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BPLaufs
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Saarbrücken

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Insgesamt 22 Bewertungen
Bewertung vom 30.01.2016
Formen des Kunstreligiösen
Knapp, Lore

Formen des Kunstreligiösen


sehr gut

So wie man fragen kann: "Ist Ästhetik die Theologie der Gegenwart?" (Lehnerer) darf man auch vermuten, dass Kunst zur Religion der Moderne geworden ist. Nicht zufällig zieht mit dem Verlust der Religion in der westlichen Kultur das Erhabene, das Auratische, das Heilige, das Mystische in den Bann und findet im Kunstobjekt einen Ersatz, auf der Theaterbühne und in der Literatur einen Rückzugsort, in der künstlerischen Performance ein Substitut für religiöse Praxis. Die Kunstaktionen von Abramovic mit ihrer erstaunlichen Publikumsresonanz werden von vielen Beobachtern, so auch von der Autorin, als ein Symptom des Wunsches nach außergewöhnlichen transzendentalen Erlebnissen interpretiert. Wie der vormoderne sucht auch der Mensch des 21. Jh. nach Schwellenerlebnissen und möchte sich in seinem Dasein intensiver erfahren. Ästhetische soll dabei den Verlust religiöser Erfahrung kompensieren.
Die Autorin identifiziert dann »Kunstreligiöses«, wenn im Kunstschaffen oder in der Reflexion über Kunst wesentliche strukturelle oder funktionale Ähnlichkeiten mit Religion oder theologischem Denken zu erkennen sind. Ihr Konzept profitiert von der Anlehnung an die »Ästhetik des Performativen«, welche Kunst als funktionalen Ersatz für Religion in modernen säkularen Gesellschaften interpretiert und sich so von "mystifizierenden Ästhetiken" abgrenzt. In zwei Hautteilen zu Handke und Schlingensief kann sie überzeugend ihre Thesen exemplifizieren und im dritten Teil ihrer Arbeit die aktuellen theoretischen Überlegungen zur Kunstreligion und deren Vorläufer in der Frühromantik darstellen.
Welche Last aber hat die Kunst zu tragen und bürdet sie sich auf, wenn sie die Leerstelle der Religion besetzt oder ausfüllen will und welche Gefahren sind mit dieser Usurpation verbunden? Diese sozialphilosophischen Probleme werden in der Arbeit allenfalls andeutungsweise verhandelt, wenn die Autorin bei Handke die Gefahr erkennt, subjektive ästhetische Werte über allgemeine ethische Prinzipien zu stellen; während Schlingensief sich immerhin auch durch Parodie an seiner eigenen Tendenz zur Mystifizierung abgearbeitet habe. Insgesamt ist diese aus einer Dissertation hervorgegangene Arbeit ein informative und empfehlenswerte Studie für alle, die aktuelle Kunst und ihre Verknüpfungen mit gesellschaftlichen Entwicklungen und dem Verschwinden klassischer religiöser Erfahrung verstehen möchten.

Bewertung vom 22.01.2016
Die helle Kammer
Barthes, Roland

Die helle Kammer


ausgezeichnet

Von April bis Anfang Juni 1979 kurz vor des Autors Unfalltod geschrieben, sind diese "Note sur la photographie" im Jahre 1985 auf deutsch veröffentlicht worden. Der Essay gliedert sich in 2mal 24 kurze Gedankenstücke in zwei überschriftlosen Abschnitten. In Teil I hat Barthes die Ergebnisse seines Studiums aphoristisch niedergelegt, ohne nach seinem eigenen Urteil die Natur der PHOTOGRAPHIE (im Text in Großbuchstaben), ihre Evidenz, ihr eigentümliches »Wesen«, ihr Noema zu entdecken. Also lässt uns der Autor an seinem gescheiterten Versuch teilhaben, trotz aller Einkreisungen und Abgrenzungen dem, was das PHOTO von anderen Darstellungen unterscheidet, näher gekommen zu sein.
Um dem Spezifikum der Fotografie wirklich auf die Spur zu kommen, brauchte Barthes erst einmal eine neue Einstellung zum Gegenstand. Und diese konnte er erst mit dem Tod, und zwar dem der geliebten Mutter, erlangen. Und nun nimmt uns der Autor im II. Teil seines Essays Schritt für Schritt mit auf der Suche nach dem (einen) Photo, welches die Wahrheit des Gesichts der Mutter enthält: und er findet es tatsächlich. Barthes entwickelt in den folgenden Abschnitten eine Fülle von klugen Beobachtungen, die das PHOTO vom Film, vom Gemälde und von anderen Künsten (Texten) unterscheidet und ihm einen einzigartigen Status einräumt. So banal und oberflächlich das fotografische Bild sei, im PHOTO gebe es eine notwendige Verbindung von Wirklichkeit und Vergangenheit, die ursprüngliche Anwesenheit des Gegenstands sei niemals metaphorisch; solche Aussagen, die bei den Konstruktivisten der 80er Jahre skandalös wirkten, brachten dem Autor zuletzt den Vorwurf ein, zum naiven Realismus zurückgekehrt zu sein.

