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chrisi100
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Schönthal

Bewertungen

Insgesamt 45 Bewertungen
Bewertung vom 10.09.2025
Tägder, Susanne

Die Farbe des Schattens


ausgezeichnet

Das Buchcover passt perfekt zum Inhalt des Buches, es gefällt mir, es wirkt beklemmend und düster und macht neugierig, ein Fahrrad liegt verloren im Gras und ein Vogel sitzt auf dem Zaun. Der Schreibstil ist flüssig, intensiv, detailliert, fesselnd, angenehm zu lesen und baut Spannung auf.
Matti ist 11 Jahre alt, wird von seiner Mutter zum Einkaufen geschickt und kommt nicht mehr heim, er ist verschwunden. Hauptkommissar Arno Groth aus Hamburg kommt in die Stadt in Mecklenburg. Er organisiert die verzweifelte Suche nach dem Jungen. Matti wird ermordet in einem verlassen Kellerraum gefunden. Groth stößt bei seiner Recherche auf ein ungeklärtes Verbrechen, das 6 Jahre zurückliegt und an Mattis Mord erinnert und beginnt in diesem Fall eigenwillig zu ermitteln. Gerstecker, der damals in diesem Fall erfolglos ermittelt hat, wird hinzugezogen. War es der gleiche Täter wie damals?
Die Einzelschicksale der Protagonisten wurden in der Geschichte sehr gut dargestellt und herausgearbeitet. Der Umbruch der damaligen DDR mit Abwanderung, Arbeitslosigkeit, Perspektivlosigkeit und Frustration ist deutlich spürbar.
"Die Farbe des Schattens" kann ich jedem empfehlen, das Buch ist spannend bis zum Schluss.

Bewertung vom 04.09.2025
Rupflin, Alexander

Protokoll eines Verschwindens


ausgezeichnet

Das Buchcover gefällt mir gut, ein Mann mit leicht gebeugten Kopf hinter Jalousien und ganz in schwarz. Es könnte der Täter sein.
Der Schreibstil ist gut zu lesen, sachlich und berührend, er bewegt den Leser.
Dieser Roman "Protokoll eines Verschwindens" beruht auf Tatsachen. Bisher habe ich noch keinen Roman dieser Art gelesen und war deshalb sehr neugierig.
Gabriel, ein Brasilianer, kommt nach Hamburg. Dort lernt er Fabio kennen und erhofft sich eine Freundschaft mit ihm. Gabriel verschwindet spurlos und seine Mutter und Schwester suchen nach ihm. Die Hilflosigkeit und trotzdem Hoffnung wird dabei deutlich spürbar. Der Täter selbst glaubt an einen Unfall und hält sich für unschuldig. Der Journalist begleitet alle Personen und sucht bei ihnen und mit ihnen nach Antworten.
Beim Lesen hat man ein etwas beklemmendes Gefühl, da man immer im Hinterkopf hat, dass es sich um eine wahre Geschichte handelt, die wirklich passiert ist.
Mich konnte das Buch voll überzeugen, die Mischung aus Roman und der Auseinandersetzung mit einem Verbrechen finde ich sehr gelungen.

Bewertung vom 29.08.2025
Mayer, Gina

Der Wald / Wilderland Bd.1


ausgezeichnet

Das Buchcover gefällt mir sehr gut, es ist Silber glänzend und sticht mit dem Wolf direkt ins Auge und der Farbschnitt passt perfekt dazu. Das Cover macht neugierig.
Der Schreibstil ist schnell und gut zu lesen, er ist spannend und packend und altersgerecht geschrieben.
"Wilderland - Der Wald" ist der erste Band einer Fantasybuchreihe für Kinder. Calum kommt in eine neue Wohngruppe, in der er mit drei weiteren Jugendlichen lebt. Die Jugendlichen sind Waisen und finden heraus, dass jeder von ihnen eine besondere Fähigkeit / Kraft besitzt, das sie mit einem Tier verbindet. Durch Zufall finden die Jugendlichen heraus, dass sie mit Wanzen und Kameras beobachtet und abgehört werden. Sie haben Angst und fliehen und verstecken sich im Wald. Man kommt ihnen auf die Spur und eine Jagd beginnt. Die Jugendlichen wachsen zusammen und setzen sich füreinander ein. Warum werden sie gejagt und was will man von ihnen?
"Wilderland - Der Wald" ist ein tolles und spannend geschriebenes Buch, das man in einem Rutsch liest und das für Jungen und Mädchen und auch für Erwachsene geeignet ist.

