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Benutzername: 
Ariane V.
Wohnort: 
Niederkassel

Bewertungen

Insgesamt 3 Bewertungen
Bewertung vom 21.07.2024
Transgender
Sprinkle, Preston

Transgender


ausgezeichnet

Schon auf den ersten Seiten merkt man, dass der Autor mitten im Thema steckt und aus einem reichen Erfahrungsschatz spricht. Er als Theologe und Speaker hat viel Kontakt zu Transgender Menschen und ist mit einigen befreundet. Ausführlich beschreibt er die verschiedenen Begriffe rund um Transgender und die psychischen Probleme, die bei Vielen auftreten. Er beschreibt die Hintergründe und persönlichen Erfahrungen von Betroffenen. Klar spricht er die Probleme von Christen und christlich sozialisierten Personen an, die so fühlen oder sich einfach nicht in ihrem Körper wohl fühlen.

Über allem steht die Frage: Was entscheidet das Geschlecht – der Körper oder wie man sich fühlt?

Mir hat das Buch sehr gut gefallen, da es sensibel geschrieben und nah am Thema ist. Sprinkle berichtet aus Begegnungen und Gesprächen. Er ist offen und ehrlich und nimmt in Bezug auf Vorurteile und fragwürdige christliche Verhaltensweisen kein Blatt vor den Mund.
Ich habe viel gelernt über das Thema und die Hintergründe.

Als Christ ist man nach diesem Buch herausgefordert über die eigene Meinung im Umgang mit dem Thema und den Menschen nachzudenken. Viele Verhaltensweisen sind durch Klischees und fragwürdige christliche Strukturen geprägt.

Bewertung vom 09.07.2024
Sternstunden im Alltag
Parasie, Luitgardis;Wetter-Parasie, Jost

Sternstunden im Alltag


ausgezeichnet

Den Blick verändern. Das fällt mir zu dem wunderbaren Buch vom Ehepaar Parasie ein. Möglichkeiten und Situationen erkennen und positiv gestalten.
Kleine Sternstunden, Erlebnisse, Bausteine, wie auch immer man es nennen möchte, im Alltag entdecken. Das Buch beschreibt 12 Geschichten, die den Leser ermuntern sollen, den Alltag neu zu gestalten. Die Gedanken bewusst lenken, das Unerwartete nutzen, auch mal Schweres auszuhalten und das Gute darin zu suchen. Viele sehr gute Gedanken und Tipps, kommen in diesem Buch vor und lassen den Leser den Alltag Revue passieren und neu bedenken.
Ich war von der ersten (Lebens-)Geschichte an sofort gefesselt. Das Ehepaar berichtet aus eigenen Erfahrungen und Erlebnissen, wie sie Kraft und Resilienz gefunden haben. Besonders gefallen hat mir der Bezug zu einer passenden biblischen Geschichte.

Bewertung vom 21.06.2024
Rut findet ein neues Zuhause
Heinl, Saskia

Rut findet ein neues Zuhause


ausgezeichnet

Der kleine Esel Beni merkt, dass seine Herrin Naemi den weiten nach Betlehem reisen möchte. Ihre Schwiegertochter Rut ist auch dabei. Beni freut sich, denn sein Bruder Jakob ist dort geblieben und den hofft er, nach der langen Zeit in Moab endlich wieder zu sehen.
Die bekannte Geschichte von Rut und Naemi beinhaltet die Perspektive des Esels Beni. Diese Erzählweise macht es für Kinder besonders. Beni versteht nicht alles, was die Menschen machen und sagen und so erklärt der Erzähler kindgerecht die Umstände und Hintergründe. Das macht die Geschichte spannend und gut verständlich.
Mir hat die Geschichte sehr gut gefallen. Die neue Perspektive des Esels und die Erklärungen über den historischen Hintergrund beleben die bekannte Geschichte. Die ganze Erzählung ist sehr nah an der biblischen Geschichte und stellt das Problem der beiden Frauen zu der Zeit sehr gut da. Die wunderschönen Illustrationen von Tanja Husmann unterstreichen die Emotionen in den Situationen. Das Mitlesekonzept des Buches geht auf die Lesekompetenz eines Erstklässlers meistens gut ein. Teileweise muss das Kind nur einen kurzen Satz lesen. Da denke ich, könnte man größere Abschnitte gestalten.