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Benutzername: 
Miart
Wohnort: 
Naila
Über mich: 
Fantasy, Dystopie & Thriller. Fasziniert von Dark-/Romance. Gefühlsbetont. Genregrenzen sind RELATIV

Bewertungen

Insgesamt 22 Bewertungen
Bewertung vom 27.06.2024
Hooked / Never After Bd.1
McIntire, Emily

Hooked / Never After Bd.1


sehr gut

"Hooked" von Emily McIntire hat mich in einen düsteren Wirbelsturm aus Rache und Leidenschaft gezogen. James und Wendy – zwei Charaktere, die nicht unterschiedlicher sein könnten – treffen aufeinander und entfalten eine moderne, dunkle Version von Peter Pan. Auch wenn die Parallelen eher oberflächlich sind, finde ich die Idee großartig und besonders die düsteren Twists haben mich gefesselt. Es gibt keine Fantasyelemente, nur eine blutige, leidenschaftliche Romanze, die sich auch für Dark Romance Neulinge eignet.

James – Hook - als Bösewicht ist, faszinierend und trägt viel zur Spannung der Geschichte bei. Dennoch hätte ich mir ein wenig mehr Tiefe bei ihm gewünscht. Wendy hingegen verkörpert das typische unschuldige Mädchen, was nicht ganz mein Fall ist, aber in dieser Story ihren Platz hat. Die Chemie zwischen den beiden ist prickelnd und die spicy Szenen heizen die düstere Atmosphäre zusätzlich an.

Ich bin nicht ganz „Hooked“ und zwiegespalten. Es war nicht schlecht, aber irgendwas hat mir gefehlt. Die Geschichte ist simpel und ohne große Überraschungen, und trotzdem konnte ich das Buch nicht aus der Hand legen. James bleibt für mich ein faszinierendes Rätsel – ist er ein Bösewicht oder ein Held, der auf Abwege geraten ist? Vielleicht beides. Und genau das macht „Hooked“ so interessant.

Insgesamt ist es ein gelungener Dark Romance Roman, der besonders für Einsteiger geeignet ist.

Bewertung vom 25.06.2024
Emrald
Wellenbrink, T;Riou, LC

Emrald


sehr gut

Als Fan von Sword Art Online war ich sofort neugierig auf die faszinierende, aber düstere Welt "Emrald, Besser als die Wirklichkeit 1" von T Wellenbrink. Doch hier geht es weit über ein Spiel hinaus. Emrald ist keine einfache VR-Welt, sondern eine zweite Realität, die mit ihrer Macht und ihren Problemen die echte Welt widerspiegelt. Sex, Gewalt und Genuss stehen im Mittelpunkt. Besonders bedrückend fand ich die Darstellung der Mehr-Klassen-Gesellschaft und die gefährlichen Folgen für das soziale Leben. Der körperliche und psychische Verfall der Nutzer zeigt deutlich, wie real die Bedrohung durch ein solches Metaverse sein könnte.

Was mich besonders beeindruckt hat, ist die Vielzahl an ethischen und philosophischen Fragen, die das Buch aufwirft. Z.B. die Rechte einer KI mit eigenem Bewusstsein und die Grenzen von Liebe und Solidarität. Die Idee, dass ein "Unterprogramm" wie Jil ein eigenes Bewusstsein entwickelt und ein eigenständiges Leben außerhalb der virtuellen Welt einfordert, wirft spannende Diskussionen über die Grenzen von KI und Menschlichkeit auf. Leider verliert sich die Handlung im mittleren Teil etwas in der Beziehung zwischen Julian und Jil, was meiner Meinung nach kürzer hätte sein können.

Der Schreibstil ist nüchtern und roh, manchmal zu derb für meinen Geschmack. Die kurzen Sätze und die verschiedenen Perspektiven erfordern Konzentration, da viele Handlungsstränge gleichzeitig verfolgt werden.

Eine Fortsetzung scheint unvermeidlich und ich bin gespannt, wie sich die Geschichte weiterentwickelt. Insgesamt ist es ein Buch, das in seiner schonungslosen Darstellung einer dystopischen Zukunft beeindruckt, aber auch durchaus fordernd sein kann.

