Deutschland schafft sich ab

gut

I.
Wollte man die Kernaussage der 463 Seiten des Buches "Deutschland schafft sich ab" von Thilo S a r r a z i n in einem Satz wiedergeben, so müsste eine solche Zusammenfassung wie folgt lauten:

"Hohe Gesamtkultur setzt annähernde Gleichförmigkeit der Menschen voraus, nämlich den gemeinsamen Willen, sich auch im Geistigen gewissen Konventionen, Traditionen, Gesetzbüchern, Reglements zu unterwerfen".

Sarrazin führt aus, dass unsere ursprünglich hohe Gesamtkultur niedriger wurde und zukünftig noch niedriger werden wird.
Eine solche Kernaussage wird heute in Deutschland weitgehend als rassistisch, ausländerfeindlich, nicht multikulturell, faschistisch, amtisemitisch und nationalsozialistisch eingestuft.

II.
Die obige "Zusammenfassung" in Ziffer I. stammt übrigens aus dem Jahre 1927 (!), also lange vor der Geburt Sarrazns. Sie steht in der "Kulturgeschichte der Neuzeit" des großen j ü d i s c h e n Kulturphilosophen Egon F r i e d e l l (zitiert nach der ungekürzten Sonderausgabe in einem Band, C.H. Beck, München 1979, Seite 427).
Egon F r i e d e l l wird niemand mehr den Vorwurf machen, seine Äußerung sei rassistisch, ausländerfeindlich, nicht multikulturell, faschistisch, antisemitisch und nationalsozialistisch:
Als Hitlers braune Horden im März 1938 in Österreich einmarschierten, wählte der große Jude Egon F r i e d e l l in Wien den Freitod.

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