Die Grünen und ihre Kriege

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Die Grünen sind zur staatstragenden Partei in Deutschland geworden. Und sie haben Deutschland verändert, kriegsbereit gemacht. Man sollte diese Partei besser verstehen, um die von ihr ausgehende Verschiebung der politischen Macht zu begreifen.
Jean Fuchs hat sich diesem Thema zugewandt. Er beschreibt die Wandlungen der Partei, die heute bereits als zukünftige gestaltende politische Kraft in Deutschland angesehen wird. Er kritisiert das moralische Fundament der Partei und ihres Führungspersonals, die aus einer wenig strukturierten Gruppe von Unzufriedenen eine kriegsbereite Partei von Glaubenskämpfern machten. Zu wenig beleuchtet dabei Fuchs aber den transatlantischen Einfluß, der für den Transformationsprozess der Partei maßgeblich ist.
Sehr ausführlich befasst er sich mit dem medialen Umfeld, das für den Aufstieg der Partei maßgeblich ist. Die Medien erklärt er als lenkende Vermittler von politischen Haltungen, die vom kritischen Journalismus weit weg sind. Dafür macht er die Medienkonzentration verantwortlich. Medien und Politik bilden immer stärker vernetzte Einheiten zur Entmündigung der Bürger, die ohne kritisches Bewußtsein immer besser zu führen sind.
Kern des Buches ist der Krieg in der Ukraine und der Beitrag, den die Grünen dazu leisten. Fuchs zeigt die Entwicklungen in den USA, der NATO und in Deutschland auf, die diesen Krieg eingeleitet haben. Dabei verweist er auf die Widersprüche, denen der Westen unterliegt. Der Krieg wird als Teil eines Kräftemessens interpretiert, bei dem es um die Sicherung einer hierarchisch geordneten Welt geht, deren Gestalter in den USA sitzen.
Fuchs verfolgt den Weg der Grünen in Deutschland, die Deutschland zum Helfershelfer einer imperialen Politik der USA machten. Und er prognostiziert, daß dieser Weg Deutschland in den wirtschaftlichen Ruin und ein gesellschaftliches Chaos Orwellscher Prägung führen wird.
Dies ist eine (leicht lesbare) Pflichtlektüre für alle, die entweder Die Grünen gewählt haben oder Die Grünen zu wählen denken.