Das Funkeln der Sehnsucht / New Hope Bd.4

gut

Zu Beginn war mir nicht bewusst, dass es sich bei New Hope um den vierten Band einer Reihe handelt. Dementsprechend war es auch mein erstes Buch der Reihe, was aber nicht weiter schlimm war. Man konnte während des Lesens bereits erahnen, um wen es wohl in den vorherigen Bänden ging, aber es fehlten einem keine wichtigen Informationen.
Was mir zu allererst aufgefallen ist, dass das Buch in einer wirklich großen Schriftgröße geschrieben wurde. Hier hätte man von mir aus gerne etwas an der Größe und somit auch an den Seiten sparen können. Durch die große Schrift und den lockeren Schreibstil hat man das Buch auch sehr schnell gelesen. Ich persönlich fand das Buch leider teilweise ziemlich langweilig, da es keine spannenden Nebenhandlungen gab und das Ende der Geschichte sehr vorhersehbar war. Außerdem waren mir viele Szenen zu kitschig, gefühlsduselig und pathetisch. Dennoch hat das Buch durch die Leichtigkeit auch etwas von einem Wohlfühlbuch.

Salate zum Sattessen

gut

Zunächst einmal war ich überrascht, wie klein das Buch ist. Dies empfinde ich jedoch nicht unbedingt als etwas Negatives, da es so schön handlich ist. Von der Aufmachung her finde ich das Design gut gelungen und auch die Bilder der Salate sind ansprechend. Positiv finde ich auch die Einteilung der Salate in unterschiedliche Kategorien und die Info-Seiten zu Dressings - diese empfand ich als sehr informativ. Die meisten der Salate kommen außerdem ohne allzu außergewöhnliche Zutaten aus, was sie alltagstauglich macht.
Persönlich finde ich jedoch das Preis-Leistungsverhältnis etwas happig - 21 Rezepte für 15 € sind meiner Meinung nach zu wenig. Schade finde ich auch, dass das Buch für VegetarierInnen kaum geeignet ist. Die meisten der Salate sind mit Fleisch oder Fisch und die, die ohne tierische Produkte auskommen, häufig mit anderen, ausgefallenen Zutaten.
Für "Allesesser" kann ich das Kochbuch empfehlen, auch wenn ich es etwas teuer finde. VegetarierInnen und VeganerInnen kann ich dieses Buch leider nicht ans Herz legen.

Chopinhof-Blues

ausgezeichnet

Chopinhof-Blues verfolgt die Geschichte dreier Personen: Katja, Ádám und Esra.

Katja lebt in Berlin, hat aber eine sehr innige Beziehung zu ihrem Bruder Tilo, der in Wien lebt. Ständiges Thema zwischen den Geschwistern ist die Beziehung zur vernachlässigenden Mutter und der schwierigen Kindheit, die die beiden ganz unterschiedlich verarbeitet haben.
Ádám ist mit seiner Frau aus Ungarn nach Wien gezogen, in der Hoffnung auf ein besseres Leben. Jedoch gibt es zwischen den beiden einige Probleme.
Esra arbeitet als Krisenjournalistin und ist gerade aus Honduras nach Berlin zurückgekommen. Was dort geschehen ist, lässt sie jedoch nicht los.

Anna Silber schafft es, dass man ab der ersten Seite direkt in die Geschichte eintauchen kann. Die Charaktere sind allesamt wahnsinnig tiefgründig. Obwohl Katja, Ádám und Esra kann’s unterschiedlich sind, kann man sich toll in sie hineinversetzen und schließt sie direkt ins Herz.

Das offene Ende, bei dem die Charaktere aufeinander treffen, kann einen im ersten Moment etwas unbefriedigend vorkommen, allerdings kann ich mir für dieses Buch kein anderes Ende vorstellen!