Bewertung vom 14.06.2024
The Hurricane Wars Bd.1
Guanzon, Thea

The Hurricane Wars Bd.1


ausgezeichnet

Wow! "The Hurricane Wars" von Thea Guanzon hat mich von der ersten Seite an gefesselt und begeistert. Talasyn, eine mutige und unabhängige Heldin, kämpft an vorderster Front gegen das Nachtimperium. Als einzige noch lebende Lichtweberin stellt sie sich den Schattenkräften entgegen. Und dann tritt Alaric auf den Plan, der Kronprinz des Feindes, und zwischen den beiden entbrennt nicht nur ein heftiger Kampf, sondern auch eine knisternde Spannung, die einen einfach nicht loslässt. Ihre Interaktionen, geprägt von Hass, Leidenschaft und schließlich zögernder Zuneigung, sind ein Paradebeispiel für eine gelungene "Enemies-to-Lovers" Geschichte.

Die Chemie zwischen Talasyn und Alaric ist absolut greifbar und macht den Reiz dieses Buches aus. Beide sind stur und entschlossen, was zu vielen Missverständnissen und humorvollen Momenten führt, die die düstere Atmosphäre immer wieder auflockern. Ich habe die langsame, aber stetige Annäherung der beiden sehr genossen und war immer gespannt, wie sie ihre inneren Konflikte und die äußeren Bedrohungen meistern würden. Ihre Reise ist geprägt von Schmerz, Widerstand und einem Hauch von Romantik, der die Hoffnung auf eine bessere Zukunft schürt.

Der Schreibstil von Thea Guanzon ist angenehm zu lesen – bildhaft und detailliert. Das Worldbuilding ist faszinierend und komplex, sodass man sich in einer komplett anderen Welt voller Magie und Geheimnisse wiederfindet. Auch wenn es zu Beginn etwas überwältigend sein kann, lohnt es sich, dranzubleiben. Denn durch den wunderbar malerischen Schreibstil der Autorin wird die Welt, gewoben mit Licht und Schatten, lebendig. Die Geschichte entfaltet sich langsam und bietet neben actionreichen Kämpfen auch tiefgründige politische Intrigen. Obwohl der seichte Cliffhanger am Ende vielleicht nicht vollständig überzeugt, lässt mich das Buch doch gespannt auf die Fortsetzung warten.

Talasyn und Alaric haben mein Herz im Sturm erobert, und ich kann den nächsten Band kaum erwarten. Alles in allem ist "The Hurricane Wars" ein grandioser Auftakt einer epischen Fantasy-Saga und ein Highlight für alle Fans von Enemies-to-Lovers und Slow Burn Romantasy.

Es ist mehr als nur ein einfaches Lesevergnügen - es ist ein Ereignis!

Bewertung vom 03.06.2024
Das Dunkle in mir / Eroberer-Trilogie Bd.1
White, Kiersten

Das Dunkle in mir / Eroberer-Trilogie Bd.1


gut

Mit "Das Dunkle in mir", dem ersten Band der Eroberer-Trilogie von Kiersten White, wurde ich in eine unerwartet historische Welt entführt, die weit entfernt von der erwarteten Romantasy lag, stattdessen entpuppte sich das Buch als historischer Roman mit einer düsteren Atmosphäre und schwierigen Protagonisten.

Die Geschichte um Lada Dracul, Radu und Mehmed spielt im 16. Jahrhundert und thematisiert die Ausbreitung des osmanischen Reiches. Die Protagonistin ist eine Abänderung eines realen historischen Charakters ist – welche hier die Fiktion einbringt.

Die lebendige und bildhafte Sprache der Autorin bringt die damalige Zeit und ihre Konflikte eindrucksvoll näher.
Die Charakterzeichnung ist komplex und oft schwer zugänglich. Lada ist eine untypische, kühle und grausame Prinzessin, was in starkem Kontrast zu Radus sanfterem Wesen steht. Ihre Freundschaft zu Mehmed, dem osmanischen Prinzen, fügt der Erzählung eine interessante, wenn auch angespannte Dynamik hinzu.
Trotz des flüssigen Schreibstils und der lebendigen historischen Darstellung hatte ich Mühe, eine Verbindung zu den Figuren aufzubauen, was mein Lesevergnügen trübte.

