach Mexiko und versucht ihren Vater ausfindig zu machen.

Mir hat der neue Roman „ Die Blumentöchter“ von Tessa Collins hervorragend gefallen. Tessa Collins hat mich tief mit in ihren Roman genommen und konnte dadurch tief ein-, und abtauchen. Die Orte Cornwall und auch das Land Mexiko wurden traumhaft und exotisch beschrieben und ich habe besonders viel neues Wissen über Mexiko erfahren.
Die Autorin konnte mich mit ihrem mitreißenden, spannenden und flüssigen Schreibstil absolut begeistern und ich hatte beim lesen die Bilder vor meinen Augen.
Das Buchcover ist einfach atemberaubend und so schön blumig gestaltet, dass ich mich sofort verliebt habe. Es passt einfach sehr gut zur Geschichte.
Die Geschichte spielt in zwei verschiedenen Zeitebenen.
Die Figuren haben alle mein Herz im Sturm erobert. Besonders gerne mochte ich Dalia. Ich fand sie sehr mutig und zielstrebig dass sie sich alleine nach Mexiko aufmacht um nach ihren Wurzeln zu suchen. Auch die Liebe kommt nicht zu kurz und sie lernt viele neue Leute dort kennen.

Fazit:
Wer gerne Romane mit zwei verschieden Zeitebenen und Familiengeheimnisse mag, für den ist das Buch goldrichtig. Ich hatte zauberhafte Lesestunden und empfehle das Buch gerne weiter und vergebe 5 Sterne.

Bewertung vom 30.04.2024
Aufbruch / Eine grenzenlose Welt Bd.1
Roos, Sonja

Aufbruch / Eine grenzenlose Welt Bd.1


ausgezeichnet

Ein grandioser Auftakt der Auswanderer- Saga

Hamburg 1892: In der Stadt wütet die Cholerapandemie. Leid und Armut prägt Hamburg. Doch die 17- jährige Marga und ihre Cousine Rosie brechen auf einem Auswanderschiff nach Amerika auf mit der Hoffnung auf ein besseres Leben und einen Neustart. Auf dem Schiff lernen sie Nando und Simon kennen und die vier jungen Menschen freunden sich an. Doch auf dem Schiff kommt es zu einem dramatischen Vorfall. Sie teilen Leid und Freude und wollen in New York gemeinsam in das neue Leben starten. Wird ihnen der Neustart gelingen ?

Mir hat der Auftakt der neuen Auswanderer – Saga „ Eine grenzenlose Welt“ von Sonja Roos bestens gefallen. Die Autorin hat es geschafft, vergangene Zeiten lebendig werden zu lassen und somit konnte ich wunderbar in die Geschichte ein-, und abtauchen. Ich wurde bestens unterhalten. Besonders hervorzuheben ist die gelungene Recherchearbeit von Sonja Roos.

Mir hat der mitreißende, flüssige und spannende Schreibstil hervorragend gefallen und ich hatte beim lesen die Bilder vor meinen Augen.
Das Cover passt einfach wunderbar zur Geschichte.

Die Figuren wurden sehr liebevoll ausgearbeitet und waren sehr authentisch beschrieben.
Marga mochte ich sehr gerne. Sie ist sehr wissbegierig und sagt, was sie denkt. Rosie hat mein Herz im Sturm erobert. Ich mochte ihre herzliche Art. Sie hat ein Päckchen aus der Vergangenheit zu tragen. Simon war mir auch sehr sympathisch. Ein junger zielstrebiger Mann, der weiß was er will. Nando, der jüngste von den Freunden wirkte sehr abenteuerlustig.

Besonders gut hat mir der Zusammenhalt und die Unterstützung der Freunde gefallen. Sonja Roos zeigte aber auch, dass das Leben nicht immer leicht ist - besonders bei einem Neustart in einem fremden Land. Aber jeder von ihnen zeigte Mut und Stärke durch den Neuanfang in Amerika. Sie träumen alle von einem besseren Leben.

Fazit:
Wer gerne historische Romane mag, für den ist das Buch genau richtig. Ich wurde bestens unterhalten und hatte zauberhafte Lesestunden. Ich hatte das Buch innerhalb kurzer zeit durch und mir fiel es schwer, den Roman beiseite zu legen. Der Autorin ist mit dem Auftakt der Auswanderer Saga ein Meisterwerk gelungen. Ich vergebe 5 Lesesterne und empfehle das Buch gerne weiter.

