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Ullas Leseecke
Wohnort: 
Düsseldorf

Bewertungen

Insgesamt 4 Bewertungen
Bewertung vom 15.11.2024
Doktor Doyle jagt Jack the Ripper
Harper, Bradley

Doktor Doyle jagt Jack the Ripper


ausgezeichnet

Meine Meinung:
Krimileser sind diese Namen ein Begriff: Arthur Conan Doyle, Sherlock Holmes und Jack the Ripper. Mir sagen sie auf jeden Fall etwas und als ich auf dieses Buch aufmerksam gemacht wurde, wollte ich es gerne lesen. Ich war in mehrfacher Hinsicht neugierig auf dieses Buch.
In der heutigen Zeit beschäftigen sich ab und zu Autoren mit diesen Personen und lassen sich besonders für Sherlock Holmes weitere Abenteuer einfallen. Diesmal ging es aber darum, dass Doktor Doyle gebeten wurde, bei der Suche nach einem Serienmörder, der als Jack the Ripper bekannt wurde, zu helfen.
Allerdings wollte und konnte er aber nicht allein auf die Suche gehen und bekam Hilfe. Sein ehemaliger Dozent Professor Joseph Bell, der ihn zu Sherlock und seine Arbeitsweise inspiriert hat, sollte ebenfalls nach London kommen. Wir alle lernten außerdem noch Miss Margaret Harkness kennen, die sich in East End bestens auskannte und eine hervorragende Verwandlungskünstlerin war. Zu dritt ging es in düstere Viertel und sie sprachen mit vielen Personen, von denen sie hofften, dass es ihnen weiterhilft.
Leider war der Mörder ihnen immer etwas voraus, wodurch für mich die Spannung enorm erhöht wurde.
Bradley Harper hat dieses Buch sehr spannend und fesselnd geschrieben. Begeistert hat mich, dass der Schreibstil der damaligen Zeit angepasst wurde, denn schließlich sollte es den Eindruck erwecken, als würde Dr. Doyle seine Erinnerungen festhalten.
Jack the Ripper ist als äußerst brutaler Mörder in die Analen eingegangen und natürlich wurde in diesem Krimi auch erwähnt, wie er vorgegangen ist. Ich wusste also, worauf ich mich einlassen würde, wenn ich dieses Buch lese.
Ich erwähnte ja schon, dass ich in mehrfacher Hinsicht neugierig auf das Buch war. Ich wurde nicht enttäuscht, denn ich tauchte wirklich in die damalige Zeit ab. Beschreibungen und Sprache passten hervorragend. Außerdem gab es einige überraschende Wendungen, die mich zusätzlich begeistert haben. Die meisten Personen waren mir sympathisch und ich konnte mir alles wunderbar vorstellen.


Fazit:
Von Anfang bis Ende wurde ich an das Buch gefesselt. Es fiel mir mal wieder schwer, es für Pausen zur Seite zu legen. Gerne gebe ich eine Leseempfehlung. Wer Viktorianische Krimis mag, wird begeistert sein.
Ich persönlich freue mich auch, dass ich Miss Margaret Harkness kennen lernen durfte und auf das Buch „Miss Harkness und das Damengambit“, das im Frühjahr im Dyras Verlag erscheinen soll.

Bewertung vom 15.11.2024
Gegenspieler
Strobel, Arno;Bott, Ingo

Gegenspieler


ausgezeichnet

Meine Meinung:
Auf diesen Krimi war ich wirklich sehr neugierig, denn ich war gespannt auf das gemeinsame Buch zwei so verschiedener Autoren. Die Bücher von Pirlo habe ich gelesen und ich wusste worauf ich mich seitens Ingo Bott einlassen würde. Von Arno Strobel habe ich noch nichts gelesen, weil seine bisherigen Bücher nicht in meinem bevorzugten Genre geschrieben wurden.
Ohne weiteres fand ich den Einstieg in dieses Buch, denn ich stellte fest, dass es kein Problem gab, obwohl ich den Protagonisten Max Bischoff nicht kannte.
Max Bischoff wird von Ernst Mahler beauftragt, den Tod von Karl Müller, seinem Partner der bekannten Anwaltskanzlei, zu untersuchen. Er glaubt nicht an einen Selbstmord. Seine Tochter Sophie Mahler soll Max dabei unterstützen. Anton Pirlo ist davon nicht so begeistert, steigt allerdings ebenfalls in die Ermittlungen ein, da er als Strafverteidiger für Ernst Mahler aus gegebenem Anlass auftreten muss. Gleich zu Anfang passiert so viel, was mich schließlich von Anfang bis Ende an das Buch fesselt.


Begeistert hat mich der Perspektivenwechsel, es steht immer die jeweilige Person im Vordergrund, die in der Überschrift genannt wird. Die Kapitel von Sophie und Pirlo hat natürlich Ingo Bott geschrieben und Arno Strobel hat den Part von Max Bischoff übernommen. Somit wurde auch meine Frage, die ich mir anfangs zur Zusammenarbeit gestellt habe, beantwortet. Allerdings habe ich als Leserin auch die Gedanken des Täters lesen können, die dazu beitrugen, dass die Spannung immer mehr wuchs. Ich hatte keine Ahnung, wer es sein könnte und musste mit den Dreien rätseln, denn Verdächtige gab es genügend. Allerdings wurde es ihnen überhaupt nicht leicht gemacht, im Gegenteil: Informanten zogen sich zurück oder gaben Empfehlungen, auf die niemand hören wollte. Dadurch wurde bei einigen erst recht der Ehrgeiz geweckt, aber es wurde für verschiedene Personen auch immer gefährlicher.

