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Benutzername: 
Anna-Lena
Wohnort: 
Moosburg an der Isar

Bewertungen

Insgesamt 23 Bewertungen
Bewertung vom 15.07.2024
Mitternachtsschwimmer
Maguire, Roisin

Mitternachtsschwimmer


ausgezeichnet

Einsamkeit

Das Cover des Romans hat mich sofort angesprochen. Ein Aquarellbild, das die stürmische See zeigt. Das Meer ist der Dreh- und Angelpunkt der Geschichte. Grace ist Einzelgängerin, die ein schreckliches Erlebnis in der Vergangenheit stark geprägt hat. Egal bei welchen Temperaturen geht sie ihm Meer schwimmen. Sie liebt ihren Hund, auch wenn sie es sich niemals eingestehen würde. In ein Cottage, das sie übergangsweise vermietet, zieht Evan ein. Evan ist einsam genau wie Grace. Nach dem Tod seiner kleinen Tochter ist das Verhältnis zu seiner Frau extrem abgekühlt und er zieht sich zurück, igelt sich ein.

Interessant ist auch, dass der Roman einer der ersten Erzählungen ist, welcher die Corona-Pandemie mit einbezieht. Diese ist nämlich der Grund dafür, dass Evan länger im Cottage bleibt als geplant und seine Frau schließlich sogar seinen kleinen Sohn zu ihm bringt. Auch Grace bekommt Besuch von ihrer Nichte und die beiden Frauen finden einen besonderen Zugang zu Evans Sohn.

Ein Roman über Einsamkeit, Freundschaft, Liebe, Familie, aber auch über Schuld. Es ist eine interessante, tragische und stellenweise auch sehr schöne Geschichte. Das einzige, was man bemängeln kann, ist dass am Ende des Romans noch viele Fragen ungeklärt sind.

Bewertung vom 11.07.2024
Graceland - Die Geschichte eines Sommers
Chase, Kristen Mei

Graceland - Die Geschichte eines Sommers


ausgezeichnet

A little less fight and a little more spark

Unter einem Roadtrip stellt man sich normalerweise ein paar junge Leute in einem älteren Auto vor, die zum Beispiel die Ostküste der USA entlangfahren. Was man sich eher nicht unter einem Roadtrip vorstellt, sind Mutter und Tochter, die in einem lilafarbigen Cabrio auf dem Weg nach Graceland, dem Anwesen des King of Rock’n’Roll sind. Doch genau darum geht es in diesem interessanten, herzerwärmenden, tragischen, lebensbejahenden Roman.

Grace hat sich vor langer Zeit von ihrer Mutter Loralynn distanziert. Sie ist weit weggezogen und Steuerberaterin geworden. Einmal im Monat telefoniert sie pflichtbewusst mit ihrer Mutter und besucht sie an Weihnachten. Loralynn ist eine exzentrische Person, deren Lebensmittelpunkt Elvis Presley darstellt. Sie besitzt zahlreiche Elvis Figuren und ihr größter Traum ist es, einmal Graceland zu besuchen. Zu ihrem 70. Geburtstag möchte sie sich diesen Traum erfüllen und bittet ihre Tochter darum, sie zu begleiten. Da sich in Grace Leben ohnehin gerade vieles ändert, willigt sie schließlich ein. Die beiden Frauen beginnen sich einander anzunähern und sich besser zu verstehen. Erinnerungen kommen hoch und werden aufgearbeitet.

Der Roman ist aus der Sicht von Grace geschrieben und absolut lesenswert! Empfehlen kann ich auf jeden Fall, ein paar Elvis-Songs zum Lesen zu hören, das sorgt für die richtige Stimmung.

Bewertung vom 24.06.2024
Toskanisches Verhängnis
Trinchieri, Camilla

Toskanisches Verhängnis


ausgezeichnet

Feelgood Krimi

Ein Krimi ist in der Regel spannend, düster und tragisch. Toskanisches Verhängnis allerdings ist gleichzeitig ein richtiger Feelgood Roman. Das toskanische Flair und das Privatleben der drei Protagonisten gibt dem Roman eine entspannende und positive Wirkung.

