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engel-07

Bewertungen

Insgesamt 38 Bewertungen
Bewertung vom 01.11.2020
Die perfekte Sünde / Luc Callanach Bd.4
Fields, Helen

Die perfekte Sünde / Luc Callanach Bd.4


gut

Auch in diesem Roman von Helen Fields wird zu Beginn eine Leiche gefunden. Ich kenne schon alle Vorbände, aber irgendwie kam mir dieser Roman blutiger vor als die anderen.

Zoey Cole heißt das Mädchen, welchem 2 Hautstücke entfernt wurden. Helen Fields beschreibt in aller Deutlichkeit wie der Täter dies bewerktstelligt hat. Mir war das einfach zu viel. Um ehrlich zu sein, hätte ich das Buch an manchen Stellen am liebsten zur Seite gelegt. Da ich aber einfach neugierig war, wie alles zusammen hängt, musste ich natürlich weiter lesen. Außerdem wollte ich wissen wie es mit dem Ermittlerteam weiter geht;)

Auch in diesem Band, schafft es Helen Fields Spannung aufzubauen, aber nach meinem Empfinden, verliert sich diese irgendwie im Laufe der Geschichte. Auch bei der Auflösung hatte ich keinen "Aha-Effekt". Das fand ich sehr schade, da ich die anderen Roman anders empfunden haben. Hier hat Helen Fields nach meinem Empfinden deutlich nachgelassen.

Insgesamt ein gutes, aber mir zu blutiges Buch, welches aber nicht an die Vorbände herankommt.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 07.12.2019
Die perfekte Strafe / Luc Callanach Bd.3
Fields, Helen

Die perfekte Strafe / Luc Callanach Bd.3


gut

Ein junges erfrohrenes Mädchen. Was hatte sie auf Edinburghs Hauseberg zu suchen? Und dazu noch nackt?

Luc Callanach und Ava Turner stehen vor einem Problem. Es scheint so, als ob keiner etwas weiß und die Angehörigen können sich das Szenario einfach nicht erklären.
Was genau ist da geschehen? Warum war sie nackt in der Kälte? War es Selbstmord, ein Versehen oder war sie gar nicht alleine dort oben?
Eine Jagd nach Antworten beginnt.


Die perfekte Strafe ist der 3 Krimi von Helen Fields rund um das Ermittlerteam aus Edinburgh.
Der Band kann zwar unabhängig von den anderen Bänden gelesen werden, da die Handlung in sich abgeschlossen ist, aber für das bessere Verständins der einzelnen Charaktere und ihren Beziehungen zu einander, wäre es von Vorteil, wenn man die Vorgänger kennen würde.


„Lillys Leben war so gut wie vorbei, sie wusste es nur noch nicht.“
Mit diesem Satz beginnt das Buch. Ich finde, besser kann man Helen Fields Art zu schreiben nicht aufzeigen. Flüssig, detailiert und anschaulich, so leitet sie den Leser durch die Seiten.

Diesmal hat der Inhalt viel mit Trauer zu tun. Mit Umständen, wie das Leben sie machmal in bizzarren Momenten zu schreiben vermag. Manchmal geschehen Dinge, die so nicht passieren sollten, und doch passieren sie. Dinge die das ganze Leben beinflussen und denen man machmal nicht ausweichen kann, weil man nicht will, keinen andern Weg aufgezeigt bekommen hat, oder man keinen anderen Weg sieht.
Man kann eben nicht alles in Gut oder Böse unterteilen. Auch das Gute, hat dunkle Anteile, genau so wie das Böse auch helle Anteile hat - oder zumindest hatte.
Das ist für mich in diesem Buch sehr stark spürbar.
Gepaart mit Spannung und auch durchaus actionreichen Szenen, ergibt sich daraus ein guter und solider Krimi.
Was ich in diesem Band (im Gegensatz zu den anderen Beiden) schade fand; Luc und Avas privaten Geschichten wurde mir zu kurz behandelt. Gerade für Neueinsteiger fehlten mir hier tiefere Bezüge zu den Charakteren. Auch manche Handlungen fühlten sich etwas holprig an und hätte in meinen Augen durchaus noch ein paar Seiten vertragen können. Ebenso blieben (nach meinem Empfinden) manche Sachen als "unerledigt" zurück. Auch hier wären ein paar Seiten mehr, nur förderlich für die Geschichte gewesen.

