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darklittle

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Insgesamt 2 Bewertungen
Bewertung vom 03.08.2014
Grillen
Bodensteiner, Susanne

Grillen


gut

Das Cover von "Grillen" gefällt mir ausgesprochen gut. Ich mags einfach gern dunkler und hier fühl ich mich wohl und würde gern gleich Platz nehmen und reinbeißen.

Die Gerichte im Inhaltsverzeichnis sehen auf den ersten Blick großteils nach (umgearbeiteten) Klassikern aus.

Getestet wurden: Bunte Karibik Spieße, Hähnchen Oriental, Fisch-Frikadellen mit Koriander, Quesadillas mit Ziegenkäse und Mini-Focaccia vom Grill. Die Bunten Karibik Spieße und die Quesadillas waren ein Traum und wirklich sehr lecker und einfach zuzubereiten. Das Hähnchen Oriental was ganz okay, wenn es auch etwas mehr Feuer vertragen hätte. Von den Fisch-Frikadellen bin ich nicht überzeugt. Diese schmeckten nur nach Tiefkühlfisch und sehr lasch. Ein totaler Reinfall waren die Mini-Focaccia. Die sind leider sofort in die Mülltonne gewandert, da sie nur nach Mehl und Olivenöl geschmeckt haben.

Alles in allem kann man sagen, dass das Buch wohl von ausgezeichneten Rezepten bis hin zu Totalausfällen alles bietet. Aber allein für die Karibik Spieße hat es sich gelohnt.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 29.06.2013
Die Rosen von Montevideo
Federico, Carla

Die Rosen von Montevideo


gut

Die Rosen von Montevideo spielt hauptsächlich im Uruguay und Deutschland des 19. Jahrhunderts. Die Autorin Carla Federico beschreibt die historischen Vorgänge dieser Zeit sehr umfassend und gibt so einen guten Einblick in die Zeit in der das Buch spielt. Auch die Landschaft in Südamerika ist meiner Meinung nach gut beschrieben. Sobald es um kleinere räumliche Einheiten geht, werden die Beschreibungen der Handlungsorte etwas karger.
Da Die Rosen von Montevideo eine Familiensaga ist die sich über mehrere Generationen spannt, gibt es mehrere Hauptfiguren. Anfangs konnte ich mich noch gut in die Lage der ersten Hauptfigur Rosa hinein versetzen, aber je weiter die Geschichte voranschritt und je mehr Figuren dazukamen, desto schwerer fiel es mir mich mit den Figuren zu identifizieren. Außerdem fällt auf, dass die Figuren sich sehr ähnlich (wenn nicht schon stereotyp) sind. Das lässt sich allerdings nicht nur durch Verwandtschaft erklären. So sind sich zum Beispiel Albert, Luis und Antonio von ihren Eigenschaften her wirklich sehr ähnlich, obwohl nur Luis und Antonio miteinander verwandt sind. Ähnliche Parallelen lassen sich auch bei den Frauen ziehen.
Was die Parallelen betrifft, so gab es von diesen in der Handlung mehr als genug. Anfangs war die Verwendung von Parallelen wirklich ein gelungenes Stilmittel, das ich sehr zu schätzen wusste. Mit der Zeit wurden diese Parallelen jedoch zur Qual und eigentlich nur noch langweilig. Hier ist weniger oft mehr.
Generell muss ich sagen, dass mit Die Rosen von Montevideo für meinen Geschmack wohl zu viel auf einmal versucht wurde. Die Mischung aus Liebesgeschichte, Drama, Historienroman und Familiensaga hat mich einfach überwältigt. Hier wäre locker Stoff für drei Bücher vorhanden gewesen. Ich will damit nicht sagen, dass mir das Buch gar nicht gefallen hat. Es hat mich vor allem im ersten Drittel gut unterhalten und auch die historischen Hintergrundinformationen waren sicher gut recherchiert.
Mein Fazit: Ein Roman für historisch Interessierte die drei Generationen junger Frauen auf ihrem holprigen und und von Parallelen geprägten Kampf ums Glück begleiten wollen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.