Selah - deine Zeit mit Gott

sehr gut

Das Buch Selah von Jonas Dietrich und Ronja Aselmann ist von jungen Leuten an (nicht nur) junge Leute geschrieben. Das Buch beleuchtet das Thema Stille Zeit in zwei Teilen, einen theoretischen und einen praktischen, welcher wie ein Journal aufgebaut ist.
Im ersten Teil kurz und knapp die Grundlagen der Stillen Zeit oder hier Selah erklärt. Was ist das? Warum lohnt sich das und wie kann man das machen. Beide Autoren geben einen Einblick, wie sie selbst die Zeit gestalten und geben gleichzeitig Hilfestellungen und Ideen zum Umsetzen mit. Durch den lockerer Schreibstil und die schöne Aufmachung ist man sehr schnell durch den Teil durch.
Gerade Personen die neu ins Thema einsteigen werden hier sicher fündig. Für jemand der schon lange im kirchlichen Kontext unterwegs ist eventuell nicht ganz so viel Neues dabei.
Spannend ist hier auch der praktische Teil; hier darf man sich dann ausprobieren und sich auf das „40 Tage Experiment“ einlassen. Hier sind die drei Leitfragen für jeden Tag; Das nehme ich heute mit, Dafür bin ich dankbar und Mein Gebet.
Das Ganze ist mit zusätzlichen Verlinkungen über QR-Codes bereichert und Erfahrungsberichte von weiteren Personen, die einen motivieren. Ebenso gibt es PowerStopps in denen man sich und seine Selah Zeit kurz reflektiert.
Es ist ein sehr gelungenes Buch, dass sich meiner Meinung nach besonders an Menschen gerichtet ist, die sich neu mit Thema auseinandersetzen oder gerne ein Journal mit viel weiteren Input wünschen. Sollte bereits sehr viel Vorwissen bestehen, wird man im theoretischen Teil eventuell nicht sehr viel Neues erfahren. Ich finde, dass sich das Buch auch super als Geschenk eignet.

Lass mal beten

sehr gut

Lass mal Beten“ von Sabine Rödiger stellt einen Werkzeugkasten rund um das Thema Gebet da.

Zielgruppe ist eine jüngere Leserschaft, was man durch den sehr lockeren Schreibstil der Autorin und den Smileys im Text merkt. In dem Buch wird nicht nur beantwortet, wo man alles beten kann, sondern auch verschiedene Formen für das persönliche oder gemeinsame Gebet vorgestellt. Dazu zählen etwa Körperhaltung oder verschiedene Gebetselemente, die miteinander kombiniert werden können.
Insgesamt ist das Buch besonders für neue und junge Beter geeignet. Durch den Werkzeugkastencharakter können aber auch erfahrene Beter neue Impulse für ihr Gebetsleben mitnehmen.

Den katholischen Hintergrund der Autorin, welcher gelegentlich eingeflossen ist, fand ich besonders spannend. Sabine Rödiger erzählt viel aus ihrem Leben und ihren Erfahrungen beim Beten. Selbst Momente des Zweifels und der Schwachheit werden nicht ausgelassen, dadurch wird das Buch sehr authentisch. Besonders gut fand ich auch die vielen Tipps und Tricks. Allerdings hätte ich mir gewünscht, dass ebenso viele Punkte aufgezählt werden, die zum Gebet motivieren. Das kam für mich leider ein wenig zu kurz.

Allem in allem hat mir das Buch gefallen. Ich werde es sicher später wieder zur Hand nehmen, wenn ich wieder etwas Neues in meinem Gebetsleben ausprobieren möchte.