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Benutzername: 
Zampaline
Wohnort: 
Bochum

Bewertungen

Insgesamt 2 Bewertungen
Bewertung vom 16.05.2013
Fürchtet euch
Cash, Wiley

Fürchtet euch


gut

Wenn ein Mensch der glaubt von Gott dazu auserwählt worden zu sein Menschen zu Heilen, kann viel passieren, auch viel negatives…

In „Fürchtet euch“ von Wiley Cash kommt ein selbsternannter Heiler/Prediger/ neuer Christus in ein kleines Dorf in den Bergen North Carolinas. Keiner kennt ihn und weiß was er gemacht hat bevor er zu ihnen kam. Die kleine Gemeinde traut ihm schnell und sitzt jeden Sonntag in seiner „Messe“ und feiert ihn als neuen Pastor der die Gabe hat zu „Heilen“. Die Kirchenfenster sind mit Zeitungen verklebt sodass niemand rein sehen kann um zu sehen was da drin eigentlich vor sich geht… und hinter den Türen passieren Sachen die viele Menschen wohl nicht verstehen und dulden würden.

An einem Sonntagabend passiert es dann und der Junge Christopher Hall (auch genannt „Stump“) stirbt während der Messe. Und das Rätselraten nimmt seinen lauf…

Ich hatte das Buch in 2 Tagen durch. Am Anfang war es wirklich spannend verlor aber für mich leider an fahrt. Erzählt werden die Kapitel aus 3 verschiedenen sichten:

1. Jess Hall: 9 Jähriger Bruder des totes Christophers.
2. Adelaide Layl: Gute Seele die seid einem anderen Vorfall nicht mehr in der Kirche war und die Kinder der Gemeinde betreut, außerhalb der Kirche.
3. Clem Barefield: Sheriff der Licht ins Dunkel bringen will, akzeptier das treiben in der Kirche solang niemand verletzt wird oder umkommt.

Man bekommt viele Eindrücke aber auch Sachen vor die Nase die für mich einfach bedeutungslos waren. Aber irgendwie trotzdem nicht so richtig langweilig waren. Leider verliert sich mit der Zeit alles ein wenig und am Ende weiß man eigentlich trotzdem nicht was da nun wirklich mit Christopher passiert ist und warum.

Für mich was dieses Buch auch nicht wirklich ein Krimi oder Thriller, es geht für mich eher in Richtung Drama. Man hätte ein paar Sachen ausführlicher und bestimmt auch etwas spannender gestalten können.

Toll fand ich die Kapitelgestaltung der verschiedenen Personen die diese Kapitel aus ihrer Sicht schildern.

Der Schreibstil ließ sich super gut und flüssig weg lesen. Das Cover ist toll gestaltet und trifft auch die Hauptpunkte im Buch. Klappentext auch soweit klasse nur leider war der Inhalt etwas enttäuschend und nicht ganz das was ich mir vorgestellt habe.

Es war trotzdem eine nette Abwechslung, weil es eben locker zu lesen war und es ja auch nicht komplett öde war. Nur eben ein feinschliff fehlt mir.

Bewertung vom 23.04.2013
Ein ganzes halbes Jahr
Moyes, Jojo

Ein ganzes halbes Jahr


ausgezeichnet

Ein Unfall, ein Mann der deswegen im Rollstuhl sitzt, eine Frau die ihm vor einem Entschluss umstimmen soll...

Lou die zusammen mit ihrer Schwester und dessen Sohn bei ihren Eltern lebt, diese auch noch Opa pflegen, arbeitet in einem kleinen Cafe und ist zufrieden mit ihrem Job. Doch dann schließt das Cafe und Lou die auch ihre Eltern Finanziell unterstützt muss nun einen neuen Job finden.

So kommt es dazu das ihr eine Pfegestelle für einen Mann angeboten wird die sie lieber annehmen sollte, wenn nicht bekommt sie kein Geld. Obwohl wiederwillen da ist nimmt sie den Job an. Schließlich muss sie ihre Familie irgendwie unterstützen...

Und so kommt sie ohne ahnung wie man jemanden Betreut der im Rollstuhl sitzt zu Familie Traynor.

Sie lernt Will den sie betreuen soll mit der Zeit besser kennen, sie wächst über sich hinaus und die Geschichte nimmt ihren lauf...


EIn Emotionales auf und ab. Jojo Moyes schafft es in "Ein ganzes halbes Jahr" mit ihren geschriebenen worten den Leser in eine andere Welt zu entführen...eine Welt voll hochs und tiefs. Eine Welt die nicht immer schön ist...allerdings kommt auch das schöne nicht zu kurz. Es ist aber auch nicht zuviel "Geschmuse" drin. Es ist einfach von allem etwas drin und das perfekt Portioniert.

Ein Buch was mich sehr bewegt hat und mir noch lange Zeit im Kopf und im Herz bleiben wird. Die Geschichte wirkt nicht künstlich oder Gestellt sondern könnte immer irgendwo, irgend jemandem genauso passieren.

Ein Buch welches mich zum Lachen aber auch zum nachdenken und auch zur ein oder anderen Träne gebracht hat.

Das Cover passt meiner meinung nach hervorragend. Der schreibstil ist wunderbar flüssig und schon ab der ersten Seite ist man gefangen.

Mein unerwartetes Lesehighlight 2013 bisher. Und ich kann es absolut weiterempfehlen.

6 von 7 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.