Alles in allem ein solides Buch, welchem ich aber leider keine 5 Sterne vergeben kann.

Bewertung vom 14.09.2019
Teufelskrone / Waringham Saga Bd.6
Gablé, Rebecca

Teufelskrone / Waringham Saga Bd.6


sehr gut

Teufelskrone ist der 6. Roman in der Waringham-Chronik und spielt zeitlich vor den anderen Bänden.

Wieder ist es Rebecca Gablé gelungen mich von der ersten Seite an zu fesseln. Sehr gekonnt verknüpft sie die Geschichte von Richard Löwenherz und John Ohneland mit der Geschichte von Yvain und Guillaume Waringham. Ich bin immer wieder erstaunt, wie gekonnt alles ineinander greift. So macht Geschichte richtig Spaß!
Der Hauptanteil des Romans befasst sich mit der Regierungszeit von John Ohneland und so lernt man John von ganz verschiedenen Seiten kennen, was ich richtig faszinierend fand. Mit Yvain hat John einen loyalen Ritter an der Seite. Eben ein typischer Gablé-Held. Wobei auch Yvain nicht fehlerfrei ist, (oder gerade deswegen?) hat man ihn doch sofort ins Herz geschlossen. Ebenso hat Rebecca Gablé ihm eine starke Frau an die Seite gesetzt, was mir persönlich sehr gut gefallen hat. Spannend waren auch die "Aha"-Effekte, wenn man verschiedene Elemente aus späteren Roaman erkannt hat.
Apropo spannend - es gab Szenen, bei denen ich regelrecht mitgefiebert habe und es kaum erwarten konnte die nächste Seite umzuschlagen. Es gab aber ebenso grausame Szenen die mir unter die Haut gekrochen sind. Aber auch diese fand ich sehr gut geschrieben. Einziges Manko: das letzte Viertel (auch wenn dies wirklich meckern auf hohem Niveau ist). Das war für mich irgendwie nicht rund und ich finde es passt nicht so ganz zum Rest des Buches. Das fand ich schade, denn genau das Ende bleibt bei mir immer irgendwie am meisten haften.
Das Nachwort fand ich dagegen wieder richtig gut, da Rebecca Gablé hier aufzeigt, was Wahrheit und was Fiktion ist.

Fazit:
Insgesamt ein gelungener Roman, auch wenn das Ende runder hätte sein können. So macht Geschichte lernen Spaß!

Bewertung vom 05.02.2019
Wer ist Michael Swann?
Reardon, Bryan

Wer ist Michael Swann?


ausgezeichnet

New York, Penn Station: eine Explsion. Todesopfer, Verletzte, Verwirrung, Angst, Chaos pur.
Unter der Menschenmasse ist auch Michael Swan, der Mann von Julia Swan.
Als Julia in den Nachrichten davon erfährt ist sie schockiert und kann es nicht glauben, dass ihr Mann unter den Todesopfern sein soll. Sie hatte doch gerade erst mit ihm telefoniert. Also macht sie sich auf den Weg um ihn zu suchen.

Mich hat dieser Thriller von der ersten Seite an in seinen Bann gezogen. Bryan Reardon ist Psychologe und das merkt man. (im sehr positiven Sinne). Die Situationen sind so emotional und lebensecht geschrieben, dass ich mehr als einmal Gänsehaut hatte. Und das schockierende daran: es könnte uns auch treffen, jeden Tag, völlig unvorbereitet. Wie würden wir damit umgehen? Wie würden wir uns verhalten?

