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Bewertungen
Insgesamt 7 BewertungenBewertung vom 15.03.2025 | ||
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Journal einer Revolution. Tagesblätter 1848/49. Van Ense war bis 1815 hochgeehrt (Orden:pour le merit), danach dann als Demokrat verdächtigt und verstoßen. Erreichte trotz intensiver Bekanntschaften und Kontakte in die hohe Gesellschaft kein Staatsamt in Preußen. War allerdings als Kapitän Offizier während der Befreiungskriege in preußisch-russischen Diensten. Als Redakteur ein Visionär und sprach schon damals von den Vereinigten Staaten von Europa. Notiert in seinen Tagebuchnotizen vom 31.5.1848 die nachhallenden Worte:‘‘ Jeder Fehler bestraft sich. Das kann man sich in allen Verhältnissen als unverbrüchliche Wahrheit vor Augen halten, im Leben wie in Staatssachen; das Wie und Wann läßt sich nicht voraussagen und wir können darüber lange in Täuschung bleiben, die Sache bleibt jedoch nicht aus.‘‘ |
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Bewertung vom 15.03.2025 | ||
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Allen Krisen zum Trotz: Die politischen Eliten Amerikas pflegen das Selbstbild eines auserwählten Amerikas. Manfred Henningsen über die fatalen Folgen eines überlebten Mythos und die Chancen der wichtigsten Weltmacht, sich endlich der Wirklichkeit zu stellen. Demokratisches Sendungsbewußtsein und machtpolitischer Anspruch auf strategische und ökonomische Vorherrschaft prägen das amerikanische Selbstbild.Das Selbstverständnis der Vereinigten Staaten entspringt einem populären, heroischen Geschichtsbild, in dem die dunklen Seiten der eigenen Vergangenheit nur am Rand auftauchen. Die latente Weigerung die gewalttätige eigene Gründungsgeschichte samt ihren genozidalen Aktionen gegen die indianischen Völker des Kontinents, die Sklaverei und des Rassismus als Erblast des Amerikanismus anzuerkennen, verstellt immer noch den Blick der politischen Eliten auf das eigene Land. Nicht Folter und Rechtsbruch im Kampf gegen den Terrorismus prägen den politischen Diskurs, sondern die klangvolle Rhetorik amerikanischer Auserwähltheit und der Chance jedes Einzelnen, den amerikanischen Traum zu leben. Hennigsen, der seit vielen Jahren in Amerika lebt und arbeitet, zeichnet anhand vieler historischer Ereignisse und vor allem am Beispiel des jahrhundertealten Rassismus gegenüber der schwarzen Bevölkerung die Entwicklung des amerikanischen Selbstbildes nach und zeigt auf, warum die Amerikaner sich so schwer damit tun, sich den Anforderungen der Gegenwart auch unter Obama zu stellen. |
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Bewertung vom 24.03.2024 | ||
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Geschichte Europas |
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Bewertung vom 07.01.2024 | ||
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Unlesbar unter anderem wegen der Erwähnung unerklärter Namen. Ein Beispiel auf S. 215-EPIPOLAI-selbst in der Wikipedia und im 20-bändigen Großen Brockhaus nicht zu finden. Erhebt den Anspruch Lehrbuch für Studenten zu sein setzt aber bereits ein vollständiges Studium der gr. Geschichte abgechlossen zu haben voraus. Scheint mit seinem Detailwissen angeben zu wollen. |
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Bewertung vom 05.01.2024 | ||
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Das ist Geschichtsschreibung vom Feinsten. Kenntnisreich und packend schildert der Autor die Ereignisse. Chronologisch oder in Rückblicken oder Überblendungen, man glaubt dabei zu sein. Keine professorale Sprache, eher spannendes Krimimilieu auf hohem Niveau. Die Protagonisten, ihre Ziele, Vorgehensweise, Engagement, Bedenken, Scheitern – alles wird beleuchtet. Die Widerstände der Etablierten nicht minder, keine einseitigen Schilderungen, obwohl man Jörg Bong seine Sympathie für die Demokraten des Vormärz anmerkt. Die mächtige Bewegung dieser deutschen Revolution und ihrer Konterrevolution vor dem Hintergrund der in eine Vielzahl von Fürstentümern zerrissenen deutschen Landschaft wird endlich klar. |
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Bewertung vom 28.09.2023 | ||
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Macht und Fortschritt |
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Bewertung vom 01.08.2018 | ||
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Das Buch des Hoimar von Ditfurth ist ein Geschenk an alle Leser, die populärwissenschafltiche Berichte mögen aber auch für die, die es erstmalig wagen wollen. Für eine Inhaltszusammenfassung verweise ich auf den Rezensenten 'raumzeitreisender' hier. Eine klare Sprache, nachvollziehbare Argumentation und Verweise auf erfolgreiche wissenschaftliche Forschung machen das Buch zu einem Lesevergnügen mit gleichzeitigem Wissens- und Erkenntnisgewinn. Aufgeworfenen Fragen werden glänzend mit Hilfe logischer Schlußfolgerungen analysiert und dem Stand der Wissenschaft (etwa 1970) entsprechend weitergeführt. Der Autor scheut sich aber auch nicht in seinen Augen abwegige Argumentationen zu erwähnen und in einigen Fällen als eine Möglichkeit auch zuzulassen. Das macht ihn symphatisch und hebt ihn wohltuend ab von anderen Autoren und Rechtgläubigen. Eine tour d'horizon durch die Geschichte unserer Welt. 1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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