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Benutzername: 
Tinimore
Wohnort: 
Nürnberg

Bewertungen

Insgesamt 2 Bewertungen
Bewertung vom 13.01.2025
Meck und Schneck. Meck ist weg!
Engler, Michael

Meck und Schneck. Meck ist weg!


sehr gut

Eines schönen Nachmittags spielen die Freund*innen Meck und Schmeck zusammen auf einer grünen Wiese. Weil Schneck ganz verträumt in seiner eigenen Welt ist, bemerkt er nicht wie Meck verschwindet. Als er es endlich bemerkt, geht er auf die Suche nach Meck. Wird er Meck finden und wie fühlt sich Schneck dabei?

In diesem wunderschön illustrierten Kinderbuch werden Emotionen wie Angst, Freude, Einsamkeit oder Erleichterung auf behutsame weise dargestellt. Auch die Tatsache, dass Kinder in Fantasiewelten leben wird rübergebracht. Auf den Seiten kann man zusammen mit den Kindern in den Illustrationen kleine Besonderheiten entdecken.

Das Ende hätte ich mir noch etwas geschlossener und mehr „happy“ gewünscht.

Alles in allem ist das Buch aber eine wunderbare kleine Geschichte, mit der die Kinder sicher viel Freude haben werden.

Bewertung vom 13.01.2025
Als wir im Schnee Blumen pflückten
Harnesk, Tina

Als wir im Schnee Blumen pflückten


sehr gut

Auf dem schönen Cover von „Als wir im Schnee Blumen pflückten“ wird eine einsame Landschaft in groben Pinselstrichen dargestellt. Ein Paar geht dort an einem Fluss spazieren. Ob dieses Paar Máriddja und Biera, die Protagonisten der Geschichte sind?

Máriddja und Biera leben verwahrlost und vereinsamt zusammen auf einem Hof in Schweden. Sie verschweigt ihrem dementen Mann ihre Krebsdiagnose – Sie möchte, dass alles so bleibt wie es ist und von niemandem Hilfe annehmen. Doch in ihrem Leben ist ein großes Loch: Sie zogen ihren Neffen Heiaka-Joná viele Jahre wie ein eigenes Kind auf. Eines Tages kommt seine Mutter und entreißt ihn seinen Zieheltern. Máriddja kann ihn nie vergessen und versucht verzweifelt ihn zu finden.

In dem Buch geht es um Erinnerungen – welche die einem entfleuchen, welche die man hat aber vergessen möchte, oder um die, die zur Gegenwart werden.

Die bildhafte, metaphorische Sprache hat mir zunächst sehr gut gefallen, leider wurde sie dann irgendwann zu viel verwendet und mich eher gestört. Auch wechselt die Sprache zwischen der blumigen Schreibweise und einem normalen Ton. Ich konnte deshalb zu Beginn kaum mit den Charakteren mitfühlen. Ich hatte zwischendrin das Gefühl, dass es eher um Belanglosigkeiten geht, als um die eigene Geschichte. Aber vielleicht bildet das auch die Lebensrealität von dem alten Ehepaar aus der sich nicht ausbrechen können gut ab.

Stellenweise war das Buch aber recht komisch und mit der Zeit konnte ich dann immer mehr mit der verschrobenen Máriddja und ihrem Mann mitfühlen.

Das Ende hat mich versöhnt und ich bin froh, dass ich diese tragische Geschichte, die doch voller Liebe trotzt gelesen zu haben.