Mich hat aber nicht nur die psychologische Ebene angesprochen, sondern auch die Spannung. Diese war für mich von Anfang an greifbar und der Autor hielt diese bis zum Schluß aufrecht. Ich habe wirklich mitgefiebert und gezittert.
Das Buch aus der Hand zu legen viel mir wirklich sehr schwer.

Und genau das sind die Kriterien die für mich einen gelungenen Thriller ausmachen.
Spannung bis zum Schluß, Emotionen die unter die Haut gehen und das Bedürfnis das Buch in einem Rutsch durchlesen zu wollen. Deshalb von mir eine ganz klare Kaufempfehlung

Bewertung vom 19.11.2018
Marion, für immer 13
Fraisse, Nora

Marion, für immer 13


ausgezeichnet

Dieses Buch ist leider eine wahre Geschichte!

Nora Fraisse`s Tochter Marion nimmt sich mit 13 völlig überraschend das Leben. Die Mutter kann es nicht fassen und macht sich auf die Suche nach dem Grund. Nach und nach kommt sie dem Ausmaß des Mobbings auf die Spur, dem ihre Tochter ausgesetzt war.


In ihrem Buch versucht Nora Fraisse nicht nur die Hintergründe zu verstehen und die Wahrheit ans Licht zu holen, sonder sie versucht auch die Geschehnisse aufzuarbeiten.

Ein schweres Thema. Und das Schlimmste, was sich Eltern nur vorstellen können - ihr Kind begraben zu müssen.

Das Buch richtet sich an ihre Tochter und ist voll mit Gefühlen. Trauer, Wut, Unverständniss, all das überflutet einen beim Lesen. Zum Teil musste ich das Buch auf die Seite legen und eine Pause machen, da es mir sehr unter die Haut ging. Die vielen Fragen die der Autorin duch den Kopf gehen (und in so einer Situation vermutlich jedem) konnte ich ebenso absolut nachempfinden.
Der großteil des Buches handelt davon, wie Nora Fraisse versucht die Wahrheit herauzufinden und dies gestaltet sich sehr sehr schwer.,denn gerade die Schule stellt sich unglaublich stur. Mir fiel es beim Lesen unheimlich schwer ruhig zu bleiben, in Betracht von so viel Ingnoranz und Unmeschlichkeit.

Nora Fraisse ist eine starke Frau, die auch ihre eigenen Fehler nicht beschönigt und unter anderem durch dieses Buch aufrüttel möchte. Stark gegen Mobbing, nicht weg sehen, helfen, sensibilisieren, all das sind ihre Ziele.

Ich kann nur sagen: ich bin von ihrer Entschlossenheit und ihrem Durchhaltevermögen sehr beeidnruckt!

In diesem Sinne: Lest das Buch, gebt es weiter, diskutiert darüber, schaut hin - damit unsere Kinder besser geschützt werden können, so dass keines aus lauter Verzweiflung diesen letzten grausamen Ausweg wählen muss!

Bewertung vom 26.10.2018
Die perfekte Unschuld / Luc Callanach Bd.2
Fields, Helen

Die perfekte Unschuld / Luc Callanach Bd.2


sehr gut

"Die perfekte Unschuld" ist der 2 Band von Helen Fields.

Als zwei Mordfälle in ein und derselben Nacht geschehen ist nicht nur Detective Callanach erschüttert, sondern ganz Edinburgh. Während eines Rockfestivals wird ein junger Besucher erstochen. Nur wenige Stunden später wird die Leiche einer Krankenschwester entdeckt. Die einzige Gemeinsamkeit: die Opfer werden als "gute Seelen" beschrieben — und beide mussten unter besonders grausamen Umständen sterben.

Wie bereits im 1 Band hat mich der Schreibstil von Helen Fields überzeugt. Gut und flüssig zu lesen, schafft sie es Spannung zu erzeugen. Aber auch die Protagonisten kommen in der Geschichte nicht zu kurz. In diesem Band dreht es sich hintergrundmäßig mehr um Ava´s Privatleben. Es kommt sogar zu Spannungen zwischen dem Ermitterlduo.

