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Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
AABK
Wohnort: 
Potsdam

Bewertungen

Insgesamt 6 Bewertungen
Bewertung vom 09.03.2024
Das Jahr ohne Sommer
Neumann, Constanze

Das Jahr ohne Sommer


weniger gut

Ich war etwas enttäuscht von dem Buch. Die Ereignisse der Flucht aus der DDR und dem Ankommen in der BRD sind in chronologischer Reihenfolge gehetzt heruntergeschrieben. Dem Inhalt fehlt jegliche Tiefe, obwohl das Thema eigentlich viel hergibt. Klappentext und Titel haben keinen Zusammenhang zum Inhalt. Die Geschichte scheint autobiografisch zu sein, weist dann aber wieder unglaubwürdige Inhalte auf. Die Geschichte ist vollkommen emotionslos, das Leid der Mutter der Protagonistin wird beschrieben als würde es sie nichts angehen. Wenn man sich selbst sowohl mit Ost- als auch Westdeutschland verbunden fühlt kann man vieles, was die Autorin kurz anreisst sicher nachvollziehen. Man erfährt dann allerdings auch nichts neues. Für jemanden, der in die Erfahrungen einer aus der DDR geflüchteten Familie eintauchen möchte ist das Buch sicher zu oberflächlich.

Bewertung vom 31.10.2023
Ich bin Frida / Mutige Frauen zwischen Kunst und Liebe Bd.23
Bernard, Caroline

Ich bin Frida / Mutige Frauen zwischen Kunst und Liebe Bd.23


gut

Das Buch war unterhaltsam und leicht zu lesen. Die biografischen Informationen von Frida Kahlo waren gut recherchiert, auch Mexikanische Ausdrücke wurden meiner Meinung nach richtig verwendet, die eine oder andere Person vielleicht aber etwas überspitzt dargestellt (das sagt die Autorin aber auch selbst im Nachwort). Wenn man sich mit der Biografie von Frida Kahlo beschäftigen möchte, ist diese Romanform eine gute Option, weil man sich gut in die Person hineindenken und sich die biografischen Fakten leichter merken kann.
Literarisch fand ich es eher weniger ansprechend, die Sprache ist simpel und die Beschreibung von Emotionen und Gedankenwelten eher oberflächlich und zu flach. Der starken Persönlichkeit von Frida Kahlo kommt man dabei nicht so richtig nahe. Dennoch hat es Spaß gemacht das Buch zu lesen und ich habe nebenbei noch etwas gelernt.

Bewertung vom 31.10.2023
Ich bin Frida. Eine große Geschichte von Liebe und Freiheit
Bernard, Caroline

Ich bin Frida. Eine große Geschichte von Liebe und Freiheit


gut

Das Buch war unterhaltsam und leicht zu lesen. Die biografischen Informationen von Frida Kahlo waren gut recherchiert, auch Mexikanische Ausdrücke wurden meiner Meinung nach richtig verwendet, die eine oder andere Person vielleicht aber etwas überspitzt dargestellt (das sagt die Autorin aber auch selbst im Nachwort). Wenn man sich mit der Biografie von Frida Kahlo beschäftigen möchte, ist diese Romanform eine gute Option, weil man sich gut in die Person hineindenken und sich die biografischen Fakten leichter merken kann.
Literarisch fand ich es eher weniger ansprechend, die Sprache ist simpel und die Beschreibung von Emotionen und Gedankenwelten eher oberflächlich und zu flach. Der starken Persönlichkeit von Frida Kahlo kommt man dabei nicht so richtig nahe. Dennoch hat es Spaß gemacht das Buch zu lesen und ich habe nebenbei noch etwas gelernt.

Bewertung vom 02.08.2022
Jahre mit Martha
Kordic, Martin

Jahre mit Martha


gut

Das Buch liefert interessante Einblicke in die Gedankenwelt eines eingewanderten Kroaten. Es hat mir insgesamt gut gefallen, ist leicht zu lesen und wird an keiner Stelle langweilig. Viele Formulierungen und Einsichten haben mir sehr gefallen, zum Beispiel: "Mit jedem Buch, das ich in jener Zeit las, fühlte es sich an, als würde ich mich weiter weg lesen von meiner Herkunft, als könnte ich mich zu einem anderen Menschen lesen, mich so sehr mit Geschichten anfüllen, dass die eigene keine Rolle mehr spielte." Oder auch: "Er kannte keine Enttäuschung. Als wäre das Leben nichts, was man selbst gestalten konnte, sondern als wäre es ein Umstand, in dem man sich einzig entscheiden musste, ob man schlecht drauf sein wollte oder gut." Dennoch fehlte mir der rote Faden in dem Buch, ich habe am Ende nicht recht verstanden, was es mir sagen soll, was der Autor zum Ausdruck bringen wollte.

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Bewertung vom 23.09.2021
Nichts als Gutes
Slupetzky, Stefan

Nichts als Gutes


ausgezeichnet

Das Cover zeigt schon, dass hier der Tod mit einem Augenzwinkern betrachtet wird und so wird es auch im Buch umgesetzt. Den Tod und alles was damit verbunden ist in unserer Gesellschaft endlich nicht mehr ein Tabu sein lassen, ihm den Ernst zu nehmen und anzunehmen. Jedes Buch, das dazu beiträgt ist es wert gelesen zu werden. In diesem Buch scheint mir das sehr gelungen.
Der Schreibstil ist sehr kurzweilig und unterhaltsam. Trotzdem gehen die Geschichten tief. Ich habe mich auf jede einzelne Geschichte gefreut und wollte sie auch nur einzeln lesen, um sie auf mich wirken zu lassen. Sie stecken voller Überraschungen und Wendungen uns sagen viel über den Grabredner aus. Der Charakter der beschriebenen Personen offenbart sich vollkommen in seinen guten und schlechten Seiten. Der Blick zurück auf das Leben von Menschen regt den Leser auch an, über sich selbst nachzudenken. Ein Buch, das gleichzeitig unterhält, den Leser aber aus seinem Alltags-Klein-Klein herausholt und aus der Vogelperspektive auf sich und das Leben blicken lässt.

Bewertung vom 23.09.2021
Was bleibt, wenn wir sterben
Brown, Louise

Was bleibt, wenn wir sterben


ausgezeichnet

Das Buch ist aufgeteilt in drei Teile: Konfrontation mit dem Tod, Leben mit der Trauer, Die Endlichkeit annehmen. Die Autorin beschreibt ihre eigenen, lebensverändernden Erfahrungen mit der Trauer und ergänzt diese durch Geschichten, die sie als Trauerrednerin von trauernden Angehörigen erfahren hat. Im Gegensatz zu anderen Büchern dieser Art gibt es hier keine Appelle an die Leser, dass sie ihr Leben anders zu leben haben oder ähnliches. Statt dessen findet sie sehr schöne, einfühlsame Worte für die Erfahrungen, die man beim Trauern macht und die tiefen Gefühle, die damit verbunden sind und die einen so tief mit dem Leben verbinden wie kaum ein anderes Ereignis im Leben. Wie zum Beispiel zum Schmerz beim Tod der eigenen Eltern: "Weil der Tod der Menschen, die das eigene Leben ermöglicht haben, etwas in einem freisetzt, egal wie das Verhältnis zu ihnen war; eine Lawine an Emotionen, von denen man gar nicht wusste, dass man sie in sich trägt."