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SK

Bewertungen

Insgesamt 3 Bewertungen
Bewertung vom 03.08.2024
Finster
Menger, Ivar Leon

Finster


ausgezeichnet

Dies ist mein zweites Buch, welches ich von Ivar Leon Menger gelesen habe und es wird definitiv nicht das letzte sein.
Diesmal begeben wir uns nach Katzenbrunn, dass als Setting perfekt ist. Kleines Dorf umgeben von Wald, Friedhof und einer ansässigen Psychiatrie, Das alles zusammen und die Tatsache, dass kleine Jungen verschwinden und jeder im Dorf sein eigenes kleines Geheimnis hat, machen diesen Thriller zu einem gelungenen Lesevergnügen. Und nicht nur das, der Autor hat Charaktere erschaffen, die so unglaublich authentisch sind, dass man während des Lesens das Gefühl bekommt, man wäre mittendrin im Geschehen. Mir hat am meisten Hans Jörg Stahl gefallen, den anscheinend nichts aus der Fassung bringen kann und der nicht eher zur Ruhe kommt, bevor er das Rätsel dieses Dorfes und deren Bewohner gelöst hat.

Die Geschichte hat mich von vorne bis hinten abgeholt. Ich habe mich zu keiner Zeit gelangweilt und der Plottwist war meines Erachtens phänomenal.
Bekommt Hans Jörg Stahl den Fall um die vermissten Jungen gelöst? Und wer steckt hinter dem Verschwinden? All das erfahrt ihr nur, wenn ihr "Finster" lest. Es lohnt sich.
Ivar Leon Menger hat eine tolle und mitreissende Art zu schreiben. Die kurzen Kapitel und der immerwährende Spannungsbogen lassen einem dieses Buch in einem Rutsch durchlesen.

Bewertung vom 14.07.2024
Die Blütenfreundinnen
Martin, Ellen

Die Blütenfreundinnen


weniger gut

Der Roman 'Die Blütenfreundinnen' ist ein Roman über die drei Frauen Lena, Nicole und Kristin die aufgrund eines Bahnstreiks in München stranden. Gemeinsam mieten sie ein Auto und fahren in die Heimat Richtung Hamburg.
Unterwegs merken sie schnell ,dass aus Fremden Freunde werden können und jede von Ihnen ihr Päckchen zu tragen hat.
Sie beschließen sich regelmäßig zu treffen um gemeinsam zu kochen und sich auszutauschen. Auch Nicoles Schwägerin Antonia gesellt sich dazu.
Alle vier Frauen haben einen anderen beruflichen und familiären Hintergrund. Die Kapitel werden im Wechsel von allen vier Frauen berichtet.

Der Roman ist in der Gegenwart geschrieben, die Kapitel sind kurz, manchmal sogar zu kurz und mit wechselnder Perspektive, so dass jedes Kapitel aus der Sicht einer anderen Frau erzählt wird.

Die gemeinsamen Kochabende sind mir zu sachlich dargestellt. Die Sprache ist angenehm, aber manchmal etwas sachlich. Mir fehlen Emotionen und Mitgefühl. Der Inhalt ist meines Erachtens zu kompakt. Zu viele Baustellen werden auf 286 Seiten eröffnet. Das Ende kommt ziemlich abrupt und der Leser wird mit vielen offenen Fragen allein gelassen.

Hier wurde leider zuviel Story in eine relativ kurze Geschichte gepackt, so das es sich am Ende anfühlte, als würde irgendwie gar nichts zusammen passen und die Hälfte fehlt. Ich hatte dem Buch gut und gerne noch 200 weitere Seiten gewünscht und eine emotionalere Erzählweise.

Bewertung vom 19.06.2024
Hast du Zeit?
Winkelmann, Andreas

Hast du Zeit?


sehr gut

Bei diesem Buch ist mir das Cover direkt ins Auge gestochen. Mir gefällt es sehr gut und bildet mit dem roten Farbschnitt eine passende Einheit.

Ich brauchte etwas um in die Geschichte einzusteigen, was auch an den vielen verschiedenen Personen und den unterschiedlichen Handlungssträngen lag. Aber nach einer kurzen Eingewöhnungsphase war ich drin in der Geschichte und absolut gefangen.

Andreas Winkelmann hat wieder einen tollen Thriller geschrieben.

Von der ersten bis zur letzten Seite Spannung pur. Eine tolle Story, tolle Protagonisten, viele Tote und ein kranker Serienmörder! Mehr braucht es in diesem Buch nicht.

Der Schreibstil ist, wie bei jedem Winkelmann super einfach und schnell zu lesen. Die Kapitel haben die passende Länge, aber wenn man so gefesselt ist wie ich, kommt es eh nicht auf die Kapitellängen an.
Anfangs fragt man sich wo die Gemeinsamkeiten bei den Progatonisten liegen und auch der Begriff "Zeit" ist erstmal rätselhaft, aber nicht lange, dann bekommt man schon so eine Ahnung.
Die Story war von vorne bis hinten spannend, man rätselt als Leser gleich mit und weiß so gar nicht wer der Täter ist. Das erfährt man erst zum Schluss. Man hat zwar Kapitel, die von der Vergangenheit handeln, jedoch kann man davon so gar nicht auf den Mörder schließen. Diese Kapitel geben dem Charakter des Täters aber noch mehr Tiefe und man kann sich noch mehr in seine Gedankenwelt hineinversetzen.
Alles in allem hat mir das Buch sehr gut gefallen und ich kann es nur weiter empfehlen.

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.