Bewertung vom 24.04.2024
Das Echo der Gezeiten
Frank, Rebekka

Das Echo der Gezeiten


ausgezeichnet

Die Liebe zur Nordsee und Geheimnisse aus der Vergangenheit

Als ich das Buch entdeckte habe, wusste ich sofort dass ich das unbedingt lesen möchte und meine Erwartungen wurden deutlich übertroffen. Zwei historische Geschichten von zwei starken Frauen, die miteinander verwoben sind.

St. Peter 1955: Die junge Tilla Puls träumt vom tauchen, den Unterwasserwelten und den Geheimnissen der Nordsee. Ihr Vater nimmt sie und ihren jüngeren Bruder mit nach Elba zu einem Tauchlehrgang. Ein paar Jahre später studiert sie in Hamburg als einer der ersten Frauen Archäologie und muss sich der Männerdomäne stellen.

Nordseeinsel Strand 1633: Nes und ihre Mutter Belanca flüchten auf die Nordseeinsel Strand und finden Zuflucht bei den Beginen, einer konventen kirchlichen Frauengemeinschaft. Doch dann verschwinden immer mehr Kinder und sie werden zu Unrecht beschuldigt.

Mir hat „ das Echo der Gezeiten“ von Rebekka Frank ausgezeichnet gefallen. Mich hat das Buch von Anfang in die Bann gezogen, es war wie ein Sog des Meeres und mir fiel es schwer das Buch beiseite zu legen. Die Autorin hat es geschafft, mich tief mit in ihren Roman zu nehmen und ich konnte daher sehr gut in das Buch ein-, und abtauchen.

Rebekka Frank konnte mich mit ihrem mitreißenden, spannenden und süchtigen Schreibstil sehr begeistern und ich hatte beim lesen die Bilder vor meinen Augen.
Die Kapitellänge war genau richtig und sie wurden im Wechsel aus Sicht von Tilla und Nes erzählt. Es sind zwei historische Geschichten, die miteinander verwoben sind.

Ich mochte Tilla und Nes sehr. Ich habe die beiden jungen Frauen für ihren Mut und ihre Stärke bewundert. Sie haben mein Herz im Sturm erobert und sie haben sich tapfer harten Zeiten gestellt, wo Frauen es nicht leicht hatten.

Die Beschreibungen haben mir sehr gefallen, zumal ich noch nichts über das schwere und harte Leben der Beginen wusste. Weiterhin war die Sturmflut in den 60iger Jahren ein großes Thema aber auch für das zu kämpfen, was einem wichtig ist.

Fazit:
Wer gerne historische Nordseeromane und zwei Zeitebenen mag, für den ist das Buch genau richtig. Ich hatte zauberhafte und spannende Lesestunden und empfehle das Buch gerne weiter.

Bewertung vom 10.04.2024
Ab jetzt zuckerfrei
Busch, Vanessa

Ab jetzt zuckerfrei


ausgezeichnet

„ Ab jetzt zuckerfrei“ von Vanessa Busch darf in keiner Küche fehlen. Als Einstieg erhalten wir viele wertvolle Informationen rund um das Thema Zucker, zuckerfreie Ernährung und Tipps vom Zucker weg zu kommen. Abgerundet ist der Einstieg mit Vanessas persönlicher Geschichte.

Die Gliederung von den Rezepten ist sehr strukturiert. Es werden nach Grundrezepten, Frühstück, Snackideen, Kuchen, herzhafte Rezepte und heiße und kalte Getränke unterschieden. Die Rezepte sind mit sehr hochwertigen Bildern präsentiert sowie leicht und verständlich und nach Mengenangaben beschrieben.

Das Kochbuch ist einfach wunderschön und sehr abwechslungsreich gestaltet. Besonders gut gefällt mir, dass die Zutatenliste für die jeweiligen Rezepte überschaubar und ansprechend ist. Ich habe schon einige Sachen ausprobiert und bin einfach nur begeistert. Die Kategorie Frühstück ist für mich besonders toll. Die Müslistangen, Overnight oats und die Pancakes sind sehr zu empfehlen und man bekommt ein gutes Sättigungsgefühl.

