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Ullas Leseecke
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Düsseldorf

Bewertungen

Insgesamt 24 Bewertungen
Bewertung vom 31.05.2025
Mord in den Chianti-Hügeln
Borsa, Gianni

Mord in den Chianti-Hügeln


ausgezeichnet

Meine Meinung:
Sandra Wolff hat in der Toskana ein Yogastudio eröffnet. Mit ihrem ehemaligen Beruf als Kriminalkommissarin will sie gar nichts mehr zu tun haben. Was ich schon sehr überraschend finde, denn oft mischen sich Ehemalige gerne in Ermittlungen ein. Sie hat über ihre bisherige Tätigkeit auch kaum einem etwas erzählt. Aber es passiert im Leben immer etwas Unvorhergesehenes.
Statt mit ihrer Freundin joggen zu gehen, findet Sandra sie tot am Treffpunkt. Natürlich hat sie immer noch ein geschultes Auge, obwohl sie nicht mehr so recht in Übung ist und sich über sich selbst ärgert. Trotzdem gibt sie gute Hinweise. Und es kommt, wie es kommen muss. Der zuständige Commissario Danielle Figallo geht auf ihre Hinweise ein und gemeinsam wollen die den Fall auflösen.

Der Autor hat mich mit diesem Buch nicht nur in die Toskana entführt, um genau zu sagen zu den Chianti-Hügeln, er hat auch für reichlich Spannung und aufzulösende Geheimnisse gesorgt. Denn ich habe viele Personen kennen gelernt, über die es manches zu berichten gab und die für einige Verdachtsmomente sorgten. Auch das Privatleben verschiedener Personen spielte eine Rolle und es stellte sich heraus, weshalb es Sandra nicht so leicht hatte, dort richtig heimisch zu werden.


Fazit:
Ein gelungener Start einer neuen Cosy Crime Reihe. Über weitere Folge würde ich mich sehr freuen. Aber zunächst gebe ich hier eine Leseempfehlung.

Bewertung vom 31.05.2025
Mord am Schätztag / Siggi Malich ermittelt Bd.2
Lehnertz, Waldi

Mord am Schätztag / Siggi Malich ermittelt Bd.2


ausgezeichnet

Meine Meinung:
Da mich bereits das erste Buch „Mord im Antiquitätenladen“ begeistert hat, war ich natürlich neugierig darauf, was am Schätztag passieren wird. Viele haben sich sicher schon einmal das eine oder andere youtube Video angesehen und wissen, wie es bei Waldi in der Eifel aussieht. Es stellt aber auch kein Problem dar, wenn man kein Video kennt, denn es war alles bestens beschrieben und ich konnte es mir bildlich vorstellen.
Zum Schätztag kommen viele Leute aus Nah und Fern, einige haben auch richtige Schätzchen dabei, andere meinen, dass sie für Gerümpel noch Geld bekommen können. Es ist also viel los und keiner bekommt so richtig mit, wie ein Besucher zu Tode gekommen ist.
Da der zuständige Polizist, übrigens ein Schulfreund von Waldi, nicht gerade kompetent wirkt, schalten sich Waldi, seine Freundin Doro und sein Freund und Kunstexperte Anton ein. Beim Lesen dachte ich öfter mal, das ist typisch Waldi, wie man ihn aus der Sendung kennt und ich hatte meinen Spaß.
Auch diesmal hat Miriam Rademacher als Co-Autorin dafür gesorgt, dass die Ideen von Waldi Lehnertz in leserliche Form gebracht wurden. Dadurch hat sie erheblich dazu beigetragen, dass ein humorvoller Wohlfühlkrimi entstehen konnte, der außerdem auch sehr rätselhaft war.
Es gab allerdings auch gefährliche Situationen, die für Unruhe und Angst unter den Beteiligten sorgten. Gefallen haben mir ebenfalls die beteiligten Personen, von denen einige besondere Charaktermerkmale hatten und dem Ganzen noch etwas Würze gaben. Da ich nicht zu viel verraten möchte, weise ich nur auf zwei Personen hin, Doros Vater zeigt vollen Einsatz und eine Dame sucht ihren xten Ehemann.


