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ichmagbücher123
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Stuttgart

Bewertungen

Insgesamt 61 Bewertungen
Bewertung vom 28.06.2024
Hast du Zeit?
Winkelmann, Andreas

Hast du Zeit?


ausgezeichnet

Extrem spannend!

Die Frage, ob man Zeit habe, dürfte jede:r von uns kennen. Wer in Zukunft bei dieser Frage ein mulmiges Gefühl haben möchte, greift am besten zu Herrn Winkelmanns neuem Thriller.

Ich habe ein paar Seiten gebraucht, um ins Buch zu finden, aber dann konnte ich es kaum noch aus der Hand legen. Besonders viel Zeit habe ich dadurch gar nicht mit dem Buch verbracht, denn ich wollte unbedingt wissen, wie es ausgeht. Aufgrund dieser Spannung stand für mich fest, dass das Buch 5 Sterne bekommen muss, auch wenn ich nicht mit allem zu 100% glücklich war.

Das teilweise schwimmernde Cover und der Farbschnit machen das Buch zum Hingucker, aber auch innerlich hat es viel zu bieten. Viele Opfer, viele Verdächtige, großer Zeitdruck – Gelegenheiten zum Mitfiebern und Mitermitteln sind auf jeden Fall gegeben. Gut gefallen hat mir auch das Duo, das hier ermittelt, denn es ist kein klassisches Polizei-Team, das wir hier begleiten. Schön fand ich auch, dass Herr Winkelmann es bei diesem Buch geschafft hat, queere Personen besser in sein Buch einzubinden als es bei "Nicht ein Wort zu viel" der Fall war.

Was mich erst von den 5 Sternen abgehalten hat, war die Bindung an die Personen. Erst gegen Ende kam die bei mir ein wenig auf. Es kommen sehr viele Personen im Buch vor, die entweder erst ganz am Ende nochmal erwähnt werden oder gar keine Rolle mehr spielen. Dafür hat mir ein wenig die Nähe zu den Hauptpersonen gefehlt.

Alles in allem ein wirklich sehr gutes Buch und ich empfehle es definitiv weiter!

Bewertung vom 19.06.2024
Ein kleiner Ort. Ein großes Geheimnis. Und eine zweite Chance für die Liebe. / Cosy Secrets Bd.1
Kopka, Franzi

Ein kleiner Ort. Ein großes Geheimnis. Und eine zweite Chance für die Liebe. / Cosy Secrets Bd.1


sehr gut

Cosy Crime mit etwas Romantik

In der Vergangenheit war ich oft enttäuscht, wenn ein Buch als Romantic Suspense beworben wurde und ich den Suspense-Teil vergeblich gesucht habe. Hier wurde das Buch vor allem als Romance-Debüt von Franzi Kopka beworben, weshalb meine Hoffnungen auf eine coole Mischung aus Krimi & Romance sehr gering waren. Als Krimi-Fan hat mich das Buch aber wirklich positiv überrascht.

Zu den Rahmenaspekten: Franzi Kopkas Schreibstil ist wirklich sehr angenehm, auch wenn ich persönlich mich an manchen der typischen Phrasen, die man so oft in Romance-Büchern findet und die eigentlich gar keinen Sinn ergeben, gestört habe. Der Schreibstil passt meiner Meinung gut zur Protagonistin. Ich habe das Buch als Hörbuch verschlungen und fand auch dort die Stimme sehr angenehm. Auch das Cover fand ich sehr ansprechend, wobei ich sagen muss, dass das Cover für mich nur Romance schreit.

Tatsächlich fand ich, dass der Romance-Teil doch eher in den Hintergrund gerückt ist. Da ich sehr gerne Krimis lese, war das für mich kein Problem, aber ich hätte einfach nicht so sehr den Fokus auf dem Krimi-Teil erwartet. Auch wenn ich das Rätsel um die verschwundene Oma interessant fand, sollten Krimi- & Thriller-Lesende keine zu krassen Erwartungen haben. Es ist eher Cosy Crime mit etwas Romantik, würde ich sagen.

Für mich war das Buch definitiv ein Highlight und sogar besser als erwartet. Der zweite Teil erscheint im März 2025. Ich bin schon gespannt, ob er mit dem ersten Teil mithalten kann oder diesen sogar noch übertrifft!

Bewertung vom 13.06.2024
Krähentage (eBook, ePUB)
Cors, Benjamin

Krähentage (eBook, ePUB)


sehr gut

Außergewöhnliche Fälle!

