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Benutzername: 
vicky

Bewertungen

Insgesamt 2 Bewertungen
Bewertung vom 04.02.2025
Schmerz
Jónasson, Jón Atli

Schmerz


sehr gut

“Schmerz” hat mich durchaus beeindruckt. Schon das Cover verspricht eine Menge Spannung und Island-Feeling. Obwohl ich eigentlich kein Fan von Text auf Farbschnitten bin, ist dieser dennoch passend und konnte mich überraschenderweise überzeugen. Der Titel konnte mich ebenfalls intrigieren. Simple, aber trotzdem irgendwie besonders.

Der Anfang (vor allem das erste Kapitel) hat mich komplett baff gemacht und geschockt. Das Interesse an dem Buch war riesig. Ich fand es beeindruckend und erschreckend zugleich, wie schnell sich jemandes Leben komplett auf den Kopf stellen kann, wie es bei Dora der Fall war. Sie wurde angeschossen und leidet seitdem an Hirnproblemen. Oft hat sie zum Beispiel den Drang, alle ihre Gedanken über eine Person auszusprechen, auch die unangenehmen. Auch Rado hat mit Herausforderungen zu kämpfen und wird aufgrund familiärem Hintergrund zum Außenseiter. Zusammen müssen sie einen Fall lösen und beweisen, dass sie mehr können, als andere annehmen.

Auch wenn das Buch spannend begann, wurde es mir persönlich nach einer Weile langweilig. Es gibt viele Sichtwechsel, was mich oft verwirrt hat und Nebenszenen/ Gedanken, die die Spannung und Handlung ebenfalls bremsen. Die Geschichte endet mit einem Cliffhanger, obwohl die Fälle erstmal gelöst zu sein scheinen.
Der Schreibstil hat mir aufgrund der sehr bildgewaltigen Sprache gefallen und er liest sich angenehm flüssig.
Außerdem behandelt das Buch wichtige Themen wie Deskriminierung und Feindlichkeit gegen Ausländer.

Fazit: Alle Fans von authentischen, lebensnahen Charakteren und Krimis sind bei "Schmerz" absolut richtig.

Bewertung vom 22.01.2025
Seven Ways to Tell a Lie
Hadler, Colin

Seven Ways to Tell a Lie


ausgezeichnet

„Seven Ways to Tell a Lie“ hat mich von dem ersten Kapitel an direkt überzeugt. Schon da war mir klar, dass ich ein großer Fan von Colin Hadler sein werde. Die Spannung blieb bis zur letzten Seite bestehen.
Das Geschehen ist so durchdacht, dass „bewundernswert“ als Wort nicht mehr ausreicht. Ich selbst könnte nie einen Thriller schreiben, einfach, weil ich diesen Überraschungseffekt am Ende nicht hinbekommen würde, den es in „Seven Ways …“ gab. Vor allem habe ich in dem Buch den Antagonist (Entführer) so nicht erwartet.

SPOILER!

Ich fand es selbst total amüsant, wie ich beinahe geheult habe, als Viktor gestorben ist und mich dann gefreut habe, als er zum zweiten Mal gestorben ist.

SPOILER ENDE!

Ich liebe es, wie die Charaktere miteinander interagieren, wie vielfältig sie sind und doch Gemeinsamkeiten haben. Ihre Freundschaft hat mich berührt. Da es ein Jugendroman ist und die Protagonisten in meinem Alter zu sein scheinen, konnte ich doppelt so viel mitfiebern und mitfühlen.

Das Cover hat mir super gefallen und passt zweifellos zum Genre. Auch beim Schreibstil habe ich nichts zu klagen: Er ist flüssig und es werden genau die passenden Worte gewählt, die zum Nachdenken bringen. Und das obwohl der Autor noch ziemlich jung ist: beeindruckende Leistung!

Wichtige Themen werden angesprochen: Nicht jedem Post im Internet sollte man glauben. Jedes Video oder Foto kann KI und Fake News sein. Außerdem sollte jeder seine Geheimnisse haben und doch ist es sinnvoll, darüber nachzudenken, ob es harmlose oder dunkle Geheimnisse sind und ob man sich damit nicht am besten gründlich auseinandersetzen und mit anderen darüber sprechen sollte.

Fazit:
Wenn Du Spannung schätzt und liebst, dann ist das Buch genau für Dich!