Fazit:
Spannung und Humor in der Eifel, das war genau die richtige Mischung, damit es ein sehr unterhaltsamer Wohlfühlkrimi wurde. Ich hatte viel Spaß beim Lesen und gebe gerne eine Leseempfehlung.

Bewertung vom 31.05.2025
Der Tote vom Klünderhof
Szillat, Antje

Der Tote vom Klünderhof


ausgezeichnet

Meine Meinung:
„Der Landtierarzt ermittelt“ so lautet der Untertitel zu diesem Buch und ich hatte sofort den Titel „Der Doktor und das liebe Vieh“ vor Augen. James Harriet berichtete über seine Tierarzterlebnisse und deshalb war ich jetzt neugierig, was ein Landtierarzt heutzutage erlebt.
Der Start des neuen Tierarztes Constantin von Platen stand in Marne unter keinem guten Stern. Bei seinem ersten Einsatz entdeckte er den Großbauern tot in einer Tonne Äpfel und wird prompt zum Hauptverdächtigen. Da mir Constantin und seine Großtante Amalia sofort sehr sympathisch waren, hoffte ich natürlich, dass der Verdacht schnell entkräftet und der Tierarzt gut in seiner neuen Heimat aufgenommen wird.
Die zuständige Oberkommissarin Finja Fährmann machte es mir anfangs sehr schwer und ich konnte mich überhaupt nicht mit ihr anfreunden. Das änderte sich im Laufe der Geschichte und die drei wurden ein super gutes Ermittlergespann.
Die Autorin hat alles hervorragend geschildert und dabei auch für Spannung gesorgt, wobei sich diese im Rahmen hielt. Für mich ist dies ein Wohlfühlroman mit vielen Facetten. Den Figuren hat sie besondere Charaktermerkmale gegeben, was den Unterhaltungswert erhöhte.


Fazit:
Wohlfühlen mit Humor und Spannung, dies bietet das Buch, aber auch Höhen und Tiefen auf verschiedenen Lebenswegen. Ich fühlte mich gut unterhalten und gebe gerne eine Leseempfehlung. Über weitere Folge würde ich mal sehr freuen.

Bewertung vom 31.05.2025
Pfotenglück und Sommerwellen / Lichterhaven Bd.8
Schier, Petra

Pfotenglück und Sommerwellen / Lichterhaven Bd.8


ausgezeichnet

Meine Meinung:
Lichterhaven, die achte! Folge. Die Liebe und ein Hund finden immer wieder den Weg dahin. Diesmal steht Isalie im Vordergrund. Sie ist als Influencerin tätig und gibt den Leuten Marketingtipps. Als die Mutter von Max sie engagiert, damit sie ihrem Sohn hilft, den Bauernhof zu retten, ist dieser verständlicherweise nicht begeistert. Was kann man auch schon von einer erwarten, die ein Video einstellt, in dem sie sich schminkt. Isalie muss also beweisen, dass sie mehr kann und Max muss seine Einstellung überdenken. Wie ich es bei dieser Serie erwarte, knistert es zwischen den beiden Hauptpersonen, die es sich allerdings nicht leicht machen. Wie auf dem Cover ersichtlich, spielt natürlich ein Hund wieder eine wichtige Rolle. Somit gibt es drei Beteiligte, von denen ich erwarte, dass sie zueinander finden. Das Ende habe ich ganz klar vor Augen, jetzt ist es interessant, was sich die Autorin alles ausgedacht hat.
Isalie und Max müssen es lernen gut miteinander zu arbeiten und natürlich mehr, aber das kommt später. Über den Hund, der wegen seines Aussehens Samson genannt wird, erfahre ich einiges. Ein bewegendes Schicksal sorgt dafür, dass er zunächst kein Vertrauen zu den Menschen aufbauen kann. Aber auch dieses gelingt, unter anderem ist es Isalie zu verdanken.
Auch diesmal hat mich die Geschichte rund um die Drei gut unterhalten. Außerdem freute ich mich, dass ich alte Bekannte wiedersehen konnte. Denn in Lichterhaven war ich bisher immer gerne zu Besuch.


