Benutzer
Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Chrissysbooks

Bewertungen

Insgesamt 55 Bewertungen
Bewertung vom 14.01.2025
Zwei vernünftige Erwachsene, die sich mal nackt gesehen haben
Decker, Anika

Zwei vernünftige Erwachsene, die sich mal nackt gesehen haben


ausgezeichnet

Ein unterhaltsamer, tiefgründiger Roman mit Humor

Nina ist bald fünfzig, geschieden und Mutter von zwei Kindern. Während ihr Ex-Mann nun mit einer deutlich jüngeren Influencerin in ihrer ehemaligen gemeinsamen Villa lebt, hat sich Nina in eine bescheidene Anderthalb-Zimmer-Wohnung zurückgezogen. Doch sie schaut nicht zurück – sie ist erleichtert, dass die Ehe hinter ihr liegt.

An ihrer Seite steht ihre beste Freundin und Kollegin Zeynep, die ihr eine wichtige Stütze ist.

Als Nina sich in den zwanzig Jahre jüngeren David verliebt, sorgt dies für Aufsehen. Besonders in ihrer Familie hat jeder eine Meinung dazu, was ihr die Entscheidung zusätzlich erschwert, da ihre Liebe gesellschaftliche Normen infrage stellt.

Anika Decker schafft es mit ihrem Roman, auf unterhaltsame Weise zum Nachdenken anzuregen. Der Einstieg in die Geschichte fiel mir leicht, und schon bald musste ich über die witzigen Kommentare und humorvollen Szenen schmunzeln. Dank des lockeren, flüssigen und leichten Schreibstils flogen die Seiten nur so dahin, obwohl es hin und wieder ein paar Längen gab.

Die Erzählung wird überwiegend aus Ninas Ich-Perspektive geschildert, doch auch andere Figuren wie ihre Schwester Lena, deren Mann Flori und David bekommen eigene Kapitel, die ihre Gedanken und Gefühle näher beleuchten und dem Leser tiefere Einblicke bieten. Die Charaktere wirken dabei durchweg authentisch, besonders die innige Freundschaft zwischen Nina und Zeynep sticht hervor.

Mit viel Feingefühl, Humor und Gesellschaftskritik verbindet Anika Decker zentrale Themen wie Familienkonflikte, Selbstfindung, die MeToo-Thematik sowie die Herausforderung, gesellschaftlichen Konventionen zu trotzen. Die Autorin versteht es, den Roman abwechslungsreich und humorvoll zu gestalten, ohne dabei an Tiefe zu verlieren.

Ein vielschichtiger, humorvoll geschriebener Roman, den ich wärmstens weiterempfehlen kann.

4,5/5⭐

Bewertung vom 02.01.2025
One Perfect Couple
Ware, Ruth

One Perfect Couple


ausgezeichnet

Ein mitreißender Thriller, der mich überzeugen konnte
Lyla Santiago lässt sich von ihrem Freund Nico überreden, an einer neuen Reality-Show auf einer abgelegenen Insel im Indischen Ozean teilzunehmen. Gemeinsam treten sie gegen vier andere Paare an. Doch ein plötzlicher Sturm führt zu einer Katastrophe. Die Teilnehmer sind von jeglicher Kommunikation und der Zivilisation abgeschnitten. Ein erbitterter Kampf um Nahrung und das Überleben beginnt.

"One Perfect Couple" ist der packende neue Thriller von Ruth Ware, der mich von Anfang an in seinen Bann gezogen hat. Die Idee der Reality-Show wirkt glaubwürdig, ebenso wie die unterschiedlichen Motivationen der Teilnehmer, daran teilzunehmen. Der Schreibstil ist gewohnt flüssig und leicht zu lesen. Die Geschichte hat mich durchgehend gefesselt, auch wenn es zu Beginn etwas mehr Hochspannung hätte geben können. Trotzdem war das Buch kaum aus der Hand zu legen.

Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive von Lyla erzählt, was ihre Gefühle, Ängste und Verzweiflung besonders intensiv vermittelt. Dadurch kann der Leser sich gut in die ausweglose Situation der Inselbewohner hineinversetzen. Tagebucheinträge und verzweifelte Funksprüche lockern die Erzählung auf und verstärken die beklemmende Atmosphäre. Die unterschiedlichen Charaktere der Teilnehmer sorgen für starke Konflikte, die perfekt zur Handlung passen.

Das Ende hat mich überrascht und rundet den Thriller gelungen ab. Insgesamt hat mich der Roman bestens unterhalten. Ich empfehle diesen spannenden Thriller gerne weiter.

Bewertung vom 21.12.2024
The Killer Profile
Fields, Helen

The Killer Profile


ausgezeichnet

Ein spannender Thriller - nichts für schwache Nerven


Die Data - Spezialistin Midnight Jones arbeitet seit fünf Jahren bei der Necto Corporation, einem modernen Biotech - Unternehmen und analysiert dort psychosomatische Tests, um das Verhalten und die Denkkompetenzen von Bewerbern zu bewerten. Eines Tages stößt sie auf ein Profil, das die Merkmale eines potenziellen Killers aufweist, und kurz darauf erschüttern grausame Morde ihr Viertel. Weder die Polizei noch ihr Arbeitgeber schenken Midnights Verdacht Beachtung, dass der Täter der von ihr analysierte Bewerber sein könnte. Doch die Verbindung zwischen dem Profil und den Morden lässt ihr keine Ruhe, und sie beginnt, auf eigene Faust Nachforschungen anzustellen – dabei bringt sie sich selbst in tödliche Gefahr.

"The Killer Profile" ist mein erster Thriller der Autorin Helen Fields. Schon der Beginn zieht einen in den Bann und sorgt für Gänsehaut. Die Darstellung der grausamen, blutigen Morde ist nichts für schwache Nerven. Trotz der Brutalität ist der Schreibstil flüssig und angenehm zu lesen, und ich war sofort von der Handlung gefesselt. Die Hauptfigur Midnight ist mir sympathisch, besonders durch ihre liebevolle Fürsorge für ihre Zwillingsschwester und ihren Mut, sich durch das Unternehmen und deren Vorschriften nicht unterkriegen zu lassen. Allerdings erschienen mir manche ihrer Entscheidungen etwas unüberlegt, wobei die Konsequenzen teils vorhersehbar waren.

Zwischendurch gibt es Kapitel aus der Perspektive des Killers, die Einblicke in dessen Charakter und Psyche geben. Insgesamt habe ich diesen packenden, blutigen Thriller von Anfang bis Ende mit Begeisterung gelesen. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.

Bewertung vom 21.12.2024
Die blaue Stunde
Hawkins, Paula

Die blaue Stunde


sehr gut

Ein atmosphärisch düstere Roman

Nach dem Tod der Künstlerin Vanessa Chapman erlangen ihre Werke zunehmend an Bekanntheit. Als jedoch der Verdacht aufkommt, dass in einer ihrer Skulpturen ein menschlicher Knochen eingearbeitet sein könnte, sorgt das für große Aufregung. Der Museumskurator James Becker begibt sich auf Spurensuche und reist zur abgelegenen Gezeiteninsel Eris Island, wo die berühmte Künstlerin viele Jahre lang lebte. Heute gibt es dort nur noch eine einzige Bewohnerin, die mehr als nur ein dunkles Geheimnis zu verbergen scheint.

„Die blaue Stunde“ ist ein atmosphärisch düsterer Roman, der sich durch einen leicht lesbaren Schreibstil auszeichnet. Dennoch braucht die Geschichte etwas Zeit, bis ich tiefer in die Geschichte eintauchen konnte. Zwischendurch gibt es durchaus auch einige Längen, die mich immer mal wieder im Lesefluss gestört haben.
Das traumhafte Setting fügt sich perfekt in die Geschichte ein. Die Handlung verläuft auf verschiedenen Zeitebenen und wechselt gelungen zwischen Vergangenheit und Gegenwart sowie unterschiedlichen Perspektiven.
Es sind durchweg schwierige Charaktere, die einen insgesamt unsympathischen Eindruck hinterlassen, dennoch perfekt in diesen düsteren Roman passen.