Im Buch finden sich 25 Schwarzweissabzüge und wir suchen natürlich das entscheidende Foto seiner Mutter; aber Barthes zeigt uns ausgerechnet dieses nicht. Wenn wir verstanden haben, weshalb er es uns nicht zeigen kann (weil es für uns Leser völlig belanglos wäre), hätte Barthes sein Ziel erreicht. Nur ein Foto unserer eigenen Mutter oder eines anderen geliebten Menschen, der nicht mehr existiert, liesse uns ebenso wie Barthes das Wesen der PHOTOGRAPHIE verstehen. Die Konfrontation mit dem "Schwindel durch die zermalmte Zeit" zeigt die Spur, auf der wir zur Einzigartigkeit der PHOTOGRAPHIE gelangen können.
Eine hellsichtige und aktuelle Einsicht des Buches ist bereits auf dem Schutzumschlag zu lesen: daß nämlich fortgeschrittene Gesellschaften Bilder konsumieren und nicht, wie frühere Gesellschaften, Glaubensinhalte. Daher seien moderne Gesellschaften »liberaler, weniger fanatisch, dafür aber auch »falscher« (weniger »authentisch«) und Barthes folgert: schaffen wir die Bilderflut ab und retten das unmittelbare Begehren. Diese These erscheint erst als letzte 48. Bemerkung und wird nicht mehr näher erläutert.
Wenn man sich zur Lektüre der "hellen Kammer" (camera lucida) entschliesst, sollte man die bibliophile Ausgabe der Bibliothek Suhrkamp bevorzugen, die einem zu Recht das Gefühl gibt, einen besonderen Text in Händen zu halten.

Bewertung vom 19.01.2016
Gedichte, die glücklich machen

Gedichte, die glücklich machen


ausgezeichnet

Dieses insel-tb nr. 4297 sollte man unbedingt besitzen, entweder man bekommt es von klugen FreundInnen als Präsent (wie ich), oder wenn unglücklicherweise niemand auf diese Idee verfällt, dann sollte man es mit kühnem Verlangen sich selbst zum Geschenk machen. Zwar kenne ich Clara Paul nicht, aber sie hat eine wunderschöne Auswahl von deutschsprachigen Gedichten zusammengestellt. Vergessen Sie alle Glücksratgeber, diese Sammlung wiegt sie alle auf! Wohlgemerkt, es handelt sich nicht um witzige, komische Lyrik zum Schieflachen (die gibt es schon), sondern um solche, die glücklich macht (nicht: machen soll!). Deshalb sind manche Autoren nicht vertreten, dafür aber solche, denen man es nicht unbedingt zugetraut hätte wie Lessing, Celan oder Handke. Natürlich finden sich die üblichen Verdächtigen wie Goethe (der gealtert, rotwangig und ziemlich happy, die Hände in den Hosentaschen wohl zur Geliebten eilend das Cover ziert), Heine, Kästner, Tucholsky, Brecht, Morgenstern und Gernhardt, und auch Jandl und Rühmkorf fehlen natürlich nicht. Von der »Morgenwonne« bis zur »Mondnacht« reicht das Spektrum, von Hans Gustav Bötticher alias Ringelnatz bis zum Freiherrn von Eichendorff. Während am Morgen aus tiefster Seele »mit Naselflügelbeben / Ein ungeheurer Appetit / Nach Frühstück und nach Leben» zieht, spannte dieselbe Seele am Vorabend »ihre Flügel aus, / Flog durch die stillen Lande, / Als flöge sie nach Haus.« Wer nach der Lektüre dieser schönen Sammlung Gedichte immer noch doof findet, der bleibe eben unglücklich, ihr oder ihm ist nicht zu helfen.