Fazit:
Auch die achte Folge war sehr unterhaltsam und hatte einiges an Überraschungen zu bieten. Gerne gebe ich eine Leseempfehlung.

Bewertung vom 31.03.2025
Der Gesang der Seeschwalben / Die Bücherfrauen von Listland Bd.1 (eBook, ePUB)
Engelmann, Gabriella

Der Gesang der Seeschwalben / Die Bücherfrauen von Listland Bd.1 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Meine Meinung:
Eigentlich wollte sich Anna in List mit der Bücherfrau Fenja Lorenzen treffen. Aber bei deren Ankunft trifft sie statt Fenja nur deren Tochter Elisa an. Beiden kommt das sehr merkwürdig vor, aber lange überlegen können sie nicht, weil bei einem Gewitter das Reetdach beschädigt wird und die auf dem Dachboden gelagerten Bücher gerettet werden müssen. Dabei finden sie auf dem Dachboden noch weit mehr, was sehr geheimnisvoll erscheint.
Als Leserin erfahre ich im Wechsel, was sich in der Gegenwart in Listland abspielt und was Fenjas Familie in der Vergangenheit erlebt hat. Beides hängt sehr eng zusammen, allerdings ahnen weder Anna noch Elisa etwas davon. Es wird Zeit, dass Fenja wieder auftaucht und sich damit beschäftigt und vor allem über Begebenheiten redet.
Gabriella Engelmann hat es ein weiteres Mal verstanden und mich mit einem ihrer Bücher begeistert und vor allem daran gefesselt. Sie hat mich ebenso wie Anna und Elisa neugierig gemacht. Ich wollte auch hinter das Geheimnis kommen. Natürlich habe ich nach und nach vieles über Fenja und ihre Familie erfahren, aber es fehlten noch Antworten, die nur Fenja geben konnte.
Gleichzeitig befand ich mich in der Gegenwart bei Anna und Elisa, wo es ebenfalls interessante Entwicklungen gab. Es zeigte allerdings auch, dass Schweigen schadet und zu falschen Schlüssen führen kann. Gut, dass am Ende eine Entscheidung getroffen wurde, wodurch die Spannung auf das zweite Buch bei mir wächst.
Seit Jahren lese ich die Bücher von Gabriella Engelmann sehr gerne, ich mag ihren Schreibstil und auch ihre Themen. Im Grunde greife ich sofort immer zu, wenn ein neues Buch von ihr erschienen ist, denn gute Unterhaltung ist für mich garantiert und bisher wurde ich auch nie enttäuscht.


Fazit:
Eine Familiensaga, die mich sehr gut unterhalten hat und deshalb gebe ich gerne eine Leseempfehlung. Da mir von Anfang an bekannt war, dass dieses Buch zu einer Dilogie gehört, wusste ich auch, dass ich unbedingt beide Bücher lesen wollte.