Es gibt immer wieder Bücher, denen man in der Bookstagram-Ecke von Instagram einfach nicht entkommen kann. "Krähentage" ist eines dieser Bücher und so konnte auch ich nach zahlreichen begeisterten Rezensionen nicht mehr am Hype vorbeigehen und musste das Buch einfach lesen.

"Krähentage" bietet viel: Zwei Serienverbrechen, bei denen anfangs unklar ist, ob sie etwas miteinander zu tun haben, ein komplett neues Team, private Probleme, spannende Verfolgungsjagden und einen, nun ja, sagen wir mal außergewöhnlichen Täter. Ich kann durchaus verstehen, wieso so viele Menschen so begeistert sind von diesem Buch. Nicht nur die Spannung und die außergewöhnlichen Fälle sorgen dafür, dass man schnell umblättert, sondern auch der angenehme Schreibstil sorgt für ein kurzes Lesevergnügen. Die 400 Seiten vergingen wie im Flug.

Ich kann mir gut vorstellen, dass hier noch mindestens ein zweiter Teil erscheint. Dann würde ich mir aber nochmal mehr Infos zum Team wünschen, denn das kam für mich persönlich etwas zu kurz. Ich bin mir auch nach Lesen des Buchs noch nicht sicher, was ich von manchen Personen halten soll.

Insgesamt ist das Buch wirklich gut, weshalb auch es 4,5 Sterne von mir bekommt, allerdings hat für mich noch das gewisse Etwas gefehlt, um die fünf Sterne vollzumachen und das Buch als richtiges Highlight zu bezeichnen. Ich kann das Buch aber definitiv mit gutem Gewissen weiterempfehlen, denn ich glaube, dass Krimi- und Thrillerfans damit viel Spaß haben werden.

Bewertung vom 09.06.2024
Der Totenarzt / Detective Robert Hunter Bd.13 (2 CDs)
Carter, Chris

Der Totenarzt / Detective Robert Hunter Bd.13 (2 CDs)


gut

Gute Idee, unsympathischer Ermittler

Das Buch ist zwar der 13. Teil der Hunter-und-Garcia-Reihe, für mich war es aber das erste Buch der Reihe. Nachdem alle am ET vom Buch geschwärmt haben, war ich neugierig und musste einfach "kurz" ins Hörbuch reinhören. Die Geschichte hat mich schnell gefesselt. Das Cover wirkte auf mich erst ein wenig abschreckend, weil ich deshalb viel Brutalität erwartet hatte, aber auch wenn die Mordopfer natürlich nicht in den Tod gekuschelt wurden, war es kein extrem blutiger Thriller.

Die Idee hinter dem Buch finde ich wirklich gut und auch der Schreibstil hat mir gefallen. Der Sprecher des Hörbuchs hat eine angenehme und typische Thriller-Stimme, sodass man das Hörbuch am liebsten ohne Pause anhören will. So weit, so gut.

Leider gibt es für mich ein paar Kritikpunkte am Buch. Ich hatte das Gefühl, dass an den falschen Stellen an Details gespart wurde und an anderen dafür viel zu viele Details geliefert wurden. Klar, beim 13. Teil kann man erwarten, dass die Leser:innen die Hauptpersonen kennen, aber ich hatte auch bei den Ermittlungen insgesamt das Gefühl, dass etwas an Details gegeizt wurde. Dafür wurden Personen, die kaum eine Rolle spielten, sehr ausführlich beschrieben. Ein zweiter großer Kritikpunkt für mich ist tatsächlich Hunter selbst. An vielen Stellen war mir Hunter sehr unsympathisch, weil er in meinen Augen von oben herab mit seinen Kolleg:innen umgeht und auch die Allwissenheit für mich unsympathisch und unrealistisch gewirkt haben. Da ich die vorherigen Teile nicht kenne, gehe ich einfach mal davon aus, dass dieses Verhalten aber nichts Neues ist und Fans der Reihe kein Problem damit haben dürften.

Bewertung vom 10.04.2024
Die Dämmerung / Art Mayer-Serie Bd.2
Raabe, Marc

Die Dämmerung / Art Mayer-Serie Bd.2


ausgezeichnet

Das vielleicht beste Buch des Jahres

Bereits der erste Teil der Reihe hat mir so gut gefallen, dass ich selbst beim Reread wieder begeistert war und jederzeit wieder 5 Sterne vergeben würde. Dementsprechend groß war meine Vorfreude auf den zweiten Teil und ich wurde nicht enttäuscht – im Gegenteil.