Bewertung vom 14.01.2016
Edvard Munch
Arnold, Matthias

Edvard Munch


weniger gut

Im Jahre 2012 war Munchs »Der Schrei« das teuerste je versteigerte Bild des Kunstmarktes. Insgesamt existieren wohl vier Fassungen, nur eine befindet sich in Privatbesitz. Bereits zweimal wurden Varianten des Bildes aus Museen gestohlen, konnten aber wieder zurückgegeben werden. Schon diese Ereignisse und eine aktuelle Ausstellung in Wien zeugen davon, welche enorme Anziehungskraft der als Expressionist gehandelte Künstler für unsere Moderne hat. Der Band aus der Reihe rororo bildmonographien wurde bereits vor 30 Jahren (1986) veröffentlicht und ist 2012 in der 10. Auflage, soweit erkennbar lediglich mit einigen zusätzlichen Literaturhinweisen versehen, im Text unverändert erschienen. Eine Fülle von schwarzweißen Bildern illustrieren den Band, aber leider kein einziges farbiges Tableau. So bleiben die Bildbeschreibungen des Autors für den Betrachter in vieler Hinsicht abstrakt. Nach der Lektüre ist nicht deutlich, warum Munch diese enorme Wirkung in der Kunst des 20. Jh hatte. So wird man zwar informiert über Munchs Lebenslauf, seine Kinderlosigkeit, seine Angst vor Frauen und seine ambivalente Liebe zu seiner Heimat Norwegen/Oslo, aber das Neue und Revolutionäre seiner Kunst bleibt eher unterbelichtet. Aber vielleicht ist dieser Anspruch an einen so preiswerten Band etwas zu hoch und außerdem hat die Reihe ihre formalen Vorgaben (Biographie "mit Selbstzeugnissen" dargestellt). Als Einstieg ins Leben und Werk des norwegischen Malers taugt das Taschenbuch durchaus, aber inzwischen sind doch weitere Forschungen über Munch und sein Werk erschienen, die auch der nicht in der Spezialliteratur bewanderte Leser erfahren sollte, so dass es lohnt, sich nach Alternativen umzusehen.

Bewertung vom 04.01.2016
Der Marshmallow-Test
Mischel, Walter

Der Marshmallow-Test


gut

Der achtjährige Walter Mischel floh 1938 mit seinen Eltern aus Wien in die USA und wurde zu einem der wichtigsten Psychologen, indem er u.a. einen simplen aber genialen Test, den Marshmallow-Test, erfand, mit dem er Belohnungsaufschub bei Vorschulkindern untersuchte. Wie das Krümelmonster in der Sesamstrasse können kleine Kinder (und manche lernen es bis ins Erwachsenenalter nicht) sich nicht zügeln, wenn es darum geht, zwei oder mehr Süßigkeiten später zu bekommen, wenn sie einen einzigen, den aber sofort, vernaschen können. Selbstkontrolle (self-control) ist ein Konzept, daß sich in der Persönlichkeitspsychologie als sehr fruchtbar erwiesen hat und wie Mischel meint, sogar eine hohe Vorhersagequalität hat. Kinder, die auf ein kurzes Computerspiel jetzt zugunsten eines länger dauernden nach den Schularbeiten verzichten können, haben im späteren Leben bessere Chancen, erfolgreich zu sein, sind ausgeglichener, haben mehr Freunde und denken mehr über sich nach. Das Krümelmonster wird es demnach nie zu etwas bringen.

Dass »Selbstregulation« sich erst im Laufe der Evolution als Überlebensvorteil erwiesen hat, wird von Mischel erwähnt. Dagegen thematisiert er nicht, daß »Selbstkontrolle« und »Selbstmanagement« Konzepte darstellen, die exakt zu einer Form der Gesellschaft passen, die auf der intrinsischen Anpassungsleistung des Individuums an die (post)moderne Gesellschaft beruht. Es geht bei der "Selbstkontrolle" eben gerade nicht um eine Erkenntnis über die "Natur des Menschen", sondern um im Laufe der menschlichen Geschichte entstandene besondere Verhaltensausprägungen. Solche Vernachlässigung der historischen Dimension menschlichen Verhaltens macht blind für die zwiespältigen Aspekte solcher Begriffe und führt zu einer unzulässigen Bewertung in gute und schlechte (neurobiologische) Hirnstrukturen, die für solche Verhaltensweisen die Voraussetzung bilden sollen.

Bewertung vom 30.11.2015
Melancholie
Zehentbauer, Josef

Melancholie


schlecht

Die Lektüre des Buches ist eine ziemliche Qual. Kluge Zitate vermischen sich mit Halbwahrheiten, dummen Angriffen auf die Psychiatrie und Allgemeinplätzen und anmaßenden Werturteilen: zu viel gequirlter Unsinn. Auf jeder zweiten Seite ist irgendetwas tief oder tiefgründig oder im "Tiefgang" (5). Eine unverhohlene Ablehnung der Psychiatrie in Praxis und Theorie durfte man zwar bei einem Buch aus der »Peter Lehmann Publishing«-Reihe schon vermuten; aber dass Unwahres oder längst überholte Forschung kolportiert wird, macht einen durchaus wütend. Schlimm ist aber, dass der Autor in Umkehrung der vermeintlichen Sichtweise durch die Psychologen den Melancholiker zum besseren Menschen stilisiert, der heimkehrt in die "stille Mitte" und "hin in die stille Heimat des eigenen Seins" (26); der wunderbare Charaktereigenschaft(en) hat, "voll von In-die-Tiefe-Gehen, stiller Leidenschaft und Kreativität (27). Das wirkt gelegentlich wie Satire und dient kaum der Selbstvergewissserung der melancholischen Persönlichkeit und erst recht nicht dem, der professionell mit melancholischen und depressiven Menschen zu tun hat.

