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Benutzername: 
Michaela
Wohnort: 
München

Bewertungen

Insgesamt 7 Bewertungen
Bewertung vom 24.01.2024
Muttl auf Reisen
Bauer, Irmgard Rosina

Muttl auf Reisen


ausgezeichnet

Ich kann machen, was ich will.

Rosi ist in diesem Buch mal mit ihren erwachsenen Kindern unterwegs und mal ohne.
Sie bereist verschiedene Länder und entdeckt neue Kulturen. Dabei wächst sie über sich hinaus, und auch wenn sie alleine auf Reisen ist, sind ihre Kinder im Hinterkopf immer mit dabei. Obwohl alle schon erwachsen sind, macht Rosi sich Sorgen und hat Mühe ihre Kinder loszulassen, damit sie ihre eigenen Wege gehen können.
Mich hat das Buch (als Tochter einer anderen Mutter) zum Nachdenken angeregt, welche Sorgen und Ängste meine Mutter sich wegen mir macht. Obwohl ich keine Mutter bin, konnte ich mich in Rosi sehr gut hineinversetzen und die Gefühle und Gedanken bezüglich ihrer Kinder nachvollziehen. Das Buch kann zu einem gegenseitigen Verstehen zwischen Mutter und erwachsenem Kind führen.
Es macht Mut auf beiden Seiten loszulassen. Denn auch als Kind muss ich lernen, meine Eltern loszulassen, um meinen eigenen Weg zu finden. Ich denke, beide Seiten müssen lernen ohne den anderen klar zu kommen. Besonders Mütter müssen üben, wieder nur für sich selbst da zu sein und sich auf die eigenen Bedürfnisse zu fokussieren.
Das Buch ist nicht nur für Mütter interessant, die das loslassen lernen müssen, sondern auch für die Kinder selbst, um die Sorgen und Ängste der Eltern besser nachzuvollziehen. Mir hat das Buch sehr gut gefallen!

Michaela

Bewertung vom 15.01.2024
Das Leben könnte so schwer sein (eBook, ePUB)
Bauer, Irmgard Rosina; Bauer, Irmgard

Das Leben könnte so schwer sein (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Ich bin ich

Das Leben könnte so schwer sein ist ein Roman der in 13½ Kurzgeschichten aufgeteilt ist. Mir gefällt dabei sehr gut, dass die Figuren immer wieder wechseln, aber die gleichen Eigenschaften und Vergangenheit haben. Dabei beginnt die Protagonistin meist mit dem Buchstaben S oder hat gar keinen Namen.
Trotz der unterschiedlichen Situationen in den Kurzgeschichten ergibt sich insgesamt ein großes ganzes. Man hat fast das Gefühl man begleitet die Hauptfigur nicht nur ein paar Jahre sondern fast ihr ganzes Leben. Von Erzählungen aus der Kindheit und Jugend bis zu ihrem ersten und zweiten Ehemann. Ich finde es schön wie man sie über die Jahre begleitet und sieht wie sie glücklich wird und sich selbst findet und sich ihre eigenen Bedürfnisse eingesteht.
Die Geschichte macht Mut, denn man bemerkt, wie sie anfänglich etwas unglücklich ist und erst mit der Zeit für sich feststellt: Ich muss was ändern. Man begleitet die Hauptfigur, wie sie am Tiefpunkt mit Burnout und Depressionen zu kämpfen hat. Ich fand es so schön und ermutigend, wie sie sich zurückgekämpft hat und für sich selbst eingetreten ist, um ihr Leben zu leben und nicht das eines anderen. Mich hat das Buch zum Nachdenken angeregt, was ich mir noch vom Leben erhoffe. Was möchte ich erleben? Was habe ich für Ziele? Welche Menschen möchte ich dabei an meiner Seite?
Das Buch ist für alle, die eine Erfolgsgeschichte brauchen - um Mut aufzubringen, ihr Leben zu verändern.