Auch in diesem Buch findet man wieder den angenehmen Schreibstil von Marc Raabe wieder, wodurch ich schnell in die Geschichte gefunden habe. Die Handlung war sehr kreativ, einige Wendungen habe ich so überhaupt nicht kommen sehen und an Spannung hat es definitiv auch nicht gefehlt. Die letzten circa 330 Seiten habe ich an einem Tag gelesen, weil ich das Buch trotz Lesetief kaum noch aus der Hand legen konnte.

Im Buch wird an einzelnen Stellen Bezug auf den ersten Teil genommen und viele Charaktere kennt man auch schon aus dem ersten Teil. Ich glaube, dass man den zweiten Teil auch unabhängig vom ersten Teil gut lesen und verstehen kann, aber ganz ehrlich: Der erste Teil ist so gut, dass ich nicht weiß, wieso man ihn skippen sollte. Schon bei "Der Morgen" war für mich klar, dass das ein 5-Sterne-Buch wird, was dazu führt, dass "Die Dämmerung" für mich eigentlich die Skala sprengt. Da es nun mal nur maximal 5 Sterne gibt, fällt die Entscheidung leicht und ich warte jetzt ganz ungeduldig auf den dritten Teil. Auch für den zweiten Teil gibt es also von mir eine ganz klare Leseempfehlung!

Bewertung vom 27.03.2024
What We Fear / Lakestone Campus of Seattle Bd.1 (eBook, ePUB)
Flint, Alexandra

What We Fear / Lakestone Campus of Seattle Bd.1 (eBook, ePUB)


gut

Ganz nett

Das Buch bietet neben dem üblichen Beziehungszeug noch viele weitere interessante Themen, wie beispielsweise Gebärdensprache, Trauma, Studium, Sport und IT-Verbrechen. Das fand ich an sich auch erst sehr ansprechend, allerdings habe ich schnell gemerkt, dass mich das in der Umsetzung gestört hat. Aufgrund der vielen Themen hatte ich den Eindruck, dass die Themen gar nicht richtig behandelt wurden. Dies sorgte auch dafür, dass ich vieles einfach sehr unglaubwürdig und unrealistisch fand.

Zum Beispiel ist der Sport verpflichtend, aber unsere Protagonistin geht quasi nie hin. Beim Auszug ist ein "Problem", dass sie ihrem Bruder dann online Nachhilfe gibt. Das macht sie aber auch (quasi) nie. Es gibt noch ein paar weitere solcher Aspekte, aber ich möchte hier nicht spoilern. Kurz gesagt: Für mich wurde quasi ein Thema geöffnet und dann aber nur oberflächlich behandelt, weil aufgrund der vielen Themen keine ausführlichere Behandlung möglich war. Etwas weniger Themen hätten das Buch realistischer wirken lassen und hätten die Möglichkeit geboten, die vorhandenen Themen gescheit zu behandeln

Die Beziehung an sich fand ich süß, die Chemie hat auch gestimmt, aber das hin und her mit dem Vertrauen fand ich nur begrenzt glaubwürdig und ehrlich gesagt dann irgendwo auch anstrengend. Alles in allem ist das Buch für mich leider wieder ein Buch der Kategorie "kann man lesen, muss man aber nicht". Ohne die Gebärdensprache und die damit verbundenen Aspekte würde meine Bewertung vermutlich sogar schlechter ausfallen. Schade, hier hatte ich mir mehr erhofft.

Bewertung vom 17.03.2024
Die Influencerin
Russ, Rebecca

Die Influencerin


gut

Eine in Ungnade gefallene Influencerin wird beobachtet und private Details und Bilder werden auf einem Fake-Account gepostet. Wer steckt dahinter und wieso?

Das Buch klang für mich sehr vielversprechend, konnte meinen Erwartungen aber leider nicht Stand halten. Zunächst die positiven Aspekte: Ich fand den Schreibstil sehr angenehm und habe das Buch innerhalb von etwa 24 Stunden gelesen, auch weil ich wissen wollte, wie es ausgeht. Es ist eine angenehme Lektüre, aber meiner Meinung nach ausbaufähig.