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 30.11.2015
Sterbliche Gedanken
Henrich, Dieter; Bulucz, Alexandru

Sterbliche Gedanken


gut

Selbst wenn man in den 1970er Jahren Philosophie nicht im Hauptfach studierte, konnte man in Heidelberg mit den drei Lehrstuhlinhabern Henrich, Theunissen und Tugendhat zweifellos die klügsten philosophischen Köpfe der Zeit kennenlernen. Henrich war wohl der kunstsinnigste, aber auch der am wenigsten politisch sich positionierende Denker am philosophischen Seminar. Das (im Juni 2014) geführte und für das Buch redigierte Gespräch Dieter Henrichs mit dem sechzig Jahre jüngeren Fragesteller aus der Literaturwissenschaft leidet ein wenig unter der bewundernden, wenn nicht idealisierenden Haltung, mit welcher der junge Dialogpartner dem inzwischen 88jährigen auch Unbekanntes zu entlocken sucht. So erfährt man zwar gern auch sehr Persönliches von einem Autor, der sich vor allem mit Hölderlin und dem deutschen Idealismus auseinandergesetzt hat und sich weniger als Systematiker denn als Archäologe der großen Denker (Plato, Kant, Fichte) versteht; und auch über seine Herkunft, seine Kindheit und prägende Erfahrungen und Lektüren berichtet der seit langem in München lebende Celibidache-Bewunderer Aufschlussreiches. Aber die Chance, den Mitschnitt des Dialogs zugleich als eine Einführung in das Denken dieses scharfsinnigen Philosophen zu nutzen, wurde durch zu viel Anekdotisches nur ansatzweise erfüllt. (So nachvollziehbar das persönliche Interesse des Herausgebers an Jacob Taubes wegen einer eigenen wissenschaftlichen Arbeit sein mag, für des Lesers Interesse an Henrichs Leben(swerk) ist ziemlich irrelevant, ob Taubes seine Frau "nach Strich und Faden" betrog. Auch das Nachwort von 10 Seiten ist in dieser Hinsicht redundant.) Dennoch sei allen, die sich für philosophische Positionen außerhalb des vorherrschenden angelsächsischen Mainstreams in unserer Zeit interessieren, der schmale Band (Reihe: Einsichten im Dialog) empfohlen. Die Rezension von L. Jäger vom 29.07.2015 in der FAZ, die mich erst auf das Buch aufmerksam machte, ist etwas zu generös ausgefallen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 27.09.2015
Der wilde Kontinent (eBook, ePUB)
Lowe, Keith

Der wilde Kontinent (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Alle, die sich für die Geschichte des 20. Jahrhunderts interessieren - und das müsste eigentlich jeder - sollten dieses außergewöhnlich informative und in guter britischer Historikertradition lesbar geschriebene, aber nicht ohne Nebenwirkungen zu verkraftende Buch studieren. Wer glaubte, mit der Niederlage des nationalsozialistischen Terrorregimes in Deutschland 1945 seien Gewalt und Krieg in Europa zu Ende gegangen, der irrt sehr. Lowe beschreibt, gestützt auf einen imposanten Berg von Quellen und Augenzeugenberichten, das Chaos, die Vertreibungen und Bürgerkriege, die ethnischen Säuberungen und die Anarchie, die in vielen Regionen unseres Kontinents zwischen 1943 bis 1950 aus »entfesselter Rache«, aus ideologischer Verblendung und aus zynischem politischen Kalkül auf brutale und grausamste Weise zum Ausbruch kamen. Ich gestehe, daß ich die Lektüre des Buches nicht wegen des Umfangs, sondern vor allem wegen der geschilderten eruptiven Gewalt, die sich mitten im (angeblich) zivilisierten Europa Bahn brach und die das Vorstellungsvermögen zum Zerreißen strapaziert, für einige Zeit unterbrechen musste. Dennoch oder gerade wegen dieser Darstellungen handelt es sich m.E. um eines der wichtigsten wissenschaftlich fundierten historischen Arbeiten der letzten Jahre, die sich nicht nur an die Historikerzunft wenden. Insbesondere auch die Beschreibung der griechischen Verhältnisse in der Nachkriegszeit (Kap. 24) ist schockierend und geeignet, unser Verständnis der aktuellen Mentalität der Menschen Griechenlands zu vertiefen. Der Blick zurück macht nicht zuletzt klar, wie alternativlos gegenseitige Anerkennung und eine auf friedfertigen Mitteln und demokratischen Grundwerten beruhende Verständigung in der EU sind, wenn wir unseren Kindern einen von Kriegen freien europäischen Kontinent vererben wollen.