Tagebucheinträge, Briefe und Zeitungsartikel lockern die Erzählung auf und gewähren immer mehr Einblicke in das Leben der verstorbenen Künstlerin. Themen wie Beziehungsprobleme, Eifersucht, Intrigen und düstere Geheimnisse verleihen der Geschichte zusätzliche Tiefe und Spannung.

Zum Ende hin zieht das Tempo deutlich an, was mir besonders gut gefallen hat. „Die blaue Stunde“ ist ein atmosphärischer düstere Roman, der mich nach einiger Zeit immer mehr in seinen Bann gezogen hat.

Bewertung vom 09.11.2024
Still ist die Nacht / Maya Topelius Bd.2
Åslund, Sandra

Still ist die Nacht / Maya Topelius Bd.2


sehr gut

Ein spannender Fall trotz einiger Längen

Die Kriminalinspektorin Maya Topelius plant, ihren Urlaub auf einer abgeschiedenen Schäreninsel zu verbringen. Dort möchte sie am Yogaretreat ihrer Freundin Emely teilnehmen. Doch aus der ersehnten Erholung wird nichts, denn beim Mittsommerfest kommt es zu einem Streit. Am nächsten Morgen wird ein Mann mit einer tödlichen Stichwunde gefunden, und Maya beginnt, verdeckt zu ermitteln. Nach einem weiteren Mord schlägt die anfänglich friedliche Stimmung unter den Inselbewohnern und Retreat-Teilnehmern in Misstrauen und Angst um.

Da mich der Auftakt der Reihe sehr begeistert hat, war ich gespannt auf Mayas neuen Fall. Der Schreibstil ist flüssig und angenehm, das Setting der Insel atmosphärisch und bildhaft beschrieben. Der Prolog fesselte mich direkt mit einem spannenden Einstieg. Leider gelingt es der Autorin diesmal nicht, die Spannung konstant hochzuhalten. Der Fokus rutscht durch das Thema Esoterik, Yoga und viele private Konflikte stellenweise zu stark vom Kriminalfall weg.

Dennoch hat mir Mayas Ermittlungsarbeit wieder gefallen. Der Fall selbst ist spannend und lässt viele Verdächtige in Frage kommen, was die Handlung interessant macht. „Still ist die Nacht“ bleibt zwar hinter dem ersten Band zurück, bietet jedoch mit Esoterik und Yoga eine eigene Atmosphäre. Der Cliffhanger am Ende deutet auf die Fortsetzung hin, und ich hoffe, dass der dritte Teil mich wieder ebenso fesseln kann wie der Auftakt der Reihe.

3,5/5⭐

Bewertung vom 26.10.2024
Das Verhalten ziemlich normaler Menschen
Reilly, K. J.

Das Verhalten ziemlich normaler Menschen


ausgezeichnet

Ein ergreifendes Jugendbuch über Freundschaft und den Umgang mit Verlust eines geliebten Menschen

Asher Hunter verliert seine Mutter bei einem tragischen Autounfall. Um sich am betrunkenen Fahrer zu rächen, der durch eine juristische Lücke ohne Strafe davongekommen ist, schmiedet Asher einen Plan. In verschiedenen Trauergruppen findet er Gleichgesinnte, die wie er geliebte Menschen verloren haben. Zusammen starten sie einen außergewöhnlichen Roadtrip – ohne zu wissen, dass Asher insgeheim vorhat, den Tod seiner Mutter zu rächen.

"Das Verhalten ziemlich normaler Menschen" ist ein berührender Jugendroman, der sich intensiv mit Trauer und deren Verarbeitung auseinandersetzt. K.J. Reilly gelingt es meisterhaft, dem Leser die Trauer und die innersten Gefühle der Figuren nahe zu bringen. Durch Ashers Ich-Perspektive wirken seine Gedanken, Emotionen, Wut, Schuldzuweisungen und Verzweiflung besonders authentisch. Die verschiedenen, einzigartigen Charaktere wachsen einem schnell ans Herz, und ihre Trauer ist spürbar – ein Roadtrip, der sie einander näher bringt und Vertrauen aufbaut, wirkt bewegend und fesselnd. Die Freundschaften, die inmitten der gemeinsamen Trauer entstehen, sind außergewöhnlich und berührend.