Die Perspektiven wechseln manchmal recht schnell zwischen den Hauptfiguren hin und her, was manchmal ein wenig verwirrend ist. Abgesehen davon ist der Schreibstil sehr angenehm. Der Roman ist der vierte Teil einer Reihe, den man allerdings auch unabhängig von den anderen Büchern lesen kann. Lediglich die Vorgeschichte mancher Figuren fehlt ein bisschen, wenn man die vorherigen Teile nicht kennt.

Nico Doyle ist ein ehemaliger NYPD Polizist, der sich in die malerische Toskana zurückgezogen hat, wo er eigentlich als Koch arbeitet, aber immer noch bei Mordfällen aushilft. Er ist mit der sympathischen Künstlerin Nelli liiert. Salvatore Perillo leitet die Ermittlungen. Er führt eine glückliche Ehe mit seiner Frau Ivana. Daniele ist sein Kollege, noch jung und bis über beide Ohren in Stella verliebt.

Und dann gibt es noch Nora Salviati. Ermordet wird sie in ihrer Villa aufgefunden. Mögliche Täter und Motive gibt es unzählige, denn Nora war eine eigensinnige, rücksichtslose Frau.

Der Roman ist perfekt für Fans von Luca Ventura.

Bewertung vom 18.06.2024
Aufbruch in eine neue Welt / Savannah Bd.1
Wilke, Malou

Aufbruch in eine neue Welt / Savannah Bd.1


sehr gut

Aufbruch in eine neue Welt

„Es hilft ja nichts, nur weiter!“ Das ist der Leitspruch von Nellie Bernstein, einer jungen Frau aus Preußen, der Hauptfigur des Romans. Nellie ist eine mutige, selbstbewusste, selbstbestimmte, hilfsbereite und offene Frau, die schon in jungen Jahren viel Leid erfahren muss. Vom Freund des Vaters vergewaltigt und vom Vater wegen der Schwangerschaft verstoßen, flieht sie zu entfernten Verwandten. Gemeinsam mit einem Freund ihrer Verwandten wandert sie schließlich in die USA aus und wird Teil der neu gegründeten Siedlung „Savannah“ in der Kolonie Georgia.

Der Roman ist durchgehend aus Nellies Perspektive verfasst und in viele kurze Kapitel unterteilt. Häufig lesen sich die Kapitel wie eigenständige Szenen, die lose miteinander verbunden sind. In vielen Kapiteln wird Spannung aufgebaut, dann aber auch schnell wieder abgebaut. Es ist ein wenig schade, dass es eigentlich keine Hintergrundhandlung mit einem eigenen Spannungsbogen gibt.

Nellie erlebt viel Schreckliches im Laufe des Romans. Gleichzeitig hat sie aber auch viele Menschen um sie herum, die sich um sie kümmern und ihr Liebe und Zuneigung entgegenbringen. Viele Szenen sind herzerwärmend und schön zu lesen.

Erwähnenswert ist auch das schöne Cover. Es zeigt das Flussdelta Savannahs aus der Perspektive einer Person auf einem Boot und stellt die Ankunft der Siedler in ihrer neuen Heimat dar. Auf der Rückseite des Romans wird genau diese Szene zitiert.

Insgesamt ist das Buch wirklich lesenswert und eine sehr angenehme Lektüre. Einige historische Personen kommen in der Geschichte vor und der historische Hintergrund ist spannend und gut recherchiert.

Bewertung vom 26.05.2024
Weißglut
Quast, Tobias

Weißglut


ausgezeichnet

Der Ruf des Haubentauchers

Weißglut ist ein außergewöhnlicher und spannender Krimi, der einen manchmal zum Lachen bringt und manchmal furchtbar tragisch ist. Die Charaktere sind sehr unterschiedlich und facettenreich.

Der Schreibstil ist sehr angenehm und der Roman liest sich schnell. Er wird abwechselnd aus drei Perspektiven erzählt. Zum einen aus der Sicht von Sarah Fuchs, einer Münchnerin die vor turbulenten Ereignissen in der Heimat nach Finnland geflohen ist. Sie ist wohlhabend, trägt aus Prinzip stets High Heels und findet in der Nähe ihres gemieteten Seehauses in Finnland eine Leiche. Der Ruf eines Haubentauchers, der sich als Motiv durch den Roman zieht, macht sie auf die Leiche aufmerksam. Da sie schnell in den Fokus des ermittelnden Kommisars gerät, fürchtet sie, unter Mordverdacht zu stehen und möchte den Fall selbst aufklären. Lange ist unklar, welche Leichen sie selbst im Keller hat.