Michaela

Bewertung vom 24.11.2023
Der sperrige Stammbaum
Bauer, Irmgard Rosina

Der sperrige Stammbaum


ausgezeichnet

Frieden! Was war das gleich wieder?

Die Geschichte „Der sperrige Stammbaum“ handelt von dem Ehepaar Wolfram und Conny und deren verzwickter Patchworkfamilie.
Zu Beginn der Erzählung wurde man in die zunächst verwirrenden Familienverhältnisse reingeworfen. Allerdings hat sich das Bild immer mehr geklärt und man taucht vollständig in die Geschichte ein. Immer wieder gab es auch Skizzen von dem Stammbaum der Familie, wodurch man seine kleinen Verständnisprobleme, bezüglich der Verhältnisse der einzelnen Mitglieder zueinander, beseitigen kann.
Man begleitet Wolfram durch sein Erwachsenleben. Mit seinen Söhnen konnte er nie eine Bindung aufbauen. Man merkt die Bemühungen Wolframs, Kontakt zu den Zwillingen aufzubauen. Man hofft bei jedem Annäherungsversuch mit. Ich war mir sicher, dass es einen Weg geben muss die Familie zu vereinen. Ich konnte die Söhne nicht verstehen, wie sie ihrem Vater nicht mal eine Chance gaben sich zu erklären. Ich habe mir während des Lesens Gedanken gemacht, welchen Grund die Zwillinge haben den Vater so abzuweisen.
Die Geschichte spiegelt die Realität wieder, denn es gibt viele zerrüttete Familien. Im wahren Leben läuft nicht alles perfekt und so wie man es sich wünscht. Ich fand es besonders schön, dass die Frage gestellt wurde, was innerer Frieden überhaupt ist. Es hat mich zum nachdenken angeregt wie ich mit so einer Situation umgehen würde und was für mich Frieden bedeutet.
Das Buch ist spannend geschrieben und es macht Spaß die berührende Geschichte zu lesen.

Michaela

Bewertung vom 27.10.2023
Alpen für Marieke
Bauer, Irmgard Rosina

Alpen für Marieke


ausgezeichnet

Der Traum vom Berg

Zu Beginn des Reiseromans trifft Rosi in Hamburg Marieke, welche den Traum hat in die Berge zu gehen. Daraufhin macht Rosi sich zusammen mit Isa auf eine mehrtägige Bergtour und schreibt ihre Erlebnisse für Marieke in diesem Buch nieder.

Der Einstieg ins Buch hat einen direkt mitgenommen und schon war man mitten im Abenteuer.
Die letzten Vorbereitungen und Ängste vor der Bergtour und dann geht es auch schon los. Die geplante Tour und das Gepäck müssen stimmen. Denn sie sind schon unten am Berg und wandern los. Der Zeitraum zwischen Vorbereitung und der tatsächlichen Wanderung fliegt fast an einem vorbei. Ich finde es verdeutlicht sehr schön, wie es im richtigen Leben ist, denn man hat zwar Zeit aber am Ende geht es doch zu schnell vorbei und man macht sich Sorgen etwas Vergessen zu haben. Vor allem bei so großen Touren.

Durch die leichte Sprache und die offene Kommunikation der Ängste und Anstrengung auf dem Berg wird man direkt mit ins Geschehen genommen und es fällt schwer das Buch überhaupt aus der Hand zu legen. Man kann sich sehr gut in die beiden Frauen hineinversetzen, da sie ihre Probleme klar kommunizieren und nicht alles perfekt läuft. Das Buch thematiesiert die Gefahren des Bergsteigen und die Protagonistinnen geben offen zu, dass sie die Berge unterschätzt haben. Es kommt Spannung auf, wenn man hofft, dass Isa und Rosi bei schwierigen Wanderabschnitten unversehrt ankommen. Man freut sich zusammen mit den Frauen, wenn das Ziel nach Stunden endlich erreicht ist.