Das Kochbuch von Vanessa Busch lege ich jedem ans Herz, der sich mit Ernährung seinem Körper etwas Gutes tun möchte und gesunde, zuckerfreie Rezepte mag. Es ist ein absolutes must have und darf in keiner Küche fehlen. Ich vergebe 5 Sterne.

Bewertung vom 08.04.2024
Die Hoffnung am Horizont / Die Frauen der Villa Sommerwind Bd.2
Husen, Anna

Die Hoffnung am Horizont / Die Frauen der Villa Sommerwind Bd.2


ausgezeichnet

Timmendorfer Strand 1924:

In dem Roman dreht sich alles um Henriettes Zwillingstöchter Christine und Julia. Sie wachsen behütet in dem familieneigenen Hotel der Villa Sommerwind am Timmendorfer Strand auf. Für Christine wird der Traum wahr, Ärztin zu werden, während Julia ihre Leidenschaft als Köchin in der Villa Sommerwind umsetzen möchte. Dann verliebt sie sich in den Küchenchef Johannes. Christine verliebt sich in Maximilian, der politisch als Freiheitskämpfer aktiv ist.

Doch dann kommen dunkle Zeiten auf und der Beginn des zweiten Weltkrieges auf sie zu. Christine muss sich zwischen ihrer Familie und Maximilian entscheiden. Die Schwestern müssen nun über sich hinaus wachsen und die gesamte Familie beschützen.



Mir hat „ die Hoffnung am Horizont- die Frauen der Villa Sommerwind“ ausgezeichnet gefallen. Es ist der zweite Teil von den Frauen der Villa Sommerwind. Die Autorin hat es geschafft vergangene Zeiten lebendig werden zu lassen. Sie hat mich in das Jahr 1924 zum Timmendorfer Strand an die Ostsee mitgenommen und sie hat vergangene Zeiten lebendig werden lassen. Ich konnte wunderbar in die Geschichte von Christine und Julia und der Villa Sommerwind ein-, und abtauchen.

Mir fiel es schwer, den Roman beiseite zu legen und die Seiten flogen nur so dahin.

Anna Husen konnte mich mit ihrem flüssigen, mitreißenden und gefühlvollen Schreibstil absolut begeistern und ich hatte beim lesen die Bilder vor meinen Augen.

Das Buchcover ist wundervoll maritim gestaltet und passt sehr gut zur Geschichte.

Die Figuren wurden alle sehr authentisch beschrieben.

Die Zwillingsschwestern Julia und Christine haben mein Herz im Sturm erobert. Ich mochte Christine sehr, weil sie sehr mutig ist und für das kämpft, was ihr am Herzen liegt .Sie war eher die ruhigere .Auch Julia habe ich sehr geliebt. Sie ist eine lebhafte und starke Frau, die das Herz am rechten Fleck hat.

Der Spannungsbogen war von der ersten bis zur letzten Seiten enorm. Die Autorin hat mit großem Einfühlungsvermögen politische Ereignisse und auch die dunklen Zeiten des zweites Weltkrieges mit in ihren Roman genommen. Sie hat auch deutlich gemacht, wie wichtig es ist, in der Familie zusammen zu halten.



Fazit:

Wer gerne historische Ostseeromane liest, für den ist das Buch genau richtig. Ich hatte wunderbare Lesestunden und wurde bestens unterhalten. Der Autorin ist mit diesem Buch ein Meisterwerk gelungen. Ich empfehle das Buch gerne weiter und vergebe fünf Lesesterne. Nun heißt es warten auf Teil drei.

Bewertung vom 06.04.2024
Schwere Entscheidungen / Blankenese - Zwei Familien Bd.2
Grünig, Michaela

Schwere Entscheidungen / Blankenese - Zwei Familien Bd.2


ausgezeichnet

Endlich ist Teil 2 der großen Hamburger Familiengeschichte erschienen, auf die ich mich schon so sehr gefreut habe.

Hamburg 1939:

Aus Kindern werden Leuten. Die Kinder der Familie Casparius und Jacobson werden aus Sicherheitsgründen da sie jüdischer Abstammung sind, mit dem Kindertransport nach England geschickt. Darunter auch Kurt, der von seiner Jugendfreundin Fanni auseinander gerissen wird. Kurt, der in England in einem Heim aufwächst, wird später Mitarbeiter der Royal Air Force unter einem falschen Namen. Er soll Bomben über seine alte Heimatstadt Hamburg abwerfen.