Spannend ist auch die Sichtweise Onnis. Onni ist ein junger PhD-Student aus Helsinki. Er ist psychisch sehr auffällig und möchte sich in der Forschung einen Namen machen, indem er ein historisch höchst brisantes Thema aufarbeitet. So möchte er beweisen, dass er kein "Freak" ist. Er macht sich auf die Suche nach einer geheimnisvollen Statue, die irgendetwas mit dem Mord zu tun hat.

Als letztes gibt es noch die Sichtweise des Täters, welcher immer nur als "Er" bezeichnet wird. Im Roman gibt es immer wieder Hinweise darauf, wer der Mörder sein könnte. Man rätselt freudig mit und ist bei der Aufklärung am Ende doch überrascht.

Ich kann den Roman jedem empfehlen, der gerne Unterhaltungsliteratur liest. Der Krimi ist wenig brutal, also auch für schwache Nerven nicht ungeeignet.

Bewertung vom 03.05.2024
Die Blumentöchter Bd.1
Collins, Tessa

Die Blumentöchter Bd.1


ausgezeichnet

Blumen und Geheimnisse

Schon das Cover des Buches hat mich überzeugt. Es zeigt in der Mitte einen Strand mit einer Burgruine, die auf einer Klippe thront. Umrandet ist das Ganze von bunten Blumen und Schmetterlingen, die sich auch als Farbschnitt über die Seitenränder erstrecken. Das Strand-Gemälde wird übrigens im Laufe des Buches von Bedeutung sein.

Die Blumentöchter ist der erste Teil einer insgesamt fünfteiligen Saga um fünf Cousinen, die in Cornwall aufgewachsen sind, von denen aber jede eine besondere Verbindung zu einem der fünf Kontinente hat. Ihre Großmutter Rose, welche zu Beginn des Romans verstirbt, hütete viele Geheimnisse, welche sie alle mit ins Grab nahm.

Als erstes wird das Geheimnis um die Herkunft der Protagonistin Dalia gelüftet. Als ein Brief von ihrem unbekannten Vater auftaucht, fliegt sie nach Mexiko, um sich auf seine Spuren zu begeben. Da ihre Mutter bei der Geburt verstarb und sie ohne Mutter aufwachsen musste, ist es ihr besonders wichtig, den verlorenen Teil ihrer Familie zu finden. In Mexiko bekommt sie Unterstützung vom sympathischen Pablo und seinen Freunden.

Der Beginn des Romans ist etwas verwirrend, da viele Charaktere vorkommen, deren Geschichten erst im Laufe der Reihe behandelt werden sollen. Rose hatte drei Töchter und zwei Söhne, von denen wiederum jedes Kind eine Tochter hat. Schnell fokussiert sich die Geschichte aber auf Dalia und wird deutlich übersichtlicher.

Dalia und ihre Bekanntschaften in Mexiko sind sehr sympathisch. Ab und zu ist ein Kapitel eingeschoben, welches aus der Perspektive von Dalias Mutter verfasst ist. Man erfährt viel über das Land Mexiko und seine Bevölkerung sowie über historische Aspekte, vor allem in Hinblick auf die Maya-Kultur.

Insgesamt ist der Roman angenehm zu lesen, interessant und schön geschrieben. Gerade in der Mitte zieht sich die Geschichte allerdings ein wenig. Dennoch kann ich den Roman insgesamt auf jeden Fall empfehlen, vor allem an Fans von Lucinda Riley.

Bewertung vom 25.04.2024
Was der See birgt / Ermittlungen am Gardasee Bd.1
Koppelstätter, Lenz

Was der See birgt / Ermittlungen am Gardasee Bd.1


ausgezeichnet

Mord am Gardasee

Der Gardasee - ein idyllischer Ort in Italien, der jedes Jahr unzählige Touristen anlockt. Er ist die Heimat der Polizeireporterin Gianna Pitti. Im Roman wird die Idylle durch einen grausamen Mord und düstere Geheimbundaktivitäten getrübt.

