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Insgesamt 2 Bewertungen
Bewertung vom 01.08.2015
Spiel der Zeit / Clifton-Saga Bd.1
Archer, Jeffrey

Spiel der Zeit / Clifton-Saga Bd.1


ausgezeichnet

Mein erster Roman dieses Autors und ich bin absolut begeistert!
Toller Schreibstil, eine spannende und mitreißende Geschichte und was mir besonders gut gefallen hat, dass die Geschichte von unterschiedlichen Personen und ihren Empfindungen geschrieben wurde, so hatte man als Leser einen tollen Eindruck, wie sich Stück für Stück alles aufgebaut und zusammengesetzt hat. Und auch hier war es zum Teil in der Selbstbeschreibung jeder Person und schwenkte dann in den normalen Erzählfluss eines Außenstehenden... So gab es keine Längen und die Spannung blieb immer erhalten..

Eine tolle Geschichte um Freundschaft, Macht und dem Beginn einer Liebe, die nicht sein darf- in den Wirrungen des 20,Jahrhunderts ab den 20er Jahren bis zu den Anfängen des 2. Weltkrieges- und das offene Ende hält die Freude und Spannung auf die Fortsetzung... Einen kleinen Vorgeschmack erhält man ja im Anhang, ein kleiner Einblick auf den 2.Teil- aber auch dort wird noch nicht zu viel verraten.

Was die Protagonisten angeht, so haben mir die Charaktere auch sehr gut gefallen und sie waren auf jede Rolle super geschnitten, man konnte sich in jede Person sehr gut hineinversetzen und dadurch die Freude an der Story steigern, aber manchmal auch mitleiden, wenn die Intrigen und Machtspiele so krass und boshaft waren.
Besonders Old Jack hat mir sehr gefallen, ein gefühlvoller Mensch, in den Augen seiner Umgebung ein Held aber für die Reichen und Mächtigen ein armer Spinner... aber ihn und Harry verband eine tiefe besondere Freundschaft, die einfach bewegend war.
Oder auch die Aufopferung von Maisie (Harrys Mutter), die Freundschaft zwischen Giles, Deakins und Harry- und die Gefühle zwischen Emma und Harry... all das macht das Buch zu einem Großen Ganzen - und man kann nur eine ganz klare Leseempfehlung abgeben- 5 Sterne- voll verdient....

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 13.05.2015
30 Tage und ein ganzes Leben
Ream, Ashley

30 Tage und ein ganzes Leben


weniger gut

Inhalt: Clementine, Künstlerin, ist mit ihrem Leben absolut unzufrieden und plant ihr Ableben in 30 Tagen. Um niemanden zu beunruhigen, erzählt sie allen, dass sie unheilbar an Krebs erkrankt ist. Nun muss sie nur das beste Ablebenmittel finden.Alle sorgen sich und bemühen sich, sie zu unterstützen und ihr Hilfe zu bieten... Hinzu kommt noch eine ziemlich traurige Vergangenheit, die das Leben Clementines sehr geprägt hat und sie einfach nicht damit klar kommt und sich ebenso belastet fühlt wie ihre Mutter und Schwester. Dazu kommt noch die Suche nach ihrem Vater, der sich damals einfach so aus dem Staub gemacht hat....All das möchte sie gerne noch erleben, ihr Leben etwas aufräumen.....Und dann am 30.Tag wird sie überrascht....

Spannung: eine gewisse spannende Erwartungshaltung hat man schon, denn das Buch ist ja als Countdown aufgebaut, wo die Ereignisse der jeweiligen Tage aufgelistet sind.... Aber Action oder Krimi/Thriller erlebt man hier nicht.

Humor: Zu Anfang musste ich desöfteren lachen, gerade weil man sie bei manchen Sachen irgendwie doch für ein bißchen durchgeknallt hält und die Erlebnisse mit ihrem Kater Chuckles sind z.B. herrlich, oder auch wie und was sie plant, ihre Gedankengänge- das ist leider im Laufe des Buches etwas weniger und mehr sentimentaler geworden, das hat mir etwas gefehlt.

Romantik: Wenn man überhaupt von Romantik reden kann, wenn der Exmann bei einer Medikamentenbeschaffung in Mexiko ein paar heiße Stunden mit ihr verbringt, kaum zu Hause taucht der Sohn des Professors auf, mit dem sie eine Vergessennacht erleben will, aber absolut keine Emotionen auftreten und der ebenso nervtötende Versuch mit ihrem Psychotherapeuten lassen nicht wirklich romantische Gefühle auftauchen, vor allem, weil man irgendwie hofft und wünscht, dass es vielleicht doch nochmal mit dem Exmann klappt, aber leider nichts mehr darüber zu lesen ist..

Autor und Umsetzung: Die Autorin ist für mich ziemlich neu, sie hat schon einen flotten Schreibstil, nimmt auch kein Blatt vor den Mund, hat die jeweiligen Protagonisten schon ziemlich gut getroffen, so dass man im Kopf eine gewisse Vorstellung von den einzelnen hatte, aber leider ist es nicht so ganz mein Stil....

Personen: Protagonisten wurden zu ihren jeweiligen Situationen ganz gut beschrieben, so dass man ein klares Bild vor Augen hatte, wer wie war und welcher Typ Mensch... Jenny, die herzensgute Seele, die ihr Essen macht für sie aufräumt; Elaine, die ständig all ihre Kunstwerke kopiert und als ihre auslegt; die Galeristin, die Clementine so gerne wieder in ihrer Galerie haben möchte und plötzlich selber etwas schlimmes erlebt; Der Exmann, der ihr Herz zurückgewinnen möchte; der leibliche Vater Jerry, der endlich gefunden wird und ihre Welt doch aus den Fugen bringt: Miles, der nervige Therapeut, bei dem man nicht weiß, ob er therapieren möchte oder Clementine in seinem Bett uvm.....Auf jeden Fall sehr abwechslungsreiche Personen..

Fehler,Rechtschreibung: Es liest sich flüssig ohne große Auffälligkeiten oder merkwürdige Wörter....

Besonderes: Der To-Do Kalender, der mit dabei ist- eine tolle Animation, wenn man mal selbst durchhängt und etwas neues ausprobieren möchte.

Seitenanzahl/Länge: 381 Seiten, ein Durchschnittsroman, der für meinen Geschmack doch ein paar Längen hatte, am Schluss aber zu abgehackt, zu plötzlich und etwas unverständlich beendet wurde.

Cover: Wenn man den Inhalt kennt, kann man damit etwas anfangen, bevor ich es las, war es ein wenig mit Fragezeichen versehen, da man aus der Inhaltsangabe auch keine Schlüsse ziehen konnte. Sonst aber ganz witzig aufgemacht.

Preis: 12,99€ - für meinen Geschmack etwas hoch, denn es sind nicht extrem viel mehr Seiten, als andere Durchschnittsromane auch...

Fazit: Von der Idee interessant, in der Umsetzung etwas holprig und der Schluss war leider zu überraschend und abrupt- es blieben viele Fragen offen und das hat mich doch ziemlich enttäuscht, hatte mir etwas mehr versprochen.