Narrenlauf

ausgezeichnet

Narrenlauf ist ein Buch, das ich in wenigen Tagen quasi verschlungen habe. Während des Lesens fand ich mich meist zwischen zwei Emotionen wieder: Einerseits musste ich oft lachen oder in mich hineingrinsen und andererseits war ich so gespannt, dass ich die Zeit komplett vergessen habe (ich hatte morgens mit dem Lesen begonnen und plötzlich war es später Nachmittag..). Carolin hat es geschafft, mich immer wieder zu überraschen. Oft dachte ich zu wissen, was die Charaktere als nächstes tun würden, oder welche Wendung die Geschichte nehmen würde. Pustekuchen. Es passierten andere Dinge. Fasziniert war ich auch von ihrem Worldbuilding. Die Geschichte spielt anfangs in Tokio und wechselt nach kurzer Zeit nach Paris. Urban Fantasy also. Fantasy? Ja. Wie man dem Klapptext entnehmen kann, geht es um Magie, Magier, Werwölfe, Dämonen... Über das ganze Buch hinweg erfährt man immer wieder, wie diese Welt funktioniert. Und jedes Mal saß ich da und dachte: „Oh. Das ergibt natürlich Sinn!“ Dabei hat man nicht im entferntesten das Gefühl, dass man mit aller Gewalt nun etwas erklärt bekommen müsste. Nein, es ist Teil der Geschichte und für mich mehr als stimmig. Die Geschichte wird überwiegend von Vanjar Belaquar erzählt. Vanjar ist ein Charakter, der mich zum nachdenken gebracht hat. Auf der einen Seite ist der Kerl einfach der Knaller, seine Sprüche und Handlungen einfach großartig. Auf der anderen Seite hat er auch Charakterzüge, die mich Abstand haben nehmen lassen. Ein Charakter der also Tiefe hat. Auch Jordi, Carole, Mai-Sue, Hendrik, Nic und die anderen Charaktere sind sehr schön und individuell ausgearbeitet. So... Ihr entschuldigt mich? Es warten noch 3 weitre Bände und 2 Sammelsurien auf mich!