Mitternachtsschwimmer

ausgezeichnet

Der Roman "Mitternachts Schwimmer" von Roisin Maguire ist mir schon durch das Cover ins Auge gefallen. Eine wüste See, Wellen und ein grauer Hintergrund passen hervorragend zum Titel.
Eine Geschichte um Evan und Grace, die in einem irischen Dorf spielt. Verschrobene Bewohner, ungewöhnliche Geschehnisse, alles in einer Einsamkeit und in der Corona- Krise. Im Dorf findet Evan Ruhe, kann manche Dinge aus der Ferne anders betrachten und so auch für sich einen neuen Weg gehen. Die zerbrochene Beziehung, nach einem schrecklichem Erlebniss, zu seiner Frau und seinem Sohn kann Evan hier wieder aufbauen. Grace hat auch Geheimnisse unter denen sie leidet, hat aber hier in ihrer alten Heimat ein neues Leben begonnen. Flüssig und herzergreifend geschrieben, ein Roman der zum Überlegen anregt. Ein berührendes
Buch das ich sehr empfehlen kann.

Der Bademeister ohne Himmel

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Der Autorin Petra Pelimi ist es gelungen ein sehr bewegendes und mitfühlendes Thema flüssig und leicht zu erzählen. Der Titel des Buches "Der Bademeister ohne Himmel" hat mich zuerst irritiert, aber von Seite zu Seite passte er hervorragend zu diesem Roman. Hubert war 40 Jahre Bademeister im Strandbad und erkrankt nun im hohen Alter von 84 Jahren an Demenz. Eine polnische Pflegerin Ewa und die 15 jährige Linda, Tochter einer Nachbarin, kümmern sich rührend um den alten Mann.
Aber auch Linda und ihr Freund Kevin aus der Nachbarschaft haben Probleme mit dem Leben das sie führen. Beide wachsen mit einer allein erziehenden Mutter auf,
zu den Vätern keinen Kontakt. Obwohl Hubert sich immer mehr in seine eigene Welt zurück zieht, besteht ein inniges Verhältnis zwischen Linda und Hubert.
Ein Buch das ich sehr empfehlen kann, das Ende war sehr emotional.

Man sieht sich

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Ein Buch, das die Geschichte zweier Menschen erzählt, die in den achtziger Jahren zusammen die Schule besucht haben und dort die ersten zarten Gefühle füreinander entdeckt haben.
Robert ist sehr verliebt, aber nach der Schule geht Friederika als Au-pair nach Sydney. Ihre Wege trennen sich und beide finden neue Partner und Friederika wird Mutter einer kleinen Tochter.
Als sie sich nach Jahren wiedersehen ist die Liebe wieder da und sie versuchen eine gemeinsame Zukunft aufzubauen. Aber auch dieses Mal klappt es nicht und wieder trennen sich ihre Wege.
Zum Klassentreffen mit 50 Jahren treffen sie wieder zusammen, alles ist wie früher, die Gefühle, die Vertrautheit.
Der Autorin ist es gelungen, das Leben von Friederika und Robert auf unterschiedliche Weise zu beschreiben. Der Titel des Buches "Man sieht sich" könnte nicht besser gewählt sein.

Zeit zu verzeihen

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Wieder einmal ist es Hera Lind gelungen ein unfassbar ergreifendes Buch zu schreiben.
Aus vier, sehr traurigen Lebensgeschichten, ist ein Roman entstanden der die Leser
viele Einblicke in Menscheschicksale gewährt, die wir uns heute garnicht mehr vorstellen können.
Beginnend im ersten Teil mit dem Jahr 1945 in Ostpreußen, muss eine Mutter sich und ihre drei kleinen Söhne durchbringen. Mit welcher Kraft und Stärke sie nach der Vertreibung um ihre Leben kämpft ist unfassbar.
Der zweiten Teil 1965 auf Rügen in der DDR, erzählt die Geschichte um eine Zusammenführung von Ost nach West. Das Schicksal einer Tochter die im Osten lebt und ihre kranke Mutter im Westen wiedersehen möchte. Der Leidensweg im Gefängnis geht tief unter die Haut. Ein Buch das ich nicht mehr aus der Hand legen konnte, mitfühlend geschrieben und zum Nachdenken.

Conni und der Segelausflug / Abenteuerspaß mit Conni Bd.2

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Ein sehr schönes Buch der Autorin Iland-Olschewski, aus der Reihe Conni. Das Cover spricht Kinder sofort an und der Titel "Conni und der Segelausflug" passt genau zum Sommer, Sonne, Meer und ein gemeinsames Abenteuer. Sehr gut wird die Geschichte erzählt, Conni darf Oma`s Gewinn einlösen, einen Segelausflug. Aber auch für den kleinen Bruder Jakob wird eine Lösung gefunden und so reist die Familie gemeinsam ans Meer. Conni trifft auf neue Freunde und ganz besonders nett findet sie ihre Kojenmitbewohnerin Yuna, die gehörlos ist. Conni bewundert wie gut Yuna und die Betreuerin sich in der Gebärdensprache unterhalten können und versucht es natürlich auch. Auch der nach Anerkennung, bei seinem Vater, suchende Vincent wird von den Kindern immer wieder ins Spiel einbezogen, obwohl er nicht immer einfach ist. Ein Buch was zwei Schwerpunkte anspricht; Gehörlosigkeit und Anerkennung, um im Anhang noch eine kleine Anleitung zum
Fingeralphabet. Dieses Buch kann ich jedem Conni Fan sehr empfehlen.