Bewertung vom 31.03.2025
Das Erbe der Karolinger
Crönert, Claudius

Das Erbe der Karolinger


ausgezeichnet

Meine Meinung:
Karl der Große sollte eigentlich jedem bekannt sein, ebenso die geschichtsträchtige Stadt Aachen. Aber wer weiß schon, mit welchen Problemen sein Sohn Ludwig zu kämpfen hatte. Er war Kaiser eines riesengroßen Reiches und brauchte Unterstützung, deshalb ernannte er seinen erstgeborenen Sohn Lothar zum Mitkaiser. Das reichte natürlich nicht aus, weitere Söhne wurden Könige von wichtigen Ländern.
Allerdings gab es damals auch schon reichlich Intrigen, Missgunst und Neid. Der eine gönnte dem anderen nichts oder wollte noch mehr Macht und was heute auch noch oft passiert, man war mit den Entscheidungen des Vaters nicht einverstanden. So richtig zur Ruhe kam Ludwig nicht.
Claudius Crönert hat in seinem Roman die historischen Tatsachen einfließen lassen und ich hatte eine Vorstellung, wie es gewesen sein könnte. An dieser Stelle möchte ich lobend erwähnen, dass er als Autor die vielen Schlachten und Angriffe nicht ausführlich beschrieben hat. Das hat mir natürlich sehr gut gefallen.
Der Autor hat durch seinen Schreibstil meine Neugierde geweckt und ich wollte natürlich noch wesentlich mehr Informationen, die er mir auch geliefert hat. Beeindruckt war ich von der Größe des Reiches und hatte durchaus Respekt, wenn sich Ludwig mit vielen Beteiligten auf den beschwerlichen Weg machte. Heutzutage geht ja vieles wesentlich einfacher und schneller. Ich stellte mir vor, wieviel Lebenszeit durch die Reisen vergeudet wurden. Außerdem musste oft sehr lange auf Nachrichten gewartet werden. Für Boten war es damals oft auch lebensgefährlich. Und dies war nur eins von vielen Begebenheiten und Situationen, über die ich mir Gedanken machte. Es mag manchem vielleicht nicht wichtig vorkommen. Aber durch die Größe des Reiches konnte man nicht mal eben von einem Ort zum anderen eilen und mit wichtigen Personen bestimmte Dinge besprechen. Alles dauerte wesentlich länger und manches hat sich aus Zeitgründen selbst überholt.
Auf über achthundert Seiten berichtet der Autor über die Karolinger, wobei Ludwig der Fromme im Vordergrund steht und ich als Leserin begleite ihn in der Zeit von 817 bis 840. Ein relativ kurzer Zeitraum, wie es scheint, aber es hat sich unwahrscheinlich viel ereignet. Natürlich lerne ich seine Kinder, seine Ehefrauen und auch seine Berater kennen. Eine interessante Mischung an Personen mit den unterschiedlichsten Charakteren, die mir vorgestellt werden. Um dies alles auf Papier zu bringen, bedarf es einer sehr aufwendigen Recherchearbeit, wofür ich ein Lob aussprechen möchte. So entstand ein hervorragendes Buch, in dem geschichtliche Ereignisse wiedergegeben werden.


Fazit:
Das Buch „Das Erbe der Karolinger“ ist Geschichtsunterricht vom Feinsten. Es ist kein trockenes Lernen, in dem man die Namen auswendig lernen muss, auch nicht, wer wann gelebt hat und wer Nachfolger von Karl dem Großen wurde. Ebenfalls wird nicht nach den Orten gefragt, wo besondere Begebenheiten stattfinden. Dieses Buch vermittelt Wissen auf sehr unterhaltsame Weise. Gerne gebe ich eine Leseempfehlung und ich persönlich werde demnächst mal wieder einen Ausflug nach Aachen machen und auf den Spuren der Karolinger wandeln.

Bewertung vom 31.03.2025
Die Zweisteins - Familie formt den Charakter
Kölpin, Regine

