Gefangen im Fadenkreuz der Justiz

schlecht

Unschuldig hinter Gittern? Wer das Buch liest, gewinnt einen gegenteiligen Eindruck. Der Autor ist ein rechthaberischer, narzißtisch geprägter Mensch, der es nicht zulässt, dass eine andere als die seinige Meinung gilt. Alle anderen sind doch dumm ... auch die verschiedenen Gerichte, die ihn verurteilten und letztendlich das Urteil auch bestätigten. Mitgefangene macht er lächerlich, weil z.B.ein Moslem nicht die christliche Bibel kennt oder ein anderer Mitgefangener Übergewicht hat. Zumindest eines wird da deutlich: Seinen Beruf als Pädagoge hat er total verfehlt. Im Vollzug hat er sich dagegen so verbogen, dass einem regelrecht schwindelig wird. Und wenn sich schon eine Justizbeamtin - siehe Rückumschlagseite - lobend über das Buch äußert, dann wird deutlich, was er mit diesem Buch bezweckt hat, nämlich möglichst viel Vollzugserleichterungen, die er ja auch nach seinen eigenen Angaben in ungewöhnlicher Menge bekommen hat. Ein kritischer Umgang mit seinen eigenen Straftaten hätte ihm besser zu Gesicht gestanden.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.