Mord unterm Reetdach / Kristan Dennermann ermittelt Bd.1

ausgezeichnet

Ein Krimi und zugleich ein Roman über Sylter Begebenheiten, erzählt und geschrieben von einem Autor, der auf dieser wunderschönen Insel lebt. Eric Weissmann hat diesen Kriminalfall so authentisch geschrieben, das für "Syltkenner" direkt ein Kopfkino entsteht." Mord unterm Reetdach" hat mich direkt in seinen Bann gezogen. Die Geschichte um den ermordeten Hinnerk Petersen und dem Makler Kristan Dennermann, Ermittler auf eigen Faust, umfasst alles was der Leser von einer gute Geschichte erwartet. Mord, Erbstreitigkeiten, Missgunst, Habgier und falsche Freunde, all das spielt sich auf dieser Insel ab. Auch sehr interessant die Sicht eines Maklers auf den Verkauf der Häuser, die zu enorm hohen Preisen angeboten und verkauft werden. Mir hat diese Buch sehr gut gefallen und ich kann es jedem Empfehlen der sich mit dieser Insel verbunden füllt.

Conni im Ferienlager / Abenteuerspaß mit Conni Bd.1

ausgezeichnet

Wieder ist es der Autorin Barbara Iland- Olschewsli gelungen eine wunderbare Geschichte über "Conni im Ferienlager" zu schreiben. Conni fährt zum erstenmal alleine ins Ferienlager und hat Ängste und auch ein wenig Sehnsucht nach ihren Eltern und dem kleinen Bruder Jakob. Sehr flüssig und authentisch geschrieben, erleben die kleinen Leser, wie abendteuerlich diese Ferien sind. Die Kinder lernen neue Freunde kennen, spielen und basteln zusammen und haben jede Menge Spaß
miteinander. Auch lernen sie einander zu verstehen und erkennen, das nicht jedes Kind immer gut geht und das gleiche Zuhause hat. Sehr gut finde ich auch die Recycling Geschichte, die Bastelideen, aus Alt mach Neu und das Karamelrezept. So lernen die Kinder schon viel neue Anregungen kennen, die in diesem Buch sehr gut erklärt werde.
Diese Buch kann ich allen Conni- Fans sehr ans Herz legen, einfach schön.

Wort für Wort zurück ins Leben

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Ein sehr schönes Cover, das sehr gut zur Geschichtes dieses Buches passt. Ein Thema das berührt und sehr einfühlsam von der Autorin Beth Miller erzählt wird. Eine Familiengeschichte die nach dem Tod des Vaters viele Geheimnisse offenbart. Flüssig und mitreissend geschrieben, die Figuren werden sehr authentisch dargestellt. Die Vergangenheit und Gegenwart der Familie werden sehr gut miteinander kombiniert. Die Tochter erfährt erst nach 30 Jahren, wie das Leben ihres Vaters wirklich war, nachdem er seine Familie verlassen hatte. Auch ihr Leben, in dem sie einige Schicksalsschläge erfahren hat, erscheint mit einem Mal anders als es zu sein scheint. Ein Roman der mich sehr gefesselt hat und auch nachdenklich gemacht hat. Das Buch macht Mut, auch mal etwas zu ändern und zu riskieren.
Ein tolles Buch das ich sehr empfehlen kann.

Mayfair House

ausgezeichnet

Ein wunderbares Buch mit einem sehr edlen Cover. Mayfair House ist eine Geschichte um starke Frauen die ihr Schicksal selbst in die Hand nehmen. Wer Downton Abbey und Bridgenton Fan ist, wird auch von diesem Buch begeistert sein.
Die Geschichte spielt um 1900 und ist ein spannender Schicksalsroman und Krimi zugleich. Alex Hay schreibt flüssig, sehr detailliert und der Spannungsaufbau ist ihr hervorragend gelungen. Das Thema um die reiche Familie de Vries und den Dienstboten, bringt den Leser in eine Welt zurück die wir so garnicht mehr kennen, uns aber lebhaft vorstellen können, dank dieser Geschichte. Ein Buch das mich von der ersten bis zur letzten Seite in seinen Bann gezogen hat und an manchen Stellen mitfiebern lies. Mayfair House kann ich jedem Leser weiterempfehlen der gerne historisch Romane mit britischem Humor liest.

Das Jahr ohne Sommer

ausgezeichnet

Das Cover und der Titel dieses Buches von Constanze Neumann lässt nicht auf das Thema schließen. Die Geschichte hat mich sehr zum Nachdenken angeregt und von
vielen Seiten das Leben zwischen Ost und West neu entdecken lassen. Flüssig geschrieben, wird das Leben eines Mädchens aus ihrer Sicht erzählt. Die Eltern versuchen mit ihrer kleinen Tochter aus dem Osten zu fliehen, was aber nicht gelingt und im Gefängnis endet. Das Kind wird Jahre von den Großeltern aufgezogen und nach Freikauf der Eltern, durch die BRD, in den Westen geschickt.
Dort versucht die Familie ein neues Leben aufzubauen, eine Wohnung zu finden und einen Arbeitsplatz. In Aachen werden sie später heimisch, bleiben jedoch immer die aus dem Osten. Die Mutter ist krank und der Vater kommt mit den westlichen Ansichten teilweise nicht klar. Dieses Buch berührt und ich kann es sehr empfehlen.