Dennoch, gegen Ende des Buches entwickelte ich eine merkwürdige Verbindung zu Lada. Ihre Intelligenz und kämpferische Natur machten sie trotz ihrer rauen Art faszinierend.
"Das Dunkle in mir" ist zweifellos gut recherchiert und sprachlich ausgereift, aber die emotional herausfordernde Verbindung zu den Protagonisten und die verwirrende Komplexität der Handlung machen es zu einer Leseempfehlung mit Vorbehalten, vor allem für Fans historischer Dramen.

Bewertung vom 31.05.2024
Finale / Caraval Bd.3
Garber, Stephanie

Finale / Caraval Bd.3


sehr gut

"Finale", der dritte Band von Stephanie Garbers "Caraval"-Reihe, hat mich vollends begeistert und ist eindeutig mein Favorit der Trilogie. Garber verabschiedet sich vom eigentlichen Spiel, konzentriert sich auf die Schicksalsmächte und verliert dabei keineswegs an Charme oder Magie. Die veränderte Fokussierung bringt frischen Wind in die Geschichte, während die Magie nach wie vor spürbar in jeder Zeile schwebt. Es ist eine meisterhafte Weiterführung der faszinierenden Welt voller Intrigen und Illusionen, die die Autorin bereits in den ersten beiden Bänden geschaffen hat.

Besonders liebe ich den Schreibstil der Autorin. Stephanie Garber hat ein bemerkenswertes Talent, den Leser in das Geschehen zu ziehen und ihn an die Seiten zu fesseln. Ihre bildhafte, fast malerische Sprache lässt die Beschreibungen lebendig werden und verleiht der Geschichte eine einzigartige Dynamik. Man wird von einem Rätsel und Abenteuer ins nächste geführt, was den Lesefluss spannend und abwechslungsreich gestaltet.

Obwohl der ständige Wechsel zwischen den Perspektiven von Scarlett und Donatella manchmal herausfordernd ist, bietet es auch eine tiefere Einsicht in beide Charaktere, die im Laufe der Serie eine beeindruckende Entwicklung durchmachen. Dieser Perspektivwechsel ermöglicht es, beiden Schwestern gleichzeitig zu folgen, was eine schöne Balance zu den vorherigen Bänden schafft, in denen jeweils eine der Schwestern im Vordergrund stand. Trotz kleinerer Stolpersteine in der Erzählstruktur ist "Finale" ein fulminanter Abschluss einer magischen Reise.

Bewertung vom 29.05.2024
Wolfszone
Endres, Christian

Wolfszone


gut

"Wolfszone" von Christian Endres hat mir überraschenderweise ein angenehmes und entspanntes Leseerlebnis beschert, obwohl es streckenweise nicht die Intensität eines Thrillers erreichte, die ich mir gewünscht hätte. Es überraschte mich mit einer fesselnden Geschichte und einer interessanten Darstellung der Charaktere, insbesondere des Cyberwolfs DW-7X. Dieses Element zusammen mit der aktuellen, KI-bezogenen Thematik machte den Roman besonders reizvoll.

Jedoch war das Buch insgesamt zu unruhig für meinen Geschmack. Die Vielzahl der Themen – von Umweltschutz über Cyborgisierung bis hin zur Mafia – fühlte sich überladen an und ließ das Potenzial vieler Aspekte ungenutzt. Der Beginn des Buches war vielversprechend, die Darstellung des Ermittlers kompetent und interessant. Leider mangelte es an echter Detektivarbeit, was den weiteren Verlauf der Geschichte schwächte. Die Charaktere schienen oft nur dazu da zu sein, den Plot voranzutreiben, anstatt organisch zu handeln, was zu einem Gefühl der Konstruktion führte.

Trotz dieser Kritikpunkte bot das Buch zum Ende hin genau das, was ich mir erhofft hatte: einen packenden Showdown und ein zufriedenstellendes Happy End. Der letzte Abschnitt des Buches wandelte sich zu dem erwarteten Thriller, was die vorherigen, ruhigeren Teile in einem anderen Licht erscheinen ließ. Insgesamt war Wolfszone ein angenehmer Roman, der mich gut unterhalten hat, auch wenn er mich nicht vollständig überzeugen konnte.