Der Krimi ist nicht allzu umfangreich und schnell gelesen, trotzdem ist die Story vielschichtig und sehr spannend. Vor allem gegen Ende kann man den Roman kaum noch aus der Hand legen.

Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von drei sympathischen Hauptcharakteren erzählt. Gianna Pitti arbeitet als Polizeireporterin für die Lokalzeitung. Elvira Sondrini ist ihre Chefin und Franceso Marchese Pitti-Sanbaldi, ein exzentrischer Privatier, der von allen nur der Marchese genannt wird, ist Giannas Onkel.

Als ein Journalist, mit dem Gianna am Abend zuvor ein Date hatte, ermordet aufgefunden wird, ist die junge Frau geschockt und beginnt eigene Ermittlungen anzustellen. Dabei wird ihr klar, dass der Fall irgendwie mit dem Verschwinden ihres Vaters einige Monate zuvor zusammenhängt. Es stellt sich heraus, dass Elvira und der Marchese schon länger herauszufinden versuchen, was mit ihrem engen Vertrauten beziehungsweise Bruder passiert ist. Die drei schließen sich zusammen, geraten der Polizei in die Quere und begeben sich selbst in Lebensgefahr.

Am Ende des Romans bleiben einige Handlungsstränge offen. Es soll aber einen zweiten Teil geben, auf den ich mich schon sehr freue.

Die Geschichte ist besonders geeignet für Leserinnen und Leser, die gerne Krimis lesen, die nicht klassisch aus der Sicht der ermittelnden Polizisten verfasst sind.

Übrigens: Gianna ist ein großer Fan des italienischen Sängers Vasco Rossi. Ich kannte den Sänger vorher nicht, habe mir dann aber eine Playlist von ihm beim Lesen angehört. Das kann ich sehr empfehlen, weil es hilft noch besser in die Geschichte einzutauchen.

Bewertung vom 17.04.2024
Die kleine Gärtnerei in den Highlands
Lucas, Rachael

Die kleine Gärtnerei in den Highlands


ausgezeichnet

Frühlings-Feelgood-Roman

„Die kleine Gärtnerei in den Highlands“ ist der zweite Teil der „Das Erbe von Applemore“-Reihe. Den ersten Teil muss man aber nicht gelesen haben, um der Handlung folgen zu können, da es keine richtige Fortsetzung ist. Während es im ersten Teil um Lachlan Fraser und seine Freudin Rilla geht, dreht sich der zweite Teil um Lachlans Schwester Beth.

Beth, eine alleinerziehende Mutter von Zwillingen, hat auf dem Grundstück ihrer Familie eine Gärtnerei gegründet. Hingebungsvoll wird von den Frühjahrsblumen und ihrer Liebe zum Gärtnern erzählt. Als Leser hat man richtig das Gefühl inmitten des Sonnenscheins bunte Blumen zu betrachten und dem Summen der Bienen zu lauschen.

Das Grundstück neben Beth wird von Jack und seinem lebenslustigen Kollegen Danny gekauft. Sie gehören zur Organisation Wildcat-Adventures, welche sich mit ihrem Outdoor Programm speziell an Jugendliche mit schwierigen Lebensbedingungen richtet. Jacks Exfreundin lebt mit der gemeinsamen Tochter, die Jack schmerzlich vermisst, in Paris. Immer wieder gibt es Anspielungen auf Jacks düstere Vergangenheit, welche gegen Ende des Romans aufgedeckt wird.

Die Charaktere sind sehr sympathisch, der Schreibstil ist angenehm und beim Lesen der Geschichte fühlt man sich richtig wohl. Auch wenn ich mir an manchen Stellen ein bisschen mehr Tiefgang gewünscht hätte, kann ich den Roman nur empfehlen. Er ist das perfekte Buch, um gemütlich die ersten Frühlingssonnenstrahlen beim Lesen auf dem Balkon zu genießen.