Bewertung vom 26.08.2025
Brickley, Holly

Deep Cuts


sehr gut

Das Buchcover gefällt mir mit den vielen Musikern, Interpreten und Liedtiteln, es passt gut zur Geschichte.
Der Schreibstil ist flüssig, mitreißend und angenehm zu lesen.
Das Buch handelt in den 2000 er Jahren und geht über einige Jahre.
Percy Marks und Joe Morrow haben eine große Leidenschaft für Musik. Percy analysiert gerne Songs und Joe schreibt Songs. Eine außergewöhnliche Beziehung zwischen ihnen entwickelt sich, sie nähern sich an und eine Liebe entwickelt sich. Nach einiger Zeit trennen sie sich wieder, weil es kompliziert ist. Im Laufe der Geschichte finden sie wieder zueinander. Die Leidenschaft zur Musik bringt bei Percy und Joe sowohl Kreativität aber auch Schmerz mit sich.
Ich kann das Buch jedem empfehlen, der Retro-Musikfan ist und Liebesgeschichten mag oder einfach die Musik liebt. Das Buch ist tiefgründig und anspruchsvoll. Mir persönlich war das Musikthema etwas zu viel.

Bewertung vom 22.08.2025
Erdmann, Kaleb

Die Ausweichschule


ausgezeichnet

Das Buchcover gefällt mir, es zeigt ein leeres Treppenhaus in einer Schule. Das könnte die Schule sein, in dem der Amoklauf stattgefunden hat.
Der Autor, Kaleb Erdmann war, genauso wie der Ich-Erzähler, am 26.04.2002 Schüler am Erfurter Gutenberg-Gymnasium. An diesem Tag fand der Amoklauf an diesem Gymnasium statt. Er war elf Jahre alt und ging in die fünfte Klasse und hat diesen Tag überlebt.
Der Attentäter Steinhäuser hat an diesem Tag sechzehn Menschen hingerichtet und dann sich selbst erschossen.
Erdmann hat eineinhalb Jahre Therapie hinter sich, wobei er seine Panikattacken und sein Kontrollbedürfnis dadurch nicht heilen konnte.
Beim Aufschreiben dieses traumatischen Erlebnisses hinterfragt er alles, den Umgang der Presse, der Behörden und der Schulleitung mit den Konsequenzen des Massakers und warum haben die Eltern von Steinhäuser nicht gemerkt, wie ihr Sohn abdriftete. Durch das Schreiben verarbeitet er dieses Szenario und arbeitet es auf.
Dieses faszinierende Buch regt zum Nachdenken an und ist sehr empfehlenswert.

Bewertung vom 06.08.2025
Collin, Philippe

Der Barmann des Ritz


ausgezeichnet

Das Buchcover in schwarz-weiß gehalten gefällt mir, es zeigt die Bar im Ritz in Paris mit zwei Frauen im Vordergrund und dem Barmann im Hintergrund, es passt perfekt zum Titel. Der Schreibstil ist authentisch, klar, spannend und sehr gut zu lesen.
Den Barmann Frank Meier gab es tatsächlich, er arbeitet an der Bar im Ritz und es ist 1939. Dort verkehren bekannte Persönlichkeiten, für die er tolle Drinks zaubert. Meier ist Jude, Paris wird besetzt und vermehrt treffen sich nun auch Deutsche und Nazis in der Bar. Er ist immer bemüht, nichts von sich Preis zu geben. Er hat eine heimliche Affäre mit der Frau des Hoteldirektors. Einigen Personen verhilft er zur Flucht aus dem besetzten Frankreich. Im Buch wird nicht nur das Geschehen in der Bar sondern auch die Weltgeschichte bis 1944 beschrieben.
Dieser historische Roman über das interessante Leben zwischen Glamour und Gefahr von Frank Meier zeigt einem hautnah, wie gefährlich es zu jener Zeit war und wieviel Mut er in diesen dunklen und tragische Zeiten aufgebracht hat. Ein sehr lesenswertes Buch.

Bewertung vom 01.08.2025
Drvenkar, Zoran

Asa


ausgezeichnet

Das Buchcover gefällt mir gut, ein Porträt von Asa als Seitenansicht ist abgebildet und auf ihrer Wange ist der Schatten von Bäumen zu sehen. Sie ist die Hauptfigur des Buches und ihre Geschichte und diese zieht einen in den Bann. Die Geschichte wird in verschiedenen Jahren erzählt, 1902, 1939 oder Gegenwart. Asa war sechs Jahre verschwunden, jetzt kehr sie zurück. Sie hat viel mitgemacht und jetzt will sie Rache und dafür hat sie einen konkreten Plan, denn dieses Mal ist Asa die Jägerin. Gewalt und Verrat haben Asa geprägt, deshalb wurde sie zu dem Menschen, der sie jetzt ist. Und jetzt kennt sie keine Gnade.
Der Schreibstil ist atmosphärisch, packend, emotional, düster und spannend gestaltet. Es ist gut zu lesen und vor allem durch die kurzen Sätze sehr schnell zu lesen und gut verständlich.
Asa ist ein fesselnder Thriller, der unter die Haut geht und von einer starken Frauenfigur, viel Verletzlichkeit, Entschlossenheit und Wendungen geprägt ist. Dieses Buch vergisst man nicht so schnell.