Sonja Casparius unterstützt ihre Mutter in der Reederei, denn der politische Druck wächst sehr stark und die familieneigene Reederei ist somit in Gefahr

Ihr Vater ist untergetaucht. Die Nazis drohen mit einer Zwangsenteignung. Doch dann zeigt Friedrich, ein sehr hoher Nazi Interesse an Sonja. Sonja hat sich jedoch in einen französischen Zwangsarbeiter Jacques verliebt. Nun muss sie schwere Entscheidungen treffen.

Mir hat die Fortsetzung von Blankenese „ schwere Entscheidungen“ von Michaela Grünig ausgezeichnet gefallen. Die Autorin hat es geschafft, mich tief mit in ihren Roman zu nehmen und ich konnte somit in die Geschichte tief ein-, und abtauchen. Vergangene Zeiten wurden sehr lebendig und mitreißend beschrieben, so dass es mir schwer fiel, das Buch beiseite zu legen.

Michaela Grünig konnte mich mit ihrem spannenden flüssigen und packenden Schreibstil sehr begeistern und ich hatte beim Lesen die Bilder vor meinen Augen. Das Buchcover ist wunderbar und sehr passend zur Geschichte gestaltet .

Die Figuren wurden sehr authentisch beschrieben. Besonders gerne mochte ich Sonja. Sie ist eine starke und mutige junge Frau, die für die familieneigene

Reederei kämpft und schwere Entscheidungen in dunklen Zeiten treffen muss, um das Familienerbe erhalten zu können. Auch Kurt war mir sympathisch, der einen starken Charakter aufweist.

Als erste Orientierung befindet sich vorne im Buch ein Personenverzeichnis, welches ich sehr hilfreich fand.

Der Spannungsbogen ist von der ersten bis zur letzten Seite enorm. Weiterhin fließen in den Roman Drama, Intrigen, politische Ereignisse der Zeit zwischen 1939 und

1949 ein. Auch die Liebe kam nicht zu kurz und das Leben für Juden in dieser Zeit wird in Deutschland immer schwieriger. Bombenangriffe und-,

Nächte wurden mit großem Einfühlungsvermögen mit in ihre Geschichte eingenommen und beschrieben. An vielen Stellen hatte ich Sorgen und Angst um die Figuren, denn ich habe viel mitgefiebert.



Fazit:

Wer gerne spannende, historische Romane liest, für den ist das Buch genau richtig. Ich hatte tolle Lesestunden mit einer Lesesucht auf knapp 520 Seiten.

Der Autorin ist mit diesem Roman ein Meisterwerk gelungen. Ich spreche eine absolute Leseempfehlung aus und vergebe mehr wie 5 Lesesterne.

Bewertung vom 16.03.2024
Das Jahr ohne Sommer
Neumann, Constanze

Das Jahr ohne Sommer


ausgezeichnet

Berührende Geschichte zwischen Ost- und Westdeutschland

Die Geschichte wird aus Sicht von einem ostdeutschen Mädchen aus Leipzig erzählt. Ihre Eltern wurden zu DDR Zeiten von dem Westen in den 70iger Jahren freigekauft. Die Eltern landeten zuvor für zwei Jahre in einem Gefängnis wegen einem erfolglosen Fluchtversuch aus der DDR. Das Mädchen landet in einem Heim und mit 6 Jahren darf das Kind zu seinen Eltern in den goldenen Westen. Es beginnt ein Schweben zwischen zwei Ländern und zwei verschiedene Welten ohne Heimatgefühle.

Mich hat der neue Roman von Constanze Neumann „ Das Jahr ohne Sommer“ vom Ullstein Verlag sehr berührt. Die Autorin hat es geschafft, mich tief mit in ihren Roman zu nehmen und ich konnte in die Geschichte tief ein-, und abtauchen und mich in die Familie hineinversetzen. Die Seiten flogen nur so dahin und mir fiel es schwer, das Buch beiseite zu legen.

Constanze Neumann konnte mich mit ihrem mitreißenden, tiefgründigen und fesselnden Schreibstil sehr begeistern und ich hatte beim Lesen die Bilder vor meinen Augen.
Das Cover wurde sehr gut zur Story gewählt. Das hellblau hat für mich die Farbe wie der Trabbi und die Stadt wirkt so grau wie es die DDR war.

