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Benutzername: 
BlackFire
Wohnort: 
Dresden

Bewertungen

Insgesamt 3 Bewertungen
Bewertung vom 12.11.2022
Sturmrot / Eira Sjödin Bd.1
Alsterdal, Tove

Sturmrot / Eira Sjödin Bd.1


sehr gut

Das Cover von "Sturmrot" ist fällt einem durch die intensive Farbe gleich ins Auge und hat mich auf jeden Fall angesprochen. Die Geschichte beginnt zunächst mit der Auffindung eines Toten und den entsprechenden Ermittlungen. Dabei lernt man als Leser nach und nach die Protagonistin und ihr Leben immer näher kennen. Zugegeben, dadurch kommt im ersten Drittel erst langsam Spannung auf und ich musste mich etwas durchkämpfen, aber dann hat mich das Buch und die fortschreitende Geschichte doch gefesselt. Im Gegenzug sind einige der Charaktere auch sehr gut beschrieben und man hat direkt ein Bild von ihnen vor Augen. Der Schreibstil gefällt mir und das Buch lässt sich flüssig lesen. Ich habe gesehen, dass bereits zwei nachfolgende Bände mit der genannten Ermittlerin angekündigt wurden- diese werde ich auf jeden Fall auch lesen. Ich bin gespannt auf Band 2.

Bewertung vom 15.03.2009
Brüderchen und Schwesterchen

Brüderchen und Schwesterchen


ausgezeichnet

Da ich ein großer Märchenfan bin, war ich gespannt, auf die neue Umsetzung und stand dieser zuerst sehr kritisch gegenüber.
Doch das hat sich schnell geändert.
Das Märchen wird schön erzählt und ist auch für Kinder leicht verständlich und gut geeignet.
Die Sprache ist modern gehalten ohne umgangssprachlich zu sein, was ich auch sehr positiv finde.
Also keine geschwollene altertümliche Sprache, sondern leicht verständlich und doch ansprechend.
Die Bilder sind besonders schön und wirklich Märchengerecht.
Man fühlt sich richtig mit hineingezogen und die 60 Minuten vergehen meiner Meinung nach viel zu schnell.
Obwohl ein Märchen vorhersehbar ist, wird es nicht langweilig.
Auch die Musik ist schön gewählt, richtig schöne Märchenmusik, wie man sie sich vorstellt und haben will.
Und auch das Making of ist ganz interessant, indem man einen Blick hinter die Kulissen werfen kann und erfährt, was die Schauspieler und Produzenten über Märchen allgemein und speziell dieses denken, wie es war, mit Tieren zu arbeiten, welche kleinen Tricks verwendet wurden,…
Ich kann also nur eine klare Empfehlung aussprechen und 5 Sterne vergeben!
Und ich bin gespannt auf die anderen Märchen dieser Reihe, die ich mir auf jeden Fall auch noch holen werde.

2 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 04.03.2009
Der Seelenbrecher
Fitzek, Sebastian

Der Seelenbrecher


ausgezeichnet

Ich muss sagen, diese Buch hat mich sehr begeistert, wie auch "Die Therapie" bereits vor einigen Monaten.
Der Schreibstil ist eigentlich sehr einfach gehalten, was ihn recht flüssig zu lesen macht. Gleichzeitig kommen aber auch Fachbegriffe vor, die allerdings immer geschickt erklärt werden- von den Charakteren selbst- und dadurch auch keinerlei Schwierigkeiten machen, im Gegenteil.
Man kann sich in die Charaktere gut hineinversetzen und ihr Handeln nachvollziehen.
Die Charaktere selbst werden am Anfang nur oberflächlich beschrieben und man weiß daher zuerst nicht so recht, was man von wem halten soll.
Doch im Laufe der Geschichte erfährt man immer mehr von ihnen und ich finde es toll, auf diese Weise nicht von Anfang an ein bestimmtes Bild von einer Figur vorgesetzt zu bekommen.
Manche Personen stellt man sich auch anders vor und erlebt einige Überraschungen, da sich im Handlungsverlauf vieles verändert oder zumindest die Perspektive bezüglich deren Handeln verändert wird.
Da Caspar sein Gedächtnis verloren hat, erfährt man auch über ihn- die Hauptfigur- erst nach und nach Bruchstücke und erlebt gewissermaßen die Rückkehr seiner Erinnerungen mit.
Begreift er plötzlich einen Zusammenhang, ist er auch für den Leser überraschend und bringt erst nach und nach Licht ins Dunkel.
Die Handlung ist immer in kurze Textstellen unterteilt, die stets mit Urzeit oder Daten wie "zwei Stunden und sechsundvierzig Minuten vor der Angst" gekennzeichnet sind, was zusätzlich noch Spannung aufbaut, da man wie bei einem Countdown langsam nach unten zählt.
Die Textstellen selbst folgen meist einem einheitlichen Schema: Am Ende der Textstelle wird große Spannung aufgebaut, die dann am Anfang der nächsten wieder abfällt und auf einer gleichmäßigen Ebene bleibt, bis sie zum Ende hin wieder ansteigt.
Das hat dann zur Wirkung, dass man nicht einfach so das Buch zur Seite legen kann, da man am Ende des Textteils unbedingt wissen will, wie es weitergeht und man beinahe gezwungen ist, das Buch zu verschlingen, was ich aber für keinen Nachteil befinde sondern eher einen Vorteil, da das Buch auf diese Weise extrem spannend aufgebaut ist.
Was ich sehr lustig und gelungen finde, ist die Tatsache, dass das Cover und das Buch selbst in der Handlung beschrieben und von den Studenten gelesen wird.
Das macht das Ganze gleich noch mal interessanter und ist ein toller Überraschungseffekt für den Leser.
Genauso trickreich finde ich die Aufklärung im letzten Teil der Handlung, die zeigt, dass bereits in den ersten Seiten Hinweise auf das Ende bzw. das Rätsel um den Seelenbrecher aufgetaucht sind, die man allerdings zuerst gar nicht als solche wahrnimmt und erst zum Ende des Buches feststellt, dass es wirklich so ist und man es tatsächlich überlesen hat.
Mich überrascht somit immer die Art und Weise, wie Fitzek schreibt und es schafft, den Leser immer wieder aufs Neue zu überraschen.
Wie auch bei "Die Therapie" schon, ist die Handlung sehr verwirrend und ich musste immer mit jemandem darüber diskutieren, nachdem ich das Buch gelesen hatte.
Zunächst denkt man immer, man versteht alles, aber zum Ende hin, wird alles noch mal komplett über den Haufen geworfen und man hat den Eindruck vieles nicht richtig verstanden zu haben.
Hat man dann aber im Endeffekt doch, wie sich mehrmals gezeigt hat, es ist nur zunächst verwirrend und man sollte schon mitdenken und sich Gedanken machen.
Ich finde die Bücher also schon auch anspruchsvoll, aber wirklich genial!
Und eben, wie schon oft erwähnt, irre spannend.
Was man allerdings nicht tun sollte, ist, -wie ich es leider sehr oft mache- schon mal zum Schluss zu blättern oder vorzulesen.
Ich bin zum Glück gewarnt worden, es nicht zu tun und habe mich daran gehalten, auch wenn es manchmal schwer war.
Das verdirbt leider die ganze Spannung und das möchte man doch vermeiden, oder? ;- )

6 von 13 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.