Die Wanderung wird immer wieder mit Bildern untermalt, wodurch man sich die Situationen noch besser vorstellen kann.

Die starken Protagonistinnen machen Mut über seine eigenen Grenzen zu gehen und neues auszuprobieren, aber sich gleichzeitig den Risiken bewusst zu sein. Das Buch macht eine Lust selbst wandern zu gehen oder ein ähnliches Abenteuer zu machen.

Michaela

Bewertung vom 24.10.2023
Ein Jahr voller Sonntage
Bauer, Irmgard Rosina

Ein Jahr voller Sonntage


ausgezeichnet

Sonntagsgewinn

Das Buch „Ein Jahr voller Sonntage“ ist eine Sammlung aus 52 wunderbaren Gedichten.

Die Autorin Irmgard Rosina Bauer hat ein Jahr lang jeden Sonntag ein Gedicht geschrieben. Dadurch findet man für jeden Anlass das passende Gedicht, ob Muttertag, Wahlsonntag, Oktoberfest oder die passende Jahreszeit, es ist immer was dabei. Man merkt wie die Autorin in verschiedenen Stimmungen war und durch Ihre immer wieder neuen Ideen hervorsticht.

Ich finde die Idee schön, so wie die Autorin, sich jeden Sonntag ein Gedicht vorzunehmen. Hierbei kann man sich durch die Kategorien immer etwas Taugliches raussuchen oder das Buch der Reihe nachlesen. Ganz egal wie man vorgeht man ist ein ganzes Jahr beschäftigt und kann dann schon wieder von vorne anfangen.

Die Gedichte handeln von den unterschiedlichsten Themen und so stimmen sie einen mal traurige und ein anderes Mal fröhlich oder regen zum Nachdenken an. Die Texte sind in einer schönen Reimform geschrieben und variieren von der Länge. Der Einband ist sehr schön bunt gestaltet und die Gedichte werden von passenden kleinen Zeichnungen untermalt.

Das Gedicht „Sonntag im neuen Jahr“ hat mir besonders gut gefallen.
Zum einen wurde es in Zeiten von Corona geschrieben und diese Pandemie habe ich fast schon wieder vergessen. Natürlich erinnere ich mich an die Lockdown-Phase, aber mittlerweile herrscht wieder Normalbetrieb und es gibt keinerlei Vorsichtsmaßnahmen. Es hat mich an diese Zeit erinnert und mir ins Gedächtnis gerufen für seine Gesundheit dankbar zu sein.
Außerdem handelt das Gedicht von der Zeit. Wie schnell Zeit vergeht und ob man sie nutzt oder verschwendet. Hier hat sich mir die Frage gestellt, was gut genutzte Zeit überhaupt ist und mir wurde klar, welch hohen Wert diese hat und wir Zeit trotzdem nicht richtig wertschätzen.
Dieses Gedicht hat mich zum Nachdenken angeregt und mir trotzdem durch den lockeren Schluss vermittelt: Nicht zu viel zu denken, sondern Freude im Leben zu haben.

Michaela

Bewertung vom 28.09.2023
Das Buch für alle Tage
Bauer, Irmgard Rosina

Das Buch für alle Tage


ausgezeichnet

Über das Leben

„Das Buch für alle Tage“ ist eine wunderbare Sammlung aus Anekdoten, Kurzgeschichten und Gedichten, welche häufig aus dem Leben der Autorin stammen.

Durch die alphabetische Sortierung wirkt zunächst alles durcheinander. So erlebt man allerdings ein auf und ab der Gefühle und es wird nie langweilig, da die nächste Anekdote schon wieder von etwas ganz anderem handelt. Zuerst wird man beispielsweise durch eine Kurzgeschichte zum Nachdenken angeregt und im Anschluss folgt ein lockeres Gedicht, welches einen zum Lachen bringt. So macht es Spaß das Buch von vorne bis hinten durchzulesen, weil man immer wieder Abwechslung hat.