Die Zweisteins - Familie formt den Charakter


ausgezeichnet

Meine Meinung:
Familie formt den Charakter, da könnte etwas Wahres dran sein. Fest steht, dass man sich seine Familie nicht aussuchen kann. So manche Entscheidungen und Entwicklungen gefallen nicht allen Familienmitgliedern. Diese Erfahrung muss Juna Zweistein machen. Sie erbt von ihrer Tante Mine ein Hotel in einem kleinen Küstenort an der Nordsee. Zunächst war die Begeisterung nicht sehr groß, aber dann kamen die schönen Erinnerungen und das marode Haus zeigte auch seine schönen, noch versteckten Seiten.
Juna möchte das Erbe antreten, was ihrem Mann und den Kindern gar nicht gefällt und selbst die Dorfbewohner stehen ihrem Vorhaben ablehnend gegenüber. Zu allem Überfluss mischt sich auch noch die Schwiegermutter ein. Beste Voraussetzungen für einen turbulenten Familienroman, die von der Autorin bestens genutzt wurden. Juna war mir sofort sympathisch und ich verstand ihren Wunsch, etwas Eigenes zu schaffen. Ihre Familienmitglieder reagierten eigentlich ganz typisch. Pubertierende Teenager, die entweder dafür oder dagegen sind und das dann immer aus voller Überzeugung. Ein Ehemann, der wie viele Männer aus ihrer Komfortzone herauskommen müssen und es meist nur gut meinen, was allerdings nicht immer so richtig funktioniert. Über die sich einmischende Schwiegermutter will ich hier nichts weiter schreiben. Jeder beteiligten Person wurde eine besondere Charaktereigenschaft zugeordnet, allerdings mochte ich nicht jede von Anfang an leiden. Im Laufe der Geschichte gab es reichlich Veränderungen und alle Familienmitglieder wurden mir immer sympathischer, sogar einige Dorfbewohner eroberten mein Leserherz.
Regine Kölpin hat eine durchaus realistische Familiengeschichte beschrieben, die ich sehr unterhaltsam fand. Der Humor kam nicht zu kurz, außerdem wurden norddeutsche Charaktereigenschaften sehr gut beschrieben, ebenso die Umgebung und man bekommt Lust den Küstenort zu besuchen. Sehr reizvoll wäre es mit Sicherheit im Frühjahr, wenn die Tulpen erblühen.


Fazit:
Regine Kölpin hat einen sehr schönen Wohlfühl-Familienroman geschrieben. Ich fühlte mich wunderbar unterhalten und gebe deshalb gerne eine Leseempfehlung

Bewertung vom 10.03.2025
Mörderisches Santorin - Zoe und die tödliche Kreuzfahrt (eBook, ePUB)
Humberg, Christian

Mörderisches Santorin - Zoe und die tödliche Kreuzfahrt (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Meine Meinung:
Zoe Dahlmann habe ich bereits im Buch „Mörderisches Santorin – Zoe und der tote Reeder“ kennengelernt. Sie hat auf der wunderschönen Insel ein Restaurant geerbt und bekommt nun überraschenden Besuch von ihrer Freundin aus Frankfurt. Sonja ist mit einem Kreuzfahrtschiff angereist und wird leider sofort nach der Ankunft verhaftet. Denn eine Reisende aus der Nachbarkabine wurde ermordet aufgefunden. Für den zuständigen Kommissar ist sofort klar, nur Sonja kann die Mörderin sein. Natürlich kümmert sich Zoe sofort um alles, denn sie weiß ganz genau, dass ihre Freundin keine Mörderin ist. Ich begleite Zoe und die beiden Männer, die sie unterstützen. Dabei lerne ich noch mehr von der Insel und auch etwas über Kreuzfahrtschiffe kennen.


Fazit:
Eine Reise nach Santorin wird mit diesem Buch geboten, außerdem ist es sehr unterhaltsam und deshalb gebe ich gerne eine Leseempfehlung. Allerdings finde ich es gut, wenn die beiden Bücher in der entsprechenden Reihenfolge gelesen werden, das erhöht das Lesevergnügen.