Bewertung vom 16.05.2024
Odines Prophezeiung / Bloodsong Bd.1
May, Isabell

Odines Prophezeiung / Bloodsong Bd.1


sehr gut

"Bloodsong 1 - Odines Prophezeiung" von Isabell May hat mich völlig in seinen Bann gezogen. Die Geschichte über Prinzessin Odine, die durch eine schockierende Prophezeiung aus ihrem behüteten Leben gerissen wird, ist packend und fesselnd. Besonders angetan hat es mir das Konzept der Blutjäger, das stark an „The Witcher“ erinnert. Mit Oona haben wir eine starke, emotionslose Jägerin – eine weibliche Witcher in Bestform.

Die Entwicklung von Oona und Odine ist meisterhaft. Odine lernt, außerhalb des Schlosses zu überleben, während Oonas kalte Art durch ihre Begegnungen mit der charmanten Prinzessin wunderbar kontrastiert wird. Ihre dynamische Beziehung hält die Spannung aufrecht.

Allerdings hätte ich mir eine langsamer entwickelte Liebesgeschichte zwischen Dariel und Odine gewünscht, da diese etwas zu hastig voranschritt. Es schien, als hätten wir Leser einige entscheidende Momente ihrer Reise verpasst. Diese Romanze erinnerte mich stark an klassische Disney-Liebesgeschichten – zu schnell und etwas unrealistisch. Andererseits gibt es zwischen Oona und Xaron eine vielversprechende Enemies-to-Lovers-Dynamik, die im nächsten Teil hoffentlich weiterentwickelt wird. Die subtilen Hinweise der Autorin haben mich zumindest gespannt auf mehr gemacht.

Isabell Mays Schreibstil ist zauberhaft und detailliert, wodurch ich mich direkt in die fantastische Welt von „Bloodsong“ versetzt fühlte. Allerdings hätte ich mir mehr Informationen über die Welt und tiefere Dialoge zwischen den Protagonisten gewünscht, um noch länger in dieser faszinierenden Geschichte verweilen zu können.

Insgesamt ist "Bloodsong 1 - Odines Prophezeiung" ein wunderschönes Young-Adult-Romantasy-Erlebnis mit einem hohen Wohlfühlfaktor und großem Potenzial, das mit etwas mehr Ausarbeitung zu einem echten Highlight werden könnte.

Bewertung vom 08.05.2024
Strom - Das dunkle Erwachen
Hill, Robin

Strom - Das dunkle Erwachen


gut

"Strom – Das dunkle Erwachen" von Robin Hill entpuppt sich eher als düstere Dystopie mit Science-Fiction-Elementen denn als Fantasy. Die Storyline konnte mich trotzdem positiv überraschen. Die Beschreibung einer Welt, in der Strom und Elektrizität unbekannt sind hat mich von Anfang an gefesselt. Besonders gelungen fand ich das Worldbuilding, das die trostlose Umgebung und die Bedrohung eindrucksvoll vermittelt.

Die Protagonistin Fiora steht im Zentrum dieser Reise und das Abenteuer ist gut herausgearbeitet - auch wenn ich mir eine Karte gewünscht hätte, um ihre Reise visuell zu begleiten und besser nachvollziehen zu können. Obwohl die Welt bildhaft und beeindruckend dargestellt wird, lassen alle anderen Charaktere eine gewisse Tiefe vermissen. Sie wirken oberflächlich und schwer greifbar, was es schwierig macht, eine emotionale Verbindung aufzubauen und ihre Motivationen nachzuvollziehen. Die emotionale Tiefe fehlt hier, genauso wie den Binaren, die versuchen menschliche Gefühle nachzuvollziehen.

Die Grundidee des Buches ist äußerst kreativ, jedoch wirkt die Umsetzung teilweise unausgereift. Es fehlt an detaillierteren Erläuterungen wichtiger Zusammenhänge, was die Handlung sprunghaft und oberflächlich erscheinen lässt, ähnlich einem Drehbuch mit schnellen Szenenwechseln. Dies erschwerte mir das tiefe Eintauchen in die Geschichte und lässt mich trotz der kreativen Ansätze eher unbefriedigt und frustriert zurück. Das Buch ist voller Potenzial, das leider nicht vollständig ausgeschöpft wird.

Abschließend lässt sich sagen, dass "Strom" für Fans von Dystopien mit starkem Worldbuilding empfehlenswert sein könnte, die weniger Wert auf ausgereifte Charakterentwicklung und nahtlose Handlungsstränge legen. Wer jedoch nach einer tiefgreifenden, durchdachten Charakterstudie sucht, könnte von diesem Werk enttäuscht sein.