Natürlich kommt auch der spannendste Krimi nicht ohne Privates aus. Sophie muss nicht nur um ihren Vater bangen, sie muss sich auch um ihre Mutter kümmern. Pirlo hat diesmal Glück, seine Familie fordert ihn nicht zu sehr, aber es reicht ihm schon, dass ein Bruder immer wieder auftaucht und andere gerne hinter das Familiengeheimnis kommen wollen. Max vermisst sein Partnerin, die sich auf einem Lehrgang befindet und kommt nicht damit klar, dass sich sein langjähriger Freund auf einmal merkwürdig verhält. All dies trägt zu einer spannenden Unterhaltung bei, in der es auch humorvolle Dialoge und Momente gibt.


Der Schreibstil beider Autoren passt hervorragend zusammen und hat dafür gesorgt, dass ich das Buch ziemlich zügig gelesen habe. Denn ich wollte doch unbedingt wissen, wie sich alles verhalten hat. Die Spannung steigerte sich immer mehr, es wurde extrem gefährlich und da ich ja nicht wusste, ob dieses Buch eine einmalige Sache bleibt, hätte es durchaus sein können, dass einem der Protas etwas schlimmes zustößt. Es gab Wendungen, mit denen ich nicht gerechnet habe und am Ende wurde ich überrascht. Inzwischen hatte ich reichlich Herzklopfen und legte das Buch mit dem Ausruf „Puh“ zur Seite. Ich musste mich erst einmal beruhigen, war aber sehr zufrieden mit dem Ausgang.


Fazit:
Es war extrem spannend und eine sehr gute Zusammenarbeit der Autoren. Das Buch hat mich begeistert und deshalb gebe ich gerne eine Leseempfehlung. Ich hoffe allerdings, dass ich noch mehr von dem Team Mahler-Pirlo-Bischoff zu lesen bekomme.

Bewertung vom 15.11.2024
Die Tote trug Diamanten / Die Fälle Ihrer Majestät Bd.4
Bennett, S J

Die Tote trug Diamanten / Die Fälle Ihrer Majestät Bd.4


ausgezeichnet

Meine Meinung:
In den ersten drei Büchern über „Die Fälle ihrer Majestät“ beschreibt die Autorin, wie Queen Elizabeth im hohen Alter im Hintergrund Fäden zieht und sich an Ermittlungen beteiligt. Was niemand wusste, dies hat sie bereits als junge Frau gemacht. Zum Glück gab es wohl schon immer unter ihren Mitarbeitern Personen, denen sie ganz besonders vertrauen konnte. Als im Jahr 1957 ein skandalöser Mord in der Nähe des Buckingham Palace geschieht, muss sie sich einmischen, denn irgendetwas stimmt mit dem Alibi von Prinz Philip nicht.
Die Autorin hat auch diesmal für eine gute Unterhaltung gesorgt. Natürlich ist der Mordfall mit allem drum und dran nur fiktiv. Aber die realen Ereignisse der damaligen Zeit wurden hervorragend eingebunden. Im Laufe der Jahrzehnte hat sich ja auch einiges geändert, das sogar an den Buchcovern erkannt wird. Die Mode, beziehungsweise die Kleidung wurde der Zeit angepasst. Diesmal ist es ein beschwingtes Kleid passend zu den fünfziger Jahren. Die Kinder der Queen sind noch kleine und Philip gibt noch keine so bissige Kommentare von sich, zumindest hatte ich das Gefühl.


Fazit:
Auch dieses Buch hat mich bestens unterhalten, es ist jetzt nicht übermäßig spannend. Es lädt eher zum Miträtseln ein und ich hoffe, dass es noch weitere Folgen geben wird. Denn es ist schon sehr geschickt, jetzt auf die Vergangenheit auszuweichen. Gerne gebe ich eine Leseempfehlung für dieses Buch.

Bewertung vom 14.11.2024
El Gustario de Mallorca und die tödliche Begegnung
Lamberts, Brigitte

El Gustario de Mallorca und die tödliche Begegnung


ausgezeichnet

Meine Meinung:
Nun besuche ich Sven Ruge bereits zum fünften Mal auf Mallorca und man könnte meinen, es wäre jetzt alles Routine und ich käme damit klar, dass er immer so leckere Sachen isst. Weil gefehlt, er sorgt immer für neue Überraschungen oder besser gesagt, die Autorin sorgt dafür, dass es nicht langweilig wird und ich Appetit bekomme. 😉
Bei einem Ausflug entdecken Sven und Sofia ein leer stehendes Haus in einer wunderschönen Bucht. Sven hat sofort einige Ideen, was er damit machen würde, wenn es sein Haus wäre. Es kaufen und renovieren wäre nun zu einfach und Brigitte Lamberts hat sich wieder einiges einfallen lassen. Wer ihren Schreibstil kennt, weiß, dass sie vergangene Begebenheiten mit heutigen verknüpft. Manchmal entwickelt es sich durchaus lebensgefährlich und sorgt für eine gewisse Spannung.
Sven macht im Haus Entdeckungen, die ihn veranlassen, mehr über die Bewohner des Hauses in Erfahrung zu bringen. Ich als Leserin weiß natürlich inzwischen einiges mehr, als er. Denn die Autorin wechselt in einigen Kapitel zu Ereignissen der Vergangenheit. Allerdings werde auch ich erst am Ende erfahren, was damals alles passiert ist.


Fazit:
Mir wurde auch mit diesem Buch wieder einiges geboten. Über historisches, kulturelles und kulinarisches zur Insel wurde ich bestens informiert. Die Spannung kam ebenfalls nicht zu kurz, auch nicht das Privatleben von Sven und seinen Freunden. Gerne gebe ich eine Leseempfehlung.