Trotz einiger Längen fesselt die besondere Geschichte bis zum Schluss. Sie bietet eine abwechslungsreiche Darstellung der Trauerverarbeitung, ist dramatisch, leicht romantisch und enthält sogar Momente zum Schmunzeln. Dieses Jugendbuch kann ich wärmstens auch Erwachsenen empfehlen.

4,5/5⭐

Bewertung vom 20.10.2024
Stalker - Er will dein Leben.
Strobel, Arno

Stalker - Er will dein Leben.


sehr gut

Ein Thriller, der für zwischendurch gute Unterhaltung bietet

Eric Sanders ist Bühnenschauspieler, doch nun hat er endlich eine Rolle im Tatort ergattert und wird bekannter. Doch plötzlich beginnt jemand, seine Identität zu stehlen und sich als Eric auszugeben. Dieser Unbekannte will ihn zwingen, einen Mord zu gestehen, den Eric angeblich als 11-Jähriger begangen haben soll. Doch ist Eric wirklich ein Mörder?

"Stalker", der neue Thriller von Arno Strobel, gehört eher zu den ruhigeren Vertretern des Genres. Eine unterschwellige Spannung durchzieht die Geschichte. Der Schreibstil ist wie gewohnt flüssig und leicht zu lesen. Es gelingt dem Autor, Neugier zu wecken, auch wenn mir an einigen Stellen etwas mehr Nervenkitzel und Tiefe gefehlt haben. Zu der Hauptfigur Eric fehle mir etwas der Bezug. Da er sich nicht an seine Kindheit erinnert, beginnt er, Nachforschungen anzustellen.
Das Ende bietet eine unerwartete Wendung, auch wenn einiges im Verlauf der Geschichte vorhersehbar war.

"Stalker" ist ein solider Thriller, der jedoch nicht besonders herausragt. Insgesamt hat mich das Buch gut unterhalten, auch wenn ich persönlich etwas mehr Spannung erwartet hätte.

Bewertung vom 20.10.2024
Take Me Home to Willow Falls
Milán, Greta

Take Me Home to Willow Falls


sehr gut

Ein wunderschöner Wohlfühlroman für zwischendurch

Cassie reist zur Hochzeit ihrer besten Freundin Daya und hat eigens für sie einen wunderschönen Brautstrauß zusammengestellt. Doch die Feier nimmt eine dramatische Wende. Vor den Augen aller Gäste wird die Hochzeit abgesagt, und Cassie trägt die Schuld daran. Auf ihrer Flucht trifft sie auf Jared, einen der Gäste, der sie mit nach Willow Falls nimmt. Dort versucht sie, sich vor den Vorwürfen zu verstecken und alles zu vergessen. In der Ruhe des kleinen Ortes und durch ihre Arbeit im Blumenladen gelingt ihr das zumindest teilweise, und langsam entwickelt sie tiefere Gefühle für Jared.

„Take me Home to Willow Falls“ ist ein wundervoller Wohlfühlroman. Greta Milan schafft es, mit ihrem New Adult Roman sofort zu fesseln. Der Schreibstil ist angenehm und vermittelt eine wundervolle Atmosphäre. Die Hauptfiguren, Cassie und Jared, sind mir schnell ans Herz gewachsen. Die Geschichte wird abwechselnd aus der Ich-Perspektive der beiden erzählt, was die Nähe zu den Charakteren verstärkt.

Besonders bewegend fand ich, wie Jared sich aufopfernd um seine Geschwister und seine Firma kümmert. Mit Cassie habe ich mitgelitten, als der Sturm der Vorwürfe über sie hereinbrach und sie sich so verlassen und einsam fühlte. Willow Falls selbst ist ein zauberhafter Ort, der zum Träumen einlädt – perfekt, um sich darin wohlzufühlen.