Bewertung vom 28.07.2025
Reifenberg, Frank Maria

Aristide Ledoux - Meisterdieb wider Willen


ausgezeichnet

Das Buchcover ist mit den kräftigen Blautönen und Effektlack sehr schön und hochwertig gestaltet und macht neugierig auf das Buch und die Geschichte. Auch die Illustrationen im Buch lockern die Geschichte auf und die Mischung aus Text und Comic ist sehr abwechslungsreich. Der Schreibstil ist spannend, detailliert und schön zu lesen, wobei das Ende etwas ausführlicher hätte sein können, da es sehr abrupt endet.
Anfang des 20. Jahrhunderts lebt der Waisenjunge Aristide Ledoux in Paris. Während des Tages ist er ein unscheinbarer Junge, nachts verwandelt er sich aber in einen Meisterdieb, der im Auftrag eines mysteriösen Unbekannten wertvolle Juwelen stiehlt. Als er eines Nachts in eine Falle gerät und daraufhin sein Gedächtnis verliert, sucht er seine Identität und auch nach den Personen, die nach seinem Leben trachten.
Aristide Ledoux - Meisterdieb wider Willen hat uns sehr gut gefallen, es ist sehr spannend und hält einige Überraschungen bereit und wir hoffen auf eine Fortsetzung.

Bewertung vom 21.07.2025
Qunaj, Sabrina

Hearts & Horses - Reiten, Rockstar und das große Glück


ausgezeichnet

Das Buchcover ist wunderschön gestaltet, es passt zum Titel und spricht den Leser sofort an.
Der Schreibstil ist flüssig, gefühlvoll und gut zu lesen.
Mias Mutter verunglückt tödlich nach einem Reitunfall, daraufhin gibt ihr Vater das geliebte Pferd Tiago weg. Nach zwei Jahren erhält Mia einen Hinweis über den Verbleib des Pferdes. Sie findet Tiago und besucht ihn heimlich, doch das Pferd ist nicht mehr zutraulich. Sie lernt auf dem Reiterhof Arvid kennen, der dort Urlaub macht. Arvid ist ein Rockstar, ist aber inkognito auf dem Reiterhof. Ihm gelingt es, engeren Kontakt zu Tiago aufzubauen. Mia bekommt Schmetterlinge im Bauch, wenn sie Arvid sieht.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen, da es sowohl um die Liebe zwischen Pferd und Mensch als auch um die Liebe der beiden Teenager Mia und Arvid geht. Außerdem wurden Themen, wie Trauer, Ängste, Verliebtsein und Reiten behandelt.
Dieses Buch kann man sehr gut als Erwachsener als auch als Teenager lesen, auch meiner Nichte mit 12 Jahren hat das Buch super gefallen.

Bewertung vom 09.07.2025
Wood, Benjamin

Der Krabbenfischer


ausgezeichnet

Das Buchcover gefällt mir sehr gut, es zeigt den Krabbenfischer mit seinem Karren und Pferd bei der Arbeit.
Der Schreibstil ist sehr bildhaft und auch teilweise melancholisch und gut zu lesen. Besonders beeindruckend war die Darstellung der Natur des Meeres mit ihren Stimmungen und auch Gefahren.
Thomas Flett ist Anfang Zwanzig und lebt in England in den 60 er Jahren. Dort lebt er mit seiner Mutter in ärmlichen Verhältnissen. Von seinem verstorbenen Großvater hat er das Handwerk des Krabbenfischens erlernt und er arbeitet immer noch ganz traditionell mit Pferd und Karren. Schon früh musste er hart arbeiten. Dabei ist aber seine heimliche Leidenschaft die Musik. Er würde gerne seine selbst geschriebenen Stücke öffentlich aufführen. Als ein Fremder ins Dorf kommt, der dort einen Film drehen will, sucht dieser Unterstützung bei Thomas.
Das Ende ist anders als erwartet aber das Buch hat mir gut gefallen.