Bewertung vom 30.04.2024
Yours Truly
Jimenez, Abby

Yours Truly


ausgezeichnet

"Yours Truly" von Abby Jimenez ist nicht nur ein Liebesroman, sondern eine Reise durch die Tiefen der menschlichen Gefühle und Ängste. Ich kann mich nicht zurückhalten, von der wunderbaren Verwebung dieser Geschichte zu schwärmen.

Die Geschichte fängt die Essenz von Liebe und zweiten Chancen auf eine Weise ein, die zugleich herzerwärmend und inspirierend ist. Das Zusammenspiel von humorvollen Momenten und ernsten Themen wie Angststörungen und die Herausforderungen des Fake-Datings macht dieses Buch besonders ansprechend. Ich liebe, wie authentisch und real die Charaktere und ihre Entwicklung dargestellt sind, insbesondere die sensiblen Einblicke in Jacobs Gefühlswelt, die für mich als ebenfalls Introvertierte tief nachvollziehbar waren. Briana, als seine strahlende Stütze, zeigt trotz ihrer eigenen Ängste eine bewundernswerte Rücksichtnahme. Die Dynamik zwischen den beiden ist unglaublich romantisch.

Abby Jimenez' Schreibstil ist leicht und einfühlend. Dieser ermöglicht es, leicht in die Geschichte einzutauchen und die emotionalen Höhen und Tiefen der Charaktere hautnah mitzuerleben. Sie behandelt schwierige Themen wie Ängste und Krankheit auf eine sensible Weise, ohne die Liebesgeschichte aus den Augen zu verlieren. Die humorvollen und emotionalen Momente sind perfekt ausbalanciert und haben mich sowohl zum Lachen als auch zum Weinen gebracht. Die persönlichen Erfahrungen der Autorin, die sie im Nachwort teilt, verleihen der Geschichte eine zusätzliche persönliche authentische Note. Man merkt, wie viel Herz darin steckt.

"Yours Truly" hat mich nicht nur gefesselt, sondern auch zum Thema Organspende nachdenklich gestimmt. Jimenez hat hier wirklich etwas Besonderes geschaffen. Dieses Buch hat mich mitgerissen, zum Lachen und zum Weinen gebracht und wird noch lange in meinem Herzen bleiben. Es ist eine Geschichte, die zeigt, wie wichtig Unterstützung und Verständnis in einer Beziehung sind und ein Juwel für alle, die echte Emotionen und eine wohlüberlegte Handlung schätzen.

Bewertung vom 29.04.2024
Der Spiegelorden
Bottlinger, Andi

Der Spiegelorden


weniger gut

Andi Bottlingers "Der Spiegelorden" beginnt mit einem spannenden Einstieg, der mitten in einem Angriff ansetzt und durch gestreute Informationen herausfordert – ein kühner Start, der sich von vielen anderen Erzählungen abhebt. Doch dieser erfrischende Beginn ist zugleich der Höhepunkt des Werks.

Obwohl der Titel "Der Spiegelorden" eine tiefgründige Erforschung und Komplexität eines mysteriösen Ordens vermuten lässt, entpuppt sich die Geschichte mehr als eine Erzählung Naurandas und ihr Erbe. Diese thematische Änderung enttäuschte mich und mein Interesse schwindete mit dem Fortschreiten der Geschichte. Die Charaktere, einschließlich der Hauptfigur, entwickeln sich nur oberflächlich und es mangelte an der notwendigen Tiefe, um mich vollends zu fesseln.

Zudem stolpert der Roman über zahlreiche formale Fehler, wie inkonsistente Pronomen, was zusammen mit der Verwechslung der Geschlechtsangaben eines Charakters den Lesefluss stört. Diese Mängel überschatten den sonst angenehmen Schreibstil.

Aber die Geschichte bietet auch positive Aspekte. Insbesondere die Dynamik zwischen Bjoron und Darien wird eindrucksvoll dargestellt, was die sozialen und kulturellen Unterschiede und deren Einfluss auf zwischenmenschliche Beziehungen beleuchtet. Auch die Botschaft, selbst aktiv zu werden und Verantwortung zu übernehmen, bleibt als wertvolle Gedankengänge bestehen.