Wer sich gezielt eine Geschichte aussuchen möchte wird durch das hintere Inhaltsverzeichnis ebenfalls fündig. Hier wird die Sammlung in „Leicht bis bekömmlich“ und „Deftig bis kräftig“ eingeteilt, wodurch man sich immer eine passende Anekdote heraussuchen kann. Zu jeder Alltagssituation ist etwas Passendes dabei.

„Ein Geizhals“ hat mir hier besonders gefallen. Hierbei freut sich ein Mann, dass seine Krankenkasse schon mehr für ihn bezahlen musste als er an Beiträgen eingezahlt hat. Ich finde es verdeutlicht sehr schön, wie viele Menschen nur ans Geld denken und ihre Gesundheit dabei vernachlässigen. Durch Corona hat man Gesundheit mehr schätzen gelernt. Es ist unser höchstes Gut, denn auch mit allem Geld der Welt kann man sich Gesundheit nicht erkaufen. Diese Anekdote hat es geschafft mich zum Nachdenken anzuregen und gleichzeitig mir ein Schmunzeln über die Freude des Mannes zu verpassen.

„Das Buch für alle Tage“ ist wie die Autorin so schönschreibt „ein Muss in jedem Haus“.

Michaela

Bewertung vom 22.09.2023
Und sonst nichts
Bauer, Irmgard Rosina

Und sonst nichts


ausgezeichnet

„Ich bin eine Rumtreiberin!“

Der Reiseroman „Und sonst nichts“ handelt von der 52-Jährigen Rosi, welche eine Reise - nur mit sich selbst und ihrem Auto Merkür – nach Südfrankreich unternimmt.

Rosi hat mich aber nicht nur in die schönen Landschaften Frankreichs entführt, sondern mich vor allem an ihren Gedanken und Gefühlen teilnehmen lassen.

Im Buch gab es sehr viele Rückblicke, wodurch man immer etwas Neues erfahren hat und Rosis Gefühle sehr gut nachvollziehen konnte. Sie hat vergangene Situationen auf ihrer Reise reflektiert und sich bewusst gemacht was sie nicht möchte, um im Anschluss heraus zu finden was sie will. Das Buch hat mich ebenfalls zum nachdenken angeregt, was ich in der Zukunft erreichen möchte. Mir hat das Buch Mut gemacht in meinem späteren Leben auch schwere Zeiten zu überstehen und einen anderen neuen Weg zu wählen, anstatt den alten krampfhaft aufrecht zu erhalten.

Ich fand es schön Rosis Entwicklung mitanzuschauen. Rosi wurde immer selbstbewusster und hat vor allem gelernt die Meinung anderer nicht zu beachten und das zu tun was sich für sie richtig anfühlt. Hier hat mich das Buch dazu gebracht mein eigenes Verhalten zu hinterfragen und festzustellen, dass ich mich vom gesellschaftlichen Druck nicht freisprechen kann. Ich finde es beeindruckend, wie Rosi in kurzer Zeit so viele neue Erkenntnisse gewinnt und dazu lernt.

Das Thema Angst spielt auch eine zentrale Rolle. Rosi ist alleine unterwegs und muss auf sich aufpassen. Man wird mitgenommen wie Rosi ihre Ängste überwindet beziehungsweise lernt mit ihnen umzugehen. Sie wächst hierbei über sich hinaus und man hofft mit ihr, dass alles gut läuft. Die Situationen sind sehr schön geschildert, da man Rosis Angst durch den Schreibstil fast spüren kann.

Ich konnte aus dem Buch viele Erkenntnisse mitnehmen und mir um mein eigenes Leben Gedanken machen. Der Roman ist spannend geschrieben, wodurch man Ihn gar nicht mehr weglegen möchte.

Michaela Geuder