Die Eltern haben ihr ganzes Leben unter den Entscheidungen gelitten. Sie wurden immer wieder mit der Vergangenheit eingeholt und konfrontiert. Es kamen nicht wirklich Heimatgefühle im Westen zustande. Sie haben bei Aachen im Rheinland gelebt. Es geht um ankommen und nicht ankommen und um eine zerrissene Welt.
Die Familie erlebt in den Ferien und auf den Reisen eine schöne und unbeschwerte Zeit zusammen mit der Leipziger Großmutter. Das kleine Mädchen hat Sehnsucht nach ihrer Leipziger Großmutter und fühlt sich fremd in der neuen Heimat.
Die Geschichte wird sehr emotional und bewegend erzählt. Es geht um Flucht, zwei verschiedenen Welten und verdrängte Gefühle.

Fazit:
Wer gerne deutsch/ deutsche Geschichten mag, für den ist das Buch genau richtig. Ich hatte eine Lesesucht auf über 188 Seiten. Mich hat die Geschichte sehr nachdenklich gestimmt aber auch emotional berührt. Ich empfehle das Buch sehr gerne weiter und vergebe 5 Lesesterne.

Bewertung vom 13.03.2024
Frühlingsgeheimnisse / Season Sisters Bd.1 (eBook, ePUB)
Helford, Anna

Frühlingsgeheimnisse / Season Sisters Bd.1 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Als ich das Buch entdeckt habe, wusste ich sofort, dass ich es unbedingt lesen möchte. „ Season Sisters – Frühlingsgeheimnisse“ ist der Auftakt der vierteiligen Schwesternreihe. In dem ersten Teil dreht sich alles um die vierundzwanzigjährige Spring Season. Sie ist mit sechzehn Jahren von ihrer Familie von Wales nach London ausgebrochen, doch ihr Leben ist in der Großstadt anders verlaufen wie geplant. Sie wurde wegen Drogenmissbrauch zu Sozialstunden verdonnert und arbeitet im Haushalt von der 80- jährigen Sophia Fowler. Die beiden Frauen freunden sich an und das Leben von Spring nimmt eine Wendung. Sowohl Sophia als auch Spring stellen sich der Vergangenheit und es kommen Geheimnisse ans Licht.

Mir hat Season Sisters – Frühlingsgeheimnisse von Anna Helford hervorragend gefallen. Der Autorin ist es gelungen, mich tief mit in ihren Roman zu nehmen und ich wurde bestens unterhalten. Somit konnte ich wunderbar in den Roman mit zwei verschiedenen Zeitebenen ein-, und abtauchen. Die Seiten flogen nur so dahin und mir fiel es schwer, den Roman beiseite zu legen.

Die Kulisse hat mir auch sehr gut gefallen. Es spielt in London, Wales und Isle of Wight.

Anna Helford konnte mich mit ihrem mitreißenden, spannenden und flüssigen Schreibstil total begeistern und ich hatte beim Lesen die Bilder vor meinen Augen.

Das Buchcover ist wundervoll frühlingshaft gestaltet und passt sehr gut zur Geschichte.

Vergangenheit und Gegenwart wurden im Wechsel beschrieben.

Sophia erzählt die Geschichte aus der Vergangenheit die 1876 spielt.

Die Figuren wurden sehr authentisch beschrieben, wo auch die Liebe nicht zu kurz kam. Ich mochte die Entwicklung von Spring sehr gerne aber auch von Daphne Marcy, der Krankenschwester aus der Vergangenheit. Beide haben für ihr Glück gekämpft.

Der Spannungsbogen ist von der ersten bis zur letzten Seite enorm.



Fazit:

Wer gerne Bücher in zwei verschiedenen Zeitebenen und mit Familiengeheimnissen mag, für den ist der Roman goldrichtig. Ich hatte zauberhafte Lesestunden und eine Lesesucht. Anna Helford ist mit dem Auftakt ein absolutes Meisterwerk gelungen. Ich empfehle das Buch vom ganzen Herzen weiter und vergebe mehr wie 5 Sterne. Nun heißt es warten auf das nächste Schwesternbuch.