Bewertung vom 16.04.2024
Astrids Vermächtnis
Mytting, Lars

Astrids Vermächtnis


ausgezeichnet

Abschluss der Schwesterglocken Trilogie

Astrids Vermächtnis ist der letzte Teil der Schwesterglocken-Trilogie. Man sollte die beiden vorangegangenen Romane auf jeden Fall gelesen haben, um alle Inhalte des dritten Teils gut verstehen zu können. Außerdem rundet Astrids Vermächtnis die Geschichte wunderbar ab und verknüpft alle losen Enden.

Der Roman sowie auch die ersten beiden Bücher sind von einem ganz besonderen Zauber umgeben. Es ist ein historischer Roman, der gleichzeitig viele mystische Elemente beinhaltet. Das Setting, ein kleines Dorf in den norwegischen Bergen, eignet sich hervorragend dafür, da Aberglaube, aber auch Misstrauen dort lange fest verwurzelt waren. Im Nachwort wird erwähnt, dass viele Sagen und Mythen, die der Roman aufgreift, an existierende norwegische Sagen angelehnt sind.

Der Erzählstil erinnert ein wenig an den Erzählstil einer Sage. Oft hat man das Gefühl, das Geschehen eher von oben zu betrachten, anstatt richtig Teil der Geschichte zu werden. Dies passt sehr gut zu dem Roman. Dennoch baut man eine Beziehung zu den Charakteren auf und fiebert mit ihnen mit, während sie die Höhen und Tiefen des Lebens durchschreiten.

Der Kern der Reihe ist die Sage um die Schwesterglocken. Im 17. Jahrhundert lebten im Dorf siamesische Zwillinge, die gemeinsam kunstvolle Webteppiche fertigten. Nach ihrem Tod lässt ihr Vater zwei Kirchenglocken gießen, die von selbst läuten, wenn Gefahr ansteht. Im Laufe der Reihe werden die beiden Glocken getrennt und das Schicksal sucht Wege, sie wieder zusammenzuführen. Zudem gibt es einen mystischen Webteppich, den die Schwestern im Angesicht ihres Todes gefertigt haben und der schlimme Ereignisse der Zukunft vorhersagen soll.

Astrids Vermächtnis ist etwas düsterer als die ersten beiden Teile, da der Roman zur Zeit des 2. Weltkriegs und der Besetzung Norwegens durch die Nazis spielt. Gleichzeitig macht dies den Roman auch aus historischer Sicht sehr interessant, da man außerhalb Norwegens nicht viel über die Umstände der Besetzung lernt.

Noch ein kleiner Hinweis: Man sollte unbedingt am Ende noch das Personenregister lesen, da es bei manchen Personen spannende Informationen über ihr Schicksal nach Abschluss des Romans enthält.

Insgesamt ist der Roman beziehungsweise die ganze Reihe sehr zu empfehlen.

Bewertung vom 13.04.2024
Keine Spaghetti sind auch keine Lösung
Neumayer, Silke

Keine Spaghetti sind auch keine Lösung


sehr gut

Vino, Amore e Amici

Im Roman geht es um Vino, Amore e Amici, wobei das Thema Freundschaft im Vordergrund steht, gefolgt von Liebe und Wein.

Die Hauptpersonen sind drei Freundinnen, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten. Mia ist verheiratet und hat drei Kinder. Sie ist eine klassische Helikoptermutter und auch sonst bemüht, ein perfektes Familienleben aufrechtzuerhalten. Poppy hat eine Reihe von unglücklichen Beziehungen hinter sich, ist etwas übergewichtig, liebt es zu Essen und arbeitet als Kinderbuchillustratorin. Die dritte im Bunde ist Schröder, deren Vornamen man erst einmal nicht erfährt. Immer mit dem Nachnamen angesprochen zu werden passt zur toughen und abgebrühten Immobilien-Unternehmerin.

Über die Jahre haben sich die drei und eine vierte Freundin, Amelie, auseinandergelebt. Amelie ist in die Toscana ausgewandert und verstirbt plötzlich. Der Tod der Freundin bringt die anderen wieder näher zusammen und sie versuchen ihren Nachlass in Italien zu verwalten.

Das Ergebnis ist eine Mischung aus Dolce Vita, Drama, Herzschmerz, Humor und ganz viel Pasta. Ein absolut gelungener Gute Laune Roman, aus meiner Sicht die perfekte Urlaubslektüre, vor allem für einen Italienurlaub.