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Benutzername: 
ririna
Wohnort: 
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Bewertungen

Insgesamt 2 Bewertungen
Bewertung vom 02.10.2016
Alte Schule
Hodges, Charles

Alte Schule


sehr gut

„Angenehm, mein Name ist Tom Knight. Wohnhaft in Eastbourne, England. Nicht Richtung Kontinent, sondern Richtung inkontinent, wie meine Freunde sagen. Ich bin in den besten Jahren, liebe gutes Essen und nette Frauen. Erst gestern habe ich jemanden kennengelernt, Fran. Sie ist großartig. Ich mache aber auch noch andere Dinge. Durchaus heikle Jobs. Mit zwielichtigen Subjekten kenn ich mich aus - mein Stock dient nicht nur zum Spazieren. Mein größter Wunsch ist es, eine schöne Frau zu retten. Eine wie Fran. Und vielleicht wird das schon bald der Fall sein, wer weiß?

Anfangs skeptisch habe ich mich an Charles Hodges Debütroman „Alte Schule“ gewagt und erst einmal gestutzt als sich der Protagonist als älterer Herr herausstellte. Meistens lese ich aus jüngeren Perspektiven, aber als Leser sollte man ja immer offen für Neues sein.

Was soll ich sagen, Tom Knight hat es geschafft, mich zu beeindrucken. In einer wunderbar unterhaltsamen Geschichte konnte ich mehrmals schmunzeln, sei es der witzige Schreibstil oder die Schlagfertigkeit von so machen Figuren in der Geschichte.
Teilweise so sehr überspitzt, dass es fast schon satirische Züge annimmt, fällt es mir jedoch schwer, das Buch einem Genre klar zuzuordnen.
Hier liegt eventuell auch der Grund dafür, dass mich diese Geschichte nicht umgehauen hat. „Alte Schule“ hat mich während des Lesens gut unterhalten, jedoch werde ich vermutlich nicht all zu viel mitnehmen. Nichtsdestotrotz kann zum richtigen Zeitpunkt Tom Knights abenteuerliches Leben genau die Entspanntung liefern, die gebraucht wird, weshalb ich mich für großzügige 4 Sterne entschieden habe.

Bewertung vom 27.07.2016
Albert muss nach Hause
Hickam, Homer

Albert muss nach Hause


gut

„Albert muss nach Hause“ wird mir als ein Buch in Erinnerung bleiben, an das ich mich erst einmal gewöhnen musste. Lange habe ich das Lesen aufgeschoben, weil ich noch nicht wirklich bereit war, mich auf eine neue Art der Geschichten-Erzählung einzulassen.
Als der kritische Punkt irgendwann überwunden wurde, ist mir die Geschichte aber doch irgendwie ans Herz gewachsen. Das Ehepaar Hickam, welches sich in so vielen Aspekten unterscheidet und scheinbar gar nicht zusammenpasst, ist eben trotz oder gerade wegen der vielen Macken so herzlich menschlich, dass es schwer fällt, nicht irgendwie mitzufiebern.
Abschließend kann ich sagen, dass Hickam mit diesem Roman auf einzigartige Weise die Geschichten seiner Eltern festgehalten hat, was an sich schon eine wunderschöne Sache ist. Dieses Einzigartige in der Aufmachung der Geschichte ist aber auch genau das, was mir beim Lesen ein paar Probleme bereitet hat, weil ich mich nicht komplett in die verschiedenen Charaktere hineinversetzen konnte, sondern viel mehr ein Beobachter von außen war (dieser Effekt ist sehr wahrscheinlich von Hickam so gewollt, nichtsdestotrotz hat er für mich das Leseerlebnis etwas getrübt…). Selbstverständlich handelt es sich hierbei um meine persönliche Meinung, die keinesfalls für alle gelten muss, daher kann ich allen, die auf der Suche nach einer neuen und unterhaltsamen Lektüre sind und sich nicht vor besonderen Geschichten scheuen, empfehlen, mal einen Blick in diesen Roman zu werfen.
Daher von mir 3/5 Sternen - ein insgesamt guter Roman.

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