Besonders gefreut hat es mich, dass 2 neue Charaktere dazukommen, denn das hat die Geschichte enorm aufgelockert und hat ihr einen gewissen Schwung verschafft.

Auch in diesem Band erwartet den Leser so manche Überraschung, mit denen ich ehrlich( meistens) nicht gerechnet hätte. Aber gerade dies macht für mich einen guten Thriller aus. Einziges kleines Manko: Es gab es für mich ein paar Ungereimtheiten bzgl. Ava und Callanach die die Geschichte etwas unrund wirken lassen.

Alles in allem ein gelunger 2 Band!

Bewertung vom 15.07.2018
Racheopfer / Francis Ackerman junior Bd.0
Cross, Ethan

Racheopfer / Francis Ackerman junior Bd.0


gut

Wie das Töten begann - die Vorgeschichte von Serienkiller Francis Ackerman jr. erstmals im Taschenbuch, so heißt es im Klapptext.

Das Negative gleich zu Anfang: Leider musste ich feststellen, dass die Ankündigung nicht dem enspricht, was tatsächlich im Buch behandelt wird.

Ich dachte, dass man tatsächlich von der Vergangenheit Francis erfährt. Wie wurde er zu diesem Mörder? Leider bekommt man als Leser nur in gewohnter Weise kurze Einblicke, in Form von Rückblicken, auf die damaligen Geschehnisse.


Das finde ich extrem Schade, dass hier Erwartungen geschürt werden, die dann unerfüllt bleiben.
Denn die Geschichte selber ist, Cross typisch, rasant und spannend bis zum Schluß. Sie gibt darüberhinaus einen guten Einstieg, wenn man die Reihe noch nicht kennt.

So allerdings blieb ich auf Grund meiner unerfüllten Erwartungen ziemlich unbefriedigt zurück, weshalb ich dem Buch die verdienten 5 Sterne nicht vergeben kann.

Bewertung vom 22.06.2018
Truly Madly Guilty
Moriarty, Liane

Truly Madly Guilty


ausgezeichnet

Truly madly guilty von Liane Moriarty.

Erika´s Kindheit war nicht gerade einfach. Bei der Familie von Clemtine fand sie stets Halt und Geborgenheit. Erika und ihr Mann Oliver sind unverhofft kinderlos, was liegt nähr als ihre beste Freundin um Hilfe zu bitten? Als Erika das Thema bei einem gemütlichen Barbecue anspricht, nehmen Ereignisse ihren Lauf, die in eine Katastrophe münden. Ist ihre Freundschaft stark genug, um diese zu überstehen?

Liane Moriarty´s Schreibstil hat mich sofort gefangen genommen. Sie beschreibt alles sehr detailiert. Die Umgebung ganauso, wie die Charaktere.

Die Geschichte ist im perspektifischen Wechslen der Charaktere geschrieben. Wenn Autoren dies machen, gefällt mir das immer besonder gut. Man bekommt als Leser einen noch besseren Eindruck, wie es denjenigen Personen gerade geht.


Was mich leider von Anfang an gestört hat: durch den Klapptext weiß man bereits um was es sich zwischen den Freundinnen dreht. Dadurch geht, gerade am Anfang, viel Potenzial für Spannung verloren. Deshalb las sich für mich der Anfang leider etwas zäh. Aber danach nimmt die Geschichte Fahrt auf und es wird richtig spannend. Dies bleibt auch bis etwas über die
Hälfte des Buches so. Dann löst sich mit dem Wissen um die Geschehnisse die Spannung leider auf. Das "danach" passt zwar wunderbar zur Geschichte und ist in meinen Augen auch stimmig, aber irgendwie hinterlies es dennoch einen leicht faden Nachgeschmack. Dies rührt einfach vom abrupten Spannungsabfall her. Ich habe immer noch daruaf gewartet, dass noch "etwas" passiert.

Insgesamt ein gutes Buch, welches mich stellenweise auch richtig fesseln konnte, mich aber nicht 100% überzeugt hat.