Bewertung vom 10.03.2025
Mörderisches Santorin - Zoe und der tote Reeder (eBook, ePUB)
Humberg, Christian

Mörderisches Santorin - Zoe und der tote Reeder (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Meine Meinung:
Das Buchcover hat mich sofort angesprochen, denn ich bin ein Fan von griechischen Inseln. Allerdings war ich erst einmal auf Rhodos und sehr oft auf Kreta. Santorin kenne ich (noch) nicht. Aber mit diesem Buch habe ich eine Reise unternommen und die Insel etwas kennen gelernt. Denn ich habe Zoe Dahlmann begleitet, die in Frankfurt nicht mehr glücklich war und überraschend ein Restaurant auf Santorin geerbt hat. Leider geht direkt von Anfang an vieles schief. Sie muss feststellen, dass das Restaurant eine Bruchbude ist und sie eines Mordes verdächtigt wird. Das sind wirklich schlechte Voraussetzungen für einen Neustart und ich bin gespannt, wie sich für Zoe alles entwickelt. Der Autor hat dafür gesorgt, dass ich mich sehr gut unterhalten fühlte. Schließlich drehte sich nicht alles nur um die Mordermittlung. Zoe lernte den sympathischen Leon kennen und durch ihn die Insel. Christian Himberg hat hervorragend das Flair der Insel vermittelt und Appetit auf das Essen gemacht. Somit ist ihn ein Wohlfühlkrimi gelungen, der auf weiteren Folgen hoffen lässt. Zumindest ein weiteres Buch ist schon erschienen..


Fazit:
Ein gelungener Wohlfühlkrimi, dem hoffentlich noch einige folgen werden. Unterhaltung mit Humor und Spannung, sowie eine Reise wird einem mit diesem Buch geboten.

Bewertung vom 28.01.2025
Die Schwestern von Krakau (eBook, ePUB)
Storks, Bettina

Die Schwestern von Krakau (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Meine Meinung:
Lilo und Helene Wagner heißen zwei Schwestern, die in Krakau aufwachsen. In einer Zeit, in der sich vieles ändert. Manche halten an alten Lebensweisen fest und scheuen Veränderungen. Junge Frauen, wie Lilo und Helene gehen aber mit offenen Augen durchs Leben und haben andere Vorstellungen als ihre Eltern. Sie wachsen in einer Zeit auf, in der es für viele Menschen lebensgefährlich ist, eine bestimmte Einstellung zu haben oder einer Religion anzuhören, deren Mitglieder bereits seit Jahrhunderten verfolgt und schikaniert wurden. Die Schwestern von Krakau bleiben in ihrer vermeintlich heilen Welt nicht vom Schicksal verschont und ihre Lebenswege trennen sich.
Jahrzehnte später stellen Édith und Tatjana fest, dass sie Cousinen sind und es in ihrer Familie anscheinend einige Geheimnisse gibt. Diese wollen sie natürlich auflösen. Der Weg dazu führt auch nach Krakau und es ist bewegend, was sie alles herausfinden.
Die Autorin hat in ihrem Buch eine sehr bewegende Familiengeschichte geschildert, die in zwei Zeitebenen und aus Sicht verschiedener Personen betrachtet wird. Wobei Erinnerungen polnischer Widerstandskämpfer die Realität wiedergeben und mit der fiktiven Familiengeschichte der Wagners verknüpft werden. Bettina Storks hat es wirklich hervorragend verstanden, einen ergreifenden historischen Roman nach wahren Begebenheiten zu schreiben.
Während des Lesens tauchten bei mir einige Fragen auf, denn die Geschehnisse machten mich doch nachdenklich. Vielleicht denkt die eine oder der andere ebenfalls darüber nach, wie man selbst gehandelt hätte. Es zeigt einem immer wieder welche Folgen manches haben kann und man mehr miteinander reden sollte, zumindest nichts auf die lange Bank schieben. Es kann so schnell vorbei sein.
Das Cover ist sehr ansprechend und entspricht genau meiner Vorstellung der beiden Schwestern in Krakau. Sehr gut gefällt mir auch, dass in der vorderen Umschlagseite Bilder von Krakau abgebildet sind, unter anderem von der Person, die eine wichtige Rolle im Widerstand hatte und von der Apotheke, die ebenfalls ein besonderer Ort in dieser Geschichte ist und tatsächlich gab.


Fazit:
„Die Schwestern von Krakau“ ist ein Buch mit einer sehr bewegenden Geschichte. Gerne gebe ich eine Leseempfehlung.