Benutzer
Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
warmerSommerregen

Bewertungen

Bewertung vom 19.09.2021
Das HOW NOT TO DIET Kochbuch
Greger, Michael

Das HOW NOT TO DIET Kochbuch


weniger gut

In diesem Kochbuch stellt Dr. Michael Greger zu seinem Werk "How Not to Diet"-Buch passende Rezepte vor. Dabei sollen die über 100 Gerichte gesund und lecker sein sowie glücklich machen. Bei den pflanzenbasierten Gerichten soll man keine Kalorien zählen und auch nicht Hunger leiden müssen, dafür aber gesund abnehemen oder eben sein gesundes Gewicht halten. Da ich viel Gutes von den bisher erschienen Werken des Autors gehört habe, war ich auf dieses Kochbuch sehr neugierig.
Die Gestaltung des Buches ist sehr hochwertig: Zu fast jedem Rezept gibt es Fotografien, das Buch ist übersichtlich gestaltet und Tabellen unterstützen schnelles Erkennen richtiger Garzeiten, usw.
Zu Beginn des Buches findet sich ein sehr kurzer Abriss der Grundannahmen des Autors; für ein tiefgreifendes Verständnis ist natürlich das zuvor erschienene Buch unabdingbar. Nichtsdestotrotz erhält man einen guten Einblick in die Überlegungen, die hinter der vorgestellten Ernährungsweise stehen. Im Anschluss folgt der Rezeptteil, welcher in "Suppen", "Salate", "Pasta", "Gemüse-Hauptgerichte", "Bohnen", "Getreide", "Frühstück", "Obst", sowie "Grundrezepte" gegliedert ist.
Generell sind die Rezepte abwechslungsreich gestaltet. Beim ersten Überfliegen der Rezepte fielen mir bereits Zutaten auf, die sich normalerweise nicht in meiner Küche befinden. Nährhefe beispielsweise findet in den vorgestellten Rezepten sehr oft Verwendung und das gemahlene Mehl aus blauem Mais für die Süßkartoffelspalten (S.143) habe ich noch immer nirgendwo entdecken können. Was ebenso auffällt sind die Portionsgrößen. Dass Kalorienzählen überflüssig wird, wenn die Hauptmahlzeit für eine Person aus etwa einer viertel bis halben Süßkartoffel oder einer Hand voll Beeren besteht, liegt auf der Hand. Sättigen konnten mich etwa zwei bis drei Portionen, allerdings nicht langanhaltend. Glücklich - wie auf dem Klappentext versprochen wird - hat mich das Essen hingegen nicht gemacht. Zudem sollte die Zubereitungszeit nicht unterschätzt werden. Häufig stand sie für mich in keinem Verhältnis zu den am Ende entstandenen Gerichten. Der Verzicht auf Salz und Öl war für mich ungewohnt und auch nicht gänzlich schlüssig. Beide Zutaten zu reduzieren, leuchtet mir ein; ich bin jedoch davon überzeugt, dass es in einer ausgewogenen Ernährung auch Fette braucht.

Insgesamt ist das Buch also sehr schön gestaltet. Manche Rezepte waren ungewöhnlcih, aber angenehm gewürzt, weswegen ich beispielsweise in Zukunft Miso-Paste als Gewürz für unterschiedliche Gerichte beibehalten werde. Der Großteil der Rezepte konnte mich allerdings wenig bis gar nicht überzeugen.