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lesefieber

Bewertungen

Insgesamt 2 Bewertungen
Bewertung vom 23.11.2024
Wüstenzauber (Band 1)
Arold, Marliese

Wüstenzauber (Band 1)


ausgezeichnet

Die spannenden Abenteuer eines mutigen Mädchens
Bereits das Cover nimmt einen direkt mit auf die Reise in die Welt von tausend und einer Nacht. Die goldene Schrift des Titels sowie die filigranen Ornamente verleihen im einen gewissen Zauber und auch die dampfende Öllampe verheißt Magisches. Die mutige Protagonistin Samira, reitet auf einem Pferd durch eine karge Wüstenlandschaft. Eine gelungene Umsetzung, die sicherlich dazu führt, dass das Buch von vielen in die Hand genommen wird.
Worum geht es?
Samira, deren Mutter bereits verstorben ist, ist wie so oft mit ihrem Vater unterwegs. Tarik möchte ein großes und offensichtlich nicht ganz ungefährliches Geschäft abschließen, weshalb er seine Tochter, die sich wie ein Junge kleidet und sich Samir nennen lässt, damit man ihr auch etwas zutraut, alleine im Gasthof zurücklässt.
Nachdem der Vater jedoch nicht zurückkehrt, nimmt Samiras Schicksal seinen Lauf. Der Wirt schmeißt sie raus und behält alle Tiere der beiden ein. Allein in einer fremden Stadt macht sie sich auf die Suche nach ihrem Vater. Von einem Seiltänzer, dem sie eher zufällig begegnet, bekommt sie eine Muschel geschenkt, die ihr bis zuletzt eine große Hilfe ist, denn damit kann sie die Stimme ihrer Mutter hören, die ihr immer wieder hilfreiche Tipps gibt.
Weiterhin befreit sie - wenn wohl auch eher zufällig den Dschinn Abdul, der sich fortan mit auf ihre abenteuerliche Reise und Suche nach dem Vater begibt. Sie retten gemeinsam einen Jungen, der sie zudem begleitet und treffen auf ein weißes Kamel, das - wie sich später herausstellt -, von einem bösen Zauberer verwunschen ist.
Zu dritt erleben sie immer wieder neue Abenteuer und kommen immer wieder in Situationen, die die Spannung des Buches konstant aufrecht erhalten.
Da im gesamten Verlauf die Suche nach dem Vater anhält, ist der Leser zusätzlich motiviert, immer weiterzulesen, da man wissen möchte, ob es ihnen am Ende gelingt. Was Samira bislang nicht wusste: Auch sie verfügt über Zauberkräfte, die durch einen Stein, den sie gestohlen hat, noch verstärkt werden. Das sogt für die ein oder andere brenzlige Situation, hilft ihr aber am Ende dabei, den Zauberer zu besiegen und so den Fluch zu lösen, der viele Menschen ereilt hat.
Geschickt hat Marliese Arold offen gelassen, wo Tarik ist, denn "Samiras magische Reise" ist der erste Band. So animiert sie ihre Leser, auch zum zweiten Band zu greifen, der dann vielleicht das Rätsel um den Vater auflöst.
Wer spannende Abenteuergeschichten liebt und sich gerne in eine andere Welt entführen lässt, ist mit diesem Roman wirklich gut beraten.

Bewertung vom 02.09.2024
Partikel
Harlander, Wolf

Partikel


ausgezeichnet

Spannend bis zum letzten Kapitel

„Partikel“ ist ein Thriller, der das brandaktuelle Thema Mikroplastik aufgreift. Verwoben in verschiedene Einzelgeschichten, die im Zusammenhang damit stehen, gelingt es dem Autor bis zuletzt, die Spannung aufrecht zu erhalten.
Das Cover ist ansprechend und modern gehalten und vermittelt durch die eher dunklen Farben einen ersten Eindruck von den mitunter düsteren Machenschaften, die sich in dem Werk um das Thema Mikroplastik ranken.
Durch die einzelnen Handlungsstränge bleibt das Buch wirklich durchgehend spannend, da man immer wieder aufs Neue wissen möchte, wie die jeweilige Geschichte an den unterschiedlichen Handlungsorten weitergeht. Die Personen der einzelnen Geschichten stehen zunächst in keinem Zusammenhang, was sich aber im Laufe des Buches ändert und sich zu einem Großen und Ganzen fügt. Dank des Schreibstils des Autors gelingt es dem Leser auf ausgezeichnete Art und Weise, sich in die einzelnen Charaktere einzufühlen und so permanent das Gefühl zu haben, quasi als Beobachter direkt vor Ort zu sein.
Dank der eher kurzen Einzelkapitel ist der Thriller in meinen Augen trotz seines Umfangs auch für Wenigleser oder ungeübtere Leser geeignet, die auf Spannung bis zur letzten Seite stehen. In jedem Fall kann dieses Buch absolut weiterempfohlen werden.