Der Roman bietet tiefgründige Themen, viel Romantik und eine Prise Drama. Ich kann dieses wunderschöne Buch wärmstens empfehlen.

Bewertung vom 14.10.2024
Rebellin der Hohen Schule
Lynn, Nora

Rebellin der Hohen Schule


ausgezeichnet

Ein mitreißender, historischer New Adult Roman

Wien, 1875: Die zwanzigjährige Margarete träumt davon, als erste Frau an der Spanischen Hofreitschule als Bereiterin zu arbeiten. Ihr Vater, der seit Jahren die Position des ersten Oberbereiters innehat, weckte in ihr die Leidenschaft für Pferde, und Margarete verfolgt ihr Ziel mit großer Hingabe. Ihre Mutter hingegen plant eine vorteilhafte Heirat für sie, und zwar ausgerechnet mit dem wohlhabenden, aber arroganten August, mit dem Margarete in der Reitschule immer wieder aneinandergerät.

Der Roman Rebellin der Hohen Schule ist ein faszinierender historischer Liebesroman, der mich von Anfang an fesselte. Die Geschichte spielt in einer einzigartigen, faszinierenden Kulisse.

Der leichte, lockere Schreibstil machte es schwer, das Buch aus der Hand zu legen. Nebenbei erhält man gut recherchierte Einblicke in die Welt der Spanischen Hofreitschule.

Besonders bemerkenswert ist die spürbare Leidenschaft der Autorin für Pferde, die sich in der Geschichte widerspiegelt. Die Handlung wird in Ich-Perspektive aus verschiedenen Blickwinkeln erzählt – hauptsächlich aus Margaretes, aber auch aus der Sicht von August und Margaretes Zwillingsbruder Wenzel.

Die sorgfältig ausgearbeiteten Charaktere sind vielschichtig und überzeugend. Margarete ist eine starke, sympathische Frau, die für ihre Ziele kämpft und sich – besonders in der damaligen Zeit – nichts vorschreiben lässt. Mit August hatte ich anfangs aufgrund seiner Arroganz Schwierigkeiten, doch Wenzel, der unter dem Druck der elterlichen Erwartungen leidet, fand ich sofort sympathisch.

Ein abwechslungsreicher New-Adult-Roman mit historischem Setting, der romantische und dramatische Szenen gekonnt vereint und mich auch durch persönliche Erfahrungen berührt hat.
Gerne empfehle ich diesen Roman weiter.

Bewertung vom 01.10.2024
Blutbuße / Hanna Ahlander Bd.3
Sten, Viveca

Blutbuße / Hanna Ahlander Bd.3


sehr gut

Ein weiterer spannender Fall des sympathischen Ermittlerteams

"Blutbuße" ist der dritte Fall des sympathischen Ermittlerduos Hanna Ahlander und Daniel Lindskog. In dem Bergdorf Åre wird die wenig beliebte Stockholmer Immobilienentwicklerin Charlotte Wretlind brutal in ihrem Hotelzimmer erstochen aufgefunden. Ihre Pläne, ein Luxushotel zu errichten, hatten viele Gegner. Doch dann geschieht ein weiterer Mord, und die Ermittlungen laufen auf Hochtouren.

Auch mit dem dritten Teil ihrer Polarkreis-Krimireihe hat mich Viveca Sten erneut überzeugt. Die Mischung aus Spannung, Ermittlungsarbeit und den privaten Problemen des Ermittlerteams gefällt mir besonders gut. Der Schreibstil ist flüssig, und die kurzen Kapitel machen das Lesen angenehm. Zwar waren einige Passagen etwas zu ausführlich, was die Spannung hin und wieder leicht dämpfte, dennoch hat es Spaß gemacht, von Anfang an mitzurätseln, wer der Täter sein könnte. Auch wenn man recht früh eine Vermutung hat, bleibt die Geschichte durchgehend spannend.

Ich bin schon sehr neugierig, wie es im nächsten Fall im Privatleben von Hanna und Daniel weitergeht. Gerne empfehle ich diesen Kriminalroman weiter.