Als Kritikpunkte kann ich anmerken, dass mich zum einen der Grund für das Canceln der Influencerin absolut nicht überzeugt hat. Die Reaktion der Mitmenschen auf ihre "Tat" ist meiner Meinung nach komplett unrealistisch. Das hat dazu geführt, dass mir auch die ein oder andere Handlung im Buch absurd vorkam. Zudem kam zwar schon Spannung auf, aber im Vergleich zu anderen Thrillern leider nur in geringem Ausmaß. Einen Teil der Auflösung konnte ich mir schon recht früh denken, hier hätte man krassere Wendungen einsetzen können. Das Ende wirkte ein bisschen wie in einem kitschigen Film auf mich.

Alles in allem ist "Die Influencerin" für mich ein Buch, das man gut lesen kann, aber auch nicht unbedingt gelesen haben muss. Wer Interesse an recht harmlosen Thrillern hat, könnte mehr Gefallen an dem Buch finden.

Bewertung vom 22.02.2024
Stimme der Angst / Max Bischoff - Mörderfinder Bd.4
Strobel, Arno

Stimme der Angst / Max Bischoff - Mörderfinder Bd.4


gut

Leider zu offensichtlich

Der vierte Teil der Mörderfinder-Reihe nimmt Bezug auf einige alte Strobel-Bücher, die man aber nicht zwangsläufig gelesen haben muss. Ich persönlich würde empfehlen Teil 1-3 der Mörderfinder-Reihe gelesen zu haben, bevor man mit dem vierten Teil beginnt, weil die persönlichen Beziehungen zwischen den Protagonist:innen dann einfach klarer sind.

Nachdem ich vor dem Lesen eine sehr schlechte Bewertung gesehen hatte, hatte ich schlechte Befürchtungen. Die haben sich zum Glück nicht bewahrheitet, aber ein Highlight war das Buch für mich ehrlich gesagt leider auch nicht. Inhaltlich bietet das Buch eine ganze Menge: Eine Doppelgängerin von Max' toter, einstigen Liebe taucht auf und plötzlich ist scheinbar sein ganzes Umfeld in Gefahr.

Normalerweise ist einer der Kritikpunkte an den Strobel-Büchern, dass so gefühlt zehn Seiten vor Schluss plötzlich eine Erkenntnis aus dem Nichts auftaucht und man ganz plötzlich die Tatperson präsentiert bekommt. Hier muss ich mal das Gegenteil kritisieren: Wer hinter allem steckt, war für mich leider extrem offensichtlich, was dann für ziemlich wenig Spannung gesorgt hat. Das ist für mich auch leider der größte Minuspunkt. Noch offensichtlicher hätte Herr Strobel das nicht machen können, außer er hätte den Namen der Person vielleicht noch in roter Farbe gedruckt oder vorne aufs Buch einen Sticker mit der Auflösung geklebt. Schade, wirklich schade.

Zwei winzige Minuspunkte hätte ich dann auch noch: Die Entwicklung der Leiterin des KK11 hat mich sehr enttäuscht und habe ich aufgrund der vorherigen Bände auch nicht erwartet. Das Verhalten fand ich einfach nur nervig und hat störend. Gleiches kann ich auch über den guten Marvin sagen, der ja anscheinend im nächsten Teil eine größere Rolle einnehmen dürfte. Marvin redet entweder pseudo-intelligent geschwollen oder haut Sprüche raus, die man so vermutlich in einer x-beliebigen Boomer-Facebook-Gruppe finden dürfte. Davon, dass ich ihn bei seinem Einstieg in die Reihe noch ganz cool fand, ist leider wenig übrig geblieben.

Fazit: Ich fand das Buch nicht schlecht, aber die vorherigen Teile besser. Die Spannung habe ich leider ziemlich vermisst. Ich würde das Buch schon weiterempfehlen, aber man sollte vielleicht nicht die krassesten Erwartungen mitbringen. Wer es nicht gelesen hat, hat vermutlich auch nicht viel verpasst.

Bewertung vom 15.02.2024
The Breakup Tour – Der Sound unserer Liebe (eBook, ePUB)
Wibberley, Emily; Siegemund-Broka, Austin

The Breakup Tour – Der Sound unserer Liebe (eBook, ePUB)


gut

Ich bin zwar kein hardcore Swiftie, aber als ich gesehen habe, dass das Buch im Grunde eine Taylor-Swift-Fanfiction ist, war ich sofort neugierig und war mir sicher, dass ich das Buch lieben würde. Spoiler: Damit lag ich falsch.

Die Sängerin Riley veröffentlicht ein Album, in dem über Trennungen singt. Das bekannteste Lied dreht sich dabei um Max, mit dem sie vor zehn Jahren zusammen war. Leider dreht Rileys Ex-Mann es so, als ginge das Lied um ihn. Max, der das Altersheim seiner Familie nicht verkaufen möchte, schlägt vor, dass er mit Riley auf Tour geht - so profitiert er finanziell davon und Riley kann der Welt zeigen, dass es nicht um ihren Ex-Mann geht.

Das Buch klang für mich wirklich cool und ich mochte den Schreibstil überwiegend, allerdings gibt es für mich so viele störenden Aspekte, dass ich einfach nicht mehr als 3,5 Sterne vergeben kann. Der Schreibstil ist sehr poetisch und musikalische Elemente werden quasi durchgehend als Stilmittel verwendet. Das war mir irgendwann einfach too much und zu gestellt. Mein Hauptproblem ist allerdings die Handlung. Hier war meiner Meinung nach einfach zu viel nicht stimmig. Kleine Logikfehler rund um die Tour kann ich ja noch verzeihen, weil meiner Meinung nach da nicht alles super realistisch sein muss, aber bei einer Liebesgeschichte sollte für mich zumindest die Handlung rund um das (nicht-)Pärchen stimmen. Und das war hier für mich einfach nicht der Fall.

Das Buch wird abwechselnd aus Rileys und aus Max' Sicht erzählt. Leider hat mir selbst das Riley nicht sympathischer gemacht. Auch von der Chemie zwischen den beiden habe ich ehrlich gesagt wenig gemerkt. Im Grunde drehte sich die gesamte "Beziehung" zwischen den beiden nur um eine Trennung. Das Ende war für mich dann einfach komplett unrealistisch in Hinblick auf die vorangegangene Handlung.

Obwohl meiner Meinung nach recht deutlich wird, dass Riley im Grunde Taylor sein soll, hatte ich übrigens definitiv nicht Taylor Swift vor Augen und auch nur sehr begrenzt Taylor-Vibes beim Lesen.

Insgesamt fand ich das Buch ganz nett, aber mehr war es für mich leider auch nicht. Wer das Buch nicht liest, hat meiner Meinung nach nichts verpasst.

Bewertung vom 09.02.2024
Thieves' Gambit Bd.1
Lewis, Kayvion

Thieves' Gambit Bd.1


gut

Vorab: Bei Thieves' Gambit handelt es sich um ein Jugendbuch und das ist meiner Meinung nach so harmlos, dass es für wirklich junge Menschen ansprechend sein dürfte. Ich habe diesen Aspekt bei meiner Bewertung nicht einfließen lassen, da ich ja vorab wusste, dass es ein Jugendbuch ist.

Die Grundidee von Thieves' Gambit hat mir gut gefallen: Es gibt im Grunde mehrere Runden, in denen Jugendliche ihr Diebestalent beweisen müssen. Wer am Ende gewinnt, bekommt einen Wunsch erfüllt. Perfekt für Rosalyn, deren Mutter gerade erst entführt wurde und die keine Ahnung hat, wie sie die hohe Summe Lösegeld aufbringen soll.

Das Buch bietet viel Action, aber im Grunde alles ziemlich harmlos. Ich konnte mir viele Szenen sehr gut als Film vorstellen und wäre tatsächlich nicht überrascht, wenn Netflix hier mal eine Verfilmung rausbringen würde. Neben den Diebstählen geht es auch um Freundschaft, Liebe und Identität, also nicht sonderlich überraschend für ein Jugendbuch, aber auch nicht schlecht. Mir haben auch die diversen Charaktere gut gefallen.

Was mir leider gar nicht gut gefallen hat, waren einzelne absolut toxische Beziehungen zwischen Elternteil und Kind. Zwar werden die nicht positiv dargestellt, aber ich fand sie auch einfach anstrengend zu lesen und sehr nervig. Ein noch größerer Minuspunkt ist jedoch das Ende. In den letzten zwanzig Seiten passiert meiner Meinung nach so viel, dass es einfach nur absurd wurde. Ich hatte das Gefühl, als hätte man einfach das Interesse am Buch verloren und wollte die Geschichte deshalb so schnell wie möglich beenden. Ich verstehe es nicht. Das war definitiv nicht das Ende, das das Buch verdient hätte. Von mir gibt es deshalb nur 3,5 Sterne.